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Software / Programme für Autoren - Liste

 
 
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Benjamin
Erklärbär
B


Beiträge: 1



B
Beitrag27.01.2019 13:15
Software / Programme für Autoren - Liste
von Benjamin
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

anbei eine Liste von Programmen:

DramaQueen
Dramatica Story Expert
FreeWriter
Knovelty
PageFour
Papyrus
Patchwork
Quoll Writer
Scrivener
Storybook bzw. oStorybook
Storyist
Storymill
The Novel Factory
Wavemaker Writing
Writers Cafe
WriteItNow
WriteWay
yWriter6
ZenWriter


Aktuell ist es so, dass ich Informationen für mein Projekt in unterschiedlichen Bereichen vorliegen habe (auf einem Zeichenblock, in einem Schreibblock, in der Textverarbeitung, in diversen lokalen Softwaretools, usw.). Gerne hätte ich jedoch alles an einem Ort- um mich auf meine Arbeit konzentrieren zu können.

Zum Teil habe ich zwar mehrere Anwendungen am Notebook parallel geöffnet: Dies ist jedoch richtig nervig.

Ich suche also ein Programm, welches die für mich relevanten Tools vollständig implementiert aufweisen kann. Ich recherchierte nach Programmen... ...und los ging es mit der Vorauswahl.

"ZenWriter" habe ich auf meiner Windows-Umgebung nicht zum Laufen bekommen.
"Storyist", "Storymill", gibt es nicht für Windows. Da ich mit Windows arbeite, schied die Software aus.

"Storybook" sortierte ich aus, da es sich um eine ältere Version des Programmes "oStorybook" handelt.

Ich habe die weiteren Programme für Autoren in der jeweilig aktuellen Testversion (oder kostenfreien Vollversion) installiert und anschließend anhand eines Anforderungskataloges abgeglichen.

"Writers Cafe" schied nun ebenfalls aus. Grund: Es handelt sich lediglich um eine Toolsammlung. Unabhängig von der etwaigen Qualität der einzelnen Tools ändert dies ja nicht die von mir ungewollte Situation: Mit diesem Programm würde ich weiterhin mit verschiedene Tools während der Arbeit jonglieren müssen.

Jedes Programm ist nur so gut, wie es den Anforderungen des jeweiligen Benutzers entspricht. So ist es mir ungemein wichtig, dass ich drei Dinge immer im Blick habe:

- Das Projekt-Verzeichnis
- Hauptnotizen
- Weiterführende Informationen

(Im Prinzip 2 bis 3 Spalten, bei 2 Spalten dennoch die drei Infos).

Alleine bei dieser ersten Anforderung sind schon sämtliche Programme aus der Liste geflogen:

Die Anlage und die Anzeige von Notizen ist bei "Knovelty" lediglich pro Szene möglich, aber es ist kein Kapitel/Szeneübergreifendes Einblenden einer Notiz/Datei als Option vorhanden. Bei "WriteItNow", "Patchwork", "FreeWriter" und "yWriter6" sind die Haupt-Notizen nur über einen Reiterwechsel vom jeweiligen Textfeld aus erreichbar, beziehungsweise über ein aktives Aufrufen. "PageFour", "Wavemaker Writing", "Dramatica Story Expert", "The Novel Factory", "QuollWriter" und "WriteWay" haben ebenfalls diese Funktion nicht in der von mir gewünschten Art.

Das bedeutet jedoch auf keinen Fall, dass diese Programme nicht gut sind! Sie haben nur diesen einen mir wichtigen Punkt nicht erfüllt (die folgenden Ansprüche hätten sie wiederum erfüllt, sind da jedoch für mich schon rausgewesen).

Da ich bei meinem Anforderungskatalog keine Kompronisse eingehen wollte, habe ich also nur die übrig gebliebenen vier Programme weiter getestet ("DramaQueen", "oStorybook", "Papyrus", "Scrivener").

Mein zweiter Anforderungspunkt war, dass ich Bezüge zwischen Notizen, Charakteren und Szenen herstellen können möchte (dies wiederum können einige der für mich zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeschiedenen Programme). Dies beherrschen alle vier verbliebenen Programme.

