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Lizzy2004 Schneckenpost
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Beiträge: 7 Wohnort: Steiermark
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Himbeer-Igel Eselsohr
Beiträge: 284 Wohnort: Irgendwo südlich von Hamburg
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18.02.2019 23:42
von Himbeer-Igel
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Ich kannte den bis vor ein paar Wochen überhaupt nicht. Erfahrungen? Nur im erweiterten Sinne.
Um die Pressearbeit kümmern sich wohl die Autoren selbst. Allerdings kann ich Dir nicht sagen, ob die grundsätzlich nicht viel Werbung machen, die Autoren sich zusätzlich kümmern (müssen) oder aber die ganze Pressearbeit allein an den Autoren hängenbleibt.
Damit erschöpft sich mein Wissen um diesen Verlag aber leider auch schon.
Dieses Interview mit der Verlegerin kennst Du? Vielleicht bekommst Du darüber ja Antworten auf einige Deiner Fragen?
http://autorenimnetzwerk.de/index.php/2015/04/19/karina-verlag/
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Lizzy2004 Schneckenpost
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Beiträge: 7 Wohnort: Steiermark
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meerenblau Reißwolf
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Beiträge: 1320
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M 19.02.2019 19:26
von meerenblau
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Wenn ich mir das so durchlese, frage ich mich, wieso man bei diesem Verlag unterschreiben sollte. Da ist man als Selfpublisher doch besser dran.
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Wallander Gänsefüßchen
Beiträge: 47
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19.02.2019 20:19
von Wallander
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Liebe Lizzy,
ich habe einige meiner Lektorenkollegen gefragt, ob sie den Verlag kennen. Leider hat jedoch keiner von ihnen den Namen gehört. Vielleicht liegt es daran, dass es ein österreichischer Verlag ist, der bei uns in Deutschland nicht tätig ist.
Ich möchte dir 2 kritische Gedanken mit auf den Weg geben, wenn du bei diesem oder einem ähnlichen Verlag publizieren willst:
1) Frag dich, wie groß seine Reichweite und seine wirtschaftliche Stärke ist? Du willst ja, dass dein Buch bestmöglich gefördert wird.
2) Frag dich, wie es um sein Lektorat bestellt ist? Haben sie gute/erfahrene Lektoren, die dir mit Rat zur Seite stehen?
Der Wunsch nach einem eigenen Verlag ist auch in Deutschland nicht neu. Die meisten Gründer haben sich vorher irgendwie als Autor betätigt. Dagegen ist auch nichts einzuwenden. Problematisch wird es, wenn diese Personen das Lektorat übernehmen. Ich sehe es deshalb kritisch, weil die Berufe Autor und Lektor sehr verschieden sind. Wie viele erfolgreiche Autoren sind aus dem Stand der Lektoren entsprungen? Das Gleiche gilt aber auch in die andere Richtung. Meiner Erfahrung nach tun sich Autoren mit der trockenen und handlungsorientierten Herangehensweise von Lektoren oft schwer (nicht nur, wenn es um ihre eigenen Werke geht )
Willst du also dein Werk von einem unbekannten Verlag verlegen lassen, gucke dir erst die Lektoren an (wenn das irgendwie möglich ist). Stellen sie den Großteil der Autoren des Verlags, würde ich vorsichtig sein.
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Lizzy2004 Schneckenpost
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Beiträge: 7 Wohnort: Steiermark
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L 19.02.2019 20:56
von Lizzy2004
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Hallo,
vielen Dank, für die Antworten.
@meerblau, eben deshalb möchte ich ja wissen, ob jemand Erfahrungen mit diesem Verlag hat.
@Wallander, ich wäre natürlich glücklich, bei einem größeren Verlag unterzukommen, der eine große Reichweite hat. Aber leider kommt man als unbekannter Autor nur sehr geringe Chancen. Meistens kommt die Absage nur kurz nachdem man eine Anfrage abgeschickt hat, sofern überhaupt eine Antwort kommt. Ich verstehe natürlich, dass man bei der Menge der Anfragen nicht alles beantworten kann, aber es kann sehr zermürbend sein.
Auch ein Verlag fängt einmal klein an - wie ein Autor
Vielleicht hat ja jemand Erfahrungen, mit dem Verlag gemacht und möchte mir davon erzählen.
Gerne auch per pn.
LG Lizzy
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Himbeer-Igel Eselsohr
Beiträge: 284 Wohnort: Irgendwo südlich von Hamburg
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19.02.2019 22:12
von Himbeer-Igel
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Hallo Lizzy,
hast Du denn die größeren Verlage und Agenturen alle schon abgeklappert? Nur, weil die Chance gering ist, als unbekannter Autor bei einem größeren Verlag unterzukommen, heißt das ja nicht, dass man sich gleich die kleinsten/unbekanntesten Verlage aussuchen muss.
Der Karina-Verlag hat auf FB eine eigene Seite und sehr viele, ausschließlich gute Bewertungen der dort schreibenden Autoren. Die Frage ist nur, warum sie auf FB alle bewerten und wie aussagekräftig diese Bewertungen sind. Wenn ich das Interview richtig verstehe, versteht man sich mehr als Autorenverbund. Jeder macht für jeden Werbung.
