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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Alien-Kampf-Szene


 
 
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Ratte42
Erklärbär
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Alter: 24
Beiträge: 3
Wohnort: Zürich


R
Beitrag01.03.2019 00:01
Alien-Kampf-Szene
von Ratte42
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Ich komme nicht mehr voran mit diesem Text, weil ich kaum einschätzen kann, was gut und was schlecht daran ist. Deswegen bin ich jetzt hier.
Diese Szene ist Teil einer planlosen Serie, die verschiedene Ortschaften, Kulturen und Figuren meines Fantasieplaneten beschreiben wird. Mit diesem Versuch ging es mir u. A. darum, eine Art 'Magiesystem' zu beschreiben, welches direkt an die physikalischen Gesetze gebunden ist.

"Aufwachen, Dummkopf!"
Davas Augen zuckten panisch unter warmem Dunkel seiner Augenlider. Gestank von Schweiß und Schwefel lagen in der Luft. Flach atmend spürte der junge Sammler Wüstensand unter sich rutschten, durch schwere Schritte eines Fremden. Ohne Zweifel, entschied er, wäre die Gestalt vor ihm ein anderer Sammler, der ihn nun töten würde.
"Du hast lange genug ungeschützt rumgelegen!", grölte die Stimme des Sammlers. Ein Knall zerfetzte die Welt, drückte brennend heiß gegen Davas Körper und sog ihm alle Luft aus dem Kreislauf.
Er unterdrückte einen Schrei und Tränen liefen über seine rotgebrannte, aufgeplatzte Haut, aber noch viel heißer entbrannte seine Wut. Dieser ehrlose Bastard hatte ihn, einen wehrlosen Schlafenden grundlos verletzt. Selbst wenn hier das Gesetz der Wüste galt, spielte man aus Respekt nicht mit seinem Essen.
Die Luft füllte sich wieder mit Gasen und explosiven Flocken. "Nur damit du’s weißt, Kleiner.", sagte der Andere, "Die nächste Ladung wird di-"
Davas sprang auf, wie vom Blitz durchfahren, sein Messer entschlossen umklammert. Mit befeuerten Sätzen katapultierte er seinen Körper auf die Stimme des Fremden zu.
Dieser rauschte behände zurück und gluckste: "Du bist tot, Dummkopf.", als er die Luft zielsicher mit flüssigem Rot sprenkelte.
Davas spürte, wie ihn die Blutstropfen trafen und wusste sofort, was sie bedeuteten. Er stürzte sich vornüber, um ein möglichst kleines Ziel zu bieten.
Hinter ihm peitschte eine zweite Explosion harten Sand durch die Luft. Die Druckwelle wirbelte eine Staubwolke durch den Kampfplatz zwischen den Dünen und raubte alle verbliebene Sicht.
Davas spürte, wie die Druckwelle brennend heiß in den Rücken schlug und ihn weiter beschleunigte. Er schloss seine nutzlosen Augen und schwang die Vorderarme zu beiden Seiten aus.
Da war ein Stück Stoff inmitten einer schwarzen Welt.
Der junge Sammler zog mit aller Kraft an der erfassten Kleidung und prellte seinen Körper, Sprung um Sprung auf sein Ziel zu, bis er die Augen triumphierend aufschlug.
Da war der Gegner, an seinem Gewicht taumelnd in weiter, schwarzer Wüstentracht.
Der junge Sammler warf sich mit voller Inbrunst gegen den massigen Körper, trieb sein Messer durch zähes Fleisch, traf auf Knochen, aber das dreckig vernarbte Gesicht seines Gegners lachte ihn nur mit verzerrter Grimasse an.
Seine Augen weiteten sich, wie er das Messer voller Abscheu immer und immer wieder in den zuckenden Leib stieß: "Stirb, stirb, stirb.", zischte er, halb Fluch, halb Bitte, dass es endlich vorbei wäre.
Plötzlich stemmte der Gegner einen Arm gegen das Messer und der vor Blut glänzende Körper kam in Bewegung. Er rutschte zur Seite und trat sich mit einer Serie schwerer Stöße frei.
Schmerzhaft fing Davis die Wucht der Schläge mit einer Rolle ab. Er fasste an seine geprellte Seite und sah keuchend auf.
Überall um ihn herum, wirbelten auf einmal dicke Schwaden grauer Flocken im Kreis, die in der Sonne leuchteten, wie Wasser in einem Sturzbach. Eine Szenerie in Licht und Schatten.
Davas spürte die bedrohliche Präsenz von DOD-Verbindungen um ihn herum, suchte den Ursprung davon, seinen Gegner.
Dieser saß an der Düne gegenüber, die Hände in seinem Schoss gefaltet. Hinter ihm war ein weiterer, großer Umriss, von welchem der Sprengstoff zu kommen schien.
Davas schüttelte panisch seinen Kopf, versuchte sich zu konzentrieren, versuchte über seine aufgeplatzte Haut mit eigenen DODs die Falle des Gegners aufzulösen, aber dieser hatte den mobilen Sprengstoff fest im Griff.
Davas suchte die Augen des alten Sammlers: "Tu’s nicht!", keuchte er, "Ich habe noch nicht einmal..."
"Dummkopf!" Sein Gegnerr, blutend am Hang, grinsend wie ein Wahnsinniger, schöpfte aus seinem Schoss mit beiden Armen Blut und fegte es den Hang herunter. Sobald das DOD-reiche Rot auf den Wirbel traf, tätigten sich Millionen von Reaktionen zugleich. Die Flocken flammten auf, kräuselten und zogen sich mit gierig heißem Brüllen zusammen. Sie kamen direkt vor Davis zum Stehen und erschütterten die Welt in einem weißen Blitz.
Der junge Sammler, zu einem engen Paket gerollt, wurde als brennender Fetzen in den Hang der Düne hinter sich geschleudert und blieb bewusstlos liegen. Die beiden Kontrahenten lagen nun beide da, selbe Höhe in selbem Bild.

