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Liebesroman ausschließlich aus der Erzählperspektive des männlichen Protagonisten?

 
 
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agu
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2018
Wohnort: deep down in the Brandenburger woods


Beitrag09.12.2018 16:29
Liebesroman ausschließlich aus der Erzählperspektive des männlichen Protagonisten?
von agu
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo in die Runde,

ich habe einmal an die Frage an die (erfahrenen) Liebesroman-SchreiberInnen unter euch - nämlich die: Glaubt ihr, ein LiRo, der ausschließlich aus Sicht des männlichen Protas verfasst ist, kann am Markt funktionieren?

Rein statistisch ist es ja so, dass die übergroße Mehrheit der Leserschaft für typische LiRo's weiblich sind. Ein Verlag, für den ich vor ein paar Jahren Bücher mit einem signifikanten Anteil Liebesgeschichte geschrieben habe, vermittelte mir damals auch, dass es wichtig sei, den Roman - zumindest in Teilen - unbedingt aus Sicht der weiblichen Progagonistin zu erzählen, damit die Leserinnen sich abgeholt fühlten.

Andererseits gibt es aber durchaus erfolgreiche Bücher mit primär weiblichem Leserpublikum, bei denen durchgängig aus männlicher Perspektive erzählt wird - mir fällt spontan Nick Hornby's "About a boy (der Tag der toten Ente)" ein. Wobei das zwar romantisch, aber eigentlich kein klassischer LiRo ist ...



Mich würden eure Gedanken und Erfahrungen zu dem Thema interessieren.

Schöne Grüße,
Andrea


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Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
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Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
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Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

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Beiträge: 772
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Beitrag09.12.2018 16:44

von Ribanna
Antworten mit Zitat

Klingt jetzt vielleicht banal, aber wenn du eine gute Geschichte erzählen kannst, dann erzähl sie!
Ich glaube, es ist egal, ob du aus männlicher Sicht, aus der Sicht eines Eskimos oder aus der Sicht eines Regenwurms schreibst, Hauptsache, die Geschichte ist gut. Gut im Sinne von nachvollziehbar, spannend und mitreißend. Also probier es aus und schau, ob es funktioniert. Beim Schreiben - das ist meine Meinung - sollte man sich keine solchen Beschränkungen auferlegen.
Also, wenn du genügend Fantasie hast, dich in einen Regenwurm hineinzudenken - dann nur los! Very Happy


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agu
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2018
Wohnort: deep down in the Brandenburger woods


Beitrag09.12.2018 17:02

von agu
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Ribanna hat Folgendes geschrieben:
Beim Schreiben - das ist meine Meinung - sollte man sich keine solchen Beschränkungen auferlegen.

Ja prinzipiell sehe ich das schon auch so. smile

Aber in diesem konkreten Fall geht es mir nicht um die größere Philosophie hinter dem Schreiben, sondern tatsächlich ganz konkret um Markteinschätzung.


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Beka
Geschlecht:weiblichExposéadler


Beiträge: 2378



Beitrag11.12.2018 10:27

von Beka
Antworten mit Zitat

Ich schreibe zwar keine reinen Liebesromane, aber immerhin mit viel Liebe.
Ich weiß nicht, ob es funktionieren würde. Ich würde es lesen, aber mein Geschmack entspricht nicht unbedingt dem der breiten Masse.

Santinos Geschichte aus seiner Perspektive würde ich sofort lesen wollen.

Es wäre mal was anderes und warum sollte die weibliche Leserschaft nicht gerne einen LiRo aus männlicher Perspektive lesen, wenn der Prota eine Sahneschnitte ist ( salopp gesagt).  Gay Romance ist doch auch aus ausschließlich männlicher Sicht und wird hauptsächlich von Frauen gelesen.

Die Frage ist, ob Verlage sich da rantrauen. Als ich 2014 den Nordstern geschrieben habe, lag mein Schwerpunkt auf der männlichen Perspektive, er sollte eigentlich Peers Geschichte sein. Das wollte der Verlag dann anders, sie wollten mindestens die Hälfte der Handlung aus weiblicher Sicht.


