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Ist das profitabel?

 
 
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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag22.12.2018 19:19
Ist das profitabel?
von Ribanna
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo, ich bin noch sehr neu hier in diesem Forum, stöbere aber gern und habe schon den ein oder anderen Tipp bekommen. Durch das Stöbern hier erhalte ich Anregungen, Ideen und praktische Hilfe.
Eins aber beschäftigt mich, seit ich hier mitlese.
So viele fragen hier danach, ob dieses oder jenes Thema greift, ob "der Leser" so etwas lesen will, ob man mit der Idee gut ankommt etc.
Ich persönlich schreibe im Augenblick an einem historischen Roman. Ich habe das Thema gewählt, weil es mich nicht losgelassen hat. Ich schreibe das, weil es mir Freude bereitet. Die Frage nach der Profitabilität oder ob der Leser es mag, stellt sich mir nicht.
Dieses Buch will geschrieben , die Geschichte erzählt werden.
Okay, ich lebe nicht vom Schreiben. Aber ich denke, dass die wenigsten hier das tun, oder?
Wie seht ihr das? Muss ein Buch profitabel sein, den "Mainstream" treffen, oder schreibt Ihr auch eher, so wie ich, weil ihr Geschichten erzählen wollt? In erster Linie für Euch - oder für den Markt?


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Kiara
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 44
Beiträge: 1404
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag22.12.2018 19:53

von Kiara
Antworten mit Zitat

So wie sich dein Post liest, möchtest du einfach gerne deine Gedanken bzw. Geschichten zu Papier/PC bringen.
Da stellt sich die Frage der Profitabilität doch gar nicht. Schreib smile

Ich muss immer noch den Kopf schütteln über Agenten und Lektoren, die mir nahelegten: "Momentan geht das nicht so gut - schreib mal lieber xyz." oder "Ein männlicher Prota verkauft sich nicht so gut, aktuell wollen wir etwas mit einer starken Frau." usw.

Entweder, du schreibst, was du im Kopf hast und verbesserst es mit Tipps und Tricks, wie bspw. hier im Forum - dann kannst du ein Unikat schaffen, was entweder floppt oder toppt.

Oder du schreibst, was der "Markt" gerade braucht, und versuchst, möglichst viele Verkäufe durch Aktivierung von dazu benötigten Mechanismen zu generieren. Und hoffen, dass der "Markt" nicht sagt: "Ne, hab mich umentschieden, möchte jetzt lieber Regenwurm-Horror.

Sorry für die Bissigkeit.

Ergo für mich: Wenn ich mit meiner Geschichte nicht hundertprozentig übereinstimme, wird's nix.
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lebefroh
Geschlecht:weiblichEselsohr
L

Alter: 43
Beiträge: 364
Wohnort: Berlin
Der bronzene Durchblick


L
Beitrag22.12.2018 20:30

von lebefroh
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Kiara hat Folgendes geschrieben:
dann kannst du ein Unikat schaffen, was entweder floppt oder toppt.


Naja, zwischen "Flopp" oder "Top" gibt es aber noch ganz viel anderes.

Es ist ja nicht so, dass man entweder gar nichts schafft oder ein Bestseller-Autor wird. Die meisten müssen sich eine "Karriere" (wenn denn) ja mit viel Arbeit langsam, Buch für Buch, aufbauen.

Klar möchte man seine eigene Geschichte schreiben und sich nicht verbiegen. Wenn man nur für die Schublade schreibt, ist das ja auch total ok. Wenn man aber auch veröffentlichen will, muss man schon auch an Leser denken.

Mein erstes (Kinderbuch-)Manuskript ist von meiner Agentin in den Himmel gelobt worden - aber sie konnte es nicht verkaufen. Grund (einiger Verlage): Zu literarisch. Ich habe mir dann genauer angeschaut, was gut läuft bei Kinderbüchern und habe mir davon was rausgepickt, was ich denke, ganz gut zu können. Mein neues Manuskript, für das ich einen Verlag gefunden habe, ist immer noch eine Geschichte, wie ich sie erzählen möchte, sie ist mein Ding, aber sie ist schon mit einigen "Verkaufsargumenten" im Hinterkopf geschrieben worden. Ich kann damit gut leben.

