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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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09.12.2018 14:55 The Novel Factory (Plot- und Romanplanungssoftware) von agu
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Hallo ihr Lieben,
ich bin vor ein paar Monaten über eine Software gestolpert namens "The Novel Factory".
Eigentlich mache ich meine gesamte Roman-Planung (Recherche, Plot, Figuren, Hintergrund-Infos) in OneNote und Excel, aber was ich suche, ist eigentlich ein Tool, mit dem man einen "Baum" aller Szenen (ähnlich einer Mindmap) auslegen kann, also das Äquivalent zu Klebezetteln an einer Tür, wo jeder Zettel für eine Szene steht.
Das habe ich immer noch nicht gefunden, aber was ich gefunden habe, ist eben besagte "Novel Factory". Das Tool kostet 40€ oder so was, gibts einen Monat gratis zum Testen und mich hat daran entzückt, dass es einem Schreibanfänger eine Menge nützlicher Ratschläge gibt, von denen manche auch im fortgeschrittenen Zustand nicht ganz blöd sind.
Zunächst mal kommt es mit einer Reihe von Vorlagen für die Plot-Planung. Man kann entweder eine Grobstruktur aus diversen Vorlagen wählen (klassisches Drama, klassische Heldenreise, Romanze, Noir-Detektivstory usw.), man kann sich selber welche bauen und speichern, oder auf der grünen Wiese losplotten.
Sodann gibts schön gemachte Vorlagen für die Charakter- und Location-Verwaltung und eine Struktur, um mehrere Versionen von Szenen zu verwalten.
Ich nutze nur einen Teil der Funktionen, aber finde es ganz hervorragend, um Ordnung ins Chaos zu bringen. Außerdem hat es so etwas Anspornendes, sich mit Lücken im Plot und dem Charakterentwurf auseinanderzusetzen - in jeder Charakter-Karteikarte gibts dann z.B. auch eine große Frageliste zum Charakter, die man beantworten kann, oder auch nicht. Wenn man es tut und so nach und nach kleine Details dazu erfindet, hat das oft wieder einen schönen Einfluss auf die Story, weil man auf die Art auf neue Möglichkeiten kommt, die man vorher vielleicht nicht im Kopf hatte.
Einziger Wermutstropfen:
Die Software ist komplett in Englisch - für die, die da nicht ganz so sattelfest sind, mindert das zumindest bei den vielen Hilfestellungen und Leitfäden zum Plotten sicher den Nutzen.
Jedenfalls, die Webseite zu dem Tool gibt es hier:
https://www.novel-software.com/
schöne Grüße,
Andrea
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur) |
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8657 Wohnort: Bayern
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09.12.2018 21:27 Re: The Novel Factory (Plot- und Romanplanungssoftware) von Merlinor
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agu hat Folgendes geschrieben: | ...Einziger Wermutstropfen:
Die Software ist komplett in Englisch - für die, die da nicht ganz so sattelfest sind, mindert das zumindest bei den vielen Hilfestellungen und Leitfäden zum Plotten sicher den Nutzen ... |
Hallo agu
Zweiter Wermutstropfen:
Ich kann mir die Webseite gar nicht erst in Ruhe ansehen, weil bereits nach kurzer Zeit ein Feld aufpoppt, das mich auffordert, mich auf die eine oder andere Art zu registrieren. Dieses Feld verdeckt die ganze Seite, so dass ich nichts mehr lesen kann, solange ich in dem Feld nicht unterschrieben habe. Wenn ich mir das Angebot noch nicht einmal ansehen darf, um es erst einmal kennenzulernen, ohne aktiv zu werden, will ich mit der dort präsentierten Software nichts zu tun haben. Das ist ein Geschäftsgebaren, das ich für absolut indiskutabel halte.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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09.12.2018 22:24 Re: The Novel Factory (Plot- und Romanplanungssoftware) von agu
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Hallo Merlinor,
Merlinor hat Folgendes geschrieben: | Ich kann mir die Webseite gar nicht erst in Ruhe ansehen, weil bereits nach kurzer Zeit ein Feld aufpoppt, das mich auffordert, mich auf die eine oder andere Art zu registrieren. |
Hm, das Problem habe ich irgendwie nicht ... ich finde solche Nötigungsfelder allerdings auch unmöglich. Aber wie gesagt, bei mir ist da nichts aufgegangen, habe es gerade noch mal probiert (ich kriege das Register-Feld nur, wenn ich explizit auf den Button dazu klicke)...