Beim dritten Anforderungspunkt (Mindmap) reduzierte sich die Auswahl auf "Papyrus".  "DramaQueen", "oStorybook" und "Scrivener" haben keine Mindmap-Funktion implementiert (oder ich habe sie nicht gefunden). Bei "Scrivener" hätte ich zwar ein Mindmap importieren können: da "Scrivener" jedoch kein Iframe beherrscht, wäre diese als Link sichtbar geworden und bei Aufruf hätte ich wieder mehr als ein Programm offen gehabt.

Die letzten Punkte hat "Papyrus" auch implementiert, so dass ich zum Glück keine Kompromisse eingehen muss. Wäre dem nicht so gewesen, hätte ich natürlich ALLE Programme weiterverglichen.

Die weiteren Anforderungen die ich mir aufschrieb:
Time-/Storyline
ordentliche Textverarbeitung
Recherche-Bereich
Korrektur-Funktionen
Export in odt und doc(x).

Kann "Papyrus" auch, Entscheidung ist für mich gefallen (auch wenn mir OpenSource wesentlich sympathischer gewesen wäre).
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag27.01.2019 13:51

von Stefanie
Antworten mit Zitat

Wobei DramaQueen eindeutig den originellsten Namen hat. Daumen hoch²
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Ben Vart
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 71
Beiträge: 93
Wohnort: Lorch


Beitrag28.01.2019 08:58

von Ben Vart
Antworten mit Zitat

Meiner Meinung nach hast du mit Papyrus eine zwar teure, aber richtige Entscheidung getroffen.
Nicht nur, weil es ein sehr durchdachtes Programm ist, sondern auch weil es sehr stabil läuft und, falls es für dich je in Frage kommen sollte, mit dem Kauf einer Lizenz auf vier Rechnern und sowohl Windows als auch Mac läuft und installiert werden darf.
Allerdings ist es recht komplex und braucht eine längere Einarbeitungszeit. Wer sich mit Word etc. auskennt, wird nicht unbedingt intuitiv auch mit Papyrus in all seinen Feinheiten zurechtkommen.
Ich selbst nutze es seit mehr als zehn Jahren (inklusive der Vorgänger-Version Papyrus Office) und bin recht zufrieden damit.
Ich sehe den einzigen Nachteil darin, dass es noch keine iPad-Version gibt. Die aber will der Entwickler irgendwann nachreichen.


_________________
freundlich grüßt
Ben Vart
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agu
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2018
Wohnort: deep down in the Brandenburger woods


Beitrag29.01.2019 13:24

von agu
Antworten mit Zitat

Ich habe mit den ersten Versionen von Papyrus gearbeitet und es dann über die letzten Jahre (auch wegen einer längeren Schreibpause) aus den Augen verloren. Habe mir jetzt, motiviert durch diesen Thread, das Upgrade auf die aktuelle Version besorgt und muss sagen, da hat sich ja richtig viel getan.
Alles, was ich zu Beginn noch vermisst hatte, ist mittlerweile ergänzt worden - und noch eine ganze Menge mehr. Vor allem die Verknüpfung mit den Datenbanken für Figuren, Orte usw., die Mindmap-Funktion und den Zeitstrahl finde ich richtig gut. Und der Navigator mit der Möglichkeit, jedes Kapitel mit Metadaten (also Notizen etc.) zu versehen, ist auch großartig.

Also ja, das Ding ist super.


_________________
Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
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Circum
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 34
Beiträge: 814



Beitrag10.02.2019 12:32

von Circum
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Danke für deine ehrliche Meinung, agu. Ich habe mich eben ausführlich auf der Papyrus Autor Website schlau gelesen und werde die Demoversion testen.
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flopsy666
Gänsefüßchen
F


Beiträge: 15



F
Beitrag10.02.2019 14:03

von flopsy666
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Ich habe auch einige Programm für Autoren ausprobiert und bin am Ende bei Papyrus hängen geblieben. Die haben auch ein tolles Forum, wo die Entwickler auf Fragen antworten und Wünsche der Kunden für die nächsten Updates und Versionen sammeln und dann sogar umsetzen.
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YesYesYes
Gänsefüßchen
Y


Beiträge: 15
Wohnort: Frankfurt/M.


Y
Beitrag10.02.2019 14:22

von YesYesYes
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Ich habe früher eine Weile mit Scrivener gearbeitet, weil ich die relativ aufgeräumte und zugleich mächtige Oberfläche mochte. Mittlerweile bin ich allerdings auf ein ziemlich minimalistisches Setup umgestiegen.

