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Arbeitstitel: Klaus


 
 
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U-Banane
Wortedrechsler


Beiträge: 83



Beitrag01.01.2019 05:21
Arbeitstitel: Klaus
von U-Banane
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Etwas unvollendetes. Keine Ahnung, ob es sich lohnt, das zu beenden. Ich finde die Sprache und die weirdness teilweise aber ganz cool. Das Fragment entstand auf ähnliche Weise wie ein Text zuvor: Rohmaterial zerhacken und dann per Google-Translate mehrfach übersetzen und Zeilen, die einem gefallen, aneinanderreihen und bei Bedarf editieren/erweitern. Fall es es nicht erlaubt sein sollte, unvollendetes hier zu posten: Sorry.

-

In der Flüsterstraße flanierten lockige Detektive, umzingelten geheimnisvolle Korridore, sie waren Bio-Piloten im Kamikaze-Ghetto, entfremdete Existenzen, Ermittler in der Raumzeit. Retriever, Tierdetektive, Idiotentierdetektive, die Jury Street Doctrine. Klaus floh, er gestikulierte. Asphalt-Klaus, verrückt nach Wissen, Klaus, der Redakteur des Sommers, sein Kopf sang: Intention sunset. Er wollte ein Zimmer. Ein Schild sprach von Vorsicht vor Haustieren, Vorsicht vor Röntgenstrahlen, und Klaus absorbierte ein Lachen. Er überholte niemanden. Klaus Warner, ein Mann und ein Verursacher, Abonnent der Frauenwelt; Ideenmann, Asphalt Dog Man, er war der Lord der Prozesse; ein Mann, der akzeptiert wurde. Und er fand ein Hotel. Haben Sie ein Zimmer frei? Klaus bekam es. Der zeremonielle Raum zeigte sich in absichtlichen Farben. Es war ruhig; nur die Autos fuhren in der Ferne durch die allgemeine Vergessenheit. Die Radiographie der Nacht begann. Dies war Paris, eine Stadt, um sie den Augen zu hinterlassen, Paris, International Theater City Politics, nobelste Bibliotheken und alkoholisierte Zustände, Paris, kosmopolitischer Enthusiasmus, widersprüchliche Prozesse, Paris in der Nacht  ein Paris ohne Rücksicht. Kolossale Originale und seltsame Broschüren:  Atmen Sie all die desillusionierenden Dinge des Lebens; erleben Sie Bewegungen, das menschliche Leben, erleben Sie Bilder und riesige Uhren; Tour Eiffel, Champs-Elysées, Basilika Sacré-Coeur, Arc de Triomphe, Louvre, Grand Palais, Notre-Dame de Paris, PUNKTUM! Rund um die Stadt war das Joch das Thema der Straße. Die Sirene von All-Police hallte durch die Nacht; der blaue Eindringling der Twilight Zone, auf dem Weg zur Termination Time. Klaus verließ sein Zimmer. Er durchquerte die Straßen von Paris, Passage de Beaujolais, Cour des Fermes, und er war ein Musiker,der nicht zum Rhythmus des Lebens synchron spielte. Er ging vorbei an Spielotheken, Zeitungsautomaten, vorbei an der abgetragenen Kosmetika der Häuser. Nach irgendwo laufen, dem Ruf der Jazzclubs folgen, hören Sie die besten Standards und Ideen, Ruby, My Dear. Dämmerungsmusiker spielen, Psi-Nights im Kolonialwarenladen, alterierte Akkorde erblühen in Synkopen, untenrum: der Weg zum Zielton, und die Trommeln wischen, Softly As In A Morning Sunrise. Klaus sitzt blau im Konzert nach einer Lektion von zehn Spirituosen. Er hört die Musik, spürt den Druck, er sieht den Trubel, puh!, ein scharfer Schmerz, es ist die Melodie, ein Trip über die Grenzen der Welt und es geschieht mitten in der Nacht. Diese Schwingungen, die von anderen Seelen erzeugt werden, reisen durch den Club mit 347 m/s. Die Schlusskadenz der Nacht; der kommende Sonnenaufgang forderte Klaus auf zu gehen. Ein Mann im Trenchcoat lächelte. Er sagte: Setzen Sie sich wieder. Eine falsche Bewegung und Sie werden es bereuen. Coitus Interruptus, sagte der Mann. Sie werden Pakete in die Avenue du General-Lemonnier legen, sagte er. Am Horizont wurde es maskulin. Und dann der Jazzclub, die Songs, die Farben der Lampen, der Mann im Trenchcoat. Er war ein dunkler Invader, eine effektive Maschine, format corrupted, ein trübes Röntgenbild; ein Lord, der vom Ende der Zeit zurückgekehrt war, ein Zittern, ein Spezialist, er schlief nicht. Hören Sie aufmerksam zu, sagte er. Sie sind ein berühmter Mann. Sie werden die Pakete in die Avenue du General-Lemonnier legen. Danach kehren sie in ihr Leben zurück und tun, was ich Ihnen sage. Sie sind ein berühmter Mann. Jeder in der Kamikaza Explosion Association kennt sie. Weil Sie auserwählt sind, sagte der Mann. Die Band spielte This Rainy Day (Doo-Ah, die Trompete sagte, der Raum atmete nicht) und Klaus zögerte. Sie sind der Asphalt Dog Man, sagte der Mann. Klaus runzelte die Stirn. Anorgasmia, sagte der Mann im Mantel. Das wird kein befriedigendes Ende nehmen, wenn Sie nicht kooperieren. Sie sind ein Asphaltmann. Naja, der Mann beugte sich zu Klaus und starrte ihn an. Sie werden die Pakete in die Avenue du General-Lemonnier legen, sagte er. Doo-Ah, sentimentale Syphilis, die Trommeln drangen in Ohren ein, und alles, was gesagt wurde, war eine Folge des Urknalls.

