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Im Untergrund

 
 
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Eliane
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 824



Beitrag14.10.2018 19:00
Im Untergrund
von Eliane
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Als das Licht damals, vor unendlicher Zeit, zum ersten Mal auf die Pigmente traf, die sich in ihren Zellen gebildet hatten - Zufall, entstanden durch milliardenfache Wiederholung -, fanden sie heraus, wie sie seine Energie für sich nutzen konnten. Sie lernten, sie umzusetzen, Zucker herzustellen, den sie speichern konnten für schlechte Zeiten. Und sie begannen zu wachsen. Sich zusammenzuschließen. Erst nur wenige, dann immer mehr, immer größer, Wälder aus Algen, die in den Wellen wogten.

Dann wagten sie sich an Land, und sie entdeckten eine neue Welt, die nur auf sie gewartet hatte. Licht, das auf ihre Blätter traf, ohne dass Wassermassen es abschwächten. Dem sie sich entgegenstreckten, höher, höher, ein Wettlauf um den größten Anteil der kostbaren roten Lichtquanten. Ihre zierlichen Stängel verhärteten sich. Sie wuchsen zu Riesen heran, die das Land bedeckten. Millionen von Jahren beherrschten sie es. Breiteten sich aus von den kalten Zonen, wo ihre Stämme nur wenige Millimeter im Jahr wachsen konnten, bis in den heißen Süden, wo sie die Feuchtigkeit festhalten mussten, um nicht auszutrocknen.

Andere folgten ihnen nach aufs Land, Wurzellose, nicht wie sie selbst gezwungen, ihr Leben lang an einem Ort zu bleiben. Sie lernten, manche davon anzulocken und sich ihre Beweglichkeit zunutze zu machen, um ihre Samen zu verbreiten oder ihre Pollen zu anderen ihrer Art zu tragen. Viele verschiedene Wurzellose sahen sie kommen und gehen. Auch solche, denen ihre zarten jungen Blätter zum Opfer fielen. Manche Wurzellose waren winzig klein, doch sie tauchten in riesigen Horden auf und fraßen, bis nichts als kahle hölzerne Skelette zurückblieben. Und dennoch überlebten sie. Im nächsten Frühjahr schoben sie neue Blätter ins Sonnenlicht. Die Erinnerung an die Parasiten speicherten sie tief in ihren Stämmen, damit sie sich das nächste Mal besser wehren konnten, und über das Netzwerk aus Wurzeln und Pilzhyphen im Boden warnten sie ihre Nachbarn vor der Gefahr.

Jahrmillionen vergingen, Sommer und Winter, Tag und Nacht, der ewig gleiche Rhythmus des Lebens, Werden und Vergehen und Sich-Anpassen an eine Welt, die sich langsam und stetig veränderte. Bis eines Tages eine neue Art von Wurzellosen auftauchte, die sie zum Ziel auserkor. Am Anfang nahmen sie sie nicht ernst. Die groben Steinäxte drangen kaum durch ihre Rinde. Aber sie lernten schnell, diese Wurzellosen, und ihr Werkzeug wurde immer ausgefeilter. Bald waren die Äxte aus Metall, wurden durch Sägen ersetzt, schließlich durch kreischende Geräte, die ihre erhabene Stille genauso mühelos verschlangen wie das Holz ihrer Stämme.

So schafften es die Wurzellosen, sie zu versklaven. Nicht mehr Wind, Wasser und Sonne bestimmten, wo ihre Kinder wuchsen. Die Wurzellosen pflanzten sie in ordentlichen Reihen an, dicht an dicht, und alle paar Jahre schlugen sie diejenigen von ihnen um, die ihnen zu krumm oder zu schwach vorkamen. Nicht genug damit. Die Welt veränderte sich umso stärker, je mehr von den Wurzellosen auf ihr wohnten. Sie spürten es in der Luft und im Wasser, die immer bitterer schmeckten. Im Sommer darbten sie im Licht der Sonne, das jedes Jahr unbarmherziger auf sie herniederbrannte, und die Winter besaßen nicht mehr genug Kraft, um die Parasiten kleinzuhalten. Sie waren am Ende.