Davas fühlte wehleidig seinen Puls hämmern. Es war, als würde ihm mit jedem schlag ein wildes Wüstenschwein auf den Kopf treten. Er wollte, dass das Schwein verschwand, aber ein Teil von ihm wusste, dass es ihm eine letzte Möglichkeit bot zu überleben, aus der Wüste zu entkommen. Was ihn am meisten sorgte, waren seine Augen, von denen sich drei der Sechsen anfühlten, als würden sie gerade kühl über seinen Schädel auslaufen.
Irgendwo unter ihm sang der Narbengesichtige ein Lied. Dabei lärmte es von erbeuteten Gepäckstücken, die er durchstöberte und umpackte.
Davas Geist erwachte, getrieben von Ungläubigkeit. Halb gelähmt, bemühte er seine verbliebenen Augen und sah verschwommene Formen, die deuteten, dass die Gestalt des Sammlers ein großes Reittier belud. Ein Wüstenschwein?
Verwirrt fluchte er in seinen Gedanken. Der Bastard hätte verbluten müssen. Er hatte mit seinem Essen gespielt und verdiente es zu sterben.
Auf dem kräftigen Rücken des Tieres blitzten die Stahlflaschen eines riesigen Chemiekampfsets in der Sonne. Dort, in der Mitte der Installation, war ein breites Mal eingebrannt:
Eine knöcherne Hand, die eine Blüte umklammerte. Die Hand stand für die Sammler, die Blüte für den Grund weswegen sie in die Wüste kamen, um sich die Köpfe einzuschlagen. Es war das Wappenzeichen der stärksten Sammlergilde in diesem Teil der Wüste. Das Wappen der Seolemer.
Plötzlich, wie aus einem obskuren Traum, erinnerte sich Davas an seinen eigenen Chemierucksack. Er glaubte ihn am Vortag vergraben zu haben, um kostbare Chemikalien vor Hitze zu schützen. Wenn er ihn töten könnte, dann könne er sich an das Wüstenschwein hängen. Es würde ihn zur nächsten Tiefensiedlung bringen, wo… In Davas' belämmertem Kopf begann sich ein mörderischer Plan zusammenzufügen.
Der Seolemer summte nun, während er eine teure Jacke anprobierte, die Davas einst von seiner Brutmutter geerbt hatte. Als er einen dazu passenden Sonnenschutz entdeckte, lachte er glucksend auf.
Davas begann die DODs in seinem Blut zu vernetzen. Sein Geist folgte einem kraftlosen Arm entlang, durch seine Hände in die verbliebenen Finger und von Dort in dünnen blutigen Fäden aus seinem Körper in den Sand hinaus. Getrieben von Schwerkraft und kleinen Verbrennungen trieb er sein Bewusstsein hinab.
Plötzlich schaute sich der alte Sammler suchend um, als ob etwas nicht stimmte, schaute hoch zu Davas Körper. "Die Yangs von heute gehen einfach los in 'ne gesetzlose Zone, mit nichts als einem Pflückmesser? Wo bleibt denn da der Spaß?"
Davas stöhnte auf, als er seinen 'Spaß' fand, seinen altgeliebten Chemierucksack, gefüllt mit genügend Sprengkraft, um ein kleines Dorf zu verwüsten.
Der Seolemer packte inzwischen seine neue Jacke zu den anderen Beutestücken, spuckte aus und sass auf sein Wüstenschwein.
Davas sah mit gleitenden Augen machtlos zu wie das große Tier die Mulde hinaufkletterte. Auch wenn er wusste, dass seine Mischungen nicht bereit waren, versuchte er aufgeregt zu Zünden, mit jedem schmerzhaften Pulsschlag wieder und wieder.
In beinahe dem gleichem Takt, wurde der trott des Schweins schneller, wie es sich auf die Grenze seines Sichtfelds zubewegte.
Plötzlich fühlte Davas frische Kraft in seiner Stimme und er rief: "Warte! Warte! Warte!"
Der ältere Sammler drehte sich sichtlich erstaunt im Sattel: "Bleib einfach tot, Dummkopf!"
"Ich kenne deine Brutmutter! Ich habe deine Brutmutter geschwängert", lachte Davas verzweifelt.
Der Seolemer hielt sein Reittier und sah hinunter.
Davas wurde aufgeregt. Nie hätte er geglaubt, dass er in seinem Zustand ganze Sätze zustande bringen würde, geschweige denn, dass seine Ablenkung funktionierte. Er setzte nach, krächzend aber klar: "Seit sie dich ausgesetzt hat, übernachtet sie in den Bergwerken im Süden und tut alles fü-"
"Genug! Du bist der größte Dummkopf, den ich je erwischt hab! Als du mich mit dem Ding gepikst hast…", er warf das Messer hoch und fing es wieder, "Da dachte ich, du hättest zumindest Mut oder Ehre, aber sobald dein Plan schief geht, bittest du mich drum dich zu verschonen! Und jetzt zum Schluss, flehst du mit deinem Geschwätz drum, dass ich dir ein schnelles Ende setze?" Der Sammler stieg aus seinem Sattel und lies sich in den Sand fallen, schrie dabei prompt auf ab seinen Verletzungen.
Wie ein Forscher lag Davas nun da, einer der ein seltenes Phänomen beobachtete, dass er losgetreten hatte. Ein Phänomen, dass nicht nur über seine Karriere, sondern über sein Leben entschied.
Der Seolemer schimpfte noch lauter: "Heute weiss niemand mehr was es bedeutet ein Sammler zu sein! Und ihr alle hättet was Besseres werden können, auch wenn ihr es nicht verdient habt. Warum hast du nichts aus deinem Leben gemacht? Warum?"
Der alte Sammler bauschte einen neuen, dichten Schwall grauer Flocken vor sich auf und wirbelte ihn mit aufgefächerten Ärmeln vor sich her.
Davas verzog die entstellten Überreste seines Gesichts zu einem schmerzhaften Grinsen, als sich seine Hoffnung zu Siegesgewissheit wandelte. In der Mitte der Mulde unter Sand begraben war jetzt sein Chemierucksack bereit.
"Einen anständigen Tod?", sagte der alte Sammler, "Ja, den kriegst du. Nicht weil ich heute einen guten Tag hab, nein; Weil selbst diese Einöde es nicht verdient hat von solch elendem Gekrächze belästigt zu werden."
"Jetzt", dachte Davas aufjauchzend und jagte das Signal aus seinem Körper in den Boden.
Es war, als werde ein Stausee gesprengt. Der Seolemer schaute mit offenem Mund hinunter, als im aufgreütteten Boden ein dutzend riesiger Brandblasen aufblühten. Mit einem ersten Donnerschlag brach die Mulde in ein grelles Gewitter aus, dass sich fauchend niedersenkte und über den Sand legte. In der Mitte des gleißenden Flammenmeers, war noch kurz ein tobender Schatten zu erkennen, ehe die Hänge zu allen Seiten abrutschten und mit dem Feuer die letzten Zeichen von Leben auslöschten.