viele Grüße,
Andrea
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8657 Wohnort: Bayern
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09.12.2018 22:36
von Merlinor
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Hallo Andrea
Hm ... Ich kann machen, was ich will, das Feld poppt auf.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich von Linux aus auf die Webseite gehe. Da reagieren einige Seitensteuerungen gelegentlich etwas seltsam.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
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NikCe Eselsohr
N
Beiträge: 251
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N 09.12.2018 23:04
von NikCe
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In der mobilen Ansicht auf Android lässt sich die Seite nur teilweise betrachten...
Was das Mind mapping betrifft,agu, Papyrus hat so etwas in der Art mittels Denkbrett (glaube ich).
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6123 Wohnort: Nullraum
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10.12.2018 00:06
von V.K.B.
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Das Feld ploppt bei mir nur auf, wenn ich NoScript deaktiviere. Und selbst dann lässt es sich mit einem Klick aufs X oben rechts schließen und kommt nicht wieder. (Firefox unter Linux)
Ich hätte dann mit dem Ding eher das das Problem, dass ich meine geordneten Notizen keinem proprietären Format anvertrauen will, von dem man nie wissen kann, wie lange es noch existiert. Sonst will man vielleicht irgendwann in fünf oder zehn Jahren nochmal auf eine Datei zugreifen, und findet kein Programm mehr, dass diese öffnen kann.
_________________ Let the cosmic muse I summoned forth inspire thee …
Warning: Cthulhu may still occasionally jumpscare people … |
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6380 Wohnort: USA
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10.12.2018 00:10
von Murmel
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Da kommt was Neues, StoryIt, das auf Deutsch und wie ich meine, ganz gut ist.
https://storyit.de/
Ist noch in der Betaphase.
_________________
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1743
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10.12.2018 09:37
von Stefanie
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Klingt theoretisch ganz gut, was storyit verspricht.
Wäre interessant, mal eine Testversion zu sehen.
Allerdings habe ich Angst, dass man die halbe Zeit nur noch irgendwelche Textanalysen macht, Hintergrundinfos füllt und Markierungen anbringt, wer wo wann wie was macht, denn das Programm weiß das ja nicht von sich aus.
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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10.12.2018 12:49
von agu
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Murmel hat Folgendes geschrieben: | Da kommt was Neues, StoryIt, das auf Deutsch und wie ich meine, ganz gut ist.
https://storyit.de/ |
Die Zeitleistenfunktion sieht recht spannend aus.
Was mich stört ist allerdings die Ankündigung, es sei browser-basiert. Das heißt dann wohl, es funktioniert nur online, bzw. meine Daten liegen auf deren Server --> was bedeutet, dass sie in den Orkus gehen, wenn die Betreiber das Tool irgendwann abschalten.
Ich bin da altmodisch - ich arbeite, wenn irgend möglich, nur mit Tools, die offline laufen und ohne Subscription.
Müsste man sich aber wohl mal im Detail anschauen, wenn das Tool verfügbar ist. Wenn sie die Möglichkeit anbieten, die Ergebnisse z.B. in Standard-Office-Formate zu exportieren, würde das das Problem in meinen Augen ein bisschen abschwächen.
V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Ich hätte dann mit dem Ding eher das das Problem, dass ich meine geordneten Notizen keinem proprietären Format anvertrauen will, von dem man nie wissen kann, wie lange es noch existiert. |
Das war tatsächlich einer der Gründe, warum ich Novel Factory den Vorzug gegeben habe gegenüber ein paar ähnlichen Tools: Man kann es als Offline-Software erwerben, per Einmalkauf und ohne Subscription - und damit auch in 10 oder 15 Jahren, ganz unabhängig davon, ob der Hersteller noch existiert, auf dem Rechner betreiben. Damit sind die Files zwar proprietär, aber haben keine eingebaute Verfallsdatums-Bombe, wie bei browser-basierten Tools.
