18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Agenten, Verlage und Verleger
Spica-Verlag

 
 
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Gast







Beitrag19.05.2020 16:40

von Gast
Antworten mit Zitat

Mir war/ist hier die Stimmung zu: Da bezahlt man, also ist es scheiße.

Und mit Meinung gebildet haben, trifft auf euch genauso zu.

Natürlich muss man da aufpassen, nicht über den Tisch gezogen zu werden. habe DKZV gesehen die 5stellige Beträge verlangen. Das dort wenig Motivation herrscht, noch Bücher zu verkaufen und sie alles nehmen ist logisch. Warscheinlich drucken die noch in Bangladesch für 50 cent in minderer Qualität und haben dann 10 mille in der Tasche.

Jeder der SP gemacht hat weiß was ein Lektorat kostet, ohne das selbst 3stellige Verkaufszahlen schwer zu erreichen sind. Dazu die Arbeit die dahinter steckt.

Wenn man das noch nie gemacht hat, wird man Fehler machen die noch mehr Geld kosten. Ich habe versucht selber einen Lektor zu finden. Was ich als Probelektorat bekommen habe, hat mich erschreckt. nicht einer war auch nur annährend auf dem Niveau, wie der den mir der Verlag besorgt hat.

Dazu wären Kosten für die Bildrechte beim Cover gekommen + die Bearbeitung.

Dann lernte ich auf der FBM Herrn Kolloch kennen, der sich meine Unterlagen vor Ort angeschaut hat und mit einer Begeistung anschließend mit mir darüber gesprochen hat, die mir den Eindruck vermittelt hat, er ist überzeugt von dem MS.

Ja ich habe auch erst darüber nachgedacht, wegen des Geldes.
Nachdem ich die Gegenleistung überschlagen habe, kam ich zu dem Ergebnis, das es sich um max 25-30% der finanzellen Vorleistung des Verlages handelt, er also ein Interesse daran haben muss, Bücher zu verkaufen. Das ich zusätzlich noch mehr als den Gegenwert in Bücher zum Selbstverkauf bekomme, wovon ich bereits fast 100 Vorbestellungen habe ( ich bin überzeugt den Rest problemlos bei Buchlesungen auf BDSM Stammtischen verkauft zu bekommen ), ich also die Chance habe diese Summe zurückzuerhalten war dann neben der »Dienstleistung« zur Fertigstellung ein weiterer Punkt. Wie angedeutet, die Summe entsprach der Kosten für ein Lektorat, die ich auch über SP hätte aufwenden müssen.
Daher habe ich mich dafür entschieden. Denn gegenüber einem SP überwogen die Vorteile.

Ob es nun Lektor und Coverdesign, ein Eigenanteil an den Kosten oder eine Agentur ist, letztlich zahlt man. Der einzige Vorteil bei Agenten ist, man tritt nicht in Vorleistung, dafür kann es im Erfolgsfall ein Vielfaches sein. Außerdem zerstören sie Kleinverläge, da sie ihnen die MS vorenthalten. Langfristig laufen wir da Gefahr nur noch die Publikumsverläge zu haben und dann wird es ohne Agent gar nicht mehr gehen. Aber so weit denkt man nicht, wenn die Dollarzeichen ersteinmal die Pubillen ersetzen.
Nach oben
agu
Geschlecht:weiblichExposéadler

Alter: 49
Beiträge: 2018
Wohnort: deep down in the Brandenburger woods


Beitrag19.05.2020 17:22

von agu
Antworten mit Zitat

Zitat:
Mir war/ist hier die Stimmung zu: Da bezahlt man, also ist es scheiße.

Ich reibe mich nach wie vor nur an der Begrifflichkeit Cool.

Es bleibt jedem unbenommen, ein Buch in Eigenregie rauszubringen. Da ist nichts Ehrenrühriges dran. (Außer, man bezahlt dafür, dass jemand einem das Ego streichelt - die früher sehr beliebte DKZV-Methode).
Ich hab auch einen Selfpublisher-Titel im Portfolio, weil ich mich mal mit der Materie vertraut machen wollte (habe allerdings den Vorteil, dass ich zumindest Coverdesign und Satz aufgrund beruflichen Backgrounds professionell selbst hinbekomme). Für mich ist das nichts, weil ich's mit Vertrieb und Direktmarketing nicht so hab ... aber jeder ist anders.