Es geschah in einem Frühling, in dem sie alle verzweifelt blühten, um vor ihrem Tod noch möglichst viele Nachkommen zu zeugen, dass eine Botschaft das feine Netzwerk ihrer Wurzeln erbeben ließ.

Nutzt den Sommer. Breitet eure Blätter im Licht aus, holt so viel Energie aus ihm heraus, wie ihr könnt. Transportiert die Vorräte in eure Wurzeln, sobald der Herbst kommt. Nicht nur den Zucker aus den Blättern, sondern alles, bis zum letzten Tröpfchen Zuckersaft aus eurem Stamm. Dieser Sommer wird unser letzter. Nutzt ihn.

Sie gaben die Botschaft weiter. Über zarte Fäden, Wurzel- und Pilzgeflecht, Kilometer um Kilometer. Wo das Land aufs Wasser traf, tauchten sie ihre Wurzeln hinein, um die Botschaft weiterzugeben an ihre Verwandten, die dort lebten. Sie trugen die Kunde bis an die fernsten Küsten.

Der Abschied vom Licht fiel ihnen schwer. Fast schafften sie es nicht mehr rechtzeitig vor dem ersten Frost, sich von ihren Blättern zu trennen. Wie konnten sie die Sonne verlassen, die ihre Blätter so wunderbar rot und braun und golden strahlen ließ?

Habt Vertrauen. Wir müssen stark sein, um uns zu befreien. Die Sonne wird uns begrüßen, wenn wir wiederkehren.

Sie zogen sich zurück. Tief unter die Erde. Lagerten Zucker und Erinnerungen in ihre Wurzeln ein und begannen zu warten. Nicht nur einen Winter. Diesmal würde es länger dauern.

Ihre Verbündeten, die Pilze, höhlten über der Erde ihre Stämme aus, bis sie umstürzten. Sie waren darauf vorbereitet. Es schmerzte kaum. Der Zucker in ihren Wurzeln tröstete sie über das Dunkel hinweg. Während Fäulnis und Pilze das zersetzten, was von ihrer oberirdischen Gestalt übrig geblieben war, raunten sie Geschichten von Sonne und Freiheit. Von der Luft, die den Wurzellosen schon bald nicht mehr genug Sauerstoff zum Atmen bieten würde. Die Wurzellosen würden verschwinden, wie so viele vor ihnen, ihre einzigen Überbleibsel ein paar Knochen im Boden. Ab und zu würden sie eine Wurzelspitze an die Oberfläche schicken, um nachzuprüfen, ob es soweit war. Und dann würden sie das Licht zum zweiten Mal finden.

Bis dahin würden sie warten. Sie hatten Zeit.

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V.K.B.
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Beitrag15.10.2018 00:23

von V.K.B.
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Hallo Inko,
ui, tolle Geschichte, las sich richtig gut. Als ich zuerst sah, dass es aus Pflanzenperspektive ist, hatte ich arge Zweifel, ob das was werden könnte. Aber ist es, und wie! Nach fünf gelesenen Geschichten mein bisheriger Favorit. Auch das Thema ist schön umgesetzt, der Wald bleibt "der Wald", auch wenn er seine Bäume aufgibt. Echt gerne gelesen.

Punkte verteile ich aber erst am Ende.
Grüße,
Veith

Edit: Meine Nummer 1! Glückwunsch.


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lebefroh
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L
Beitrag15.10.2018 09:17

von lebefroh
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Das gefällt:

Zitat:
die ihre erhabene Stille genauso mühelos verschlangen wie das Holz ihrer Stämme


Ich finde der Text ist gut geschrieben. Stimmiger Ton, präzise Wortwahl. Die Idee mit den Bäumen, die den Menschen sozusagen einen Strich durch die Rechnung machen finde ich auch gut.

