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Erfahrungen mit Lektoraten

 
 
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HSB
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 49
Beiträge: 88
Wohnort: München


Beitrag27.01.2019 18:41
Erfahrungen mit Lektoraten
von HSB
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich habe ja noch nicht viele Erfahrungen mit Lektoraten gemacht und auch nur mit Kurzgeschichten. Aber das, was ich erleben durfte, war derart unterschiedlich, dass ich das mal in einem Artikel aufgeschrieben habe.

Wie war/ist das bei euch? Ebenso durchwachsene Erfahrungen? Nur gute? Nur schlechte? (hoffentlich nicht)

Hier geht's zu meinem Artikel: https://www.sturmbluth.de/2019/01/27/lektoratserfahrungen/

Kurzfassung: Mein erstes Lektorat war gleich super. Danach ging es bergab. Neben einem Erlebnis, wo mein Text ohne Absprache verändert und verschlimmbessert wurde, hatte ich auch eins, in dem jede zweite Zeile akribisch modifiziert wurde, was mir deutlich zu viel war. Und einmal ist meine Geschichte einfach so übernommen worden, ganz ohne Lektorat – sicher der Weg des geringsten Widerstands, aber besser wurde mein Text dadurch natürlich nicht.


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Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1500



Beitrag28.01.2019 11:50

von Fjodor
Antworten mit Zitat

Mit zwei selbst lektorierenden Verlagsinhabern kam ich klar. Sie haben eher behutsam Vorschläge gemacht, die in den meisten Fällen okay waren. In einem etwas größeren Verlag war es professioneller, wobei ich merkte, dass der Lektor (auch Programmleiter des Verlags) über die Jahre ein immer größeres Arbeitspensum zu leisten hatten, was zu Fehlern führte. Was z.B. vorkam: es kamen einzelne Änderungsvorschläge, die zwar für sich okay gewesen wären, aber zu Wort-Doppelungen im Satz/Absatz davor oder dahinter führten. Grundsätzlich fühlte ich mich gut aufgehoben. wenn ich mit Änderungsvorschlägen nicht einverstanden war, hat man sich verständigt. Ich habe für den Verlag dann auch ein paar Kurzgeschichten für Anthologien geschrieben; da war die Kommunikation über Änderungen nicht ganz lückenlos; ist jetzt aber auch keine besondere künstlerische Tragik, wenn in einer Auftragsarbeit etwas leicht abgeändert wird.
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RememberDecember59
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 507
Wohnort: Franken


Beitrag28.01.2019 15:19

von RememberDecember59
Antworten mit Zitat

Hallo HSB!

Ich habe bisher nur wenig Erfahrung und nur mit einer Lektorin zusammengearbeitet. Ich bin alles in allem ziemlich glücklich mit ihr, sie ist der Grund, weshalb ich noch ein weiteres Projekt dort mache, obwohl ich es eigentlich nicht tun wollte. Aber ich lerne sehr viel von ihr, sie nimmt sich unverhältnismäßig viel Zeit für mich und ich habe das Gefühl, dass ich sie brauche, um dieses etwas spezielle und schwierige Buch so hinzukriegen,  dass es funktioniert. Mit neuen Projekten bewerbe ich mich allerdings gerade anderweitig und kann sie im Fall einer Vermittlung dann nicht mitnehmen, leider.

Ich empfinde die gleichen Dinge als positiv wie du: keinen Eingriff in meinen Schreibstil, der über das Aufmerksam-machen auf Wortwiederholungen oder missverständliche Ausdrücke hinausgeht; statt konkreter Änderungsvorschläge nur das Aufzeigen der Schwachstellen, so dass ich selbst entscheiden kann, wie ich das Problem löse. Außerdem: Ein gutes Händchen für Dramaturgie und ein gutes Gespür für die Wünsche und Erwartungen der Zielgruppe, Ehrlichkeit und Freundlichkeit, wobei ich mich aber auch mit Höflichkeit zufriedengebe, wenn es zwischenmenschlich nicht passt.  
Das sind mir die wichtigsten Dinge. Nicht, dass ich da ein Mitspracherecht hätte, aber so hätte ich’s auch weiterhin gerne.