Mir geht nur gegen den Strich, dass sich ein Verlagsdienstleister als Verlag bezeichnet. Nichts gegen Spica - ich kenne die Jungs nicht, kann gut sein, dass die sich Mühe geben, einen guten Lektor organisiert haben usw.. Ich sage nicht, dass sie schlecht sind.
Aber sie sollten sich fairerweise nicht Verlag nennen, wenn sie dem Autor ihre Leistungen am Buch in Rechnung stellen. Weil sie damit Jung-Autoren, die noch nicht so tief in der Materie stecken und die das erwarten, was sich hinter dem Begriff 'Verlag' normalerweise versteckt, auf's Glatteis führen. Und - sorry, das muss auch mal gesagt werden, gegenüber anderen Kleinverlagen unsauber spielen.
Denn ein normaler Kleinverlag nimmt kein Geld vom Autor, nichts, nada, keinen Pfennig.
Ein normaler Verlagsdienstleister dagegen verkauft bestimmte Dienstleistungen gegen Geld an den Autor, die halt das gesamte Portfolio umfassen können, vom Lektorat über Cover und Satz über Druck bis hin zu vertriebsunterstützenden Maßnahmen. Aber natürlich ohne Verantwortung dafür, dass sich dann auch nur ein Exemplar davon verkauft.


Zitat:
Außerdem zerstören sie Kleinverläge, da sie ihnen die MS vorenthalten. Langfristig laufen wir da Gefahr nur noch die Publikumsverläge zu haben und dann wird es ohne Agent gar nicht mehr gehen.

Ich weiß nicht, wie lange Du Dich schon mit dem Buchmarkt beschäftigst ... ich tue das schon eine Zeitlang und ich kann Dir versichern, dass die Chancen auf dem Markt für Kleinverlage noch nie so gut waren wie heute. Und dass Literaturagenten, Klein- und Großverlage (meistens) in friedlicher Koexistenz nebeneinander leben.
Kleinverlage gibt und gab es schon immer. Die haben ihre Nische in Bereichen, die von Publikumsverlagen aus Gründen mangelnder finanzieller Attraktivität nicht beackert werden, und beide Seiten kommen gut damit klar und sich gegenseitig kaum ins Gehege.

Es gibt natürlich eine Hackordnung.
Autoren wollen, dass ihre Bücher gelesen werden (und idealerweise Kohle abwerfen) - also versuchen die zuerst, bei Publikumsverlagen unterzukommen, da deren Reichweite am größten und die gezahlten Vorschüsse am höchsten sind. Und weil hunderttausende unveröffentlichter Möchtegern-Autoren also die Posteingänge der Publikumsverlage fluten, hat sich überhaupt erst die Branche der Literaturagenten gebildet - weil die (kein Witz) buchstäblich der Rettungsanker für die personell unterbesetzten und mit Arbeit überlasteten Lektorate der Verlage sind. Da herrscht Kostendruck und das bedeutet Outsourcing und damit übernehmen Agenturen einen Teil der Arbeit.
Wer aufgrund schlechter Manuskript-Qualität oder Marktuntauglichkeit des Themas oder zu starker, deshalb schlecht verkäuflicher Nische bei Publikumsverlagen/Agenturen nur Absagen kassiert hat, klappert dann meist die Kleinverlage ab ... die besagte Nischen beackern. Für einen Kleinverlag sind 2000 verkaufte Exemplare eines Buches nämlich ein Riesenerfolg, während das für einen Großverlag ein Flop ist.
Die leiden ganz gewiss nicht unter Agenturen, die ihnen die guten Manuskripte nicht anbieten, sondern höchstens unter Autoren, die keinen Bock haben, 300 Stück eines Buches abzusetzen, wenn sie woanders 30.000 absetzen könnten (mal grob überspitzt gesagt).
(Übrigens bieten auch die meisten Agenten die Manuskripte ihrer Autoren Kleinverlagen an, wenn sie sie bei Publikumsverlagen um's Verrecken nicht unterkriegen - sofern der Autor damit einverstanden ist. Denn ein Agent wird immer versuchen, für seinen Autor den besten Deal rauszuschlagen, weil sein Wohl am Wohl seines Klienten hängt).
Wer bei den Kleinverlagen auch keinen Fuß in die Tür kriegt, landet am Ende beim Selfpublishing. Was wohl auch den nach wie vor zumindest zweifelhaften Ruf dieser Option begründet. Dort konkurriert er aber gegen sehr professionelle und sehr erfolgreiche Platzhirsche, die ganz bewusst selbst verlegen, weil sie genau wissen, was sie tun und weil sie die Bücher, die sie dort selbst verlegen, locker auch bei einem Verlag unterkriegen würden, es aber bewusst nicht machen.