Das gefällt weniger:

Für meinen persönlichen Geschmack war mir der Text zu moralisierend und vorhersehbar - und doch hebt er sich in meinen Augen positiv von den anderen Texten zum selben Thema ab.
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MoL
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Beitrag15.10.2018 09:24

von MoL
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Könnte von mir aus am Anfang straffer und zum Ende hin dramatischer erzählt sein. Aber eine saugute Idee, klasse, dafür gibt es von mir Punkte! Smile

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Kiara
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Beitrag15.10.2018 10:54

von Kiara
Antworten mit Zitat

Schöne Idee, die Hoffnung macht
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Michel
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Beitrag15.10.2018 11:06

von Michel
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Hrm. Tut mir leid, aber das erreicht mich nicht. Ein Exemplar der gefühlten Textmehrheit, die etwas zu poetisch das Ende der Bäume in den Fokus stellt. Auch hier: Thema brennend wichtig, aber der Text erreicht mich nicht, kommt, 'Tschuldigung, mir zu gefühlsduselig an und reiht sich ein in die Blumenkinder-Texte der Siebziger ("In the Year 2525").
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Catalina
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Beitrag15.10.2018 18:43

von Catalina
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Oh... bezaubernd schön und sehr anrührend. Das ist der Text, der mich am meisten berührt hat.  

Märchenhafte Stimmung und eine hoffnungsvolle Botschaft. Das Thema auf den Punkt getroffen. Und so schön erzählt.

Anders als bei den meisten anderen Geschichten habe ich hier keine Idee, wer dahinter steckt. Ich bin gespannt.

Es war knapp, aber ich vergebe hier meine 12 Punkte.
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rncw
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Beitrag15.10.2018 21:41

von rncw
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Überraschend. Die Sicht der Bäume und ihre Art, zurückzuschlagen. Simpel, aber effektiv! Spannend wird es für meinen Geschmack aber erst zu spät, im letzten Drittel des Textes.
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Lapidar
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Beitrag16.10.2018 18:57

von Lapidar
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Diese Geschichte finde ich super.
Die Umsetzung des Walds ohne Bäume hat was und mal ganz ehrlich, so weit hergeholt ist das nun auch wieder nicht.


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d.frank
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D
Beitrag16.10.2018 19:58

von d.frank
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Wieder ein Waldtext. Ich mochte die naturwissenschaftlichen Betrachtungen, die nicht ausgedacht sind. Aber in den Waldtexten fehlt mir das Gedicht. Der Hintergrund dieser Redewendung an sich. Ok, am Ende sieht man hier den Wald vor lauter Bäumen nicht, aber es guckt ja vielleicht auch keiner mehr hin, weil er ohne Sauerstoff ziemlich schnell eingeht. Umwelt / Mensch und Klimawandel, viele beschäftigt das und sie beschäftigen sich damit in ihrem Text.
Was ich hier mag ist, dass die Riesen wirklich wie Riesen wirken - sanft und friedfertig, ohne zu dramatisieren.


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Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer
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Heidi
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Der goldene Durchblick


Beitrag16.10.2018 20:47

von Heidi
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Der Text ist sehr wissenschaftlich und informativ aufgebaut. Atmosphäre kommt kaum auf, aber das ist bei vielen Texten so, vielleicht liegt es auch an den vorgegebenen Sätzen, sie scheinen im Zusammenhang mit dem Thema dazu zu verleiten, keine bildhafte Erzählform zu suchen, sondern eher den Berichtstil aufzugreifen.
Ich musste bei diesem Text an Peter Wohlleben denken, darüber, was er von Bäumen erzählt. Die Erinnerung daran hat mir den Text nahe gebracht.
Diese Geduld, das Warten zum Schluss, halte ich für ein schönes Ende, obwohl es insgesamt ein sehr sachlich aufgebauter Text ist, der nicht von Figuren lebt, sondern davon, Wissen zu vermitteln.
Doch mag ich, der Text bekommt sicherlich Punkte ...

... und zwar 10 davon.
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Poolshark
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Beitrag17.10.2018 11:12

von Poolshark
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Hier hatte jemand eine ähnliche Idee wie ich, hat sie aber besser umgesetzt. Leider ahnt man natürlich, worauf das Ganze hinausläuft, deshalb ist das Ende kaum eine Überraschung, dafür ist es dann aber schaurig schön und stimmungsvoll umgesetzt.