Edit: Ich ergänze: Das Selbstverständnis als Dienstleister und nicht als Künstler finde ich bei einem Lektor/ einer Lektorin ebenfalls wichtig. smile


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Bartimäus: "...-was ist das?"
Kobold: "Hätte mich das jemand anders gefragt, o Herr, der ihr Schrecklich und Unübertrefflich seid, hätte ich ihn einen Dummkopf genannt, bei Euch jedoch ist diese Frage ein Zeichen jener entwaffnenden Schlichtheit, welche der Born aller Tugend ist. ..."

Bartimäus I (Jonathan Stroud)
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Ruby Smith
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 33
Beiträge: 1180
Wohnort: Kenten


Beitrag28.01.2019 16:00

von Ruby Smith
Antworten mit Zitat

RememberDecember59 hat Folgendes geschrieben:

Ich empfinde die gleichen Dinge als positiv wie du: keinen Eingriff in meinen Schreibstil, der über das Aufmerksam-machen auf Wortwiederholungen oder missverständliche Ausdrücke hinausgeht; statt konkreter Änderungsvorschläge nur das Aufzeigen der Schwachstellen, so dass ich selbst entscheiden kann, wie ich das Problem löse.


Du möchtest keine konkreten Änderungsvorschläge? Ich muss persönlich sagen, dass ich Änderungsvorschläge sehr wichtig finde, denn sie fungieren als Hilfestellungen und für mich meistens auch als gute Grundlage, um eine eigene Problemlösung zu finden. Oder reden wir hier über unterschiedliche Dinge?

RememberDecember59 hat Folgendes geschrieben:
Außerdem: Ein gutes Händchen für Dramaturgie und ein gutes Gespür für die Wünsche und Erwartungen der Zielgruppe, Ehrlichkeit und Freundlichkeit, wobei ich mich aber auch mit Höflichkeit zufriedengebe, wenn es zwischenmenschlich nicht passt.


Ehrlichkeit, Freundlichkeit und Höflichkeit empfinde ich auch als sehr wichtig. Das muss aber von beiden Seiten ausgehen. wink

RememberDecember59 hat Folgendes geschrieben:
Edit: Ich ergänze: Das Selbstverständnis als Dienstleister und nicht als Künstler finde ich bei einem Lektor/ einer Lektorin ebenfalls wichtig. smile


Das ist mit eines der wichtigsten Dinge, die ein Lektor haben muss! Natürlich muss er in Teilen auch Künstler sein (ansonsten fehlt ihm eine wichtige Grundlage, die man zum Lektorieren braucht), aber er muss sich während des Lektorats stets bewusst sein, dass es hier nicht um seine künstlerische Idee geht, sondern darum, das beste aus deiner künstlerischen Idee herauszuholen. Er sollte also eher optimieren, als fabrizieren (platt ausgedrückt).

Was bisher noch nicht genannt wurde, mir aber auch extrem wichtig ist, ist das fachliche Know-How: also sich mit dem Genre oder Fachbereich, in welche geschrieben wird, auszukennen.
Ich habe bei meiner Bachelorarbeit einen befreundeten Lektor gebeten, mir zu helfen und auch wenn er mir sehr geholfen hat, was Wortdopplungen, Grammatik- und Orthografiefehler anging, kannte er sich in meinem Fachbereich überhaupt nicht aus und hat mehrfach Fachbegriffe umändern wollen, die er in der Form nicht kannte oder verstand. Embarassed
Es war wirklich anstrengend, ihm jedes Mal erklären zu müssen, dass der Begriff so richtig war und verwendet werden musste.


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I'd like to add some beauty to life. I don't exactly want to make people know more... though I know that is the noblest ambition, but I'd love to make them have a pleasanter time because of me... to have some little joy or happy thought that would never have existed if I hadn't been born.

(Anne Shirley - Anne of Green Gables, Lucy Maud Montgomery)
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RememberDecember59
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 507
Wohnort: Franken


Beitrag28.01.2019 16:25

von RememberDecember59
Antworten mit Zitat

Ruby Smith hat Folgendes geschrieben:
RememberDecember59 hat Folgendes geschrieben:

Ich empfinde die gleichen Dinge als positiv wie du: keinen Eingriff in meinen Schreibstil, der über das Aufmerksam-machen auf Wortwiederholungen oder missverständliche Ausdrücke hinausgeht; statt konkreter Änderungsvorschläge nur das Aufzeigen der Schwachstellen, so dass ich selbst entscheiden kann, wie ich das Problem löse.