Davas lag bewusstlos, halb in kühlem Sand begraben. Er träumte, wie schon als kleines Kind, von den Blüten, die in der Wüste wuchsen. Er würde überleben und sie selbst sehen.

Ich freue mich auf Kritik und Tipps.
Danke für eure Zeit.

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Graenee
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 36
Wohnort: Deutschland


Beitrag01.03.2019 10:31

von Graenee
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Hallo Ratte 42!

Ich würde Teile wie "Ohne Zweifel, entschied er, wäre die Gestalt vor ihm ein anderer Sammler, der ihn nun töten würde." lieber in Gedankenrede, also 1. Person, verpacken - das kommt persönlicher rüber, gibt ein Gefühl von Nähe und wirkt irgendwie "echter".

z.B. "...und wusste sofort, was sie bedeuteten." Solche Halbsätze tragen deinem Plot nichts bei, nehmen ihm aber einen Teil der Spannung. Streich das. Der Leser sollte rätseln, was es mit den Blutstropfen auf sich hat und eifrig weiterlesen was passiert. Durch diese Verzögerung wird der Spannungsbogen gedämpft. Außerdem: In dem Moment ist dein Charakter in Eile, Lebensnot. Der kürzere Satz mit direkt darauffolgender (Rettungs-)Aktion passt da besser ins Gesamtbild.

Ansonsten übertreibst du es (für meinen Geschmack) mit "plötzlich", "auf einmal",... Aber das ist vielleicht eine persönliche Vorliebe. Ich hab den Eindruck, dass diese Phrasen bei Über-Nutzung ihre Bedeutung verlieren und eher unangenehm auffallen, als Spannung aufzubauen.Vielleicht würde es auch schon reichen, einfach andere Worte mit gleicher Bedeutung zu nutzen. z.B. unerwartet, aus heiterem Himmel, überraschend, unvorhergesehen, blitzartig,...