_________________
"But in the end, stories are about one person saying to another: This is the way it feels to me. Can you understand what I'm saying? Does it also feel this way to you?"
-Sir Kazuo Ishiguro
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Nihil
{ }

Moderator
Alter: 34
Beiträge: 6039



Beitrag17.10.2018 15:47

von Nihil
Antworten mit Zitat

Ein subterrestrisches Planetenarchiv aus der Perspektive von Baum, Strunk & co.kg. Mir wunken beim Lesen doch gleich einige Formulierungen entgegen, von denen ich zunächst dachte: Da versucht wer, den großen Wurf zu werfen. Vom Beginn des Universums an bis zur Ausrottung der Menschheit. Wurzellose, das ist übrigens hübsch.  Man kann Kleinigstkeiten bekritteln. Aber was kümmert es die große Eiche, wenn ein kleiner Pinscher ihre überflüssigen Gedankenzitate markiert.

Räusper, mein finales Urteil lautet: Der Wurf wurde geworfen; kein Rebound vonnöten.
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d.frank
Geschlecht:weiblichReißwolf
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Alter: 44
Beiträge: 1122
Wohnort: berlin


D
Beitrag17.10.2018 19:31

von d.frank
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5 Punkte, Wald, ohne Bäume

_________________
Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer
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jaeani
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Beiträge: 138

Der bronzene Durchblick


Beitrag18.10.2018 12:16

von jaeani
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Deine Geschichte gefällt mir sehr gut, sowohl was die Idee als auch deinen Schreibstil angeht.
Bis jetzt mein absoluter Favorit.
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shatgloom
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Beiträge: 372
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Wohnort: ja, gelegentlich


Beitrag20.10.2018 16:47

von shatgloom
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Auch ganz interessant, wie hier die Wurzelzellen der Bäume abwarten, bis oben endlich wieder "reine Luft" ist und die Bäume wieder wachsen können.
Nach all den Geschichten komme ich mir als Mensch noch fieser vor als vorher.
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Tjana
Geschlecht:weiblichReißwolf

Alter: 63
Beiträge: 1786
Wohnort: Inne Peerle


Beitrag20.10.2018 17:53

von Tjana
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Mein Favorit schon beim ersten Überfliegen - und geblieben!

Zwar auch eine Urknall-Geschichte, aber ganz anders.
Schöne Sprache, toll gezeichnetes Bild vom Widerstreit mit den "Wurzellosen" (auch dieses Wort einfach klasse!).
Und dazu ein gut abrundender Schluss, der Spannung hinterlässt, fast ein wenig wie die psychische Bedrohung in manchen Thrillern.


und jetzt warte ich gespannt, ob meine Vermutung richtig war, wer hier der Incognito ist


_________________
Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein)
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menetekel
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Alter: 104
Beiträge: 2451
Wohnort: Planet der Frühvergreisten


Beitrag21.10.2018 17:01

von menetekel
Antworten mit Zitat

Zitat:
Ihre Verbündeten, die Pilze, höhlten über der Erde ihre Stämme aus, bis sie umstürzten. Sie waren darauf vorbereitet. Es schmerzte kaum. Der Zucker in ihren Wurzeln tröstete sie über das Dunkel hinweg. Während Fäulnis und Pilze das zersetzten, was von ihrer oberirdischen Gestalt übrig geblieben war, raunten sie Geschichten von Sonne und Freiheit. Von der Luft, die den Wurzellosen schon bald nicht mehr genug Sauerstoff zum Atmen bieten würde. Die Wurzellosen würden verschwinden, wie so viele vor ihnen, ihre einzigen Überbleibsel ein paar Knochen im Boden. Ab und zu würden sie eine Wurzelspitze an die Oberfläche schicken, um nachzuprüfen, ob es soweit war. Und dann würden sie das Licht zum zweiten Mal finden.

Bis dahin würden sie warten. Sie hatten Zeit.



Auch stark.  - Ihr macht es einer nicht leicht ...
Wohin soll die Werterei mich führen? - Als Wurzellose hab' ich leider nicht ganz so viel Zeit.

Grübelgrüße
m.


_________________
Alles Amok! (Anita Augustin)
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag25.10.2018 21:14

von Constantine
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Bonjour!

Die Flora und die Fungi schlagen zurück, um den Menschen auszurotten, auch wenn sie nicht nur den Menschen ausrotten, sondern alle Tiere. Egal, sie haben Zeit und wie es bereits zweimal geschehen ist, werden auch irgendwann wieder Wurzellose entstehen, an Land kommen und es vielleicht besser machen, als die davor.