Du möchtest keine konkreten Änderungsvorschläge? Ich muss persönlich sagen, dass ich Änderungsvorschläge sehr wichtig finde, denn sie fungieren als Hilfestellungen und für mich meistens auch als gute Grundlage, um eine eigene Problemlösung zu finden. Oder reden wir hier über unterschiedliche Dinge?

Tatsächlich habe ich es lieber, wenn ich erstmal selbst probieren darf. Embarassed  Wenn da also z.B. eine ungünstige Länge irgendwo steckt oder ein Charakter sich nicht nachvollziehbar verhält, reicht es mir erstmal, das zu wissen. Je konkreter die Änderungsvorschläge sind, desto weniger mag ich sie. Wenn sich dann herausstellt, dass ich es alleine einfach nicht gebacken kriege, ist das was anderes. Und wenn ich von vornherein keine Ahnung habe, wie ich ein Problem angehen soll, bitte ich halt einfach mal um Hilfe, ist beides durchaus schon vorgekommen. smile
Ruby Smith hat Folgendes geschrieben:
RememberDecember59 hat Folgendes geschrieben:
Außerdem: Ein gutes Händchen für Dramaturgie und ein gutes Gespür für die Wünsche und Erwartungen der Zielgruppe, Ehrlichkeit und Freundlichkeit, wobei ich mich aber auch mit Höflichkeit zufriedengebe, wenn es zwischenmenschlich nicht passt.


Ehrlichkeit, Freundlichkeit und Höflichkeit empfinde ich auch als sehr wichtig. Das muss aber von beiden Seiten ausgehen. wink

Ja, ich könnte wetten, dass man es als Lektor/Lektorin mit den ganzen zarten Künstlerseelen, Egozentrikern und Diven oft nicht leicht hat. Laughing


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HSB
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Wohnort: München


Beitrag28.01.2019 17:35

von HSB
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Danke für eure Antworten.

Meine Wunschvorstellung eines Lektorats sieht so aus, dass ich mir hauptsächlich ein inhaltliches wünsche: wo muss man etwas kürzen, weil der Spannungsbogen gerade keine weitschweifige Erzählung verträgt? Wo sollte etwas weiter ausgeholt werden, damit der Leser besser in Setting und Handlung hineinfindet? Welche Figuren brauchen mehr Farbe? Und dann - zusätzlich, aber im Umfang deutlich reduziert - Hinweise, wo die Sprache holpert. Eine Wortdopplung hier, ein sperriger Satz da, ein unpassender Vergleich dort.

So etwas in der Art. Das hatte ich bisher leider nur einmal (allerdings habe ich nur Kurzgeschichten veröffentlicht und davon auch nicht viele).

Ich halte ein derartiges Lektorat für sehr wichtig, da man als Autor eben häufig nicht diesen Blick aus der Vogelperspektive hat, wie jemand Anderes. Und nicht alle Testleser können das. Leider sind gute Lektorate (zu Recht) teuer, weshalb man meist auf einen Verlag angewiesen ist, der diese Kosten trägt. Und ob die Person, die man da hingestellt bekommt, auch ein gutes Lektorat bietet, ob man miteinander harmoniert, ist zuvor meist unklar.


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Nina C
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Beitrag30.01.2019 04:31

von Nina C
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Von einem Lektorat wünsche ich eine eher zurückhaltende Vorschlagspolitik (Qualität statt Quantität ...) das mag aber auch  an meinen (teils weniger guten) Erfahrungen liegen. Ein Auge auf Wort- oder Phrasenwiederholungen, schönere Formulierungen, verschwenderischen Hilfsverbeneinsatz ... reicht mir schon. Allerdings bin ich ziemlicher Perfektionist und deshalb oft nicht sehr änderungsverträglich.

Mein zweitschlechtestes Erlebnis (Kurzgeschichte) war eine Lektorin, die den Anschein erweckte, ein neues Buch schreiben zu wollen. Da fanden sich dann 1-3 Anmerkungen – pro Zeile. Das war am Ende nur noch enervierend, zudem sie ein Sprachgefühl hatte, dass ich der Höflichkeit halber jetzt einfach mal als „anders als meins“ bezeichnen möchte.