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Orschi
Geschlecht:männlichWortedrechsler


Beiträge: 70
Wohnort: Baden (bei Karlsruhe/Rhein)


Beitrag02.01.2019 15:00

von Orschi
Antworten mit Zitat

Das versteht nur wahrlich keine Sau mehr.
Glückwunsch.
Macht auch keine Freude, das zu lesen.
Insofern sollte ein 700 Seiten-Wälzer von dieser Art in irgendeinem Straflager zur Pflichtlektüre werden.

P.S.  Bei Douglas Adams kommen doch diese "Vogonen-Gedichte" vor, die drittschlechteste Dichtung des Universums.

Könntest Du rein theoretisch nicht daran anknüpfen?  15 Zeilen hinschreiben und mit Deiner Methode ein Vogonengedicht erzeugen und vielleicht noch ein wenig daran herumfrisieren.
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U-Banane
Wortedrechsler


Beiträge: 83



Beitrag02.01.2019 17:31

von U-Banane
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Deutlich kohärenter und nachvollziehbarer als "Impressionen aus Absurdistan", find ich eigentlich. Hab versucht, wenigstens einen linearen Ablauf reinzubringen, dass da halt dieser Typ rumläuft, vor irgendwas abhaut, sich ein Hotelzimmer nimmt, dann wieder rausgeht, einen Jazzclub besucht und dann labert ihn eben dieser Typ an. Fand die Sprache halt teilweise interessant und die Sprachmelodie, die Formulierungen auch.
Kennst du Jürgen Ploog? Oder William S.Burroughs. Teilweise ist das, was die schrieben auch recht wirr (cut-up Zeug meist), aber ich mag es teilweise.
http://www.ploog.com/a/colareturn.htm/cocohintxt.htm
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Myzelium
Erklärbär


Beiträge: 2
Wohnort: Paradoxopolis, Misanthropenviertel


Beitrag09.01.2019 19:03

von Myzelium
Antworten mit Zitat

Ich persönlich habe mich köstlich amüsiert!
Das Tempo der Bildwechsel führt den Logos in die Irre, schöne Auszeit vom denken. Hat was Schizophrenes, aber auf bunte, imaginative weise; wie ein Kaleidoskop, nicht psychotisch, sondern psychedelisch.
Und dennoch verliert es sich nicht völlig, sondern wirbelt impulsiv um den Protagonisten herum.
Meine rechte Hirnhälfte hat sich wunderbar ausgetobt und möchte dir danken!
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U-Banane
Wortedrechsler


Beiträge: 83



Beitrag09.01.2019 23:11

von U-Banane
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke!
Fand es auch irgendwie psychedelisch.
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