Wichtig ist mir, dass alle Dateien als plain-text-Dateien vorliegen. Diese sind mithilfe von pandoc (https://de.wikipedia.org/wiki/Pandoc) beliebig in andere Dateiformate übersetzbar. Als schnelle Auszeichnungssprache nutze ich Markdown (https://de.wikipedia.org/wiki/Markdown), denn das unterbricht den Schreibfluss nicht; anders als eine Herumklicken auf einer Oberfläche. Denn nur so habe ich die volle Kontrolle über meine Dateien, eine hohe Zugriffswahrscheinlichkeit auch dann noch, wenn die Entwicklung eines Programms eingestellt wird und kann ein einfaches Backup durchführen.

In einem Hauptdokument habe ich den Text, an dem ich gerade arbeite. Schon fertige Teile, ein Dokument mit wichtigen Notizen etc. sind im gleichen Verzeichnis ausgelagert. Mit iAWriter (https://ia.net/de/writer) habe ich eine sehr übersichtliche Schreiboberfläche, die zudem die Markdown-Elemente hervorhebt. Innerhalb des Programms lassen sich andere Dateien im Verzeichnis anzeigen. Wenn ich Anschlussstellen schreibe oder verschiedene Textversionen vergleichen will, kann ich mehrere iAWriter-Fenster öffnen und auf meinem Desktop nebeneinander anzeigen lassen.  Bei Texten, die mehr Recherche voraussetzen, nutze ich zudem noch TheArchive (https://zettelkasten.de/the-archive/), das eine Art digitaler Zettelkasten ist. Auch das lässt sich platzsparend neben dem iaWriter-Hauptfenster anordnen, sodass ich immer alles im Blick lasse.

Mittlerweile halte ich diese Lösung für mich für optimal gegenüber mächtigeren Schreibprogrammen, weil dort erfahrungsgemäß sehr viel Energie für die Bedienung des Programms draufgeht, die ich lieber ins Schreiben stecken möchte. Zudem bin ich damit formatabhängig. Spätestens durch plugins lässt sich von Markdown via pandoc das Dokument vom Doc-Format über LaTeX bis hin zu BBCode übersetzen. Diese grundsätzliche Trennung von Inhalt und Form finde ich sehr befreiend beim Schreiben.

Das einzige, was mir bei dem Setup fehlt, ist eine ordentliche Versionierung. MacOS bietet ja von Haus aus eine an, die ist aber etwas undurchsichtig. Ich mache das im Moment so, dass ich mich vor versehentlichen Löschungen dadurch schütze, dass ich alles in eine Dropbox spiegele, wo ja auch auf frühere Versionen zugegriffen werden kann. Ältere Textteile, die ich komplett neu schreibe, kopiere ich einen Unterordner. Wirklich optimal ist das aber auch nicht, zur Zeit reicht mir das allerdings. Perspektivisch denke ich darüber nach, so etwas wie GIT zur Versionierung einzusetzen -- mal sehen.

Die einzige wirkliche Schreibsoftware im engeren Sinn ist also iAWriter, was nicht mehr als ein minimaler Markdown-Editor ist (so ähnlich wie der Focus-Mode in Scrivener). Damit habe ich schon ziemlich lange und ziemlich komplexe Dokumente geschrieben. Das geht hervorragend. Und durch die Verbindung mit einem Zettelkasten lassen sich auch äußerst umfangreiche Recherche-Elemente sehr gut verwalten und einbinden.

Ich weiß, dass die_der TE nach einem Programm gefragt hat -- letztlich bietet iAwriter mit der Möglichkeit, sich Dokumente im Verzeichnis anzeigen zu lassen (was das Programm von Haus aus mitbringt) alle wesentlichen Funktionen. Das erfordert nur etwas Disziplin, zum Beispiel eine Datei / mehrere Dateien mit den Figuren, Orten,... im Verzeichnis vorrätig zu halten.