Für mich ist ein Mittelweg der richtige.
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3211
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Beitrag23.12.2018 11:39

von Taranisa
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Meine Geschichten "drängen" sich mir auf und wollen erzählt werden. Natürlich will ich dabei das Bestmögliche aus meiner Geschichte herausholen. So schaue ich bei der Grundidee und einiger Szenen, die dabei bereits vor meinem inneren Auge erscheinen, wie ich die Handlung spannend gestalten kann.
Ich denke, dass es unabdingbar ist, hinter seiner Geschichte zu stehen, mit Herzblut dabei zu sein. Jedes Genre hat seine Leserschaft. Manches mehr, manches weniger. Aber etwas schreiben, was mir thematisch nicht liegt, nur wie "der Markt" es angeblich lieber lesen würde … da käme wenig Überzeugendes bei raus.


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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
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Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

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Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag23.12.2018 14:13

von Ribanna
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Taranisa hat Folgendes geschrieben:
Aber etwas schreiben, was mir thematisch nicht liegt, nur wie "der Markt" es angeblich lieber lesen würde … da käme wenig Überzeugendes bei raus.


Ja, genau das denke ich auch. Des wegen wundere ich mich über die vielen Anfragen hier, ob es profitabel wäre oder ob "man" das liest.

Ein Mittelweg? Halte ich für schwer machbar. Meine Geschichte spielt vor ca.150 Jahren, an diesem speziellen  Ort. Das gehört zur Geschichte. Mein Protagonist ist männlich - anders würde es nicht funktionieren. (Irgendwo las ich, dass Feministinnen gern mehr weibliche Protagonisten hätten)
Ich kann die Form verbessern, die Art wie ich schreibe, kann an Rechtschreibung, Interpunktion und Grammatik feilen - aber die Geschichte bleibt meine Geschichte, oder sie taugt (in meinen Augen) nicht.


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Tape Dispenser
Geschlecht:männlichEselsohr
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Beiträge: 272



T
Beitrag24.12.2018 13:44

von Tape Dispenser
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Taranisa hat Folgendes geschrieben:
…Ich denke, dass es unabdingbar ist, hinter seiner Geschichte zu stehen, mit Herzblut dabei zu sein. Jedes Genre hat seine Leserschaft. Manches mehr, manches weniger. Aber etwas schreiben, was mir thematisch nicht liegt, nur wie "der Markt" es angeblich lieber lesen würde … da käme wenig Überzeugendes bei raus.


Das würde ich nicht unbedingt unterschreiben wollen, gerade wenn man sich einmal in Gebiete wagt, die einem thematisch nicht unbedingt liegen, hat man eine größere Distanz zum eigenen Text, was nicht unbedingt ein Fehler sein muss – gerade bei Genre-Texten.

Denn letztendlich ist Schreiben zu großen Teilen Handwerkskunst. Und da kann ich mir nicht vorstellen, dass das eigene Handwerk besser ist, nur weil man Geschichten mit "Herzblut" schreibt.
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3211
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag25.12.2018 11:07

von Taranisa
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Tape Dispenser hat Folgendes geschrieben:
Denn letztendlich ist Schreiben zu großen Teilen Handwerkskunst. Und da kann ich mir nicht vorstellen, dass das eigene Handwerk besser ist, nur weil man Geschichten mit "Herzblut" schreibt.
Natürlich ist es unabdingbar, das Handwerk wirklich gut zu beherrschen. Aber wenn mich ein Thema / ein Genre wenig interessiert, stelle ich es mir schwierig vor, überzeugend das Interesse meiner Leser wecken zu können, da ja  letztlich jede Geschichte bzw. die Idee dazu aus uns selbst kommt. Jede/r steht es selbstverständlich frei, sich in einem neuen Gebiet auszuprobieren, und möglicherweise entwickelt sich eine neue Begeisterung für etwas.