Ansonsten klingt dein Thema echt spannend!
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Stefanie
Reißwolf


Beiträge: 1741



Beitrag01.03.2019 11:13

von Stefanie
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Ich finde es schwierig, mir die Kampfszene vorzustellen, wenn ich nicht einmal weiß, wieviele Arme/Beine/Augen die Kämpfenden haben.
Vom Verhalten her scheinen sie ja recht menschlich zu sein.
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silke-k-weiler
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 750

Das goldene Schiff Der goldene Eisbecher mit Sahne


Beitrag01.03.2019 15:23

von silke-k-weiler
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Hallo Ratte42,

ich fand den Text schwierig zu lesen, da er Skizzencharakter hat. Er wirkt eher so, als hättest Du die Szene runtergeschrieben, aber noch keine Überarbeitung vorgenommen. Wie meine Vorrednerin schreibt, ist es nicht einfach, sich die Szene ohne Vorkenntnisse über Deine Handelnden bildlich vorzustellen. Einige Anhaltspunkte lieferst Du uns ja. So hat Davas sechs Augen und aus einer Passage meine ich zu lesen, dass er wohl auch mehr als nur zwei Arme und zwei Hände hat. Da ich nicht weiß, was ein DOD ist, verwirren mich diese Stellen ebenfalls ein wenig, aber grundsätzlich scheint es sich dabei ja um eine Substanz o.ä. im Blut zu handeln und wirklich relevant für die stilistische Beurteilung isses nicht. Was ich bezüglich der Funktion des Magiesystems aufgreife, ist, dass es ordentlich Wumms hat.

Ich picke mir mal ein paar Sachen raus, die mir aufgefallen sind:

Manche Sätze lassen meine Augen beim Lesen stolpern. z.B.
- Flach atmend spürte der junge Sammler Wüstensand unter sich rutschten, durch schwere Schritte eines Fremden.
- Der junge Sammler warf sich mit voller Inbrunst gegen den massigen Körper, trieb sein Messer durch zähes Fleisch, traf auf Knochen, aber das dreckig vernarbte Gesicht seines Gegners lachte ihn nur mit verzerrter Grimasse an.
- Die beiden Kontrahenten lagen nun beide da, selbe Höhe in selbem Bild.

Teilweise sind die Sätze zu lang, teilweise würde ich sie umstellen.Ich nehme mal die obigen Sätze und stelle sie beispielhaft um, wie es auf Anhieb für mich etwas besser passen würde:

- Der junge Sammler versuchte möglichst flach zu atmen. Unter den schweren Stiefel/Tritte/Klauen (was auch immer der andere an der unbekannten Anzahl seiner Extremitäten so hat) eines Fremden geriet der Wüstensand ins Rutschen.

- Voller Inbrunst warf sich der junge Sammler gegen den massigen Körper. Obwohl er dem Gegner das Messer durchs zähe Fleisch bis auf die Knochen trieb, grinste der ihn unvermindert an.

- Die Kontrahenten blieben auf gleicher Höhe liegen. (Das mit dem "Bild" würde ich lassen.)

Viele deiner Sätze sind für mich so "verschworbelt". Das ist einer der Gründe, warum mit die Szene so skizzenhaft vorkommt.

Manche Passagen empfinde ich als unstimmig:

- Dieser ehrlose Bastard hatte ihn, einen wehrlosen Schlafenden grundlos verletzt. Selbst wenn hier das Gesetz der Wüste galt, spielte man aus Respekt nicht mit seinem Essen. <-- wenn ich das richtig verstehe, isst der andere Typ ihn doch gar nicht, sondern zerbombt ihn auf magische Weise zu Mus, schnappt sich seine Sachen und verpisst sich wieder.

- "Genug! Du bist der größte Dummkopf, den ich je erwischt hab! Als du mich mit dem Ding gepikst hast…", er warf das Messer hoch und fing es wieder, "Da dachte ich, du hättest zumindest Mut oder Ehre, aber sobald dein Plan schief geht, bittest du mich drum dich zu verschonen! Und jetzt zum Schluss, flehst du mit deinem Geschwätz drum, dass ich dir ein schnelles Ende setze?" <-- Davas hat eben seine "Brutmutter" beleidigt. Das scheint dem anderen Typen doch übel aufzustoßen. Ich würde da nicht so viele Worte verlieren. Runter vom Wüstenschwein, nicht lange labern und dem anderen noch ein paar verpassen. Solche "beliebten Beleidigungen" in fantastische Welten zu übertragen, kann gut gehen und aufgrund des Wiedererkennungswertes für Lacher sorgen oder schief gehen. Hier bin ich mir noch nicht so sicher.

Dann kommen aber wieder zwei, drei Sätze, die für mich ein Paradebeispiel für das oben Geschriebene darstellen:

- Der Sammler stieg aus seinem Sattel und lies sich in den Sand fallen, schrie dabei prompt auf ab seinen Verletzungen.
Wie ein Forscher lag Davas nun da, einer der ein seltenes Phänomen beobachtete, dass er losgetreten hatte. Ein Phänomen, dass nicht nur über seine Karriere, sondern über sein Leben entschied.

Der erste Satz ist so nicht gut. Das Bild mit dem Forscher finde ich gar nicht schlecht, ist aber auch wieder umständlich formuliert.