Das definitiv schlimmste Erlebnis war ein Lektorat (längere Kurzgeschichte), bei dem sich die Lektorin nicht einmal vorgestellt hatte o. ä. Ich war dann auch qualitativ nicht so zufrieden und habe das der Verlegerin (allerdings nur, weil es einen Rückbezug von ihr aus gab) auch halbwegs behutsam mitgeteilt. Die Reaktion war erheblich patzig. Als ich die Druckfahne zugeschickt bekam, stand ganz lapidar dabei, man habe ein paar Füllwörter streichen müssen, damit der Drucksatz richtig aussieht, es käme sonst zu Einzelzeilen am Seitenende (??). Welche, war nicht markiert. Auf meinen Protest hin wurden die Änderungen dann zurückgezogen. Es stellte sich heraus, dass dabei keine einzige Zeile verrutschte. Da war bei mir dann wirklich Ende. Im Nachhinein habe ich, auch anhand der Reaktionen der Verlegerin, den Eindruck, als hätte sie das „Lektorat“ in Wirklichkeit selbst gemacht, um Geld zu sparen. (Nicht missverstehen, ich finde es nicht per se schlimm, wenn Verleger oder Herausgeber das Lektorat selbst machen, aber das kommuniziert man dann eben auch.)

Ich muss gestehen, seitdem habe ich in puncto Lektorat immer einenunangenehmen Beigeschmack – und hoffe ehrlich, dass mir so etwas in Zukunft nicht mehr passiert.

Liebe Grüße,

Nina


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Ruby Smith
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Wohnort: Kenten


Beitrag30.01.2019 11:59

von Ruby Smith
Antworten mit Zitat

Nina C hat Folgendes geschrieben:
Von einem Lektorat wünsche ich eine eher zurückhaltende Vorschlagspolitik (Qualität statt Quantität ...) das mag aber auch  an meinen (teils weniger guten) Erfahrungen liegen. Ein Auge auf Wort- oder Phrasenwiederholungen, schönere Formulierungen, verschwenderischen Hilfsverbeneinsatz ... reicht mir schon. Allerdings bin ich ziemlicher Perfektionist und deshalb oft nicht sehr änderungsverträglich.


Ich glaube, ich erkenne allmählich ein Muster hier. lol2 Soweit ich das sehe, wünscht ihr euch alle ein "entspannteres" Formlektorat (also eher mehr ein Korrektorat) und ein tiefergehendes Inhaltslektorat.
Ich finde das sehr interessant, auch aus der Perspektive einer Lektorin. Idea

Nina C hat Folgendes geschrieben:
Mein zweitschlechtestes Erlebnis (Kurzgeschichte) war eine Lektorin, die den Anschein erweckte, ein neues Buch schreiben zu wollen. Da fanden sich dann 1-3 Anmerkungen – pro Zeile. Das war am Ende nur noch enervierend, zudem sie ein Sprachgefühl hatte, dass ich der Höflichkeit halber jetzt einfach mal als „anders als meins“ bezeichnen möchte.


Das ist natürlich extrem ärgerlich. Diese Lektorin fällt wohl in die Kategorie des Künstler-Lektors, die RememberDecember59 und ich bereits als den Worst Case beschrieben haben. Embarassed

Nina C hat Folgendes geschrieben:
Das definitiv schlimmste Erlebnis war ein Lektorat (längere Kurzgeschichte), bei dem sich die Lektorin nicht einmal vorgestellt hatte o. ä. Ich war dann auch qualitativ nicht so zufrieden und habe das der Verlegerin (allerdings nur, weil es einen Rückbezug von ihr aus gab) auch halbwegs behutsam mitgeteilt. Die Reaktion war erheblich patzig. Als ich die Druckfahne zugeschickt bekam, stand ganz lapidar dabei, man habe ein paar Füllwörter streichen müssen, damit der Drucksatz richtig aussieht, es käme sonst zu Einzelzeilen am Seitenende (??). Welche, war nicht markiert. Auf meinen Protest hin wurden die Änderungen dann zurückgezogen. Es stellte sich heraus, dass dabei keine einzige Zeile verrutschte. Da war bei mir dann wirklich Ende. Im Nachhinein habe ich, auch anhand der Reaktionen der Verlegerin, den Eindruck, als hätte sie das „Lektorat“ in Wirklichkeit selbst gemacht, um Geld zu sparen. (Nicht missverstehen, ich finde es nicht per se schlimm, wenn Verleger oder Herausgeber das Lektorat selbst machen, aber das kommuniziert man dann eben auch.)