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Orschi
Geschlecht:männlichWortedrechsler


Beiträge: 70
Wohnort: Baden (bei Karlsruhe/Rhein)


Beitrag11.12.2018 12:58
Re: Liebesroman ausschließlich aus der Erzählperspektive des männlichen Protagonisten?
von Orschi
Antworten mit Zitat

agu hat Folgendes geschrieben:
Hallo in die Runde,

.....
Mich würden eure Gedanken und Erfahrungen zu dem Thema interessieren.

Schöne Grüße,
Andrea


Nein.
Tue es nicht. Griffel weg. Geht nicht, sofern Andrea ein weiblicher Vorname ist.

Begründung:
Nobelpreisträgerin Herta Müller hat es in "Atemschaukel" probiert und ich fand es lausig, bis sie auf den Dreh kam: Ihr männliches Ego ist homosexuell.
Vielleicht würden Frauen einen von Frauen geschriebenen männlichen Ich-Erzähler glaubhaft finden, Männer nicht. Das ist zu schräg und es fällt uns nicht positiv auf.
Das "Ich" muss sehr stimmig sein  und  rein übern Daumen gepeilt: Ich vermute, dass Herta Müller blitzsauber und organisiert vorgeht und uns vermutlich in jeder Hinsicht überlegen ist.

Anders, ganz anders ist dieses:
Zitat:
Also, wenn du genügend Fantasie hast, dich in einen Regenwurm hineinzudenken - dann nur los! Very Happy


Regenwürmer lesen keine Bücher.
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agu
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2018
Wohnort: deep down in the Brandenburger woods


Beitrag11.12.2018 15:26

von agu
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Beka hat Folgendes geschrieben:

Santinos Geschichte aus seiner Perspektive würde ich sofort lesen wollen.

 Cool Ja, einer meiner liebsten Helden. Ich hab das Konzept fertig in der Schublade, wenn ich nur mal Zeit dafür hätte...

Beka hat Folgendes geschrieben:
Gay Romance ist doch auch aus ausschließlich männlicher Sicht und wird hauptsächlich von Frauen gelesen.

Genau den Gedanken hatte ich auch.
Das, was ich im Kopf habe, werde ich aus Stressvermeidungsgründen aber entweder mit einem vertrauten kleinen Verlag oder auf eigene Kappe machen, da erwarte ich also keine Fremdvorgaben bezüglich der Erzählperspektive und muss das nur mit meinem eigenen Bauchgefühl den Markt betreffend ausmachen...


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agu
Geschlecht:weiblichExposéadler

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Beitrag11.12.2018 15:46
Re: Liebesroman ausschließlich aus der Erzählperspektive des männlichen Protagonisten?
von agu
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Orschi hat Folgendes geschrieben:

Vielleicht würden Frauen einen von Frauen geschriebenen männlichen Ich-Erzähler glaubhaft finden, Männer nicht. Das ist zu schräg und es fällt uns nicht positiv auf.


Das würde ich so pauschal nicht unterschreiben.
Es ist zweifellos so, dass es viele Bücher gibt, in denen sich männliche Leser in dem von einer Frau geschriebenen Protagonisten nicht wiederfinden. Allerdings gilt das mindestens ebenso oft entgegengesetzt und in beide Richtungen über Kreuz. Und dann hängt es darüber hinaus auch noch massiv vom Genre ab, wie eine Erzählstimme geschlechtsspezifisch empfunden wird. Will sagen, ich kann mich als Frau bei vielen Büchern weder in die weibliche noch in die männliche Erzählstimme hineinversetzen, weil ich sie entweder unrealistisch, gekünstelt, überzogen oder lächerlich finde. Das gilt für männliche und weibliche Autoren gleichermaßen.
Umgekehrt lese ich ein paar Autoren (m/w) mit Begeisterung, die es schaffen, ihre Figuren beiderlei Geschlechts sehr überzeugend zu zeichnen.