So ganz passt das also nicht zu der Ausgangsfrage, aber ich dachte, mein Setup hier zu erläutern könnte auch ganz hilfreich sein, weil Jonglage (mit den richtigen Programmen!) sich keinesfalls wie Gefrickel anfühlen muss, sondern im Gegenteil -- falls das gewünscht ist -- zu einer Konzentration auf das Wesentliche beitragen kann: Eben der Schreibarbeit. Wer mit vielen Notizen arbeitet, könnte sich möglicherweise auch nur mit TheArchive anfreunden, das ebenfalls markdown unterstützt.
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Filmfan
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
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Beiträge: 18
Wohnort: Berlin


F
Beitrag27.04.2019 07:46

von Filmfan
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Stefanie hat Folgendes geschrieben:
Wobei DramaQueen eindeutig den originellsten Namen hat. Daumen hoch²


Ich arbeite damit, weil ich damit sowohl Romane als auch Drehbücher schreiben kann (Vorformatierung). Dazu viel cooles Zeug wie eine sichtbare Storyline, Einstellung der Wendepunkte (was in bestimmten Kapiteln passiert), und eine gute Herausarbeitung der Figuren und des Plots. Mein Roman "Das T-Girl" entsteht momentan damit.
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hobbes
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Moderatorin

Beiträge: 4290

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag20.05.2019 20:12

von hobbes
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Ich hänge mich mit meiner Frage mal hier dran.

Ich benutze momentan Libre Office, also den Writer. Ich hatte mir mal eine Demo-Version von irgendwas (Scrivener?) installiert, aber das war mir dann doch zu kompliziert nicht intuitiv genug für das bereits bestehende Projekt.

Aber wer weiß, vielleicht beim nächsten Mal.
Und daher meine Frage: Aktuell bräuchte ich eine Funktion, bei der ich für bestimmte Kapitel Kategorien bzw. Schlagwörter vergeben kann. Um mir dann nur die Kapitel mit dem Schlagwort X anzeigen zu lassen.
Geht das, gibt es das?

Eventuell ja sogar für Libre? Momentan schreibe ich die Kategorie halt in die Überschrift und suche dann danach. Funktioniert auch, geht aber bestimmt auch schöner.
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Nelly Niemeier
Erklärbär
N


Beiträge: 1



N
Beitrag13.06.2019 14:28
Textanalyse Software
von Nelly Niemeier
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Hier kann man kostenlos in die KI-Software für Autoren hineinschauen.☺️ Die Software analysiert das Manuskript (Stilanalyse, Themenanalyse, Figuren etc.) Was meint ihr? https://lisa.qualifiction.de/#/library/document-collection
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag13.06.2019 16:38
Re: Textanalyse Software
von Stefanie
Antworten mit Zitat

Nelly Niemeier hat Folgendes geschrieben:
Hier kann man kostenlos in die KI-Software für Autoren hineinschauen.☺️ Die Software analysiert das Manuskript (Stilanalyse, Themenanalyse, Figuren etc.) Was meint ihr? https://lisa.qualifiction.de/#/library/document-collection


Hat irgendjemand schon Erfahrung damit?

Ich finde es gruselig, wenn KI beurteilen soll, was ein gutes Buch ist.
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Rodge
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Beiträge: 845
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Beitrag14.06.2019 07:41

von Rodge
Antworten mit Zitat

Ich glaube, es geht dabei nicht darum, zu beurteilen, ob ein Buch gut ist sondern ob es verkäuflich ist. Diese Software habe ich mir nicht angesehen, aber eine sehr gute KI-Software ist irgendwann schlauer als ihre Programmierer und so kann es sein, dass eine Software zwar nicht sagen kann, ob ein Buch ein Hit wird oder nicht, aber sie kann sagen, ob es das Zeug dazu hat (wenn man den Analysen à la "Bestseller-Code" glaubt).

Beängstigend ist für mich, dass das in manchen Fällen so gut funktioniert, dass auch die Entwickler nicht mehr sagen können, wieso sich ein bestimmtes Verhalten ergibt.

Grüße
Rodge
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c_bars
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Beitrag23.06.2019 18:58

von c_bars
Antworten mit Zitat

Rodge hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube, es geht dabei nicht darum, zu beurteilen, ob ein Buch gut ist sondern ob es verkäuflich ist. Diese Software habe ich mir nicht angesehen, aber eine sehr gute KI-Software ist irgendwann schlauer als ihre Programmierer und so kann es sein, dass eine Software zwar nicht sagen kann, ob ein Buch ein Hit wird oder nicht, aber sie kann sagen, ob es das Zeug dazu hat (wenn man den Analysen à la "Bestseller-Code" glaubt).