Sowas geht absolut gar nicht! Da hast du zu Recht protestiert.
Das erinnert mich wieder an ein sehr unangenehmes Erlebnis mit einem Verlag, wo sie beinahe meinen eingereichten Text unter dem Namen eines anderen Autors gedruckt hätten. Mad


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fancy
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Beitrag30.01.2019 17:33

von fancy
Antworten mit Zitat

Eigentlich wollte ich mich beherrschen und meinen Senf nicht dazu geben, aber es gibt halt immer eine zweite Seite ...

Ich habe als Herausgeberin schon Texte abgelehnt, weil Autoren ihren zu hohen Füllwortanteil nicht verkleinern wollten.
Ich habe einem Autor, der angeblich die Verlagsbedingungen zur Einreichung eines Textes, unter anderem: Durchlaufen einer Rechtschreibprüfung und mehrfaches Gegenlesen, gelesen und verstanden hatte, aber dennoch nicht berücksichtigte, mitgeteilt, dass ich den Text in diesem grottigen Zustand nicht lesen, geschweige denn lektorieren werde. Als er beim zweiten Mal in fast demselben Zustand zurück kam, habe ich ihn gefragt, ober mich für seinen Müllmann hält.
Ich habe auch schon einem Autor geschrieben, dass er als Autor für den Text mit seinem Namen dasteht, nicht ich als Lektorin und ihm erklärt, dass er durchaus das Recht hat, bei seinen Hilfsverben zu bleiben, wenn ihm an denen so viel liegt. (Ich gebe zu, dass ich in dem Fall überlegt habe, den Verlag zu bitten, zu vermerken, dass der Text nicht von mir lektoriert wurde, denn auch als Lektor hat man einen Ruf zu verlieren.)  

Aber ich muss auch sagen, dass die allermeiste Autoren ein gutes Lektorat zu schätzen wissen und viele von den zufriedenen einem auch erhalten bleiben.

Auch ich habe Autoren, die lieber Hilfe zur Selbsthilfe bekommen, aber auch welche, die sehr offen für Vorschläge sind.

Wenn beide Seiten respektvoll miteinander umgehen und weder Autor, noch Lektor im Mittelpunkt stehen, sondern einzig und alleine der Text, kann so eine Zusammenarbeit auch mächtig Spaß machen.

Liebe Grüße

fancy


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Murmel
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Beitrag30.01.2019 18:13

von Murmel
Antworten mit Zitat

Naja, ein Lektorat sollte aber nicht nur die Stilanalyse vom Papyrus Programm ersetzen.

Es gibt solche und solche Lektorate. Manche sind akribischer als andere. Manche (die meisten, wenn wir ehrlich sind) Vorschläge sind wirklich gut, andere "auch nicht besser" und wiederum andere gehen gar nicht.

Wichtig ist, dass der Lektor das Genre gut kennt und nicht nur am Stil herumkritelt. Die Frage nach Anzahl von Hilfsverben und Füllwörtern mag wichtig sein, aber viel wichtiger sind Figurenzeichnung und ihre Entwicklung, Atmosphäre und Spannungsbogen. Logikfehler, denn es gibt Leser, denen macht es Spaß, diese zu finden und anzuprangern.

Im Unterhaltungssektor gilt für Stil nur die Frage nach Lesbarkeit. Ich muss den Sinn eines Satzes schnell erkennen können, ohne aufgehalten zu werden. Ob Füllwörter bremsen, weiß ich nicht. Manchmal tragen sie auch zum Rhythmus des Satzes bei, daher sollten Extreme auf beiden Seiten des Spektrums (keine versus viel zu viele) vermieden werden. Wer E-Literatur schreibt, macht sich über Wortwahl eh mehr Gedanken.

Nur leider fehlen vielen freien Lektoren das Hintergrundwissen über Genres und verlegen sich auf das Offensichtliche. Ich hatte das schon, dass mir ein Lektor gestand, über das Genre keine Ahnung zu haben. Fand ich toll, im positiven Sinne. Ich denke, wir haben trotzdem etwas Lesbares zustandegebracht.