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BirgitJ
Klammeraffe


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Beitrag25.12.2018 12:01

von BirgitJ
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Tatsächlich können auch Themen, die einem zunächst nicht so reizvoll erscheinen, bei der näheren Beschäftigung damit das Interesse fesseln und einen Sog entwickeln. Man muss sich nur darauf einlassen.

Grüße wünscht BirgitJ


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agu
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Alter: 49
Beiträge: 2018
Wohnort: deep down in the Brandenburger woods


Beitrag26.12.2018 03:06

von agu
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Hallo Ribanna, und hallo in die Runde -

ich sehe das inzwischen nicht mehr als entweder-oder-Frage.
Es gibt zwischen den beiden Extrempolen - Schreiben als Ventil der Selbstverwirklichung vs. harter Auftragsschreiberei - viele Zwischentöne. Wo man sich persönlich verortet, das hängt von zahlreichen Faktoren ab: den eigenen Möglichkeiten (die Frage nach Auftragsschreiberei z.B. stellt sich nur, wenn der Autor sich überhaupt in einer Position befindet, dass Verlage oder Agenturen ihm Themen anbieten), der eigenen Flexibilität, den Prioritäten zwischen Kunst und Kommerz.

In meinen persönlichen Erfahrungen habe ich über einen Zeitraum von ungefähr 8 Jahren fast die ganze Linie vom einen zum anderen Pol abgewandert:

Als unpublizierter Anfänger habe ich mir meine Themen nach persönlicher Lust und Präferenz gesucht, d.h. ich habe ausschließlich zu meinem Vergnügen geschrieben, nämlich High Fantasy und Politthriller. Auch, weil ich vom Buchmarkt absolut nichts wusste und es mich auch nicht interessierte. Der Gedanke an Veröffentlichung kam mir, als das erste Manuskript fertig war (geklappt hat's dann eh erst mit dem dritten).

Danach begann die erste Verlagsphase im Kleinverlag. Der Appetit kommt natürlich mit dem Essen, und ich wollte ab dem zweiten Buch mehr als nur veröffentlichen, ich wollte es erfolgreich tun. Also schrieb ich das, was der Verlag wollte, weil es sich gerade gut verkaufte. Sie wollten Fantasy Romance; wir einigten uns als Kompromiss auf Urban Fantasy mit ein bisschen Liebesgedöns. Ich blieb also sehr story- und actionlastig, aber schrieb drei Liebesszenen rein. Das war okay, die Genrewünsche deckten sich zumindest teilweise mit meinen Präferenzen, der Spaß dominierte - auch weil die Einnahmen so klein waren, dass ich nicht im Traum darauf kam, das als "Einkommen" zu sehen. Wir haben 4 Bücher miteinander gemacht, die bescheiden erfolgreich waren.

