Sehnsucht... meine Wölfin...

[Almuth Wessel]

Die Wolfsfrau SEHNSUCHT tanzt in meinem Garten...
Sie jagt den Schatten unterm Mondlicht nach.
Weich ist ihr Fell, die Augen leuchten gelb.
Die Wolfsfrau SEHNSUCHT tanzt in meinem Garten...
Sie jagt den Tränen meiner Trauer nach...
Weich ist ihr Gang, die Zähne funkelnd weiß.
Die Wolfsfrau SEHNSUCHT tanzt in meinem Garten...
Sie jagt den Träumen meines Herzens nach.
Rasch ist ihr Biss, er zielt schon auf mein Herz.
Die Wolfsfrau SEHNSUCHT tanzt in meinem Garten...
Ich werfe ihr mein Herz zum Spielen hin...
Wovor soll ich mich fürchten - ich bin tot.
Die Wolfsfrau SEHNSUCHT tanzt in meinem Garten...

[Die_Idee]

Liebe Almuth,

dein Gedicht berührt mich.

Ich bin nur am Überlegen, ob ein Wolf ins "Herz" beissen würde? Wenn ein Wolf einen  anspringt, müssen doch die Kiefer auch irgendetwas um-greifen können, um zuzubeißen? Wie wäre deshalb an der Stelle:

"Rasch ist ihr Biss, er zielt schon auf mein Herz." mit "Rasch ist ihr Biss, er zielt schon auf meine Kehle / oder " er zielt schon auf meinen Hals" - bei Hals assoziiert man vielleich auch noch "Es geht der Protagonistin jetzt um Kopf und Kragen", weil der Kopf sitzt ja bekanntlich auf dem Hals.

Kannst du mit meinem Feedback etwas anfangen?

[Tintenschwert]

Ich finde das Gedicht wunderschön.
Aber überleg mal, ob du die letzte Zeile nicht ändern willst.
Das ist so eine starke Aussage, in der zweitletzten. Ein Schock für den Leser. Da würd ich nicht nur eine abschließende Wiederholung setzen. Sondern vielleicht klarmachen, dass der Garten ein Friedhof ist oder so. irgewas, was es mehr abrundet ohne zu viel anzufügen...