Kreative Umsetzung der Wettbewerbsvorlagen. Ich mag die Erzählstimme, liest sich gut, diese andere Apokalypse, die eher im Stillen und im Rückzug geschieht, aus Sicht der Pflanzen. Schön.

Punkte? Wir werden sehen.

Merci beaucoup.
Constantine
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Malaga
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 826



Beitrag26.10.2018 13:18

von Malaga
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Thematisch und formal ähnlich wie die Atomic Love, Märchen oder Parabel, sehr den aktuellen Ereignissen verpflichtet. Diese Ausführung gefällt mir besser
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nebenfluss
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Beiträge: 5986
Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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Beitrag26.10.2018 13:48

von nebenfluss
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Gefällige Geschichte über den Fliegenschiss der 'wurzellosen' Menschheit in der Evolution. Die Vegetation als siegreicher Protagonist, der Mensch als Antagonist, Tiere scheinen ausgeklammert. Schöne Umsetzung des Themas: Der Wald vorübergehend ohne Bäume, aber immer noch irgendwie da. Souverän erzählt, passender Titel, starker Schluss. Vierter Platz.

_________________
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Eliane
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 824



Beitrag27.10.2018 00:14

von Eliane
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Zuerst mal Euch allen danke! Als ich die anderen Texte gelesen habe, kamen mir so dermaßen viele Zweifel an meinem (zu mystisch, zu abgefahren, zu biologisch, wie um alles in der Welt konntest du versuchen, etwas zu schreiben, die sich über ein paar Milliarden Jahre erstreckt, und das dann Geschichte nennen?!), dass ich es gar nicht fassen kann, wie gut er abgeschnitten hat. Ich bin echt platt love

V.K.B. hat geschrieben:
Zitat:
Als ich zuerst sah, dass es aus Pflanzenperspektive ist, hatte ich arge Zweifel, ob das was werden könnte. Aber ist es, und wie! Nach fünf gelesenen Geschichten mein bisheriger Favorit. Auch das Thema ist schön umgesetzt, der Wald bleibt "der Wald", auch wenn er seine Bäume aufgibt. Echt gerne gelesen.

Vielen lieben Dank! Es freut mich, dass die Perspektive für Dich so gut funktioniert hat! Der Wald, der weiterbesteht auch ohne Bäume - daran hat mich die Begrifflichkeit gereizt: Wir sagen "Baum" und meinen nur den Teil über der Erde, aber dabei ist da so viel mehr, was wir nicht sehen.


lebefroh hat geschrieben:

Zitat:
Ich finde der Text ist gut geschrieben. Stimmiger Ton, präzise Wortwahl. Die Idee mit den Bäumen, die den Menschen sozusagen einen Strich durch die Rechnung machen finde ich auch gut.

Das gefällt weniger:

Für meinen persönlichen Geschmack war mir der Text zu moralisierend und vorhersehbar - und doch hebt er sich in meinen Augen positiv von den anderen Texten zum selben Thema ab.

Danke für Lob und Kritik (die "präzise Wortwahl" freut mich besonders, Du kennst ja meine Obsession diesbezüglich wink)! Ja, vorhersehbar war der Text wohl, und ich gebe zu, die Moral klingt zu deutlich durch ...

Übrigens auch Dir herzlichen Glückwunsch!


MoL hat geschrieben:

Zitat:
Könnte von mir aus am Anfang straffer und zum Ende hin dramatischer erzählt sein. Aber eine saugute Idee, klasse, dafür gibt es von mir Punkte! Smile

Und ich bedanke mich dafür smile Was den Anfang betrifft: Stimmt. Irgendwann in der Mitte dachte ich, ich krieg die Kurve nicht Laughing Das Ende wollte ich allerdings nicht dramatischer haben, ich finde, gerade der ruhige Ton passt.


Kiara hat geschrieben:
Zitat:
Schöne Idee, die Hoffnung macht

Den Bäumen wink Danke Dir!