Dann kam ich bei einer Agentur unter und es folgten binnen anderthalb Jahren Verträge für 4 Bücher bei großen Publikumsverlagen: 1 x (Jugend)fantasy, 1 x Love&Landscape, 1 x Erotik-Liebesroman, 1 x Humorvoller Frauenroman.
Ich lernte all das Zeug, wie der Buchmarkt funktioniert und dass es regelmäßig wechselnde Hype-Themen gibt, zu denen die Agentur mich nach Konzepten fragte, die sie den Verlagen anbieten könnte. (aka "Die wollen nordische Krimis, die  in Schweden spielen, mit einer weiblichen Ermittlerin. Und wenn du was zum Thema "Familiengeheimnis" machten könntest, das würden sie uns auch aus den Händen reißen." Zitat Ende.)
Am Anfang hat mir das durchaus Spaß gemacht. Der Erfolg der ersten Verträge hat mich beflügelt. Die Jugendfantasy war noch zu 90% Idealismus (und ein kommerzieller Totalausfall), den Love&Landscape habe ich schon auf Anforderung geschrieben - der hat mir aber auch viel Freude gemacht (wie Birgit sagt - man kann auch an vorgegebenen Themen Gefallen finden, wenn man ihnen den persönlichen Stempel aufdrückt), die anderen beiden Bücher waren komplett auf Marktanforderung maßgeschneidert. Spaß haben mir beim Schreiben zwar alle vier Projekte gemacht. Aber ich wurde immer weiter von meinen Kernthemen (Thriller, Fantasy, ScienceFiction) weggedrängt in die Frauenliteratur-Ecke, die angeblich soviel besser verkäuflich ist. Und das hat mich enorm gestört.
Gleichzeitig war der kommerzielle Erfolg nicht groß genug, um das zu kompensieren. Am Ende überwog der Frust, weil man - gerade wenn man bei Publikumsverlagen veröffentlicht - einerseits enorm unter Erfolgsdruck steht, andererseits null Einfluss darauf hat, ob das Buch ein Flop wird oder nicht. Meine Bücher haben meistens schon gefloppt, bevor sie geschrieben waren, schlicht wegen schlechter Vorbestellerzahlen des Buchhandels. Unter dieser Prämisse ist das Schreiben nach (scheinbaren) Marktvorgaben enorm frustrierend. (Deshalb, aber vor allem, weil ich aus arbeitstechnischen Gründen keine Zeit mehr hatte, habe ich dann nicht weitergemacht.)

Zwischendurch habe ich noch ein einzelnes Spaßprojekt als Selbstpublisher auf den Weg gebracht, aber den Selfpublishing-Markt fand ich unter der Prämisse dieses Threads noch schlimmer.
Gerade im von SPlern stark getriebenen eBook-Markt kann man - solides Handwerk und Gespür für den Lesergeschmack vorausgesetzt - gutes Geld damit verdienen, indem man Genre-Literatur nach Schema F runterschreibt. Das ist wie Heftroman-Schreiben. Manche Autoren können das unheimlich gut, die produzieren das wie am Fließband, ohne dass es sie mental belastet. Ich könnte das wiederum gar nicht.


Mein Fazit:
Fast alle Schriftsteller haben wahrscheinlich mit dem Schreiben begonnen, weil sie es gern tun, weil sie Geschichten erzählen wollen, weil es ihnen Vergnügen bereitet. Sobald man aber in Gestalt des ersten Erfolgs (Veröffentlichung) ein paar Schritte in den kommerziellen Markt hineinmacht, wird man unweigerlich mit dem Thema Mainstream konfrontiert - und dann muss jeder für sich entscheiden, wie weit er mitgehen kann und wie er seine Prioritäten setzt.
Das ist aber keine einmalige Entscheidung, die man ewig gültig für's Leben trifft. Das entscheidet sich immer wieder neu, je nachdem, was an Optionen auf dem Tisch liegt. Es ist ein Prozess, eine Entwicklung, die man auf sich zukommen lassen kann.
Ich finde es durchaus nützlich, sich ein wenig mit dem Markt zu beschäftigen, auch weil es einen über den Tellerrand blicken lässt. Auf diese Weise habe ich auch in Genres geschrieben, die ich vorher nicht mit der Kneifzange angefasst hätte. Die Erfahrungen waren bereichernd und haben mir neue Impulse für's Handwerk gegeben. Ich habe ganz andere Dinge gelernt und meinen Blickwinkel erweitert.
Es ist aber wichtig, dass man sich von den Trends und Hypes auf dem Markt nicht panisch treiben lässt. Es gibt auch nicht die eine Wahrheit. Die Suche nach dem nächsten Trend ist immer ein Blick in die Kristallkugel, auch für die Verlage. Außerdem besteht das Schriftstellerleben ja nicht nur aus dem einen, einzigen Manuskript, an dem man ein ganzes Leben schreibt (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel). Jedes neue Manuskript ist eine neue Chance und bietet die Möglichkeit, sich neu auszuprobieren. Man kann ein Thema fertigschreiben, weil man es im tiefsten Innern dringend will. Und dann kann man als nächstes beschließen, dass es Zeit für einen Schritt in die Profi-Liga wäre und mal was Marktgängiges schreiben, um die Chancen zu verbessern, damit z.B. bei einer Agentur zu landen. Aber auch da braucht es wieder Fingerspitzengefühl, denn einfach ein Blick in die Bestsellerlisten und dann ein Abklatsch vom Thema, das gerade in allen Buchregalen in zig Variationen steht, kann auch in die Hose gehen. Denn wenn die Bücher im Laden stehen, wird an der Verlagsfront schon zwei bis drei Jahre weiter gedacht, da sind schon wieder ganz andere Themen hipp.
Also gilt vielleicht doch - der Bauch und die eigene Präferenz sind der beste Ratgeber für die Themenwahl. Jedenfalls solange man nicht mit einem Agenten und diversen Verlagslektoren gesegnet ist, die einem ihre Projektwünsche aufzudrängen versuchen smile