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6380 Wohnort: USA
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10.12.2018 13:56
von Murmel
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agu hat Folgendes geschrieben: | Murmel hat Folgendes geschrieben: | Da kommt was Neues, StoryIt, das auf Deutsch und wie ich meine, ganz gut ist.
https://storyit.de/ |
Die Zeitleistenfunktion sieht recht spannend aus.
Was mich stört ist allerdings die Ankündigung, es sei browser-basiert. Das heißt dann wohl, es funktioniert nur online, bzw. meine Daten liegen auf deren Server --> was bedeutet, dass sie in den Orkus gehen, wenn die Betreiber das Tool irgendwann abschalten.
Ich bin da altmodisch - ich arbeite, wenn irgend möglich, nur mit Tools, die offline laufen und ohne Subscription.
Müsste man sich aber wohl mal im Detail anschauen, wenn das Tool verfügbar ist. Wenn sie die Möglichkeit anbieten, die Ergebnisse z.B. in Standard-Office-Formate zu exportieren, würde das das Problem in meinen Augen ein bisschen abschwächen. |
Du bist doch im Montsegur? Chris betreibt dies und beantwortet alle Fragen. Er ist sehr offen für Vorschläge.
Ich habe prinzipiell ein Problem mit solcher Art von Planung, weil etwas in meinem Hirn Detailplanung blockiert. Das ist so, wie wenn ich zu meinen Figuren Bilder finden muss. Das geht nicht. Ich kann eine Zusammenfassung schreiben, die Figuren skizzieren, aber wenn ich kann mich nicht zwingen, im Vorneweg die Story auszuplanen - dann ist sie nämlich in meinem Kopf geschrieben und damit uninteressant. Trotzdem möchte ich es ausprobieren. Mal sehen.
_________________
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8657 Wohnort: Bayern
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10.12.2018 14:12
von Merlinor
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Das Feld ploppt bei mir nur auf, wenn ich NoScript deaktiviere. Und selbst dann lässt es sich mit einem Klick aufs X oben rechts schließen und kommt nicht wieder. (Firefox unter Linux)
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Hallo V.K.B.
Hm ... ich gehe mit dem Google-Chromium-Browser (Das ist die Linux-Version von Google Chrome) ins Netz (Warum nicht mehr mit Firefox ist eine eigene Geschichte). Unter Google-Chromium poppt das Feld auf und hat kein Kreuz zum Deaktivieren in der rechten oberen Ecke. Habe es jetzt unter unter Firefox probiert: Da poppt auch das Feld auf (habe kein NoScript installiert), aber man kann es mittels Klick auf das dort vorhandene Kreuz deaktivieren, so wie Du es beschreibst.
Ich komme allmählich an den Punkt, dass ich diese ganzen Linux-Faxen endgültig satt habe. Immer hängt irgend etwas, oder ein Programm läuft unzureichend oder (leider immer öfter) gleich gar nicht.
LG Merlinor
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Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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10.12.2018 16:18
von agu
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Murmel hat Folgendes geschrieben: |
Ich habe prinzipiell ein Problem mit solcher Art von Planung, weil etwas in meinem Hirn Detailplanung blockiert. Das ist so, wie wenn ich zu meinen Figuren Bilder finden muss. Das geht nicht. Ich kann eine Zusammenfassung schreiben, die Figuren skizzieren, aber wenn ich kann mich nicht zwingen, im Vorneweg die Story auszuplanen - dann ist sie nämlich in meinem Kopf geschrieben und damit uninteressant. Trotzdem möchte ich es ausprobieren. Mal sehen. |
Ja ich weiß, was Du meinst.
Ich tendiere auch dazu, am Anfang nicht gleich alles mit Planungs-Overkill zu erschlagen. Meistens habe ich nur eine grobe Idee und schreibe erstmal zwei oder drei Kapitel. Danach merke ich allerdings, wie mich der Planungs-Mangel dann einholt, und das ist normalerweise der Punkt, an dem ich dann einen Stopp einlege und mich doch mal intensiv mit dem Hintergrund der Figuren u.ä. beschäftige.