Das Vorurteil, ein Autor könne nicht mit der Erzählstimme des anderen Geschlechts schreiben, ist allerdings verbreitet und grassiert auch in etlichen Verlagen, bzw. unterstellen diese ihren Lesern, es zu haben. Das führt dann zu teils absurden Verrenkungen, wenn ein Pseudonym gefunden werden muss, das den Autor als dem anderen Geschlecht zugehörig erscheinen lässt, weil man glaubt, dass das Buch sonst nicht gekauft wird. Das mag stimmen - Liebesromane und Erotik von Männern oder Agententhriller und Satire von Frauen verkaufen sich offenbar wirklich schlecht. Munkelt man.

Aber um zurück zum Ausgangspunkt zu kommen - wie gut oder schlecht eine Autorin einen männlichen Erzähler darstellen kann, hat aus meiner Sicht nur bedingt was mit ihren handwerklichen Fähigkeiten zu tun, egal ob Nobelpreis oder nicht. Sondern vor allem mit (wertungsfrei) Empathie, also der Befähigung, sich in jemand anderen hineinzuversetzen, dann mit der Sozialisierung und der daraus resultierenden Sicht auf das Geschlechterverhältnis (woraus die eigene Vorstellung des anderen Geschlechts abgeleitet wird) und - das hängt eng damit zusammen - dem persönlichen Erfahrungshorizont. Und last but not least - der eigenen Persönlichkeit, die immer die Erzählstimme prägt.


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Michel
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Beitrag11.12.2018 15:51

von Michel
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Ich habe heute mittag mit Tana Frenchs "Grabesgrün" angefangen - männlicher Ermittler, geschrieben von einer Frau. Ja, ich kenne dieses Anfangs-Misstrauen (Kann die das?), übrigens auch, wenn Männer weibliche Figuren schreiben. Aber das hat mehr mit mir selbst zu tun. Im Fall dieses Buchs finde ich die Figur schon auf den ersten Seiten ausgesprochen gelungen. Nur so als Beispiel.
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Nicki
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Beitrag11.12.2018 23:47

von Nicki
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Mich würde es auch reizen, mal einen Liebesroman nur aus der Perspektive des männlichen Protas zu lesen. Im Grunde genommen ist es aber kaum ein Unterschied, als wenn man aus beiden, also aus seiner und ihrer Sicht schreibt. Auch da kann der Leser die weibliche Figur aus der männlichen Perspektive betrachten und daran hat sich meines Wissens noch noch nie jemand gestört.
Ich schreibe meist abwechselnd aus seiner und ihrer Sicht und habe damit kein Problem. Mein Verlag übrigens auch nicht. wink


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MfG
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Willebroer
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Beitrag12.12.2018 00:31

von Willebroer
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Die meisten Leser phantasieren sich sowieso die Perpektive zurecht, die sie sich wünschen. Sie müssen nur mit den/einigen nötigen Informationen gefüttert werden.
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Tape Dispenser
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T


Beiträge: 272



T
Beitrag12.12.2018 02:41
Re: Liebesroman ausschließlich aus der Erzählperspektive des männlichen Protagonisten?
von Tape Dispenser
Antworten mit Zitat

agu hat Folgendes geschrieben:
Hallo in die Runde,

ich habe einmal an die Frage an die (erfahrenen) Liebesroman-SchreiberInnen unter euch - nämlich die: Glaubt ihr, ein LiRo, der ausschließlich aus Sicht des männlichen Protas verfasst ist, kann am Markt funktionieren?