Liebe Grüße,
Andrea


_________________
Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
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Kiara
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Beiträge: 1404
Wohnort: bayerisch-Schwaben


Beitrag26.12.2018 07:59

von Kiara
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Vielen Dank für diesen Einblick, Andrea!
Sehr interessant, insbesondere für Neulinge wie mich, zu erfahren, was die "erfahreneren Hasen" erlebten.
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preusse
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Beitrag26.12.2018 17:43
Re: Ist das profitabel?
von preusse
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Ribanna hat Folgendes geschrieben:
Ich persönlich schreibe im Augenblick an einem historischen Roman. Ich habe das Thema gewählt, weil es mich nicht losgelassen hat. Ich schreibe das, weil es mir Freude bereitet. Die Frage nach der Profitabilität oder ob der Leser es mag, stellt sich mir nicht.
Dieses Buch will geschrieben , die Geschichte erzählt werden.
Okay, ich lebe nicht vom Schreiben. Aber ich denke, dass die wenigsten hier das tun, oder?
Wie seht ihr das? Muss ein Buch profitabel sein, den "Mainstream" treffen, oder schreibt Ihr auch eher, so wie ich, weil ihr Geschichten erzählen wollt? In erster Linie für Euch - oder für den Markt?


Tu, was dir Spaß macht, der Rest kommt von alleine (oder manchmal leider auch nicht Embarassed )
Mir ging es anfangs wie dir.
Ich wollte einen historischen Roman zu einem Thema schreiben, das mich lange beschäftigt hat.
Eines Tages habe ich mich hingesetzt und es getan.
Erst nachdem das Buch fertig war stellte sich die Frage nach der Vermarktung.
Kein Agent, kein großer Verlag wollte es haben.
Profitabilität? Pustekuchen!
Trotzdem hat es mir viel Freude gemacht und zumindest zugesetzt habe ich nicht.
Der kleine Verlag, bei dem es letztlich erschienen ist, wollte sogar zwei Fortsetzungen.
Und plötzlich wurde die Sache rentabel, denn für das nächste Projekt interessierte sich plötzlich ein PV.
Und so kam eins zum anderen.
Aber ich bestimme, was ich schreibe, auch wenn ich offene Ohren für Verlagswünsche habe.
Vor allem, wenn sie sich mit meinen Interessen decken.
Warum auch nicht?
Der Roman, dessen Lektoratsversion ich gerade bearbeite und auch das nächste Projekt gehen auf Vorschläge des Verlags zurück.
Ich kann mich aber voll und ganz damit identifizieren und habe auch schon mal damit geliebäugelt, einen Titel zurückzuziehen, weil mir die Verlagsausrichtung nicht gefallen hat (sie haben letztlich nachgegeben Laughing )
Verbiegen sollte man sich auf gar keinen Fall.
Ich denke nicht, dass das was werden würde, versuchte ich einen Liebesroman zu schreiben. Sich kaputt lachen
Deshalb würde ich niemandem aus Profitabilitätsgründen empfehlen etwas zu schreiben, hinter dem er nicht vollumfänglich steht.
Aber das ist eine rein persönliche Meinung und es mag durchaus Kollegen geben, die das können.
Denen gebührt mein Respekt. Ich hingegen höre lieber auf als das zu versuchen.