Versteh mich nicht falsch, das soll nicht bedeuten, dass der Text kein Potential hat. Stimmige Magiesystem, ob die sie Ausübenden nun hundert Arme, Krallen an den Ohren oder Zungen an der Fußsohle haben, finde ich immer gut. Wenn die Welt düster, trocken und trostlos ist, das Recht des Stärkeren gilt und da einer ist, der irgendwie überleben will, vllt noch eine Mission hat und mich dabei auf seine Seite zieht, bin ich noch etwas froher. Und ordentlich Wumms schadet nie. Aber die beste Idee krankt, wenn der Leser Schwierigkeiten hat, der Umsetzung zu folgen. Wenn die Sätze Umwege machen. Ich würde Dir empfehlen, jeden Satz noch einmal genau auf seine Konstruktion hin zu überprüfen. Wenn du das Gefühl hast, der Satz fließt nicht, stell ihn um, experimentiere damit. Nichts ist in Stein gemeißelt.

Viel Spaß beim Schreiben und vielleicht gibts ja noch ne überarbeitete Version zu lesen.
Würde mich freuen.

Viele Grüße
Silke
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azareon35
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 292
Wohnort: Hessen


Beitrag02.03.2019 00:42
Re: Alien-Kampf-Szene
von azareon35
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Dann sag ich auch mal was dazu. Ist natürlich alles subjektiv und nur meine Meinung, aber wenn du was davon gebrauchen kannst, nimm es. Ich schreibe einfach hinter jeden Satz, wie ich es machen würde, in Blau. Schreibfehler markier ich rot. Anmerkungen sind grün. Überflüssige Worte werden durchgestrichen. Schwer verständliche Teile sind orange.

Ratte42 hat Folgendes geschrieben:

"Aufwachen, Dummkopf!"
Davas Augen zuckten panisch unter warmem Dunkel seiner Augenlider. Davas geschlossene Augen zuckten panisch hin und her. Gestank von Schweiß und Schwefel lagen in der Luft. Flach atmend spürte der junge Sammler Wüstensand unter sich rutschten rutschen, durch schwere Schritte eines Fremden. Flach atmend spürte der junge Sammler  Bewegung im Wüstensand. Ein Fremder kam schweren Schritts auf ihn zu. Ohne Zweifel, entschied er, wäre die Gestalt vor ihm ein anderer Sammler, der ihn nun töten würde. Dieser Fremde war zweifellos ein anderer Sammler, der ihn nun töten würde.
"Du hast lange genug ungeschützt rumgelegen!" Hä? Ist ungeschützt rumliegen ein Verbrechen in dieser Welt? Diese Aussage verstehe ich nicht., grölte die Stimme des Sammlers. Ein Knall zerfetzte die Welt, drückte brennend heiß gegen Davas Körper und sog ihm alle Luft aus dem Kreislauf. Ein Knall zerfetzte die Welt, es brandete heiß gegen Davas Körper, die Luft wurde ihm aus dem Körper gerissen.
Er unterdrückte einen Schrei und Tränen liefen über seine rotgebrannte, aufgeplatzte Haut, aber noch viel heißer entbrannte seine Wut. Oh Gott, lass das bloß weg. Das wird aus dem Kontext klar und klingt extrem billig. Dieser ehrlose Bastard hatte ihn, einen wehrlosen Schlafenden grundlos verletzt. Selbst wenn hier das Gesetz der Wüste galt, spielte man aus Respekt nicht mit seinem Essen. Der Junge muss dringend seine Prioritäten ordnen. Der Typ will ihn gerade meucheln, da sollte man sich keine Fragen wegen Ehre und mit dem Essen spielen stellen.
Die Luft füllte sich wieder mit Gasen und explosiven Flocken. Woher weiß er das? "Nur damit du’s weißt, Kleiner.", sagte der Andere, "Die nächste Ladung wird di-"
Davas sprang auf, wie vom Blitz durchfahren, sein Messer entschlossen umklammert. Mit befeuerten Sätzen katapultierte er seinen Körper auf die Stimme des Fremden zu. Davas sprang auf, sein Messer fest umklammert warf sich direkt auf den Fremden.
Dieser rauschte behände zurück und gluckste: "Du bist tot, Dummkopfkein Punkt", als er die Luft zielsicher  mit flüssigem Rot sprenkelte.
Davas spürte, wie ihn die Blutstropfen trafen und wusste sofort, was sie bedeuteten. Er stürzte sich vornüber, um ein möglichst kleines Ziel zu bieten. Instinktiv rollte er sich zusammen. Wenn jemand stürzt, fliegt er meistens der Länge nach hin.