Beängstigend ist für mich, dass das in manchen Fällen so gut funktioniert, dass auch die Entwickler nicht mehr sagen können, wieso sich ein bestimmtes Verhalten ergibt.

Grüße
Rodge


Ich muss hier mal was zu sagen: es gibt keine (richtige) KI!
Zumindest hat noch offiziell niemand den Beweis dafür erbracht.
Alles was wir kennen und als KI bezeichnen (Siri, Alexa, Cortana, Watson, AlphaZero, ...) sind gescryptete, also vorgegebene, Routinen.
Selbstlernende KIs errechnen lediglich Wahrscheinlichkeiten, welche Antwort die beste ist, bspw. im Schach spielen.
Und jeder Entwickler kann durchaus nachvollziehen wie die KI zu ihrem Ergebnis kam, wenn er denn die Prozesse protokollieren lässt.

Also stand heute muss keiner Angst haben, dass Maschinen wie Skynet morgen die Weltherrschaft übernehmen oder sich zumindest schlauer entwickeln wie seine Erschaffer.


_________________
Grüße
Christian


"Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt." Albert Einstein
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Rainer Prem
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Beitrag24.06.2019 06:22

von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

c_bars hat Folgendes geschrieben:

Ich muss hier mal was zu sagen: es gibt keine (richtige) KI!
Zumindest hat noch offiziell niemand den Beweis dafür erbracht.
Alles was wir kennen und als KI bezeichnen (Siri, Alexa, Cortana, Watson, AlphaZero, ...) sind gescryptete, also vorgegebene, Routinen.
Selbstlernende KIs errechnen lediglich Wahrscheinlichkeiten, welche Antwort die beste ist, bspw. im Schach spielen.
Und jeder Entwickler kann durchaus nachvollziehen wie die KI zu ihrem Ergebnis kam, wenn er denn die Prozesse protokollieren lässt.

Also stand heute muss keiner Angst haben, dass Maschinen wie Skynet morgen die Weltherrschaft übernehmen oder sich zumindest schlauer entwickeln wie seine Erschaffer.


+1

Es gibt kein einziges Programm auf der Welt, das mit einer komplett unbekannten Situation fertig werden kann.

Ich persönlich (35 Jahre Softwareentwickler) bin z.B. nicht der Meinung, dass es auf absehbare Zeit ein Programm geben wird, das ein Auto völlig autonom und sicher fahren kann.

Wenn ich sehe, wie die Assistenzsysteme meines Golfs schon in einer Autobahnbaustelle versagen, graut mir davor, was ein selbstfahrendes Auto in der Rushhour in einer Großstadt anrichten kann.

Was die sogenannten KIs heute können, sind große Datenmengen auf bestimmte, gelernte Muster zu durchsuchen. Bei solch einer klaren Aufgabe sind diese Systeme schon jetzt dem Menschen voraus.

Grüße
Rainer
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Rainer Prem
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Beitrag24.06.2019 06:25

von Rainer Prem
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c_bars hat Folgendes geschrieben:


Also stand heute muss keiner Angst haben, dass Maschinen wie Skynet morgen die Weltherrschaft übernehmen oder sich zumindest schlauer entwickeln wie seine Erschaffer.


Dass Programm, das ein Waffensystem autonom steuert, einen Krieg auslösen kann, ist allerdings nicht so unwahrscheinlich. Wer weiß denn, ob die abgeschossene amerikanische Drohne auf dem richtigen oder einem falschen Kurs war?

Nachdenkliche Grüße
Rainer
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c_bars
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Beiträge: 41
Wohnort: TR, RLP


Beitrag24.06.2019 11:49

von c_bars
Antworten mit Zitat

Rainer Prem hat Folgendes geschrieben:
c_bars hat Folgendes geschrieben:


Also stand heute muss keiner Angst haben, dass Maschinen wie Skynet morgen die Weltherrschaft übernehmen oder sich zumindest schlauer entwickeln wie seine Erschaffer.


Dass Programm, das ein Waffensystem autonom steuert, einen Krieg auslösen kann, ist allerdings nicht so unwahrscheinlich. Wer weiß denn, ob die abgeschossene amerikanische Drohne auf dem richtigen oder einem falschen Kurs war?