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RememberDecember59
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Beitrag27.12.2018 08:32

von RememberDecember59
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Ribanna hat Folgendes geschrieben:

Okay, ich lebe nicht vom Schreiben. Aber ich denke, dass die wenigsten hier das tun, oder?
 

Manche wollen es aber irgendwann.  Ich strebe jetzt nicht unbedingt einen vollen Ersatz meines Brotberufs an, aber sollte ich mit dem Schreiben eines Tages genug verdienen, um Stunden reduzieren zu können, dann werde ich es gerne tun.

Meine Geschichten wollen nicht erzählt werden, sondern ich will sie erzählen, und das am besten nicht nur meinem Schreibprogramm. Ich habe auch ein Manuskript in der Schublade, das bisher keiner wollte, weil es nicht markttauglich genug ist, und das finde ich einfach nur frustrierend. Das Schönste am Schreiben ist für mich ganz klar positives Feedback von Lesern und wenn das ausbleibt, weil ich niemanden erreiche, dann war die Arbeit in meinen Augen umsonst, denn mir allein brauch ich die Geschichte nicht erzählen – ich kenn sie schon.

Mittlerweile achte ich beim Schreiben etwas mehr darauf, dass ich den Leser nicht aus den Augen verliere. Ich muss mich allerdings nicht wirklich verbiegen, denn ich kann mich für sehr viele Themen und Genres begeistern. Ich habe auch kein Problem damit, auf meine Lektorin zu hören und am Plot zu feilen, wenn sie Anmerkungen in Richtung Markttauglichkeit macht. Das Gefühl, dabei meine Seele zu verkaufen, habe ich nicht.


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Kobold: "Hätte mich das jemand anders gefragt, o Herr, der ihr Schrecklich und Unübertrefflich seid, hätte ich ihn einen Dummkopf genannt, bei Euch jedoch ist diese Frage ein Zeichen jener entwaffnenden Schlichtheit, welche der Born aller Tugend ist. ..."

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gold
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Beitrag27.12.2018 09:08

von gold
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Nur einmal die Frage in den Raum gestellt: Beim einen ist es u. a. das Ziel, Stunden im Job zu reduzieren, beim anderen zum Beispiel aus dem Freigang im Gefängnis ein Leben in Freiheit zu machen.Was bitte, ist daran verwerflich?

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preusse
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Beitrag27.12.2018 09:40

von preusse
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gold hat Folgendes geschrieben:
Nur einmal die Frage in den Raum gestellt: Beim einen ist es u. a. das Ziel, Stunden im Job zu reduzieren, beim anderen zum Beispiel aus dem Freigang im Gefängnis ein Leben in Freiheit zu machen.Was bitte, ist daran verwerflich?


Nichts, absolut gar nichts.
Wieso?


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Ribanna
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Beitrag27.12.2018 11:54

von Ribanna
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Wie schön, dass so viele ihre Meinung hier äußern und ihre Erfahrungen schildern.

Natürlich kann man oft schon durch kleine Veränderungen im Plot mehr Leser oder den Leser mehr begeistern. Das heißt ja nicht, dass die Geschichte nicht erzählt wird.

Aber ich für meinen Teil kann zum Beispiel mit Horror oder Trash so überhaupt nichts anfangen, auch Fantasy ist mir fern, und daher könnte ich (und ich schreibe ausschließlich von mir!) so etwas nicht schreiben, auch wenn ich auf dem Wege reich und berühmt werden könnte.
Handwerklich ginge es vielleicht, aber inhaltlich bliebe es flach.
Wenn nun gerade dies das Genre wäre, das momentan "in" ist, dann würde mein Buch, also das, an dem ich jetzt gerade arbeite, trotzdem geschrieben werden - aber wahrscheinlich nicht verlegt.
Letztendlich ist das vielleicht nur der Unterschied zwischen "Hobby" und "Beruf/Berufswunsch" oder zwischen Anspruch und Wirklichkeit?


