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Gast
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06.01.2019 22:44 Freiberufliche Lektoren von Gast
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Da mein Roman bald fertig ist, habe ich für mein Genre einige Lektoren herausgesucht und sogar 3 gefunden , die einem Testlektorat zugestimmt haben.
Also habe ich ein Teil aus meinem Roman genommen, dort 5 Rechtschreibfehler und 5 Grammatikfehler eingebaut. Dazu 8 Zeichenfehler, je 4 die fehlen oder zuviel waren, zum Schluß baute ich 2 Logikfehler ein.
Hier die Ergebnisse:
L1: fand zwar alle Zeichenfehler und 4 Rechtschreibfehler, baute aber einen Neuen wieder ein.
2 Grammatikfehler hat er nur 3 gefunden. Auch die Logikfehler hat er nicht gefunden.
Der nicht gefundene rechtschreibfehler war das Wort samt wo sanft hingehört hätte. Die beiden Grammatikfehler waren falsche Zuordnungen pers. fürwörter, die man nur findet wenn man den Satz nicht nur liestsondern auch versteht
Mein Verdacht war: Nie gelesen und mit software bearbeitet.
L2: Fand zwar alle Rechtschreib, Zeichen und Grammatikfehler, aber keinen der beiden Logikfehler. hat so gut wie jeden Satz umgestellt, teilweise die Handlung verändert und es geschafft noch 2 weitere Logikfehler einzubauen
L3: war der Einzge, der ein Vorabtelefonat wünschte, um abzuklären, was ich mir von dem Lektorat verspreche. Hat dann auch bis auf einen Grammatikfehler alle Fehler gefunden und ein paar Wörter ausgewechselt.
Fazit: 2 von 3 taugen nichts.
Wie sind eure Erfahrungen?
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1735
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07.01.2019 00:44
von Stefanie
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Ich dachte, ein Lektorat soll vor allem inhaltliche Probleme finden, unglaubwürdige Charaktere, Plotlöcher, langweilige Passagen, Widersprüche, unelegante Formulierungen und so.
Für Grammatik und Rechtschreibung ist das Korrektorat zuständig.
Oder?
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Schluri Leseratte
Alter: 36 Beiträge: 159
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07.01.2019 09:36
von Schluri
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Stefanie hat Folgendes geschrieben: | Ich dachte, ein Lektorat soll vor allem inhaltliche Probleme finden, unglaubwürdige Charaktere, Plotlöcher, langweilige Passagen, Widersprüche, unelegante Formulierungen und so.
Für Grammatik und Rechtschreibung ist das Korrektorat zuständig.
Oder? |
Dachte ich auch.
Bei mir im Verlag sind das auch unterschiedliche Personen. Lektorat macht eine andere Person. Grobe Rechtschreibfehler korrigiert sie zwar auch, wenn sie zufällig drüber stolpert, aber das Korrektorat wird nachher sogar zweimal, von nochmal zwei unterschiedlichen Personen, durchgeführt.
_________________ Liebe Grüße
Ronja |
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Beka Exposéadler
Beiträge: 2374
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07.01.2019 10:49
von Beka
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Schluri hat Folgendes geschrieben: |
Bei mir im Verlag sind das auch unterschiedliche Personen. Lektorat macht eine andere Person. Grobe Rechtschreibfehler korrigiert sie zwar auch, wenn sie zufällig drüber stolpert, aber das Korrektorat wird nachher sogar zweimal, von nochmal zwei unterschiedlichen Personen, durchgeführt. |
So ist das bei mir auch. Die Lektorin guckt nach inhaltlichen Dingen und verbessert schräge Sätze und seltsame Formulierungen. Korrektorat findet erst danach statt, das machen zwei andere.
