Signierte Exemplare = gebrauchte Bücher ?

[Aqua]

Wenn man ein neues Buch signiert, gilt es dann durch die Signatur als gebrauchtes Exemplar?














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[Gliese581]

Nein. Oft signiert man ja ein Buch bevor man es verschickt. Wenn da natürlich eine Widmung drin ist (die vielleicht noch mit einem unpassenden Namen verbunden ist - für Alex Mustermann oder so), kann man es natürlich nicht mehr als neu ansehen.

[Aqua]

Ich frage wegen der Buchpreisbindung, die ja nicht für gebrauchte Bücher gilt. So wie ich es verstanden habe, kann man sie umgehen, indem man ein Buch signiert und als gebraucht deklariert. Richtig?

[Willebroer]

Die Preisbindung gilt nur, wenn du selber Buchhändler bist oder in ähnlicher Weise agierst. Im Prinzip kann jeder ein Buch weiterverkaufen, auch wenn es völlig neuwertig ist. Also selber gekauft oder geschenkt bekommen - es gilt trotzdem als "gebraucht".

Schwierig wird es bei größeren Mengen. Und wenn es öffentlich so angeboten wird. Dann steigt auch das Risiko, daß es überhaupt bekannt wird. Manchmal werden größere Mengen, besonders Taschenbücher, als "Mängelexemplare" angeboten (dann ritzt man mal mit der Schere über das Paket). Das wird in der Regel von den Preisbindungstreuhändern verfolgt. Auch Bagatellfälle, wenn sie bekannt werden.

Die persönliche Signatur - wie bereits erwähnt - wäre eine Möglichkeit, eigentlich genügt es, wenn ein fiktiver Besitzer seinen Namen reingeschrieben hat.

Aber Vorsicht! Wenn ein Autor seine Belegexemplare (oder mit Rabatt erstandenen) billig weiterverkauft, kann es Schwierigkeiten geben. Vor allem wenn es mehr als 10 oder 20 sind, wo überall eine fiktive Widmung drinsteht. Da entscheidet auch die Menge, ob das glaubwürdig ist. Vorausgesetzt immer, es fällt überhaupt auf.