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Eliane
 Klammeraffe
Beiträge: 823
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 27.10.2018 13:24
von Eliane
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| V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | | Der Wald mit seinen "Gesetzen" als in der Leistungsgesellschaft allgegenwärtige Ragnar Redbeard Metapher, dort nur eben baumlos und daher (zu oft) unerkannt, ist doch schon sehr Meta umgesetzt. Ist aber oft mein Problem, ich erwarte immer noch drei Ecken mehr, um die der Leser denkt. |
Ah, JETZT hab ich's verstanden. Und auf einmal wird es klar. Hättest Du das nicht reinschreiben können?!  Nein, im Ernst, ich habe es wirklich nicht gesehen. Sorry!
(und danke für die Glückwünsche!)
ich hatte übrigens tatsächlich Dich hinter nebenfluss' Text vermutet
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Constantine
 Bücherwurm
Beiträge: 3311
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27.10.2018 13:56
von Constantine
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| V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | | Constantine hat Folgendes geschrieben: | | Punkte? Wir werden sehen. |
Ja verdammt noch eins, nee, sogar gleich zwei, wie konntest du nur diese heilige Tradition brechen? |
Bin halt ein Rebell.
| V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Heutzutage ist aber auch echt auf gar nichts mehr Verlass!  |
Zum Glück.
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V.K.B.
[Error C7: not in list]
Alter: 51
Beiträge: 6155
Wohnort: Nullraum
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27.10.2018 15:46
von V.K.B.
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| MoL hat Folgendes geschrieben: | | V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | | Dass du die Meta-Themenumsetzung nicht rauslesen konntest, finde ich schade. |
Ich nehme den Telefonjoker!
Oh großer Cthulhu! Wie lautet die Meta-Themenumsetzung des Themas in Veiths Geschichte? |
Ph'nglui mglw'nafh rgnar'ft Veith stro'gnl fhtagn
(und falls du ihn nicht verstehst, schau mal zwei Posts höher zu Eliane, da könnte es auch deutlich werden)
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Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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V.K.B.
[Error C7: not in list]
Alter: 51
Beiträge: 6155
Wohnort: Nullraum
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27.10.2018 16:09
von V.K.B.
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| Catalina hat Folgendes geschrieben: | | V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | | Tja, was soll ich sagen? Zielsicher in deinen Flop-3 gelandet. Warum überrascht mich das nicht? Einzig was den konstruierten Themenbezug angeht möchte ich widersprechen. Schau mal, was Lapidar und Tjana dazu gesagt heben, besser könnte ich selbst nicht ausdrücken, wie ich das gemeint habe. |
Mich hat es überrascht! Ich hätte Dich nie hinter diesem Text vermutet. Du weisst, dass ich Dein Buch gerne lese.
Ich glaube, mir war der Prota zu wenig reflektiert, um Deine Intension zu begreifen. Er kam auch für mich als passiver Jammerlappen rüber. Das ist für mich zu wenig innerer Konflikt. |
Ich meinte, mich überrascht nicht, dass diese Geschichte von mir in deiner Flop-3 landet, denn wenn ich meine eigenen Geschichten vergleiche, landet sie auch da. Ich versuch bei Wettbewerben halt immer mal, was anderes zu machen, manchmal klappt es (voriger F3), manchmal wird's nur so meh. Und genauso sehe ich die Geschichte auch, genau wie die meisten, die mir Punkte gegeben haben: irgendenwie so meh, da kann man noch ein paar Punkte für geben, aber wirklich vom Hocker haut das (fast) niemanden. Bei den meisten Wettbewerben hab ich meine Punkte hauptsächlich durch hohe Wertungen von einigen wenigen und größtenteils Nullen vom Rest zusammenbekommen, bei dieser Geschichte war das anders, viele Wertungen, aber die meisten in der unteren Hälfte. Was ich wie gesagt gut verstehen kann. Mein Ziel, mal was über reales Leben zu schreiben zu versuchen, womit fast jeder was anfangen kann und nicht nur einige wenige, hat das eben zur Mittelmäßigkeit reduziert. Also, Schuster bleib bei deinen Leisten, sagt mir dieses Experiment. Von daher geht es mir ein bisschen wie meinem Protagonisten: Ich muss erkennen, Erfolg ist nicht planbar. Gefressen fühle ich mich aber (zum Glück) nicht.
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Hang the cosmic muse!
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V.K.B.
[Error C7: not in list]
Alter: 51
Beiträge: 6155
Wohnort: Nullraum
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27.10.2018 17:21
von V.K.B.