Ich, als erfahrener Liebesromanschreiber (Ich nenne nur Betty und die sieben glitzernden Werwölfe), habe meinen Verlag gefragt. Das Ergebnis war, dass die erfahrene Liebesromanlektorin und auch die erfahrene Liebesromanherausgeberin mir durch die Blume zu verstehen gaben, dass das Publikum (das bekanntlich überwiegend aus erfahrenen Liebesromanleserinnen und nur wenigen Männern besteht), dass jedenfalls, wenn die Frauensicht fehle, die Märchenprinzessin, das Aschenputtel, die unglaublich umwerfend aussehende Mandy, die gar nicht weiß, dass sie so gut aussieht und nicht mitbekommt, das sie an jedem Finger ihrer Hände (und an den Zehen vermutlich auch) mühelos 20 goldene, mit Brillanten besetzte Verlobungsringe tragen könnte und mehr Freundschaftsbänder besäße als Wolfgang Petry, käme sie nur aus ihrer Kemenate, in der sie aus lauter Verzweiflung einsam zwischen Katzen, Teedosen, Duftkerzen und ein paar verstaubten Kondomen lebt (die sie seit Jahren im letzten Winkel ihres Nachtschränkchen aufbewahrt) – nun, kurz gesagt, dass die Leser es nicht mögen würden, weil sie mit der Reflektorfigur mitleiden wollen – und das aus erster Hand und nicht durch die Brille eines Don Juans, der vielleicht auch noch die Frechheit besäße, Vermutungen über ihr gequältes Seelenleben anzustellen.

Nein nein, haben sie gesagt, dass würde nicht gehen.
Na ja, habe ich mir dann gedacht und den beiden mein neuestes Manuskript überreicht: (Ein bisschen Werbung muss ja schließlich auch sein, ich hoffe, du hast nichts dagegen.)

Wenn die Wellen von Liebe singen: Karla, eine gut abgehangene Fleischereifachverkäuferin, die aus einem Bio-Supermarkt rausgemobbt wird zieht nach Frankreich und trifft dort auf einen bretonischen Muscheltaucher mit braunen Augen und langen Wimpern. Mit ihm macht sie den Fang ihres Lebens. Aber bevor die beiden glücklich ins Muschelbeet fallen, gilt es noch einige Hürden zu überwinden …
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RememberDecember59
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Beitrag12.12.2018 08:19

von RememberDecember59
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Liebe agu,
ich stell mir das tatsächlich eher schwierig vor. Gar nicht wegen der fehlenden Glaubwürdigkeit, denn das weibliche Zielpublikum dürfte das nicht mal unbedingt merken oder sich darum scheren, glaube ich.  Sondern weil der Reiz an einem Liebesroman für viele wahrscheinlich das Mitleiden, Sich-mit-verlieben und Miseufzen ist. Wenn man Subjekt und Objekt vertauscht, fällt das wesentlich schwerer, und ich selbst stelle es mir absolut langweilig vor, zusammen mit dem männlichen Prota seine Traumfrau anzuschmachten. Laughing Deswegen funktioniert wahrscheinlich Gay-Romance durchaus: Das Objekt der Begierde ist ein Mann. Vielleicht ist das sogar wichtiger als die Erzählperspektive: Leserin und Erzähler wollen dasselbe (nämlich den Bad Boy, was sonst? Laughing )
Das gilt nicht für eine Romanze in einem Roman eines anderen Genres, weil es da ja um was anderes geht, die Liebesgeschichte nicht im Fokus steht und die Leser von der Lektüre was anderes erwarten.
Soweit mal meine Einschätzung, ich erhebe keinen Anspruch auf Richtigkeit. smile


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Bartimäus: "...-was ist das?"
Kobold: "Hätte mich das jemand anders gefragt, o Herr, der ihr Schrecklich und Unübertrefflich seid, hätte ich ihn einen Dummkopf genannt, bei Euch jedoch ist diese Frage ein Zeichen jener entwaffnenden Schlichtheit, welche der Born aller Tugend ist. ..."

Bartimäus I (Jonathan Stroud)
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BlueNote
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Beitrag12.12.2018 08:34

von BlueNote
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Bei einem klassischen Liebesroman müssen zunächst die gängigen Klischees beachtet werden, die sich immer wieder ähnelnden Abläufe und Charaktere, die sehr rigiden Vorgaben des Genres und die ganz eindeutige Erwartungshaltung der Leserschaft. Man möchte meinen, dass diese Schreibe jeder leisten kann, ob Frau oder Mann. Vielleicht kann man diese Art Literatur in ein paar Jahren auch der KI überlassen, denn Vorlagen (die wenig voneinander abweichen), mit der sie gefüttert werden könnte, gibt es ja zuhauf.