In welchem Genre schreibst Du denn?
Falls Du nur einen Beitrag für eine Anthologie liefern willst, steht auf deren Seite ganz klar, dass es ihnen aufgrund der Vielzahl der Autoren und der verschwindend geringen Einnahmen nicht möglich sei, Honorare auszuzahlen.
Die Cover finde ich persönlich (ist natürlich Geschmackssache) alle nicht sonderlich ansprechend. Da bleibt halt wirklich dei Frage, was Dir dieser Verlag überhaupt bieten könnte...
Ich bin da ganz bei meerblau. Da kannst Du als Selfpublisher eventuell mehr reißen. Und schöne Cover kann man sich auch recht einfach erstellen lassen.
Wenn Dein eigentlicher Traum ein größerer Verlag ist, dann könntest Du genau das natürlich erst einmal versuchen. Nicht, dass Du Dich nachher fragst, ob es nicht vielleicht doch geklappt hätte?
So oder so: Unterschreib da nur, falls Du ein wirklich gutes Bauchgefühl hast! Hast Du denn schon ein Vertragsangebot oder geht es erst einmal nur darum, ob Du Dich da bewerben möchtest oder nicht?
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Lizzy2004 Schneckenpost
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Beiträge: 7 Wohnort: Steiermark
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Lki Eselsohr
Beiträge: 483
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20.02.2019 10:10
von Lki
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Ich verstehe den Wunsch, bei einem Verlag unterzukommen, total gut - ich wollte das schließlich auch und SP kam für mich überhaupt nicht infrage (nicht, weil ich ein Snob bin, sondern vor allem, weil ich diese ganze Selbstvermarktung nicht beherrsche). Aber - und das ist ein großes Aber - man sollte nicht um jeden Preis zu einem Verlag wollen. Manche dieser Kleinverlage, die dem Autor im Prinzip nichts zu bieten haben, was BOD oder ähnliche Anbieter nicht auch abdecken, führen das eigene Ego meiner Ansicht nach in die Irre. Im ersten Moment denkt man "Toll, ich veröffentliche bei einem Verlag", bis man merkt, dass man die Rechte abgetreten hat und dafür eigentlich nichts bekommt, schon gar keine guten Verkäufe. Das kann man sich dann auch nicht mit einem "Ja, aber jeder Autor sollte ja selbst Werbung machen" schönreden.
An deiner Stelle hätte ich es vor den Verlagen erst einmal mit den Agenturen versucht. Es gibt da sehr gute im Bereich Kinder-/Jugendbuch, die erstklassige Kontakte in die Lektorate haben und daher viel größere Chancen, dein Buch unterzubringen. Jetzt ist dein Manuskript natürlich verbrannt, aber vielleicht kannst du es ja mit einem neuen Projekt dort versuchen.
_________________ Ophelia Scale Trilogie - 2019
Don't LOVE Me Reihe – 2020/21
KNIGHTS Trilogie – 2021/22/23
Westwell - Heavy & Light - 06/22 (LYX)
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Lizzy2004 Schneckenpost
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Beiträge: 7 Wohnort: Steiermark
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Lki Eselsohr
Beiträge: 483
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20.02.2019 11:21
von Lki
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Lizzy2004 hat Folgendes geschrieben: |
SP war für mich nie eine Option, da es ja nicht ausreicht, das Buch zu drucken. Es gehört viel mehr dazu... |
Aber wenn du das so siehst, dann lass um Himmels Willen die Finger von Verlagen, die nicht mehr tun als das. Das wird dich am Ende nur frustrieren.
Lizzy2004 hat Folgendes geschrieben: | Das mein Manuskript jetzt verbrannt ist, ist nicht gerade aufmunternd
Ich werde es trotzdem weiterversuchen. Und ich schreibe auch weiter.
Ich habe mein Manuskript im Literaturkreis, in meiner Heimatgemeinde, vorgestellt und durchwegs gute Kommentare erhalten. Also kann es nicht so schlecht sein.
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Niemand sagt, dass es schlecht ist. Nur, dass Agenturen und Verlage aktuell (oder vor zwei Jahren) keine großen Vermarktungschancen sehen. Auch die können sich natürlich irren, aber vielleicht wäre es eine Idee, dass du etwas Neues schreibst und es damit wieder versuchst. Oft entwickelt man sich mit einem neuen Manuskript weiter und vielleicht klappt es dann ja auch mit einem Agentur- oder Verlagsvertrag.
Und was das Verbranntsein angeht: Das ist leider trauriger Fakt. Ein Manuskript, das sämtliche Verlage abgelehnt haben, fasst keine Agentur mehr an. Ganz egal, ob die Verlage wirklich geprüft haben oder ob nur der Praktikant blind Absagen verschickt hat.