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Oh, ich sehe gerade, nach einigem Nachdenken über eure Kommentare, ich sollte wohl doch noch was zu der Geschichte erklären, was anscheinend überhaupt nicht rübergekommen ist. Keine Ahnung, ob es an mir liegt oder "der Gesellschaft", ich hoffe mal ersteres.
| Zitat: | | Er kam auch für mich als passiver Jammerlappen rüber. Das ist für mich zu wenig innerer Konflikt. |
Ich kannte zwei solcher "passiven Jammerlappen" in Nachbarschaft und Verwandschaft, von denen einer eines Tages in der Garage hing und der andere mit Plastiktüte über dem Kopf tot in seiner Werkstatt aufgefunden wurde. Bis dahin hieß es immer nur, die sollen sich doch nicht so anstellen. Was mir mit dem Text wohl gar nicht gelungen ist, war mein Hauptanliegen, nämlich zu zeigen, wie jemand ohne es selbst zu merken immer mehr in eine Depression schlittert und wie oft damit umgegangen wird. Mein Prota hat alles verloren, was ihm wichtig war (den Job, das große Geld, den Erfolg). Seine Familie war bis dahin Hintergrund und Beiwerk. Er versucht dann, die Leistungsgesellschaft für sich zu dekonstruieren, aber vermisst sie trotzdem und kommt auch in seiner gedanklichen Einschätzung nicht davon los. Er bleibt zurück als ein Relikt, dass nicht mehr gebraucht wird, und fügt sich selbst auch immer mehr in diese Rolle, will aber vor sich selbst nicht anerkennen, dass er ein Problem hat und in eine Depression abdriftet. Ich dachte, das könnte in der Fremdwahrnehmung der Frau und der Kinder deutlich werden. Und dass er die Frau bei dem Gespräch mit ihrer Schwester nicht konfrontiert und ihr widerspricht (was ich von jemandem, der sich mal im Raubtierkapitalismus erfolgreich behaupten konnte, erwarten würde), sondern flüchtet. Er zieht sich immer weiter in seine Depression zurück und fängt an zu trinken (dass er nach einer ganzen Flasche Whisky noch nicht von der Rutsche fällt, sollte zeigen, dass er eben schon eine gewisse Toleranz aufgebaut haben muss), "rechtfertigt" sich sozusagen sogar vor dem Hasen. Und endet damit, dass die Sterne (=alles) ihren Glanz verloren haben. Die depressive Welt ist grau und glanzlos.
Aber das zu zeigen ist mir entweder nicht gelungen, oder es ist eben wirklich so: Menschen können ihr Verfallsdatum/Haltbarkeitsdatum überschreiten, und das war's dann. Ab in den Müll damit. Wer braucht schon einen "Jammerlappen"? Nur warum sind Leute dann doch immer wieder entsetzt, wenn einer in der Garage hängt? Statt froh zu sein, ihn endlich los zu sein?
Darüber wollte ich auch zum Nachdenken anregen. Aber das ist wohl aufgrund der Ich-Perspektive eines Erzählers in denial zu sehr zwischen den Zeilen gebieben.
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lebefroh
Eselsohr
L
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Eliane
Klammeraffe
Beiträge: 823
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27.10.2018 20:21
von Eliane
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| V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Oh, ich sehe gerade, nach einigem Nachdenken über eure Kommentare, ich sollte wohl doch noch was zu der Geschichte erklären, was anscheinend überhaupt nicht rübergekommen ist. Keine Ahnung, ob es an mir liegt oder "der Gesellschaft", ich hoffe mal ersteres.
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Ich weiß nicht, inwiefern ich konform mit "der Gesellschaft" bin, aber um Dir eine Rückmeldung zu geben: Nein, ich habe den Protagonisten tatsächlich nicht als in eine Depression abrutschend wahrgenommen (zwar auch nicht als Jammerlappen, aber das tut hier nichts zur Sache, glaube ich). Offensichtlich waren die feinen Anzeichen zu fein für mich. Sollte ich offenbar mehr drauf achten. Am besten auch im echten Leben. Denn das, was Du über das Abgleiten in eine Depression schreibst, empfinde ich als leider durchaus realistisch (wobei ich nur ein sehr begrenztes Wissen über Depression und ihre psychologischen Mechanismen habe).
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Minuspunkte waren es nicht - das kam, weil ich Dir erst mehr Punkte gegeben hatte, die ich dann aber zu Gunsten anderer wieder abzwacken musste. Aber den Titel finde ich wirklich klasse! (Titel finde ich aber auch von allem immer am schwersten!)