Aber dann gibt es in solchen Romanen doch (hoffentlich) noch das Individuelle, Persönliche, Aufrichtige, das, was den einen Roman vom anderen unterscheidet. Hier würde ich mir ein Stück Authentizität und weniger Konstruktion wünschen. Und diese Authentizität lässt sich meiner Meinung nach besser erreichen, wenn ein weiblicher Autor eine weibliche Reflektorperson für ein weibliches Publikum schafft.

Wenn sich eine weibliche Autorin einen Liebhaber für einen Liebesroman ausdenkt, besteht die Gefahr, dass er zur reinen Projektionsfläche wird. Dass die Person nicht aus Fleisch und Blut ist, sondern etwas Künstliches und eher den Wuschvorstellungen der Autorin/der Leserinnen entspricht.

Wahrscheinlich würde es nur klappen, wenn der Protagonist ein Schwärmer wäre und jede Frau auf Händen tragen würde. Aber dann sind wir wieder ganz nah bei der Wunschvorstellung und der Projektionsfläche.

Ich würde es nicht machen (aber ich würde eh nie Liebesromane schreiben oder lesen. Schreiben Männer Liebesromane - und gehen sie darin auf? Außer Gay Romance, meine ich?!).

Gut, hier ist immerhin die Autorin weiblich und nur der Protagonist männlich. Dies entspricht nicht dem Klischee. Ich denke, bei Liebesromanen geht es um 90 % um Klischeeerfüllung. Aber ein männlicher Protagonist kann sich nicht in den restlichen 10 % tummeln.

BN
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Orschi
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Wohnort: Baden (bei Karlsruhe/Rhein)


Beitrag12.12.2018 09:43

von Orschi
Antworten mit Zitat

Zitat:
männliche Leser in dem von einer Frau geschriebenen Protagonisten nicht wiederfinden


Darum geht`s doch gar nicht Aber sowas von absolut total nicht.

Jede(r) schreibt über jede(n). Nullo Problemo. Selbstverständlich kann der Protagonist glaubwürdig und stimmig sein, handeln, denkeln. Egal was er/sie ist. Auch eine Taxifußmatte, wobei diese eher wenig zur Handlung beitragen würde.

Bitte lies doch mal ein paar Seiten Atemschaukel: Das "ich" ist definitiv  unstimmig. Sperrig, trotz geschliffener Sprache und spannender, auf den Punkt geschriebener Story. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Autorin durchsagt: Transsexueller/Homosexueller Mann.

@BlueNote  
Zitat:
Schreiben Männer Liebesromane - und gehen sie darin auf?

     Nehmen wir mal: Tom Liehr https://www.tomliehr.de/

Er schreibt gut, flott, interessante Geschichten und ganz klar und offen: Liebesromane. Sehr erfolgreich.
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agu
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Beiträge: 2018
Wohnort: deep down in the Brandenburger woods


Beitrag12.12.2018 10:41

von agu
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[quote="Orschi"]
Zitat:
Bitte lies doch mal ein paar Seiten Atemschaukel: Das "ich" ist definitiv  unstimmig. Sperrig, trotz geschliffener Sprache und spannender, auf den Punkt geschriebener Story. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Autorin durchsagt: Transsexueller/Homosexueller Mann.

Das bezweifle ich gar nicht Smile
Ich habe nur geschrieben, dass ich davon nicht ableiten würde, dass das automatisch immer für alle AutorInnen zutrifft.


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Isabelle34
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Beitrag12.12.2018 13:30

von Isabelle34
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Zitat:
Schreiben Männer Liebesromane - und gehen sie darin auf?