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fancy
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Beitrag30.01.2019 18:42

von fancy
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@Murmel:

Selbstverständlich hast du vollkommen Recht. Ich hab erst mal nur die Dinge in den Raum geworfen, die mir von der anderen Seite her auch oft sauer aufstoßen.
Bei den genannten Punkten ging es in erster Linie um Kurzgeschichten.
In Romanen sind natürlich viele weitere Dinge zu beachten. Und da gehörten glaubhafte Figuren, Atmosphäre und Spannung natürlich ebenso dazu, wie Logikfehler zu finden.

Bei langen Sätzen sehe ich es nicht so verbissen wie manch anderer. Es gibt auch dabei Unterschiede. Es gibt Autoren, bei denen kommt es dir vor, als wüssten sie am Ende des Satzes nicht mehr, wo sie begonnen haben, oder nehmen falsche Bezüge, da plädiere ich auch fürs Kürzen, aber es gibt auch Autoren, die wunderbare lange Sätze fabrizieren, die zerstückelt längst nicht mehr so kunstvoll wären. Die lasse ich gerne stehen.

Klar, gibt es auch Texte, die mehr Füllworte und auch Hilfsverben vertragen als andere, aber relativ häufig ist es pure Bequemlichkeit, wenn Hilfsverben dort verwendet werden, wo stärkere verfügbar wären.

Ich lektoriere überwiegend in den Bereichen, in denen ich auch schreibe.

Liebe Grüße

fancy


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Murmel
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Beitrag30.01.2019 19:18

von Murmel
Antworten mit Zitat

Dass du, liebe fancy, oft gar Grausliches auf den Tisch bekommst, glaube ich dir sofort. Ich rede von Lektoraten, die von Verlagen aus angestoßen werden. In diesen Fällen sollte die Vorsortierung zwischen Ablehnung des MS wegen Zu-viel-Arbeitsaufwand und Annehmen, weil Liegt-im-Rahmen, schon erfolgt sein. Oder du erfüllst die Funktion eines Herausgebers, dann lehnst du als Herausgeber ab und nicht als Lektor.

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Piratin
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Beitrag01.02.2019 16:35

von Piratin
Antworten mit Zitat

Sicher hängt das Ergebnis (mal abgesehen von den hier genannten schlechten Erfahrungen) auch von der Vorgabe ab. Ich unterscheide im Lektorat zwischen Entwicklungslektorat (Strukturlektorat) und Feinlektorat. Selbstverständlich weise ich auch bei einem Feinlektorat auf Logikfehler hin (eine Figur steht auf, hat sich aber vorher noch gar nicht gesetzt), aber im Feinlektorat ist Arbeit an der Figurentiefe oder an den Spannungsbögen nicht das Thema. Umgekehrt weise ich bei einem Entwicklungslektorat zum Teil auch schon auf zu viele Passivkonstruktionen, unnötige Wortwiederholungen, etc. hin, obwohl sich diese häufig durch die Umarbeitung im Plot von selbst auflösen.
Es ist eben immer eine Sache, was beauftragt worden ist.


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Nina C
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Beitrag05.02.2019 06:21

von Nina C
Antworten mit Zitat

@Ruby Smith

Ja, so in der Art. Es ist eben so, dass ich selbst schon recht perfektionistisch bin, und versuche jeden Logik- oder Recherchefehler zu vermeiden, keine Wortwiederholungen drin zu haben, Figuren exakt so anzulegen, wie ich sie mir vorstelle etc.. Auch Stil und Genre einheitlich zu gestalten, finde ich sehr wichtig. Da hatte ich auch einmal das Erlebnis einer Lektorin, die jedes Hilfsverb rausgestrichen hat. Leider auch in emotionaler, wörtlicher Rede, sodass da Personen Dinge sagten, die nicht einmal der britische Adel von sich gegeben hätte. Very Happy Da wünsche ich mit oft, dass Lektorinnen nicht mit der „je mehr Anmerkungen, desto besser“-Mentalität herangehen, als würde daran der Wert ihrer Arbeit bemessen. Zumal bei einer derart krassen Menge an Anmerkungen auch schnell untergeht, was eigentlich wichtig wäre. Und in dem konkreten Fall musste ich ein paar Mal Dudenlinks einfügen Very Happy

Ach, wenn es ein Versehen gewesen wäre, eine Sache. Das Ganze aber mit einer Lüge zu garnieren, war mir dann wirklich etwas zu heftig.