Was ich aber eigentlich sagen wollte:
Kleinverlage bzw. Kleinverleger sind fast immer Idealisten und werden mit diesem Job nicht reich. Früher noch mehr als heute.
Mit dem Siegeszug der eBooks und der digitalen Vertriebsplattformen (Amazon etc.) hat sich die Position der Kleinverlage allerdings massiv verbessert, weil sie nun nicht mehr ausschließlich auf Buchhandlungen als Vertriebsplattform angewiesen sind (die schon immer vorzugsweise Großverlagstitel in ihre Regale gestellt haben) und weil sie zu den gleichen Kosten produzieren können wie die Großen - auch das war früher u.a. wegen der höheren Druckkosten bei niedrigen Stückzahlen undenkbar.

Die Existenz von Agenten hat praktisch keinen Einfluss auf das Wohlergehen von Kleinverlagen - weil sich ihre Wirkkreise kaum miteinander überschneiden.

Wenn Kleinverlage in ihrer Existenz bedroht werden, dann eher dadurch, dass viele der erfolgreicheren Autoren nach drei oder vier Büchern bei ihrem Kleinverlag eine ausreichend große Fangemeinde aufgebaut haben, dass sie ihre weiteren Bücher lieber als Selfpublisher rausbringen. Damit verlieren die Kleinverlage ihre Zugpferde immer dann, wenn es gerade anfängt lukrativ zu werden.
Oder dass die Publikumsverlage Billig-Imprints aufziehen, über die sie dann Genre-Literatur als eBook-Only für wenig Geld verscheuern, eine direkte Konkurrenz zu Kleinverlags-Programmen.
Oder dass Kleinverlags-Autoren nach dem dritten oder vierten Buch gut genug schreiben, dass sie den Sprung zum Großverlag schaffen und damit dem Kleinverlag den Rücken kehren (s. oben).


_________________
Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Junikäfer
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
J


Beiträge: 65



J
Beitrag19.05.2020 17:38

von Junikäfer
Antworten mit Zitat

A.J. bis zu den letzten Sätzen war ich jetzt das erste Mal bei dir - weil sachlich argumentiert. Und letztlich fände ich es auch ganz interessant zu sehen, wie das bei dir mit der Unterstützung des Dienstleisters weiter läuft. Wünschen kann man jedem Kollegen den Erfolg natürlich nur.
Die letzten zwei Sätze waren dann leider echt daneben. Würdest du zur Arbeit gehen, wenn du pro Stunde nur zehn Cent bekommst, eine andere Firma dir aber fünfzehn Euro bietet? So sehen ich und andere Kollegen es eben. Schreiben ist nicht für jeden ein Hobby, manchmal ist es auch Beruf. Jeder muss seine Ausgaben Decken und wenn man nur bei Kleinverlagen veröffentlicht, dann funktioniert das einfach nicht. Und wie schon im Kommentar vor mir dargestellt: das macht die Verlagsbranche auch nicht kaputt. Natürlich will ich für meine Bücher eine gescheite Entlohnung, ich arbeite ja auch hart daran. Reich wird man damit in den seltensten Fällen, davon auf Dauer leben zu können ist eigentlich schon der Sechser im Lotto. Das steht doch auch jedem zu, der arbeitet - als Autor oder sonst was.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Radix
Wortedrechsler
R


Beiträge: 69



R
Beitrag18.06.2020 10:20
Wie im Fußball-Business?
von Radix
Antworten mit Zitat

Jeder Fußball-Teenie will am liebsten Profispieler werden, natürlich am liebsten bei den Bayern. Man  landet, wenn man viel Glück hat, bei einem der kleinen Vereine. Mit Glück und Talent geht es dann bergauf, und mit extrem viel Glück und Können erreicht einer von Zigtausenden dann doch seinen Platz beim Topverein. Die kleinen Vereine sind verbittert, weil ihnen die guten Spieler weglaufen, in die sie investierten...
Dieser Vergleich drängt sich mir auf. Very Happy
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
zitronenkuchen
Eselsohr