_________________ *Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
*Sterne über der Toskana*
*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
*Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung*
*Der Himmel über Amerika - Leahs Traum*
*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
*Bergleuchten* |
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Ruby Smith Reißwolf
Alter: 33 Beiträge: 1180 Wohnort: Kenten
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07.01.2019 10:55
von Ruby Smith
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Schluri hat Folgendes geschrieben: | Stefanie hat Folgendes geschrieben: | Ich dachte, ein Lektorat soll vor allem inhaltliche Probleme finden, unglaubwürdige Charaktere, Plotlöcher, langweilige Passagen, Widersprüche, unelegante Formulierungen und so.
Für Grammatik und Rechtschreibung ist das Korrektorat zuständig.
Oder? |
Dachte ich auch.
Bei mir im Verlag sind das auch unterschiedliche Personen. Lektorat macht eine andere Person. Grobe Rechtschreibfehler korrigiert sie zwar auch, wenn sie zufällig drüber stolpert, aber das Korrektorat wird nachher sogar zweimal, von nochmal zwei unterschiedlichen Personen, durchgeführt. |
Genau so sollte es auch laufen. Natürlich sollte ein Lektor schon die ersten Orthografischen Fehler ausbügeln, die er findet, aber an und für sich sollte er sich auf den Inhalt und die stilistische Arbeit konzentrieren. Und dabei ist ein ständiger Austausch mit dem Autor sehr wichtig. Das endgültige Korrektorat kommt erst kurz vor dem Setzen des Buches und ganz zum Schluss bei den Druckfahnen noch einmal. Und ja, dafür ist dann meistens (in manchen Verlagen macht das dann doch noch einmal der Lektor) jemand anderes zuständig.
@A.John: Sicher, dass du nicht ein simples Korrektorat angefragt hast? Es gibt freiberufliche Lektoren, die beides anbieten und auch beides als Doppelpaket. Da muss man dann ganz klar sagen, was man haben möchte. Aber ein gutes Lektorat und auch ein gutes Korrektorat (hier extra noch einmal so getrennt geschrieben) kostet auch gutes Geld.
Im Netz treiben sich leider auch viele sogenannte "Lektoren" herum, die noch nie was von einem Plot gehört haben und deren Internetseite allein schon vor lauter Fehlern so strotzt. Ich durfte während eines meiner Praktika mal eine Marktanalyse dazu betreiben und bin auf sehr viel Schlechtes gestoßen.
_________________ I'd like to add some beauty to life. I don't exactly want to make people know more... though I know that is the noblest ambition, but I'd love to make them have a pleasanter time because of me... to have some little joy or happy thought that would never have existed if I hadn't been born.
(Anne Shirley - Anne of Green Gables, Lucy Maud Montgomery) |
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Gerling Exposéadler
G Alter: 59 Beiträge: 2365 Wohnort: Braunschweig
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G 07.01.2019 11:52
von Gerling
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Sorry, aber wenn ich mir den Beitrag von A.John durchlese, frage ich mich, aus welchem Grund er/sie noch absichtlich Fehler eingebaut hat ...
_________________ Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
Tag X - Bookspot Verlag (2020)
Caldera - Bookspot Verlag (März 2021)
Brandmale - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Argusaugen - Rowohlt Verlag (Okt 2021)
Kopfgeld - Rowohlt Verlag (April 2022)
Der Perfektionist - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Die Schuldigen - Rowohlt Verlag (Mrz 2023)
Der Seelsorger - Rowohlt Verlag (Juli 2023) |
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Gast
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07.01.2019 18:18
von Gast
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In erster Linie ging es mir darum, ob sie die Logikfehler finden.
Denn die kann man nur finden wenn man den Text nicht nur liest, sondern auch versteht.
Ja es waren alle 3 welche die es als Paket anbieten.
Was mich erschreckt hat, nur einer wollte vorab ein Gespräch, die beiden anderen haben sofort losgelegt.
