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Winterlied


 
 
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Tula
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 905
Wohnort: die alte Stadt


Beitrag13.01.2019 16:35
Winterlied
von Tula
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Winterlied


Er ist die Sehnsucht. Weißer Traum.
Ein Bild, erhaben wie ein Dom.
Erinnerung, vertrauter Wald.
Ein Lied, das in die Stille sinkt.

Er ist die Klaue. Starrer Baum.
Der Abschied und ein letzter Wunsch.
Die Meise, die in seinem Tuch
aus Eis umsonst ums Leben ringt.

Er ist der Trost. Ein warmer Raum.
Die Glut im Mark und Funkenflug.
Erwartung im Verborgenen.
Der Leib, der einen Leib umschlingt.



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Zinna
Geschlecht:weiblichschweißt zusammen, was


Beiträge: 1551
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Beitrag13.01.2019 19:43

von Zinna
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Hallo Tula,

beim Lesen deines Textleins höre ich förmlich, wie es sich watteweiß aufs Land legt.
Die letzte Strophe bräuchte ich nicht unbedingt, aber insgesamt gefällt mir dein Stimmungsbild.

LG
Zinna


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Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna
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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
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Beitrag13.01.2019 23:45

von firstoffertio
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Ich kann Zinna nur zustimmen.


Mit der letzten Strophe kommt ein anderer Aspekt hinzu. Sie nimmt damit der Wirkung der beiden ersten einiges.
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Tula
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 905
Wohnort: die alte Stadt


Beitrag17.01.2019 01:11

von Tula
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Liebe Zinna und liebe firstoffertio

Erstmal mein Dankeschön, freut mich natürlich.

Zur Absicht sei hinzugefügt, dass es mir gerade darum ging, dass der Winter AUCH das dritte ist, nicht nur seine gern besungene Schönheit (und für mich immer eine Jahreszeit des "Heimat-Wehs" sobald daheim mal Schnee fällt) oder das Bild der Kälte, des Endes usw. sondern eben auch der Wärme, des Übergangs in eine Zeit der Erneuerung, sei es zwischen-menschliche Glut, eine freudige Vorahnung und Erwartung, der junge Keim in der Erde - sinnbildlich oder sehr real unter der Schneedecke usw.
Die letzte Zeile sollte in dieser Hinsicht mehrdeutig dastehen, jedenfalls in einer möglichen Deutung als Leib des Winters (die Schneedecke) über dem anderen, und in jeder anderen, und der Liebe sowieso.

LG
Tula


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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
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Beitrag17.01.2019 21:30

von firstoffertio
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Das hatte ich schon so verstanden. Doch fällt die dritte Strophe gegenüber der starken zweiten ab. Wirkt wie ein Anhängsel.
Irgendwie glaube ich sie nicht.
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Berni
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 64
Beiträge: 2518
Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)


Beitrag18.01.2019 23:34

von Berni
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Ich glaube nicht, dass die dritte Strophe unbedingt entbehrlich ist. Aber sie ist im Gegensatz zu den beiden ersten Strophen zu abstrakt. Sie ist nicht greifbar. Vielleicht lässt sich da ja noch etwas ändern.

LG
Berni
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Tula
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 905
Wohnort: die alte Stadt


Beitrag19.01.2019 11:59

von Tula
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Hallo Berni

Dass die dritte Strophe im Gegensatz zu den ersten beiden eher abstrakt angelegt ist (also kein Bild beschreibt), ist vollkommen richtig. Das war allerdings Absicht, mir ging es neben der Wärme (der Raum und die Glut im Mark) um die Konzepte der stillen Erwartung, Hoffnung usw., selbst der Funkenflug kann mehrere Assoziationen auslösen. Da wäre mir ein eher klares Bild wie in S1 und S2 nicht offen genug.

Nichtsdestotrotz werde ich über den Vorschlag weiter nachdenken.

Mit Wünschen fürs Wochenende

Tula


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