Hinter ihm peitschte eine zweite Explosion harten Sand durch die Luft. Die Druckwelle wirbelte eine Staubwolke durch über den Kampfplatz zwischen den Dünen und raubte alle verbliebene Sicht.
Davas spürte, wie die Druckwelle brennend heiß in den Rücken schlug und ihn weiter beschleunigte. Hä? Ich dachte, er liegt auf dem Boden. Wie kann ihn das Ding beschleunigen? Er schloss seine nutzlosen Augen und schwang die Vorderarme zu beiden Seiten aus.
Da war ein Stück Stoff inmitten einer schwarzen Welt.
Der junge Sammler zog mit aller Kraft an der erfassten Kleidung und prellte seinen Körper, Sprung um Sprung auf sein Ziel zu, bis er die Augen triumphierend aufschlug.
Da war der Gegner, an seinem Gewicht taumelnd in weiter, schwarzer Wüstentracht.
Auszeit. Was ist los? Ist Davas ein Gummiball? An sich ja keine schlechte Idee, dass er sich von der Explosion auf den Gegner werfen lässt, aber vom internen Ablauf macht es keinen Sinn, da er erst liegt und dann beschleunigt wird.
Der junge Sammler warf sich mit voller Inbrunst gegen den massigen Körper, trieb sein Messer durch zähes Fleisch, traf auf Knochen, aber das dreckig vernarbte dreckige und vernarbte Gesicht seines Gegners lachte ihn nur mit verzerrter einer Grimasse an.
Seine Augen weiteten sich, wie als er das Messer voller Abscheu immer und immer wieder Wenn schon, dann wieder und wieder in den zuckenden Leib stießkein Doppelpunkt. "Stirb, stirb, stirb.", zischte er, halb Fluch, halb Bitte, dass es endlich vorbei wäre.
Plötzlich stemmte der Gegner einen Arm gegen das Messer und der vor Blut glänzende Körper kam in Bewegung. Er rutschte zur Seite und trat sich mit einer Serie schwerer Stöße frei. Also, der Gegner tritt Davas von sich weg?
Schmerzhaft fing Davis die Wucht der Schläge mit einer Rolle ab. Was für eine Rolle? Teppich? Tapete? Oder meinst du, dass er sich abrollt? Er fasste an seine geprellte Seite und sah keuchend auf.
Überall um ihn herum kein Komma wirbelten auf einmal dicke Schwaden grauer Flocken im Kreis, die in der Sonne leuchteten, wie Wasser in einem Sturzbach. Eine Szenerie in Licht und Schatten.
Davas spürte die bedrohliche Präsenz von DOD-Verbindunge um ihn herum, suchte den Ursprung davon, seinen Gegner. Auszeit. Meinst du Depth of Discharge, einen Entladungsgrad?
Dieser saß an der Düne gegenüber, die Hände in seinem Schoss gefaltet. Hinter ihm war ein weiterer, großer Umriss, von welchem der Sprengstoff zu kommen schien. Welcher Sprengstoff?
Davas schüttelte panisch seinen Kopf, versuchte Komma sich zu konzentrieren, versuchte über seine aufgeplatzte Haut mit eigenen DODs die Falle des Gegners aufzulösen, aber dieser hatte den mobilen Sprengstoff fest im Griff.
Davas suchte die Augen des alten Sammlers: "Tu’s nicht!", keuchte er, "Ich habe noch nicht einmal..."
"Dummkopf!" Sein GegnerrGegner, blutend am Hang, grinsend wie ein Wahnsinniger, schöpfte aus seinem Schoss mit beiden Armen Blut und fegte es den Hang herunter. Sobald das DOD-reiche Rot auf den Wirbel traf, tätigten sich Millionen von Reaktionen zugleich. Das Rot traf den Wirbel und unzählige Reaktion geschahen gleichzeitig. Die Flocken flammten auf, kräuselten und zogen sich mit gierig heißem Brüllen brüllend zusammen. Sie kamen direkt vor Davis Heißt er nicht Davas? zum Stehen und erschütterten die Welt in einem weißen Blitz. alles verschwand in einem weißen Blitz.
Der junge Sammler, zu einem engen Paket gerollt, wurde als brennender Fetzen in den Hang der Düne hinter sich geschleudert und blieb bewusstlos liegen. Die beiden Kontrahenten lagen nun beide da, selbe Höhe in selbem Bild. Ah, noch ein typischer Anfängerfehler. Wenn du in Davas Perspektive bist, dann bleib auch dort.