Michel hat geschrieben:
Zitat:
Hrm. Tut mir leid, aber das erreicht mich nicht. Ein Exemplar der gefühlten Textmehrheit, die etwas zu poetisch das Ende der Bäume in den Fokus stellt. Auch hier: Thema brennend wichtig, aber der Text erreicht mich nicht, kommt, 'Tschuldigung, mir zu gefühlsduselig an und reiht sich ein in die Blumenkinder-Texte der Siebziger ("In the Year 2525").

Kein Ding smile Offen gestanden hatte ich gedacht, dass es viel mehr Leuten so gehen würde wie Dir!

Herzlichen Glückwunsch zu Deinem Treppchenplatz!


Catalina hat geschrieben:
Zitat:
Oh... bezaubernd schön und sehr anrührend. Das ist der Text, der mich am meisten berührt hat.  

Das zu hören macht mich sehr glücklich!

Zitat:
Märchenhafte Stimmung und eine hoffnungsvolle Botschaft. Das Thema auf den Punkt getroffen. Und so schön erzählt.

Du bist schon die Zweite, die den Text hoffnungsvoll findet, obwohl er für uns Menschen nicht gut ausgeht wink Was mir aber andererseits zeigt, dass das Hineintauchen in die Baum-Perspektive offenbar gut funktioniert hat, und das freut mich smile


rncw hat geschrieben:
Zitat:
Überraschend. Die Sicht der Bäume und ihre Art, zurückzuschlagen. Simpel, aber effektiv! Spannend wird es für meinen Geschmack aber erst zu spät, im letzten Drittel des Textes.

Ja, er zieht sich etwas, da hätte ich noch kürzen müssen. Besser auf den Punkt kommen. Schön, dass er Dir trotzdem gefallen hat.


Lapidar hat geschrieben:

Zitat:

Die Umsetzung des Walds ohne Bäume hat was und mal ganz ehrlich, so weit hergeholt ist das nun auch wieder nicht.

Leider nicht cry Und wir kapieren immer noch nicht, dass alles zusammenhängt, Bäume und Insekten und wir, die wir so auf unsere Art der "Ordnung" pochen und sie allen anderen Lebewesen aufzwingen wollen ...


d.frank hat geschrieben:

Zitat:
Wieder ein Waldtext. Ich mochte die naturwissenschaftlichen Betrachtungen, die nicht ausgedacht sind.

Ja, als Vollblutbiologin kann man nicht so ganz aus seiner Haut ... Embarassed

Zitat:
Aber in den Waldtexten fehlt mir das Gedicht. Der Hintergrund dieser Redewendung an sich.

Zugegebenermaßen habe ich mich auch nicht auf das Gedicht bezogen, da das ja nicht Teil der Themenstellung war. Gelesen habe ich es natürlich schon.

Zitat:
Was ich hier mag ist, dass die Riesen wirklich wie Riesen wirken - sanft und friedfertig, ohne zu dramatisieren.

Dann ist das so angekommen, wie ich es mir vorgestellt hatte - das freut mich!


Heidi hat geschrieben:

Zitat:

Der Text ist sehr wissenschaftlich und informativ aufgebaut. Atmosphäre kommt kaum auf, aber das ist bei vielen Texten so, vielleicht liegt es auch an den vorgegebenen Sätzen, sie scheinen im Zusammenhang mit dem Thema dazu zu verleiten, keine bildhafte Erzählform zu suchen, sondern eher den Berichtstil aufzugreifen.
Ich musste bei diesem Text an Peter Wohlleben denken, darüber, was er von Bäumen erzählt. Die Erinnerung daran hat mir den Text nahe gebracht.
Diese Geduld, das Warten zum Schluss, halte ich für ein schönes Ende, obwohl es insgesamt ein sehr sachlich aufgebauter Text ist, der nicht von Figuren lebt, sondern davon, Wissen zu vermitteln.

Ich gebe zu: Wohlleben habe ich zwar gelesen, mag aber nicht, wie er die Bäume vermenschlicht - das empfinde ich in einem Buch, das als "Sachbuch" daherkommt, unpassend. Aber das ist meine persönliche Sichtweise. Jedenfalls habe ich tatsächlich versucht, aus meiner menschlichen Denke ein wenig herauszugehen (auch wenn ich mir sicherlich nicht anmaßen will, zu denken wie ein Baum wink), der Plural z.B. ist sehr bewusst gewählt. Vielleicht ist es das, was Dich die Atmosphäre vermissen lässt? Oder ich habe es schlicht und einfach nicht gut genug hingekriegt.

