Das schlechteste Gedicht der Welt - Der Schatz

[geomorph]

Keine Ahnung, ob es wirklich so schlecht ist, doch ich kenne mich mit Lyrik gar nicht aus. Auch wenn ich es hin und wieder gerne mal ausprobiere. Ich reime halt gerne und offensichtlich fühle ich mich genötigt, mich dafür rechtzufertigen...

Mit Strophe 4 bin ich übrigens besonders beim Ende recht unzufrieden, kann es aber einfach nicht richtig umsetzen. Ich hatte dieses Gedicht ursprünglich für meine "K.I. trifft Mensch" Sammlung geschrieben.

Also los gehts *TiefLuftHol* :


Der Schatz
 
Inmitten seiner Schaltkreise,
fand ich einen Stein.
Er funkelte im Sonnenlicht
wie gut gereifter Wein.
Ich nahm ihn an mich,
dachte nichts dabei,
doch von diesem Tag beginnend,
war seine Seel' entzwei.

Das kleine künstliche Wesen
lief über Stock und über Stein,
um nach dem zu suchen,
was war rechtens sein.
Nicht fähig einer Träne,
doch mit tiefen Schmerz,
wie kann man so was fühlen,
wenn man hat kein Herz?

Auch der Stein in meiner Hand,
leuchtend rot und doch versehrt,
versuchte das zu finden,
was ihm so sehr entbehrt.
Er verließ mich in der Nacht,
im Schutz der Dunkelheit,
wie konnte ich auch ahnen,
dass mein Schatz war so entzweit?

Ich bin den Tränen fähig,
doch trocken war mein Auge,
ich hatte auch ein Herz,
nur wohl vergessen zu was es tauge.
Empathie hat hier kein Platz,
kein Platz in meiner Welt.
Ich finde es viel wichtiger
was mir am besten gefällt.

Auch wie die Geschichte endet,
ist mir recht egal,
ob das kleine Wesen,
den Stein fand oder Qual.
Ich ging am nächsten Morgen
in die Stadt hinein,
Und verkaufte meine Seele
für einen neuen Stein.
…

[Abari]

Das geht schlechter.