Davas fühlte wehleidig seinen Puls hämmern. Wie kann ein Puls wehleidig hämmern? Meinst du sein Herzklopfen? Dann schreib das. Es war, als würde ihm mit jedem schlag Schlag ein wildes Wüstenschwein auf den Kopf treten. Das ist die einzig gute Beschreibung, die ich bis jetzt in diesem Text gefunden habe. Sie beschreibt sehr bildhaft seinen pochenden Kopf und sie verrät mir was über die Welt. Er wollte, dass das Schwein verschwand, aber ein Teil von ihm wusste, dass es ihm eine letzte Möglichkeit bot zu überleben, aus der Wüste zu entkommen. Was ihn am meisten sorgte, waren seine Augen, von denen sich drei der Sechsen anfühlten, als würden sie gerade kühl über seinen Schädel auslaufen.
Irgendwo unter ihm sang der Narbengesichtige ein Lied. Dabei lärmte es von erbeuteten Gepäckstücken, die er durchstöberte und umpackte. Der Narbengesichtige singt darüber, dass er Beute macht?
Davas Geist erwachte, getrieben von Ungläubigkeit. Wie kann man von Ungläubigkeit getrieben werden? Halb gelähmt, bemühte er seine verbliebenen Augen und sah verschwommene Formen, die deuteten, dass die Gestalt des Sammlers ein großes Reittier belud. Ein Wüstenschwein?
Verwirrt fluchte er in seinen Gedanken. Der Bastard hätte verbluten müssen. Er hatte mit seinem Essen gespielt und verdiente es zu sterben.
Auf dem kräftigen Rücken des Tieres blitzten die Stahlflaschen eines riesigen Chemiekampfsets in der Sonne. Dort, in der Mitte der Installation, war ein breites Mal eingebranntKein Doppelpunkt
Eine knöcherne Hand, die eine Blüte umklammerte. Die Hand stand für die Sammler, die Blüte für den Grund Komma weswegen sie in die Wüste kamen, um sich die Köpfe einzuschlagen. Es war das Wappenzeichen der stärksten Sammlergilde in diesem Teil der Wüste. Das Wappen der Seolemer.
Plötzlich, wie aus einem obskuren Traum, erinnerte sich Davas an seinen eigenen Chemierucksack. Er glaubte Komma ihn am Vortag vergraben zu haben, um kostbare Chemikalien vor Hitze zu schützen. Wenn er ihn töten könnte, dann könne er sich an das Wüstenschwein hängen. Es würde ihn zur nächsten Tiefensiedlung bringen, wo… In Davas' belämmertem geschundenem 'belämmert' ist zu flapsig Kopf begann sich ein mörderischer Plan zusammenzufügen. ein mörderischer Plan Gestalt anzunehmen.
Der Seolemer summte nun, während er eine teure Jacke anprobierte, die Davas einst von seiner Brutmutter geerbt hatte. Als er einen dazu passenden Sonnenschutz entdeckte, lachte er glucksend auf.
Davas begannKomma die DODs in seinem Blut zu vernetzen. Sein Geist folgte einem kraftlosen Arm entlang, durch seine Hände in die verbliebenen Finger und von Dort dort in dünnen blutigen Fäden aus seinem Körper in den Sand hinaus. Getrieben von Schwerkraft und kleinen Verbrennungen trieb er sein Bewusstsein hinab. 'Getrieben' und 'trieb' im selben Satz. Urgh. Das geht gar nicht.
Plötzlich schaute sich der alte Sammler suchend um, als ob etwas nicht stimmte, schaute hoch zu Davas Körper. "Die Yangs von heute gehen einfach los in 'ne gesetzlose Zone, mit nichts als einem Pflückmesser? Wo bleibt denn da der Spaß?"
Davas stöhnte auf, als er seinen 'Spaß' fand, seinen altgeliebten Chemierucksack, gefüllt mit genügend Sprengkraft, um ein kleines Dorf zu verwüsten.
Der Seolemer packte inzwischen seine neue Jacke zu den anderen Beutestücken, spuckte aus und sass auf bestieg sein Wüstenschwein. Ja, ich weiß, wer schmutzig denkt, wird jetzt wie Beavis und Butthead kichern, aber das ist der richtige Begriff in diesem Fall. Wenn du unbedingt aufsetzen willst, dann muss das Wüstenschwein raus.
Davas sah mit gleitenden Augen machtlos zuKomma wie das große Tier die Mulde hinaufkletterte. Auch wenn er wusste, dass seine Mischungen nicht bereit waren, versuchte er aufgeregt zu Zündenzünden, mit jedem schmerzhaften Pulsschlag wieder und wieder erneut.
In beinahe dem gleichem Takt, wurde der trott Trott des Schweins schneller, wie als es sich auf die Grenze seines Sichtfelds zubewegte.
Plötzlich fühlte Davas frische Kraft in seiner Stimme und er rief: "Warte! Warte! Warte!"
Der ältere Sammler drehte sich sichtlich erstaunt im Sattel: "Bleib einfach tot, Dummkopf!"
"Ich kenne deine Brutmutter! Ich habe deine Brutmutter geschwängert", lachte Davas verzweifelt. Auweia. Das ist ja wirklich billig. Fällt dir da nichts besseres ein? Sowas wie: "Stimmt das eigentlich, dass alle Seolemer feige Aasfresser sind?"
Der Seolemer hielt sein Reittier an und sah hinunter.
Davas wurde aufgeregt. Nie hätte er geglaubt, dass er in seinem Zustand ganze Sätze zustande bringen würde, geschweige denn, dass seine Ablenkung funktionierte. Er setzte nach, krächzend aber klar: "Seit sie dich ausgesetzt hat, übernachtet sie in den Bergwerken im Süden und tut alles fü-" Und der Seolemer erschießt ihn.
"Genug! Du bist der größte Dummkopf, den ich je erwischt hab! Als du mich mit dem Ding gepikst hast…", er warf das Messer hoch und fing es wieder, "Da da dachte ich, du hättest zumindest Mut oder Ehre, aber sobald dein Plan schief geht, bittest du mich drumKomma dich zu verschonen! Und jetztKomma zum Schluss, flehst du mit deinem Geschwätz drum, dass ich dir ein schnelles Ende setze?" Der Sammler stieg aus seinem Sattel und lies sich in den Sand fallen, schrie dabei prompt auf ab seinen Verletzungen. Was? Wieso ab? Hä? Meinst du wegen seiner Verletzungen?
Wie ein Forscher lag Davas nun da, einer der ein seltenes Phänomen beobachtete, dass er losgetreten hatte. Ein Phänomen, dass nicht nur über seine Karriere, sondern über sein Leben entschied.
Der Seolemer schimpfte noch lauter: "Heute weiss niemand mehr was es bedeutet ein Sammler zu sein! Und ihr alle hättet was Besseres werden können, auch wenn ihr es nicht verdient habt. Warum hast du nichts aus deinem Leben gemacht? Warum?"
Der alte Sammler bauschte einen neuen, dichten Schwall grauer Flocken vor sich auf und wirbelte ihn mit aufgefächerten Ärmeln vor sich her.
Davas verzog die entstellten Überreste seines Gesichts zu einem schmerzhaften Grinsen, als sich seine Hoffnung zu Siegesgewissheit wandelte. In der Mitte der MuldeKomma unter Sand begrabenKomma war jetzt sein Chemierucksack bereit.
"Einen anständigen Tod?", sagte der alte Sammler, "Ja, den kriegst du. NichtKomma weil ich heute einen guten Tag hab, nein; Weil weil selbst diese Einöde es nicht verdient hatKomma von solch elendem Gekrächze belästigt zu werden."
"Jetzt", dachte Davas aufjauchzend und jagte das Signal aus seinem Körper in den Boden.
Es war, als werde ein Stausee gesprengt. Der Seolemer schaute mit offenem Mund hinunter, als im aufgreütteten im was? Boden ein dutzend Dutzend riesiger Brandblasen aufblühten. Mit einem ersten Donnerschlag brach die Mulde in ein grelles Gewitter aus, dass das sich fauchend niedersenkte und über den Sand legte. In der Mitte des gleißenden Flammenmeerskein Komma war noch kurz ein tobender Schatten zu erkennen, ehe die Hänge zu allen Seiten abrutschten und mit dem Feuer die letzten Zeichen von Leben auslöschten.