Wobei ich finde, dass das auch stark vom Genre abhängig ist. Meine letzten zwei Romane - eine Art romantische Komödie und eine Erotik-Story - sind mit einem Minimum an Planung ausgekommen, weil der Plot in beiden Fällen sehr geradlinig war und der Reiz vor allem aus Situations-Komik bzw. -erotik entstand. Da habe ich vorab nur ein Expose geschrieben und dann mehr oder weniger einfach losgelegt.
Das Gegenbeispiel - vor etlichen Jahren hatte ich einen Thriller mit vielen Politbezügen und komplizierten Beziehungen der Charaktere untereinander, die weit in die Vergangenheit reichten, aber aus diesen Ereignissen dann die Gegenwart steuerten - das wäre ohne superpenible Planung gegen die Wand gelaufen. Wenn bei solchen Stories dann noch Loyalitätskonflikte die Handlung beeinflussen, muss ich im Vorfeld sehr tief in den Charakter eintauchen, damit ich seine Entscheidungen nachvollziehbar machen kann und da komme ich dann um ausufernde Detailplanung auch nicht herum.
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6380 Wohnort: USA
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10.12.2018 22:59
von Murmel
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Ich habe übrigens bei StoryIt nachgesehen und es gibt einen Menüpunkt Download. D.h. du kannst dir deine Daten lokal abspeichern.
Einen Krimi oder Thriller ohne Planung zu schreiben, ist fast unmöglich. Vielleicht beim 10.ten, nach Schema F, aber sonst sind die Dinger einfach zu komplex. Damit meine ich nicht die Kapitelplanung, sondern Vorgänge wie Tathergang, Motivationen müssen vorher ausgearbeitet sein, sonst stehst man schnell im Wald. Ich jedenfalls.
_________________
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6123 Wohnort: Nullraum
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19.12.2018 23:32
von V.K.B.
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Merlinor hat Folgendes geschrieben: | Hm ... ich gehe mit dem Google-Chromium-Browser (Das ist die Linux-Version von Google Chrome) | Öm, nein, da hast du was komplett falsch verstanden. Chromium ist NICHT Google, sondern nur das open source Grundgerüst, das Google für Chrome benutzt. Dort sind aber alle Google-spezifischen Funktionen (und auch Kompatibilitäten) nicht eingebaut. Mit Absicht, für die jenigen, die eben diese Funktionen gar nicht haben wollen. Wenn du Google-Chrome für Linux nutzen willst, lade dir Google-Chrome für Linux runter (von Google direkt runterladen und von Hand installieren, gibt's nicht in den Repos, weil keine Freie Software) und nimm nicht das Entwicklergerüst. Chromium ist glaub ich gar nicht dafür ausgelegt, volle Kompatibilität zu allen möglichen Programmelementen auf Webseiten zu haben. Im US Playstation-Store kann ich damit zum Beispiel nichtmal Screenshots anzeigen lassen, weil die Ausführung von Programmcode der Webseite streikt. Dafür kannst du damit auf jede noch so gefährliche Black Hat Hackerseite gehen und da wird auch kein Angriff laufen. Gilt jedenfalls für meine Version, die aber nicht mehr die aktuellste ist.
Merlinor hat Folgendes geschrieben: | Ich komme allmählich an den Punkt, dass ich diese ganzen Linux-Faxen endgültig satt habe. Immer hängt irgend etwas, oder ein Programm läuft unzureichend oder (leider immer öfter) gleich gar nicht. | Ich würde nicht dem Betriebssystem die Schuld für das Versagen unfertiger Beta-Software geben. Das ist leider oft der Preis der Freiheit: Wenn Software von Freiwilligen zu freien Nutzung und Weiterentwickling für alle entwickelt wird und kein Konzerneigentum ist, kann man auch nicht die Qualitätssicherungsmaßstäbe eines Großkonzerns dahinter erwarten. Was für eine Linux-Version nutzt du denn? Ist das eine sogenannte stable-Release (da sollte es wenig Probleme geben) oder eine testing-Version (oder gar experimental) mit immer neusten Updates? Bei letzteren muss man oft selbst Hand anlegen und irgendwas in Ordnung bringen, das kann nervig sein. Als Produktivsystem nutze ich seit Jahren ein stabiles Linux Mint, da hängt nie irgendwas, auch nicht, wenn ich das System einen Monat oder noch länger ohne Reboot laufen lasse. Ist auch nach über fünf Jahren im Einsatz ohne jegliche Systempflege keinen Deut langsamer geworden. Versuch das mal mit Windows.