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Acrilia Gänsefüßchen
A
Beiträge: 31
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A 08.01.2019 15:43
von Acrilia
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Vor allem L2 finde ich erschreckend. Noch mehr Logikfehler eingebaut? Ernsthaft? Da verstehe ich auch warum du Fehler als Test eingebaut hast. Sonst merkt man vielleicht zu spät, dass der Lektor nichts taugt.
Wie bist du denn auf diese Lektoren gekommen?
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Gast
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08.01.2019 21:00
von Gast
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wenn du interesse hast schreibe mich an dann suche ich den genauen link
ist eine seite wo wohl eine menge freiberuflicher Lektoren Korrektoren agenten vereint sind.
man schreibt was man sucht und die melden sich dann
ja fand den auch den Hammer, lehnte sogar ein persönliches gespräch ab, meinte wenn ich ihn beauftrage wäre keine Rücksprache nötig,
Sie werden von mir das fertig lektorierte Manuskript mit allen Korrekturen und Anmerkungen selbstverständlich per Mail erhalten.
Aber als Dr. hat er das wohl nicht nötig, war aber nicht zu ermitteln in welchem Fachbereich
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Gast
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09.01.2019 00:18
von Gast
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Hallo!
Ich bin da ein wenig vorsichtiger. Wer gezielt Fehler einbaut, um zu prüfen, ob der Korrektor diese findet, muss sicher sein, wie der Text fehlerfrei aussieht. Was wenn der Korrektor richtig und ich falsch liege? Gut, wenn der zu prüfende Text zuvor vom Duden als korrekt bewertet wurde, und ich habe nachträglich nur ein paar Fehler eingebaut.
Gruß
attingat
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2758 Wohnort: Im sonnigen Süden
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09.01.2019 17:28
von fancy
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A.John hat Folgendes geschrieben: | wenn du interesse hast schreibe mich an dann suche ich den genauen link
ist eine seite wo wohl eine menge freiberuflicher Lektoren Korrektoren agenten vereint sind.
man schreibt was man sucht und die melden sich dann
ja fand den auch den Hammer, lehnte sogar ein persönliches gespräch ab, meinte wenn ich ihn beauftrage wäre keine Rücksprache nötig,
Sie werden von mir das fertig lektorierte Manuskript mit allen Korrekturen und Anmerkungen selbstverständlich per Mail erhalten.
Aber als Dr. hat er das wohl nicht nötig, war aber nicht zu ermitteln in welchem Fachbereich |
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was daran so verwunderlich sein soll. Ein Lektorat ist ein Lektorat, eins wie's andere. Im Prinzip kann da vorab nur noch gefragt werden, ob der Autor lieber Kommentare am Rand haben möchte, um selbst nach Lösungen zu suchen, ober ob direkt im Text verbessert werden soll. Wobei im ersten Fall in aller Regel ein zweiter Durchgang notwendig wird, um zu prüfen, ob nicht 'verschlimmbessert' wurde.
Liebe Grüße
fancy
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
Wer wenig denkt, irrt viel (Leonardo da Vinci)
Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
Wenn Kritiker uneins sind, befindet sich der Künstler im Einklang mit sich selbst. (Oscar Wilde)
https//mlpaints.blogspot.com |
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Ruby Smith Reißwolf
Alter: 33 Beiträge: 1180 Wohnort: Kenten
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09.01.2019 18:13
von Ruby Smith
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fancy hat Folgendes geschrieben: |
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was daran so verwunderlich sein soll. Ein Lektorat ist ein Lektorat, eins wie's andere. Im Prinzip kann da vorab nur noch gefragt werden, ob der Autor lieber Kommentare am Rand haben möchte, um selbst nach Lösungen zu suchen, ober ob direkt im Text verbessert werden soll. Wobei im ersten Fall in aller Regel ein zweiter Durchgang notwendig wird, um zu prüfen, ob nicht 'verschlimmbessert' wurde.