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Himbeer-Igel Eselsohr
Beiträge: 284 Wohnort: Irgendwo südlich von Hamburg
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20.02.2019 11:56
von Himbeer-Igel
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Ich sehe das wie Lki. Wenn SP nichts für Dich ist - warum sich dann an einen Verlag wenden, der das ganze Drumherum trotzdem von Dir verlangt? Selbstvermarktung, Mit-Vermarktung anderer Autoren, eventuell auch das Cover?
Aus dem Punkt "Werbemittel" werde ich nämlich nicht ganz schlau, aber dieses "selbstverständlich übernehmen wir gerne das Design für Buchcover" klingt fast so, als ob das nicht unbedingt Vertragsinhalt sei.
Und ja, leider ist Dein Manuskript für Agenturen und größere Verlage erst einmal verbrannt. Allerdings spricht ja nichts dagegen, es mit einem neuen Manuskript zu versuchen. Falls Du das unterbringen kannst, bist Du vielleicht ganz froh, wenn Du das jetzige noch in der Schublade liegen hast. Dann sieht Deine Verhandlungsposition vielleicht wieder ganz anders aus und Du findest mit einer anderen Veröffentlichung auch noch einen guten Abnehmer für Dein jetziges Manuskript..
***
Krass finde ich übrigens den Bereich "Presseberichte". Das bloße Einscannen oder Ablichten von Presseberichten wird so meist nicht genehmigt. Vor allem schon gar nicht ohne Quellennennung.
Deine Entscheidung, Lizzy, aber es gibt sicher eine bessere Lösung...
Hast Du Dir zum Beispiel den Tyrolia-Verlag schon einmal angesehen? Die sitzen auch in Österreich, haben zumindest auch eine eigene Buchhandlungskette, eine eigene Presseabteilung...
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Wallander Gänsefüßchen
Beiträge: 47
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20.02.2019 13:21
von Wallander
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Ich kann mich den Meinungen von Lki und Himbeer-Igel nur anschließen. Damit ist, glaube ich, alles gesagt.
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meerenblau Reißwolf
M
Beiträge: 1320
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M 20.02.2019 14:11
von meerenblau
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Lizzy2004 hat Folgendes geschrieben: |
SP war für mich nie eine Option, da es ja nicht ausreicht, das Buch zu drucken. Es gehört viel mehr dazu...
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Hallo Lizzy,
dann lies Dir doch bitte noch mal die Seite mit den Autoreninfos durch. Da steht, was DU alles selber machen musst - und was tut der Verlag? Naja, er spendiert Dir ein Lektorat, dessen Qualität Du aber nicht kennst. Und sonst?
Alles wird praktisch auf Dich abgewälzt - und dann kannst Du wirklich gleich SP machen. Da musst Du auch alles selber machen, verdienst aber dafür auch mehr daran.
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6380 Wohnort: USA
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20.02.2019 15:05
von Murmel
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Der Vorteil der Großverlage sowie der mittleren Verlage ist die Anbindung an den Buchhandel, d.h. sie bewerben ihre Bücher durch Kataloge und durch persönliche Gespräche mit den Buchhändlern, und das flächendeckend. Ein kleines Extra bieten Verlage, die deinen Roman bei Weltbild oder Thalia als Exklusiv Ausgabe anbieten können, was auch bei Digital prima funktioniert.
Der Rest bleibt dir überlassen, nur Spitzentitel bekommen extra Werbung. Hat der (Print)verlag keine Vertriebsorganisation, dann ist es gehupft wie gesprungen, das Marketing bleibt im vollem Umfang an dir hängen, die Nennung deines Titels auf der Verlagswebseite einmal ausgenommen.
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Lizzy2004 Schneckenpost
L
Beiträge: 7 Wohnort: Steiermark
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lebefroh Eselsohr
L Alter: 43 Beiträge: 364 Wohnort: Berlin
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L 20.02.2019 21:09
von lebefroh
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Lki hat Folgendes geschrieben: |
Und was das Verbranntsein angeht: Das ist leider trauriger Fakt. Ein Manuskript, das sämtliche Verlage abgelehnt haben, fasst keine Agentur mehr an. Ganz egal, ob die Verlage wirklich geprüft haben oder ob nur der Praktikant blind Absagen verschickt hat. |
Also, ein ganz festgeschriebener Fakt ist das nicht.
Mein Manuskript habe ich an so gut wie jeden relevanten Verlag geschickt und hielt es auch für verbrannt. Meine Agentur fand das nicht - und siehe da, einer der Großverlage, die mich schon längst abgelehnt hatten, hat es genommen. Die Lektorin hat zwar behauptet, es muss sich um ein "Versehen" gehandelt haben, aber ich gehe davon aus, dass die überhaupt keine Ahnung hatten, dass ihnen das Manuskript schon einmal zugeschickt worden war.
Allerdings gebe ich zu, dass ich mit diesem Manuskript nicht bei der Agentur beworben habe, sondern es nach Vertragsabschluss für ein anderes, "unverbranntes" Manuskript erwähnte und die Agentur dann meinte, das nehmen sie auch.
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Lizzy2004 Schneckenpost
L
Beiträge: 7 Wohnort: Steiermark
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