Nachdenkliche Grüße
Rainer


Stimmt. Da gebe ich dir recht.
In meinem übertriebenen Beispiel ging ich von der sich entwickelnden Intelligenz einer KI aus, die Völker oder gar die ganze Menschheit irgendwann als Feind sieht.
Das aber eine dumme gescryptete KI Ereignisse womöglich falsch interpretiert und einen Angriff oder Krieg anfängt, weil es vom Entwickler/ Kommando aus Dummheit oder Fahrlässigkeit keine zusätzliche Abfrage gibt, daran habe ich gar nicht gedacht.


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Grüße
Christian


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V.K.B.
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Beitrag24.06.2019 14:55

von V.K.B.
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Es sind aber nicht alle KIs gescriptet und damit bessere ELIZAs, die Übersetzungs-KI von DeepL beispielsweise arbeitet als neuronales Netz und leistet schon beachtliches. Klar ist das noch weit von Skynet entfernt, aber ich habe in einem Artikel zur KI-Forschung (weiß leider gerade nicht mehr, welchem) gelesen, dass es durchaus schon Programme gibt, wo die Programmierer eben nicht mehr nachvollziehen können, wie die Maschine auf etwas kommt.

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c_bars
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Beitrag25.06.2019 13:15

von c_bars
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Es sind aber nicht alle KIs gescriptet und damit bessere ELIZAs, die Übersetzungs-KI von DeepL beispielsweise arbeitet als neuronales Netz und leistet schon beachtliches. Klar ist das noch weit von Skynet entfernt, aber ich habe in einem Artikel zur KI-Forschung (weiß leider gerade nicht mehr, welchem) gelesen, dass es durchaus schon Programme gibt, wo die Programmierer eben nicht mehr nachvollziehen können, wie die Maschine auf etwas kommt.


Wir kommen langsam vom eigentlichen Thema ab 😬
DeepL wie auch AlphaZero bekommen Regeln vorgegeben bzw. einprogrammiert nach denen sie selbst lernen vorzugehen. Es ist nicht gescryptet, ja, aber die KI befolgt eindeutigen Regeln, um Texte zu übersetzen oder Schachspiele zu gewinnen.

Eine KI, wie sie uns Hollywood mit K.I.T.T. und J.A.R.V.I.S oder den bösen Pendanten Ultron, K.A.R.R. oder auch Skynet, vorgibt, wird es eben so schnell nicht geben.
So wie ich das verstehe gehen Forscher davon aus, das man für dieses Ergebnis eine Art Bewusstsein mit Empathie erfinden muss, was bisher als unmöglich gilt.

So cool ich es fände, selbst K.I.T.T. oder J.A.R.V.I.S. zu besitzen, hoffe ich dennoch, das es nie soweit kommt. Denn wie beim Menschen, durch falsche Erziehung oder schlechte Erfahrungen kann (und wird!) dies in einigen Fällen zum negativen führen.
Als Microsoft vor einiger Zeit seine KI auf die Twitterwelt losgelassen hat wurden in nicht mal 24h neue Follower mit Heil Hitler gegrüßt.

Anhand von Protokollen kann man wie gesagt durchaus nachvollziehen wie eine KI zu einem Ergebnis kam.
Das warum, da gebe ich dir Recht, muss nicht immer verständlich sein.
Und wenn Programmierer ihre KI nicht mehr verstehen machen sie was falsch und es sollte sofort beendet werden! Meine Meinung.


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Grüße
Christian


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Mauskick
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Beiträge: 13



M
Beitrag25.03.2020 13:40

von Mauskick
Antworten mit Zitat

Sorry wenn ich hier jetzt reinkrätsche, zu dem Themenbereich KI kann ich aber leider eh nichts beitragen...

@Benjamin: Beim Durchlesen von deinem Beitrag, habe ich kich instant wie ein Schwabe gefühlt. Meine bisherige Suche beschränkte sich auf "kostenlose Autorenprogramme". Ich habe dementsprechend von den anderen Programmen, die nicht kostenfrei sind nur Scrivener eine Weile ausprobiert, war aber mit der Testversion soweit zufrieden. Mir fiel aber auch bald auf, dass ich gerne über Gadgets wie Zeitstrahl, Mindmap etc. verfügen würde, was in dem Programm ja wenn ich es richtig verstanden habe auch nicht wirklich möglich ist. Naja so richtig schlauer bin ich jetzt noch nicht, was für mich evtl. mal das beste Programm zum Schreiben sein wird. Für den Moment tut es für mich auch YWriter mal, aber ich freu mich auf jeden Fall mehr darüber zu erfahren, was es noch so alles gibt und besonders natürlich lese ich mit Spannung, welche Empfehlungen hier bislang ausgesprochen wurden. Vielen Dank schon mal für die Einblicke!
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Ben Vart
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Alter: 71
Beiträge: 93
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Beitrag25.03.2020 13:55