Liebe Grüße
fancy |
Ein Lektor sollte niemals direkt im Text die Korrekturen eintragen! Das ist eine Todsünde! (Zumindest wurde es mir so in den verschiedenen Verlagen in den ich gearbeitet habe, eingebläut.) Wenn man das nicht macht, kommt es nur zu riesigen Problemen hinterher (auch rechtlich).
_________________ I'd like to add some beauty to life. I don't exactly want to make people know more... though I know that is the noblest ambition, but I'd love to make them have a pleasanter time because of me... to have some little joy or happy thought that would never have existed if I hadn't been born.
(Anne Shirley - Anne of Green Gables, Lucy Maud Montgomery) |
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fancy Schmuddelkind
Alter: 64 Beiträge: 2758 Wohnort: Im sonnigen Süden
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09.01.2019 18:34
von fancy
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Ruby Smith hat Folgendes geschrieben: | fancy hat Folgendes geschrieben: |
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was daran so verwunderlich sein soll. Ein Lektorat ist ein Lektorat, eins wie's andere. Im Prinzip kann da vorab nur noch gefragt werden, ob der Autor lieber Kommentare am Rand haben möchte, um selbst nach Lösungen zu suchen, ober ob direkt im Text verbessert werden soll. Wobei im ersten Fall in aller Regel ein zweiter Durchgang notwendig wird, um zu prüfen, ob nicht 'verschlimmbessert' wurde.
Liebe Grüße
fancy |
Ein Lektor sollte niemals direkt im Text die Korrekturen eintragen! Das ist eine Todsünde! (Zumindest wurde es mir so in den verschiedenen Verlagen in den ich gearbeitet habe, eingebläut.) Wenn man das nicht macht, kommt es nur zu riesigen Problemen hinterher (auch rechtlich). |
Hallo Ruby,
natürlich nur mit eingeschalteter Änderungsverfolgung. Dann kann der Autor die Änderungen annehmen oder ablehnen. Das ist dann mehr oder weniger nur ein Vorschlag, aber eben direkt im Text.
Ich bin doch kein Teufel ...
Liebe Grüß
fancy
_________________ Don't start doing things, just do them. Fang nicht an, Dinge zu tun, tu sie einfach! (Me)
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Meinungsverschiedenheiten über ein Kunstwerk beweisen, dass das Werk neu, komplex und lebenswichtig ist. (Oscar Wilde)
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https//mlpaints.blogspot.com |
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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09.01.2019 22:02
von Murmel
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Ruby Smith hat Folgendes geschrieben: | fancy hat Folgendes geschrieben: |
Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was daran so verwunderlich sein soll. Ein Lektorat ist ein Lektorat, eins wie's andere. Im Prinzip kann da vorab nur noch gefragt werden, ob der Autor lieber Kommentare am Rand haben möchte, um selbst nach Lösungen zu suchen, ober ob direkt im Text verbessert werden soll. Wobei im ersten Fall in aller Regel ein zweiter Durchgang notwendig wird, um zu prüfen, ob nicht 'verschlimmbessert' wurde.
Liebe Grüße
fancy |
Ein Lektor sollte niemals direkt im Text die Korrekturen eintragen! Das ist eine Todsünde! (Zumindest wurde es mir so in den verschiedenen Verlagen in den ich gearbeitet habe, eingebläut.) Wenn man das nicht macht, kommt es nur zu riesigen Problemen hinterher (auch rechtlich). |
Donnerwetter. Das haben meine fünf verschiedenen Lektoren, davon drei Hauslektoren dann falsch gemacht. Selbstverständlich können sie ihre Änderungen direkt in den Text einbringen, solange sie die Änderungsmarkierung in Word aktiviert haben. Dann kann ich ablehnen oder annehmen oder etwas ganz anderes vorschlagen. Wenn es etwas gab, zu dem ich mehr ändern oder dazuschreiben musste, dann wurde das mit einem Kommentar versehen, in dem erklärt wird, warum.