Könnte man mal bei Nicholas Sparks nachfragen. Laughing


Es ist schon eine Weile her, dass ich 'Wie ein einziger Tag' gelesen habe, aber ist der  Roman nicht auch - zumindest hauptsächlich - aus Sicht des Mannes geschrieben?
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nebenfluss
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Beitrag12.12.2018 15:32

von nebenfluss
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Isabelle34 hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Schreiben Männer Liebesromane - und gehen sie darin auf?


Könnte man mal bei Nicholas Sparks nachfragen. Laughing

Oder bei Philippe Djian. Wobei der natürlich keine U-/Genre-Romane schreibt.

Insgesamt scheint mir aber die These zu stimmen, dass Liebesromane aus Männerperspektive eher von Männern geschrieben werden.
Bin aber definitv kein Experte auf dem Gebiet.


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Beka
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Beitrag12.12.2018 19:11
Re: Liebesroman ausschließlich aus der Erzählperspektive des männlichen Protagonisten?
von Beka
Antworten mit Zitat

Tape Dispenser hat Folgendes geschrieben:

Wenn die Wellen von Liebe singen: Karla, eine gut abgehangene Fleischereifachverkäuferin, die aus einem Bio-Supermarkt rausgemobbt wird zieht nach Frankreich und trifft dort auf einen bretonischen Muscheltaucher mit braunen Augen und langen Wimpern. Mit ihm macht sie den Fang ihres Lebens. Aber bevor die beiden glücklich ins Muschelbeet fallen, gilt es noch einige Hürden zu überwinden …


lol

Der Titel ist schon mal Bestseller verdächtig.
Wobei Fleischerei zwar dem kulinarischen Ansatz, den die Verlage sich wünschen, um auf der Erfolgswelle der  kleinen Bäckereien, Konditoreien, Marmeladen- und Schokoladenvillen an diversen Stränden oder auf Inseln  mitzuschwimmen, aber vielleicht nicht ganz so ansprechend ist. Denn es duftet nicht nach Zimt, und das muss sein.  Allerdings ist die Bretagne auch recht erfolgversprechend.

Sorry für OT.


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Dr. Fusselpulli
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Beitrag13.12.2018 11:44

von Dr. Fusselpulli
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Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte mal, dass hat mit der unterschiedlichen Sexualität der Geschlechter zu tun.

Während der Mann die führende Rolle innerhalb der Paarbeziehung einnimmt, er wirbt mit seinem Verhalten um die Frau, die er aufgrund ihrer Erscheinung für attraktiv empfindet, wählt diese den Partner aus, aufgrund seines Verhaltens.
Der Mann ist von Anfang an von seinem Ziel überzeugt und arbeitet darauf hin, während er die Frau von seinen Qualitäten überzeugen muss, die Anfangs möglicherweise nicht nur nicht an ihm interessiert ist, sondern ihm vielleicht sogar ablehnend gegenüber steht.
Soweit wäre es allerdings kein Problem einen Liebesroman aus der Sicht eines Mannes zu beschreiben, das wäre sogar sehr interessant, zu sehen, wie er auf sein Ziel hinarbeitet, in eine langfristige Beziehung mit seiner Wunschpartnerin zu kommen.

Der Unterschied liegt aber meiner Ansicht nach in der unterschiedlichen Perspektive der Geschlechter innerhalb der Liebeskommunikation.
Das sind natürlich keine absoluten Werte, wohl aber signifikante Tendenzen.
Und zwar, dass die Frau stärker intrinsisch reflektiert ist. Sich also ständig fragt: "welche Gefühle löst er, bzw. sein Verhalten in mir aus. Wie fühle ich mich bei ihm, in seiner Gegenwart."
Das ist eine wichtige Konsequenz, wenn wir uns die oben beschriebene Rolle ansehen, denn um entscheiden zu können, ob sie ihn als Partner auswählen soll oder nicht, muss sie wissen, wie es ihr damit geht.
Die Perspektive des Mannes ist in der Regel eine Andere, sein Fokus liegt nicht auf seinen eigenen Gefühlen, die er natürlich trotzdem hat, sondern darauf, was er machen kann, um seine potentielle Partnerin von sich zu überzeugen. Er muss also zielorientiert handeln, er muss aktiv werden, um das zu bekommen, was er haben will, und deshalb seine Partnerin in den Fokus nehmen, sich also fragen: "Wie fühlt sie sich mit mir, und wie kann ich dafür sogen, dass sie sich mit mir gut fühlt, mich als attraktiv empfindet."