von Ben Vart
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Mauskick hat Folgendes geschrieben:
Sorry wenn ich hier jetzt reinkrätsche, zu dem Themenbereich KI kann ich aber leider eh nichts beitragen...

@Benjamin: Beim Durchlesen von deinem Beitrag, habe ich kich instant wie ein Schwabe gefühlt. Meine bisherige Suche beschränkte sich auf "kostenlose Autorenprogramme". Ich habe dementsprechend von den anderen Programmen, die nicht kostenfrei sind nur Scrivener eine Weile ausprobiert, war aber mit der Testversion soweit zufrieden. Mir fiel aber auch bald auf, dass ich gerne über Gadgets wie Zeitstrahl, Mindmap etc. verfügen würde, was in dem Programm ja wenn ich es richtig verstanden habe auch nicht wirklich möglich ist. Naja so richtig schlauer bin ich jetzt noch nicht, was für mich evtl. mal das beste Programm zum Schreiben sein wird. Für den Moment tut es für mich auch YWriter mal, aber ich freu mich auf jeden Fall mehr darüber zu erfahren, was es noch so alles gibt und besonders natürlich lese ich mit Spannung, welche Empfehlungen hier bislang ausgesprochen wurden. Vielen Dank schon mal für die Einblicke!


Dann probier doch einfach mal Papyrus aus. Ist zwar nicht kostenfrei, hat aber die meisten der von angesprochenen Features.


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freundlich grüßt
Ben Vart
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Gast







Beitrag25.03.2020 14:23

von Gast
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Rodge hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube, es geht dabei nicht darum, zu beurteilen, ob ein Buch gut ist sondern ob es verkäuflich ist. Diese Software habe ich mir nicht angesehen, aber eine sehr gute KI-Software ist irgendwann schlauer als ihre Programmierer und so kann es sein, dass eine Software zwar nicht sagen kann, ob ein Buch ein Hit wird oder nicht, aber sie kann sagen, ob es das Zeug dazu hat (wenn man den Analysen à la "Bestseller-Code" glaubt).

Beängstigend ist für mich, dass das in manchen Fällen so gut funktioniert, dass auch die Entwickler nicht mehr sagen können, wieso sich ein bestimmtes Verhalten ergibt.

Grüße
Rodge


Ja, aber das ist ja mehr oder Weniger die Definition von KI. Software, die immer deterministische Ergebnisse liefert (und damit die traditionelle Berechenbarkeitstheorie) ist sowas von Achtziger.

Im Rahmen der KI ist Entwicklerix nicht mehr Gott, dem die Software untertänig die Rechenarbeit abnimmt, sondern mehr Professorix. Er/sie zeigt der Software, wie sie Sachen lernt und das gelernte in neue Handlungsmuster umsetzt. Damit ist per Definition das Ergebnis (das neue Handlungsmuster) nicht mehr deterministisch, sondern abhängig von den dynamisch wechselnden Eingaben. Logisch, dass sich in dem Rahmen auch das Verfahren selber dynamisch verändert, d.h. dieselbe "von Null auf anfangende" Software kann sich durchaus auch mit denselben Erfahrungswerten verschiedene Handlungsmuster aneignen.

Aber das nur am Rande...
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Mauskick
Schneckenpost
M


Beiträge: 13



M
Beitrag26.03.2020 18:09

von Mauskick
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Ben Vart hat Folgendes geschrieben:

Dann probier doch einfach mal Papyrus aus. Ist zwar nicht kostenfrei, hat aber die meisten der von angesprochenen Features.


Ja, danke Ben Vart! Daumen hoch² Den gleichen Schluss habe ich für mich auch gezogen. Und ich denke ich sehe mir jetzt erstmal ein Vorstellungsvideo des Programms an, dann kann ich mir schon mal ein erstes Bild machen. Kann man das Programm denn auch zunächst testen, bevor man es kauft?
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