Was eher ein Problem sein kann: Jeder kann sich zum Lektor ernennen, egal wie viel Erfahrung im Lektorieren und im Bücherschreiben hat.
_________________
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Acrilia Gänsefüßchen
A
Beiträge: 31
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A 10.01.2019 11:57
von Acrilia
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Murmel hat Folgendes geschrieben: |
Was eher ein Problem sein kann: Jeder kann sich zum Lektor ernennen, egal wie viel Erfahrung im Lektorieren und im Bücherschreiben hat. |
Das ist in der Tat ein großes Problem :/ Wenn man Pech hat, muss man viele Probelektorate in Anspruch nehmen, bis man jemanden findet, mit dem man gut zusammenarbeitet.
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Ruby Smith Reißwolf
Alter: 33 Beiträge: 1180 Wohnort: Kenten
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11.01.2019 11:56
von Ruby Smith
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Acrilia hat Folgendes geschrieben: | Murmel hat Folgendes geschrieben: |
Was eher ein Problem sein kann: Jeder kann sich zum Lektor ernennen, egal wie viel Erfahrung im Lektorieren und im Bücherschreiben hat. |
Das ist in der Tat ein großes Problem :/ Wenn man Pech hat, muss man viele Probelektorate in Anspruch nehmen, bis man jemanden findet, mit dem man gut zusammenarbeitet. |
Das liegt leider am System. Für den Beruf des Lektors gibt es keine offizielle Ausbildung. Natürlich kann man den "klassischen" Weg gehen, also Studium, währenddessen und danach Praktika in Verlagen machen und danach ein Volontariat.
Aber das die Branche so überlaufen ist und gute Volontariatsstellen Mangelware sind, nehmen viele eben den "unkonventionellen" Weg: Sich selbstständig machen und seine Dienste Verlagen, Agenturen und Firmen anbieten.
_________________ I'd like to add some beauty to life. I don't exactly want to make people know more... though I know that is the noblest ambition, but I'd love to make them have a pleasanter time because of me... to have some little joy or happy thought that would never have existed if I hadn't been born.
(Anne Shirley - Anne of Green Gables, Lucy Maud Montgomery) |
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Harald Show-don't-Tellefant
Alter: 76 Beiträge: 5104 Wohnort: Schlüchtern
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11.01.2019 15:24
von Harald
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Zur Frage des Lektorats:
Autorin ist Journalistin und hat abgeschlossenes Germanistik-Studium.
Lektorat und Korrektorat wird vom Verleger eines umtriebigen und recht erfolgreichen Kleinverlages ausgeführt.
Erste drei Seiten zehn Fehler, Rechtschreibung wie auch Zeichensetzung …
Nun ja, man kann jetzt einwenden, dass bedingt durch die Vorbildung der Autorin Lektorat und Korrektorat eher nachlässig gemacht wurden
Oder, dass in dieser Richtung auch immer mehr geschlampt wird.
Aber wenn Profis schon so versagen, was will man bei freien Lektoren noch einfordern?
_________________ Liebe Grüße vom Dichter, Denker, Taxi- Lenker
Harald
Um ein Ziel zu erreichen ist nicht der letzte Schritt ausschlaggebend, sondern der erste! |
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5443 Wohnort: OWL
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11.01.2019 20:15
von Willebroer
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So ganz von selbst arbeitet niemand perfekt und fehlerfrei. Da nützt auch das größte Wissen und die größte Vorbildung nichts. Meist ist man für die eigenen Fehler blind oder zumindest kurzsichtig. Wer also keine Rückmeldung bekommt, der merkt auch nichts und wird mit der Zeit nicht etwa besser, sondern nachlässiger.