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agu
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Beitrag27.12.2018 12:30

von agu
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gold hat Folgendes geschrieben:
Nur einmal die Frage in den Raum gestellt: Beim einen ist es u. a. das Ziel, Stunden im Job zu reduzieren, beim anderen zum Beispiel aus dem Freigang im Gefängnis ein Leben in Freiheit zu machen.Was bitte, ist daran verwerflich?

Gar nichts Smile

Da das Schreiben aber (fast) immer als Hobby beginnt, begegnet der Autor, sobald es sich zum Broterwerb eignet, dann nur den spezifischen Herausforderungen, die sich immer stellen, wenn man ein Hobby zum Beruf macht - dass sich dann eben zu den sonnigen auch Schattenseiten gesellen, die halt Teil vom Gesamtpaket sind.
Das ist aber völlig normal.

Zudem schwebt das Schreiben, ebenso wie auch alle anderen kunsthandwerklichen Tätigkeiten, in der stark idealisierten Domäne der Kunst. Da wird es schnell ideologisch, wenn man an den Richtigen (oder Falschen) gerät. Zwischen Kunst und Kommerz gibt es immer dieses latente Spannungsfeld, das man gut mit dem Satz beschreiben kann: "Ich will mich nicht für Geld verbiegen."
In nicht wenigen Bereichen der Künstlergemeinde steht Mainstream unter General-Schundverdacht, und wer ihn um des Geldes willen produziert, als Verkäufer der eigenen Seele. Deshalb verspüren manche kommerziell halbwegs erfolgreiche Autoren ab und zu mal das Bedürfnis, sich zu rechtfertigen Wink.
Ich halte diesen Dünkel allerdings eher für albern - gerade weil es den einen Weg nicht gibt.


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gold
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Beitrag27.12.2018 14:19

von gold
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preusse hat Folgendes geschrieben:
gold hat Folgendes geschrieben:
Nur einmal die Frage in den Raum gestellt: Beim einen ist es u. a. das Ziel, Stunden im Job zu reduzieren, beim anderen zum Beispiel aus dem Freigang im Gefängnis ein Leben in Freiheit zu machen.Was bitte, ist daran verwerflich?


Nichts, absolut gar nichts.
Wieso?


Wieso stelle ich diese Frage? - Gute Frage -  Ich erzähle so manchem, dass ich gerne mit meinem Roman Kohle verdienen würde, weil ich nicht unbedingt im Geld schwimme und erhalte als Reaktionen betretenes Schweigen oder hochgezogene Augenbrauen oder ein gezwungenes Lächeln, was ich als "träum weiter" deute.
Vielleicht haben sie in diesem Moment ja das Bild vom armen Poeten, der mit Schirm in seinem Bett liegt, weil es von seiner Zimmerdecke tropft, im Kopf, und dass ich mit dieser "brotlosen Kunst" nicht weit davon entfernt bin. Blink


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Beitrag27.12.2018 17:08

von Tape Dispenser
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gold hat Folgendes geschrieben:


Wieso stelle ich diese Frage? - Gute Frage -  Ich erzähle so manchem, dass ich gerne mit meinem Roman Kohle verdienen würde, weil ich nicht unbedingt im Geld schwimme und erhalte als Reaktionen betretenes Schweigen oder hochgezogene Augenbrauen oder ein gezwungenes Lächeln, was ich als "träum weiter" deute.
Vielleicht haben sie in diesem Moment ja das Bild vom armen Poeten, der mit Schirm in seinem Bett liegt, weil es von seiner Zimmerdecke tropft, im Kopf, und dass ich mit dieser "brotlosen Kunst" nicht weit davon entfernt bin. Blink



Dass Verwandtschaft, Freunde und Bekannte den Kopf schütteln und einen (hinterrücks natürlich) insgeheim für verrückt erklären – insbesondere dann, wenn man angibt, damit eines Tages Geld verdienen zu wollen – ist nun auch nicht so unüblich. Als Hobby (mit Abstrichen) noch akzeptiert, als Berufswunsch eher milde belächelt.