Beiträge: 310



Beitrag13.07.2020 21:08

von zitronenkuchen
Antworten mit Zitat

Zitat:
wenn man einen agenten braucht um bei einem Verlag unterzukommen, und Random House hat mir das so mitgeteilt, sehe ich da wenig unterschiede.
Schmarrotzer die an deiner Arbeit mitverdienen wollen ohne selber eine Leistung zu erbringen, außer mit den richtigen Leuten Golf zu spielen


Das stimmt so aber nicht.
Die Agenten erbringen selbstverständlich eine Leistung. Sie helfen dem Autor, sein Manuskript so zu überarbeiten, dass es Chancen bei einem Publikumsverlag hat. Meine Agentin macht mit mir jedesmal ein komplettes, intensives Lektorat, bevor sie meine Manuskripte verschickt. Und sie erstellt ein genau zugeschnittenes Exposé und versendet es an die Verlage, die gerade etwas Ähnliches suchen. Und dann verhandelt sie und verbessert meine Konditionen. Ohne sie hätte ich bisher nicht halb so viel mit dem Schreiben verdient, da lasse ich mir die Vermittlungsprovision mit Freuden abziehen. Die Agentur ist jeden Cent wert, die sie mich kostet.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
DerKapitän
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 52
Beiträge: 88



Beitrag14.07.2020 18:03

von DerKapitän
Antworten mit Zitat

Ach stellt mich doch einfach vor solche Probleme, will auch von Agenturen gefragt werden, dann denke ich vielleicht mal über diesen Thread hier nach Laughing angel
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
zitronenkuchen
Eselsohr


Beiträge: 310



Beitrag15.07.2020 20:00

von zitronenkuchen
Antworten mit Zitat

@Kapitän: Was nicht ist, kann ja noch werden.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
DerKapitän
Geschlecht:männlichWortedrechsler

Alter: 52
Beiträge: 88



Beitrag15.07.2020 20:01

von DerKapitän
Antworten mit Zitat

Laughing  Danke Zitronenkuchen (obwohl mir Erdbeere lieber wäre), ich arbeite verzweifelt daran^^
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5437
Wohnort: OWL


Beitrag15.07.2020 20:38

von Willebroer
Antworten mit Zitat

DerKapitän hat Folgendes geschrieben:
Ach stellt mich doch einfach vor solche Probleme, will auch von Agenturen gefragt werden, dann denke ich vielleicht mal über diesen Thread hier nach Laughing angel


Es gab mal eine Zeit - vor einigen Jahr(zehnt)en -, da bekam man Angebote von Agenturen, wenn man mal eine Story in einem Fanzine hatte. Aber die Zeiten sind wohl vorbei.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
AliceC
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
A


Beiträge: 26



A
Beitrag30.08.2021 22:42
Spica Verlag
von AliceC
Antworten mit Zitat

Falls sich jemand dort bewerben möchte - tut es nicht. Tarnt sich als seriöser Verlag, lobt das MS und will dann direkt telefonieren.
Zitat: "Sie müssen dann nur einige Exemplare vom Buch selbst kaufen und vermarkten, wir machen übrigens Auflagen von mindestens 1000 Stück, sonst lohnt das nicht."
Tja, leider ein Fehlgriff.
Haben übrigens zugesagt, noch ehe sie das ganze MS gesehen haben - nur die Leseprobe.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Bananenfischin
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant

Moderatorin

Beiträge: 5339
Wohnort: NRW
Goldene Feder Prosa Pokapro IV & Lezepo II
Silberne Harfe



Beitrag30.08.2021 22:55

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Themen zusammengeführt.