Das Tückische beim Korrekturlesen: Fehler tun nicht weh und machen keinen Lärm. Jeder Autofahrer merkt gleich, wenn er mal das Steuer verreißt oder zu heftig bremst, jeder Musiker hört selbst als Erster, wenn er falsch spielt. Der Buchhalter merkt spätestens am Saldo, ob er sich verrechnet hat (dafür wurde die doppelte Buchführung erfunden).
Wenn man hauptsächlich alleine arbeitet, fehlt diese Kontrolle. Deshalb ist auch Idee mit der Arbeitsprobe gar nicht schlecht. Gerade Lektoren bieten das häufig an. Da ist es ja wichtiger, auf etwa derselben Wellenlänge zu arbeiten. Als Kriterium würde ich mehr Wert darauf legen, ob es konstruktive Vorschläge gibt, also wo man was verbessern kann, nicht nur die Frage nach richtig und falsch.
Natürlich wäre eine persönliche Empfehlung am besten. Wenn man die richtigen Leute kennt. Das gilt ja eigentlich auch für Handwerker.
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 845 Wohnort: Hamburg
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12.01.2019 08:51
von Rodge
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Wenn ich einen Lektor suche, der Logikfehler findet, die ich nicht erkenne (sonst bräuchte ich ja keinen Lektor), wie will ich dann einen guten Lektor daran erkennen, indem ich drei Textänderungen vorlege, die ich für Logikfehler halte.
Sicher muss man Lektoren prüfen, aber die genannten Kriterien scheinen mir nicht hilfreich. Ich gehe danach, ob das Lektorat den Text besser macht und mir die Hinweise plausibel erscheinen. Ob er/sie Zeichenfehler findet, ist an dieser Stelle völlig wurscht, das macht erst Sinn, wenn der Text stabil ist (somit die finale inhaltliche Überarbeitung geleistet wurde).
Grüße
Rodge
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Gast
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12.01.2019 10:15
von Gast
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Und wenn er den Logikfehler auch nicht findet, woher soll ich dann wissen, dass er einen guten Job macht?
Offensichtlich hältst du mich für so dumm, einen Logikfehler nicht konstruieren zu können. Immerhin habe ich seine 2, die er selbst eingebaut hat, ja auch gefunden.
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 845 Wohnort: Hamburg
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12.01.2019 11:40
von Rodge
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Das ist gar nicht mein Punkt. Natürlich kann man Logikfehler einbauen, das sind dann aber genau die Fehler, die man selbst bei einer intensiven Überarbeitung auch finden würde. Dafür braucht man eigentlich keinen Lektor.
Einen Lektor bewerte ich so: Ich schicke ihm eine Textpassage, die so gut ist, wie ich es eben kann. Ich bewerte ihn dann danach, ob er Vorschläge äußert, die den Text (in meinen Augen) verbessern würden. Ob er die Vorschläge im Text, auf Notizseiten oder in der email macht, ist mir völlig wurscht.
Grüße
Rodge
Frei nach Heinz Erhardt: Feedback-Kultur ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr...
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Gast
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13.01.2019 13:41
von Gast
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Der Text umfasste etwa 5k Wörter und bestand natürlich nicht nur aus Fehlern.
Wie oben zu lesen, war ich mit dem 3.Lektor auch sehr zufrieden. Dieser hat nicht nur fast alle Fehler gefunden, sondern auch dezent am Text geschliffen.
Die 2 eingebauten Logikfehler von mir waren auch ein Test, ob der Text sowohl gelesen als auch verstanden wurden. Der eine ging um eine Handlung die nicht möglich war, weil einen andere Handlung vorher fehlte. Die andere war ein räumlicher. zB das Haus wird oben beschrieben mit Küche Diele Wohnzimmer und unten geht Protagonist direkt von der Küche ins Wohnzimmer.
Worum es mir hier ging, war dass von 3 Lektoren wohl 2 eher Pfeifen waren.
Spricht einer wohl nur eine software nutzte und der andere wohl glaubte, er müsse als Leistungsnachweis ein neues Buch daraus machen
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