Person kommt 2x in Roman vor, selbe Sprache?

[Galgenfrau]

Hallo,
in meinem Roman geht es um eine Frau, welche ihre Erfahrungen in einem Roman verarbeitet den sie schreibt.

Die Frau schreibt also quasi eine Autobiographie. Von dieser Autobiographie werde ich immer mal wieder Ausschnitte in meinen Roman einfügen damit der Leser etwas über die Vorgeschichte der Frau erfährt.

Jetzt merke ich, dass der Sprachstiel meiner Frau in meinem Roman genauso klingt wie ihr Sprachstiel in ihrer Autobiographie.

Ist vermutlich auch logisch, da sie die selbe Person ist, oder? Auf der anderen Seite finde ich wirkt das aber beim Leben etwas langweilig.

Wie sollte man sowas sprachlich regeln?

LG

[Ribanna]

Ich würde darauf achten, dass ihre "Schriftsprache" - also die ihrer Autobiografie - anders klingt als ihre Gesprächssprache. Das wäre m.M.n. natürlicher.
Ich denke niemand spricht exakt so, wir er/sie schreibt.
Selbst in den Antworten hier im Forum liest sich manche(r) anders als in den Stücken, die er/sie abliefert.
Ist sicher nicht einfach, das hinzukriegen - aber eine Aufgabe!

[IvoCH]

Hallo Galgenfrau,
Ja, ist logisch, Denn DU schreibst ja den Roman, gleichzeitig schreibt die Frau schreibt durch DICH die Autobiografie.

Was würde passieren, wenn Du den Roman in 3. Person Präsens und sie 1.Person Präteritum wählt''?


Nur ein spontaner Einfall von mir. Allerdings müsste ich eine Passage lesen, denn so ganz vorstellen kann ich mir es nicht. Aber tönt spannend, dein Projekt

[Stefanie]

Du könntest bei der Erzählung in der 3. Person schreiben und sie konsequent nur von außen betrachten.
Bei den Tagebucheinträgen dann wird es persönlich, Gedanken, Gefühle, Hoffnungen und Ängste.