Beste Grüße,
Veith
PS: Wenn du was haben willst, das wirklich funktioniert und keine Probleme macht (und du auf deine Freiheiten verzichten kannst), nimm macOS und Apple, dann hast du ein Unix-Derivat mit Konzernunterstützung und Qualitätssicherung, wo wirklich alles out-of-box funktioniert.
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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20.12.2018 07:42
von BlueNote
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Zitat: |
Ich hätte dann mit dem Ding eher das das Problem, dass ich meine geordneten Notizen keinem proprietären Format anvertrauen will, von dem man nie wissen kann, wie lange es noch existiert.
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Vielleicht hat das tool ja eine Exportfunktion in ein gängiges Format?
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Orschi Wortedrechsler
Beiträge: 70 Wohnort: Baden (bei Karlsruhe/Rhein)
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25.12.2018 11:47
von Orschi
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Ist das nicht alles in Papyrus Autor mit dabei?
Links die Navigation durch die Kapitel und Szenen, rechts das leere Blatt ...
Und dann kannst Du auf das Denkbrett klicken und es mit Zetteln vollhängen nach Lust und Laune.
Dann kann man sich noch bildlich seine Handlungsstränge anlegen und die Kapitel entsprechend zuordnen, oben drüber wäre dann noch ein Zeitstrahl (habe ich leider noch nicht ganz im Griff, technisch).
Jetzt könnte ich die Handlungsstränge jeweils zur Geschichte plotten oder ich schreibe entlang des Denkbretts. Kapitel für Kapitel ergibt vielleicht bei drei Handlungssträngen gar keinen Sinn...
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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26.12.2018 01:01
von agu
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Orschi hat Folgendes geschrieben: | Ist das nicht alles in Papyrus Autor mit dabei? |
Ja, das könnte sein ... ich habe damit vor Jahren mal gearbeitet, aber es nach meinem letzten Rechnerumzug nicht wieder aufgespielt, d.h. das ist mindestens 5 Jahre her.
War eine der ersten Versionen, vielleicht war das damals noch nicht mit drin.
Muss ich bei Gelegenheit mal schauen.
Mittlerweile habe ich Novel Factory allerdings durchaus liebgewonnen...
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Tape Dispenser Eselsohr
T
Beiträge: 272
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T 26.12.2018 11:07
von Tape Dispenser
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Ob man so eine Planungssoftware wirklich benötigt hängt wohl vom persönlichen Geschmack ab. Ich benutze Papyrus, aber längst nicht alle Funktionen. Am praktischsten sind für mich die Notizzettel, in die ich Text einfach einlagern kann. Die Datenbank für Charaktere benutze ich ebenso wenig wie den Zeitstrahl. Die Kapitelübersicht ist ganz nützlich.
Der Grund dafür ist der, dass ich schreiben will, nicht verwalten. Denn wenn ich eine tiefergehende Änderung vornehme, habe ich jedes mal einen ganzen Rattenschwanz, den ich mit ändern müsste.
Wer natürlich von vorne herein weiß, wohin die Reise geht, für den kann das nützlich sein. Wenn ich mir aber von einem Programm sagen lassen müsste: "Du musst jetzt unbedingt einen Twist einbauen", oder: "Sie haben erst zwei der erforderlichen drei Kampfszenen für ihre gewählte Genrevorlage geschrieben: dann wäre mir dass zu viel des Guten.
Tatsächlich verlasse ich mich da in weiten Teilen auf mein Gedächtnis. Da Einzige, was ich mache, um mich nicht in den Untiefen meines Manuskripts zu verlieren ist eine Art erweiterter Inhaltsangabe, die ich in einem eigenen Textdokument führe und die ausgedruckt rund 30 Seiten lang ist.
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