Davas lag bewusstloskein Komma halb in kühlem Sand begraben. Er träumte, wie schon als kleines Kind, von den Blüten, die in der Wüste wuchsen. Er würde überleben und sie selbst sehen.


Folgende Punkte solltest du beherzigen:


    Lerne bitte den Unterschied zwischen wie und als, insbesondere, wann welches davon verwendet wird. Der Fehler kommt bei dir sehr häufig vor.

    Du musst dringend an deiner Grammatik und Rechtsschreibung arbeiten, denn dein Text weist da eklatante Mängel auf. Ganz besonders, was die Zeichensetzung angeht.


    Actionszenen 101: Sowas folgt immer einem an sich sehr einfachen Muster. Aktion, dann Reaktion. Davas stach mit dem Messer zu. Die Klinge drang durch das Fleisch und blieb im Knochen stecken. Der Gegner schrie auf, schlug mit der flachen Hand zu. Davas konterte im letzten Moment mit dem Ellenbogen.
    Und das erkenne ich hier nicht. Ich sehe nur ein wildes Durcheinanderm was durch den nächsten Punkt nicht verbessert wird.

    Deine Worte und Beschreibungen sind sehr, gelinde gesagt, bizarr. Ich habe das Gefühl, dass du bildlich vor Augen hast, was passiert, aber du kannst es nicht in passende Worte fassen. Das Ergebnis liest sich IMO entsprechend seltsam. Hier gilt, je simpler, desto besser.

    Verzichte auf Wie ein - Vergleiche und ähnliche Similes. Das liest sich überhaupt nicht gut.

    Moderne Fachbegriffe wie das DOD. Das hat mich komplett aus dem Text geworfen. Es passte einfach überhaupt nicht in die ganze Szene. Es mag ja der wissenschaftliche Fachbegriff sein, aber das interessiert mich doch in dem Moment nicht. Hier gilt: beschreibe was passiert. Aber auch nicht in Fachbegriffen. Beschreibe die Eindrücke des Protagonisten, wie er das DOD erlebt, ohne das DOD beim Namen zu nennen.


Falls noch irgendwas unklar ist, frag nach.


Ein Magiesystem, welches an physikalische Gesetze gebunden ist. Hm. Ist das nicht ein Oxymoron? Magie per se bricht ja physikalische Gesetze. Aber okay. Wenn ich das richtig verstehe, können diese Charaktere mittels ihrer Körperchemie und anderer Gegenstände chemische und physikalische Reaktionen hervorrufen? Klingt cool, aber es hapert noch stark an der Umsetzung. Für mich las es sich wie eine stark reduzierte Form des Elementbändigens aus ATLA und TLOK.
Hier kann ich dir nur raten, dass du dir a) die Regeln genau aufschreibst und b) dieses Magiesystem mit eigenen Begriffen versiehst. Schreib deinen Text immer so, dass auch jemand, der keine Ahnung hat, ihn verstehen kann.


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Ratte42
Erklärbär
R

Alter: 24
Beiträge: 3
Wohnort: Zürich


R
Beitrag02.03.2019 13:30
Danke
von Ratte42
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke vielmals für all das tolle Feedback. Da waren viele, sehr gute Ideen dabei, die ich sofort umsetzen möchte. Ich werde mir das Feedback  noch genauer durchlesen und in ca. zwei Wochen eine neue Version posten.

Gruss, Ratte
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