_________________
Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft

I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
gold
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4939
Wohnort: unter Wasser
DSFo-Sponsor


Beitrag31.08.2021 08:21
Re: Spica Verlag
von gold
Antworten mit Zitat

AliceC hat Folgendes geschrieben:
Falls sich jemand dort bewerben möchte - tut es nicht. Tarnt sich als seriöser Verlag, lobt das MS und will dann direkt telefonieren.
Zitat: "Sie müssen dann nur einige Exemplare vom Buch selbst kaufen und vermarkten, wir machen übrigens Auflagen von mindestens 1000 Stück, sonst lohnt das nicht."
Tja, leider ein Fehlgriff.
Haben übrigens zugesagt, noch ehe sie das ganze MS gesehen haben - nur die Leseprobe.


Danke, Alice. Ich hatte vor drei Jahren Kontakt mit diesem Verlag, das heißt, ich habe mein total unfertiges Manuskript eingereicht. Sie wollten sich bei mir melden, so ihre Antwort. Zum Glück habe ich nichts mehr von ihnen gehört.


_________________
es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern

Make Tofu Not War (Goshka Macuga)

Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gast







Beitrag31.08.2021 14:35

von Gast
Antworten mit Zitat

Für mich standen damals zwei Möglichkeiten zur Auswahl; wie bei den meinsten mit einem fertigen Manuskript
Einen Verlag finden oder SP
Problem bei SP war, ich hatte keine Ahnung, es war mein erstes MS
Probleme beim Verlag finden, kennen hier alle selbst.

Bei Spica musste ich 175 Exemplare selbst kaufen, außerdem bekomme ich 40% Rabatt bei weiteren Käufen.

Mein Buch handelt über BDSM und ich war mir sicher, min. diese 175 über Buchlesungen auf BDSM-Stammtischen auch loszuwerden.
Dank Corona erreichte ich die geplante Zahl von 500 dort nicht ganz und auch Messen, wo ich mit mindestens weiteren 500 gerechnet habe, fielen leider ins Wasser.

Trotzdem:
ich habe mein investiertes Geld mehr als wieder reingeholt.
Bei der Zusammenarbeit bis zum Verkauf habe ich vieles gelernt, was mich ansonsten viel Geld gekostet hätte.
Qualitativ hätte ich allein das Ergebnis im SP nicht erreicht.

Für mich war die Entscheidung also zumindest nicht falsch, wer aber nicht glaubt, in Eigenleistung min 250 Exemplare loswerden zu können, dem rate ich davon ab.
Nach oben
Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2284
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag31.08.2021 14:43

von Pickman
Antworten mit Zitat

Hast Du es damals auch bei seriösen BDSM-Verlagen versucht?

_________________
Tempus fugit.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Gast







Beitrag31.08.2021 15:05

von Gast
Antworten mit Zitat

ja.

der eine hätte aber erst ab nächstes Jahr wieder Platz in seinem Sortiment gehabt

Bei einem ist die Frau des Verlegers in dem Bereich stark vertreten, wodurch ich befürchtet hatte, dort nicht entsprechend Aufmerksamkeit zu bekommen.

und einer hat sich erst vor zwei Monaten, also nach 17 Monaten bei mir gemeldet. Immerhin hat er Interesse bekundet.

Mein aktuelles MS wird weniger in den Spartenbereich gehen, weshalb ich wohl versuchen werde es über eine Agentur an den Verlag zu bringen.

Wie gesagt, ohne Corona hätte ich meine ziel sehr wahrscheinlich erreicht udn dafür kann man nicht einmal Spica die schuld geben
Nach oben
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 3 von 3 Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Agenten, Verlage und Verleger
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Allgemeine Infos zum Literaturmarkt
Aktuelle Preise E-Book, Selfpublishin...
von Nina C
Nina C Allgemeine Infos zum Literaturmarkt 19 15.04.2024 01:06 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Agenten, Verlage und Verleger
Vorbesteller- und Verkaufszahlen vom ...
von WSK
WSK Agenten, Verlage und Verleger 19 21.03.2024 19:40 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Agenten, Verlage und Verleger
Books on Demand – aus Mangel an Ver...
von Langley
Langley Agenten, Verlage und Verleger 13 08.03.2024 12:13 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Verlagsveröffentlichung
Meine neuen Bücher im Frühjahr 2024...
von Alfred Wallon
Alfred Wallon Verlagsveröffentlichung 2 06.03.2024 19:46 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Agenten, Verlage und Verleger
Medu-Verlag
von Patina
Patina Agenten, Verlage und Verleger 4 15.02.2024 10:11 Letzten Beitrag anzeigen


Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!