@fancy

Ich kann mir schon vorstellen, was du so alles zu sehen bekommst Smile
Einen Text abzulehnen, idealerweise sogar mit Begründung, empfinde ich aber auch als etwas ganz anderes. Wenn mir das passiert, denk ich mir „schade, es passt eben nicht“, ich käme nicht auf die Idee zu überlegen „was für ein böser Lektor / Herausgeber“. Aber Offenheit und ein gewisses Maß an Vertrauen sind da für mich schon wichtig – dann kann ich auch Kritik ernstnehmen. Mindestens würde ich sie immer lesen, überdenken, bei größeren bzw. inhaltlichen Sachen schreibe ich auch eine Begründung dran, wenn ich das anders sehe (aber eben nicht bei drei Anmerkungen pro Zeile). Konkret, wenn ich zehn Hilfsverbenänderungsvorschläge habe, übernehme ich vermutlich zwei, vier oder auch sechs und die anderen eben nicht, weil ich das dann tatsächlich so haben wollte. Ich denke, man kann da immer einen sinnvollen Kompromiss finden. Nicht zuletzt fände ich es einfach unhöflich, etwas zu verschicken, von dem ich nicht denke „das ist perfekt so“ sondern „der Lektor regelt das schon“. Shocked

Liebe Grüße,

Nina


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fancy
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Beitrag05.02.2019 17:27

von fancy
Antworten mit Zitat

@Nina C:

Im Prinzip habe ich nichts dagegen, mit den Autoren am Text zu arbeiten. Ganz im Gegenteil, das ist ja genau das, was ich tun soll.

Ich habe auch nichts dagegen, wenn Hilfverben und Füllworte verwendet worden sind und auch wenn der Autor Zeit- und Perspektivfehler macht stört das nicht unbedingt. Aber wenn ich dann Beispiele gebe, wie man es anders machen kann, ohne den Stil zu verändern und der Autor beharrt auf seiner Variante, weil er ja der Autor ist und sich schon was dabei gedacht hat, dann beiße ich manchmal in meinen Tisch.
Ich versuche diesen Autoren zu erklären, dass es mir weder um seine noch um meine Befindlichkeit geht, und ich mich sozusagen als Anwalt der Story sehe und in dieser Hinsicht der Geschichte zu ihrem Recht verhelfen möchte. Die meisten verstehen das. Andere nicht.

Liebe Grüße

fancy


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Nina C
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Beitrag13.02.2019 04:10

von Nina C
Antworten mit Zitat

@fancy

Da bewundere ich deine Geduld, je nach Ausmaß hätte ich da sehr was gegen, vor allem gegen die Perspektivfehler Very Happy
Ich finde so etwas lässt sich sinnvoll lösen, in dem man seine Version begründet (gilt für beide). Also nicht dranschreibt „habe ich mir was bei gedacht“ sondern „habe ich mir das bei gedacht“. Das mache ich auch gerne. Allerdings mache ich das bei drei Anmerkungen pro Seite – wenn es drei pro Zeile sind, empfinde ich das als Zumutung. Vor allem, wenn die Qualität eher aussieht wie mit dem Salzstreuer korrigiert.
Was ich beispielsweise meine: In besagte Geschichte weiter oben schrieb ich in etwa „Die Bewohner verfügten nicht einmal über Strom und fließend Wasser.“ Korrektur: „fließendes Wasser“. Ich schrieb dran, dass unter „fließend Wasser“ ein Hausanschluss verstanden wird. Unter „fließendes Wasser“ hingegen kann ein Hausanschluss oder aber auch ein Fließgewässer verstanden werden. Bei so etwas fühle ich mich geärgert. Denn ich werde ja nicht pro Seite bezahlt – und diesen Unterschied sollte man meiner Ansicht nach kennen (oder nachgucken). Das wäre auch alles noch kein Ding – aber wenn mehr als die Hälfte der Anmerkungen diese Qualität hat, ist das für mich einfach kein gutes Lektorat, selbst wenn dazwischen irgendwo sinnvolle Anmerkungen versteckt sind.

Liebe Grüße,

Nina


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