Gerade die eigene Verwandtschaft halte ich für absolut ungeeignet. Weder als Testleser, noch für fundierte Kritik, noch als Karrierecoaches.
(Wer allerdings nach dreißig Jahren Schreiben 25 abgelehnte Romanmanuskripte in der Schublade liegen hat, der könnte sich natürlich schon die Frage stellen, ob die angestrebte Laufbahn so sinnvoll war.)
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agu
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Beitrag27.12.2018 19:47

von agu
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gold hat Folgendes geschrieben:
Ich erzähle so manchem, dass ich gerne mit meinem Roman Kohle verdienen würde, weil ich nicht unbedingt im Geld schwimme und erhalte als Reaktionen betretenes Schweigen oder hochgezogene Augenbrauen oder ein gezwungenes Lächeln, was ich als "träum weiter" deute.

Das sollte Dich nicht stressen. Es ist eine völlig normale Reaktion Wink, wenn man erklärt, dass man mit einer Tätigkeit Geld verdienen möchte, die unter einem extremen Mißverhältnis zwischen Angebot und Nachfrage leidet. Sprich, die Menge der Angebote übersteigt die Nachfrage um ungefähr hunderttausend Prozent. Das ist kein exklusives Problem der Schriftstellerei, sondern betrifft auch alle anderen Berufe, die sehr attraktiv erscheinen, in denen aber schwer Fuß zu fassen ist - also sämtliche künstlerischen Berufe wie Musiker, Schauspieler, Maler, Bildhauer usw., aber auch z.B. Computerspiele-Entwickler, Instragram-Star, Formel 1 Rennfahrer oder erfolgreiches Model.

Das heißt nicht, dass es nicht zu schaffen wäre, aber der Weg ist steinig und schwer, man braucht neben großer persönlicher Beharrlichkeit auch das richtige Talent und Glück zur rechten Zeit ... dazu gibt's den sehr zutreffenden Spruch, dass es etwa 10 Jahre dauert, um einen Überraschungserfolg zu erschaffen.

Deshalb geht die eigene Umwelt natürlich erst einmal davon aus, dass das ein unerreichbares Ziel ist.
Das sollte Dich aber nicht davon abhalten, trotzdem darauf hinzuarbeiten. Wie gesagt, Beharrlichkeit und so...


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Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
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gold
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Beitrag27.12.2018 21:01

von gold
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Danke, liebe agu, zehn Jahre um evtl schriftstellerisch etwas gebacken zu kriegen, kann für mich leider nicht mehr in Frage kommen.Es sei denn, ich habe so ein Naturell wie der Hundertjährige, der aus dem Fenster krabbelte.
 Pfiffig Blinzeln
LG gold

Edit: Hatte mir bereits überlegt, einen LiRo aus meinem Entwicklungsroman zu machen. Geht aber nicht, krieg ich nicht hin.


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agu
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Beitrag27.12.2018 22:22

von agu
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gold hat Folgendes geschrieben:
Danke, liebe agu, zehn Jahre um evtl schriftstellerisch etwas gebacken zu kriegen, kann für mich leider nicht mehr in Frage kommen.


Sieh es mal so - Du hast ja wahrscheinlich nicht erst heute mit dem Schreiben angefangen, das heißt, von den 10 Jahren hast Du womöglich schon ein paar weg smile


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agu
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Beitrag27.12.2018 22:25

von agu
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gold hat Folgendes geschrieben:

Edit: Hatte mir bereits überlegt, einen LiRo aus meinem Entwicklungsroman zu machen. Geht aber nicht, krieg ich nicht hin.

Wie wäre es, wenn Du den Entwicklungsroman so lässt, wie er ist (der wird ja nicht schlecht), und stattdessen einen LiRo als neuen, eigenen Roman konzipierst? Nachträgliches Herumdoktern an Manuskripten in so großem Umfang führt selten zum Erfolg. So startest Du frisch und frei was Neues.


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