In einer Liebesgeschichte aus weiblicher Perspektive, liegt der Fokus also auf dem Gefühlsleben der Frau. Die Unsicherheit kommt aus der Frage, ob sie von ihm überzeugt ist, oder nicht. In einer Liebesgeschichte aus männlicher Perspektive liegt der Fokus auf der Frau, und der Frage, welche Schritte der Mann unternehmen kann, um sie als Partnerin zu gewinnen. Die Unsicherheit kommt aus der Frage, ob sie von ihm überzeugt ist, oder nicht, und ob er es schafft, ihre Signale richtig zu interpretieren und sich richtig zu verhalten, nicht daraus, ob er will oder nicht.
Und als Autorin mag das ein gängiger Fehler sein, wenn es darum geht einen glaubhaften Protagonisten dazustellen.

Diese Systematik, das Ungleichgewicht bzw. die Asymetrie der Paarkommunikation hat weitreichende Konsequenzen für unser tägliches Leben, und unter anderem jene, dass Frauen eher Liebesromane lesen als Männer und Männer mehr optische Pornografie konsumieren als Frauen.
Die Frau will das Verhalten des Protagonisten sehen und insbesondere seinen Einfluss auf das Gefühlsleben der Protagonistin. Wie schafft er es, dass sie sich in ihn verliebt? Das ist ein komplexer Kommunikationsprozess, dieser muss länger geschildert werden, eben in einem Roman, oder einem Film.
Der Mann stellt sich diese Frage nicht, er weiß ja schon optisch dass er die Protagonistin als attraktiv empfindet oder nicht.

Natürlich sind es nicht nur diese Punkte. Auch Frauen sind natürlich an der Optik des Mannes interessiert. Er soll groß und mehr oder weniger muskulös sein, einen Bierbauch finden die wenigsten attraktiv.
Hauptsächlich geht es aber um sein Verhalten, Humor, seine Fähigkeit zu führen und sich sozial durchzusetzen und die daraus resultierenden Symbole, Status, Anstellung, soziales Umfeld, kultureller Habitus.
Auch der Mann ist nicht ausschließlich an der Optik der Frau interessiert, sondern ebenso an inneren Werten, wie Begeisterungsfähigkeit, Hingabe und innere Zufriedenheit.

Ich habe keine Ahnung von Schwulenromanen, gehe aber in der Konsequenz meiner Hypothese davon aus, dass das Verhältnis der Partner im Schwulenroman ebenfalls asymetrisch ist, dass es also einen führenden, und einen geführten Partner gibt, und dass sollte der Roman nur aus der Perspektive einer Person geschrieben sein, dieser aus der Perspektive des geführten Partners geschrieben ist, um der Gefühlswelt der Leser und Leserinnen zu entsprechen.
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agu
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Beitrag13.12.2018 16:30

von agu
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Hallo Dr. Fusselpulli,
danke für diese sehr interessante Perspektive - aus dem Blickwinkel habe ich das Ganze tatsächlich noch nie betrachtet.
Aber es macht durchaus Sinn und würde auch erklären, warum gerade im Liebesroman-Genre eine solche Anfälligkeit für Klischees herrscht, die dann aber keinesfalls den Verkaufserfolg mindern, sondern im Gegenteil von den LeserInnen geliebt werden.

Für mein ganz persönliches Projekt, aus dem heraus die Frage geboren ist, wird mir gerade auch unter dem Gesichtspunkt allerdings gerade klar, dass das, was ich da schreiben will, primär eigentlich kein Liebesroman im klassischen Sinn ist Smile


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