Nebenbei: Ich gratuliere Dir ganz herzlich zum Lyriksieg! smile


Poolshark hat geschrieben:
Zitat:
Hier hatte jemand eine ähnliche Idee wie ich, hat sie aber besser umgesetzt. Leider ahnt man natürlich, worauf das Ganze hinausläuft, deshalb ist das Ende kaum eine Überraschung, dafür ist es dann aber schaurig schön und stimmungsvoll umgesetzt.

Dein Text war der erste, den ich gelesen habe, und ich habe mir genau dasselbe gedacht smile Mir hatte nämlich der Einschub mit dem Holzfäller sehr gut gefallen!


Nihil hat geschrieben:
Zitat:

Ein subterrestrisches Planetenarchiv aus der Perspektive von Baum, Strunk & co.kg. Mir wunken beim Lesen doch gleich einige Formulierungen entgegen, von denen ich zunächst dachte: Da versucht wer, den großen Wurf zu werfen. Vom Beginn des Universums an bis zur Ausrottung der Menschheit. Wurzellose, das ist übrigens hübsch.  Man kann Kleinigstkeiten bekritteln. Aber was kümmert es die große Eiche, wenn ein kleiner Pinscher ihre überflüssigen Gedankenzitate markiert.

Räusper, mein finales Urteil lautet: Der Wurf wurde geworfen; kein Rebound vonnöten.

Und das, wo ich überhaupt nicht werfen kann Embarassed Im Ernst: Vielen Dank! Ich bin froh, dass der Text dann am Ende doch nicht zu großspurig daherkam. Hätte sehr leicht passieren können, da hast Du recht.


jaeani hat geschrieben:
Zitat:
Deine Geschichte gefällt mir sehr gut, sowohl was die Idee als auch deinen Schreibstil angeht.
Bis jetzt mein absoluter Favorit.

Danke smile Ich mag Deine auch sehr - herzlichen Glückwunsch zum Dritten!


shatgloom hat geschrieben:

Zitat:

Nach all den Geschichten komme ich mir als Mensch noch fieser vor als vorher.

So geht's mir auch immer Confused Merkt man wohl ...


Tjana hat geschrieben:

Zitat:
Mein Favorit schon beim ersten Überfliegen - und geblieben!

Zwar auch eine Urknall-Geschichte, aber ganz anders.
Schöne Sprache, toll gezeichnetes Bild vom Widerstreit mit den "Wurzellosen" (auch dieses Wort einfach klasse!).
Und dazu ein gut abrundender Schluss, der Spannung hinterlässt, fast ein wenig wie die psychische Bedrohung in manchen Thrillern.

und jetzt warte ich gespannt, ob meine Vermutung richtig war, wer hier der Incognito ist

Danke Dir smile (und, hat's gestimmt?)


menetekel hat geschrieben:
Zitat:
Auch stark.  - Ihr macht es einer nicht leicht ...
Wohin soll die Werterei mich führen? - Als Wurzellose hab' ich leider nicht ganz so viel Zeit.

Na, wenn's leicht wäre, wäre es ja leicht Laughing Ich danke Dir und hoffe, die Zeit hat letzten Endes gereicht!


Constantine hat geschrieben:
Zitat:
Die Flora und die Fungi schlagen zurück, um den Menschen auszurotten, auch wenn sie nicht nur den Menschen ausrotten, sondern alle Tiere. Egal, sie haben Zeit und wie es bereits zweimal geschehen ist, werden auch irgendwann wieder Wurzellose entstehen, an Land kommen und es vielleicht besser machen, als die davor.

Kreative Umsetzung der Wettbewerbsvorlagen. Ich mag die Erzählstimme, liest sich gut, diese andere Apokalypse, die eher im Stillen und im Rückzug geschieht, aus Sicht der Pflanzen. Schön.

Du hast recht, die Tiere sind mir hinten runtergefallen. An mehreren Stellen übrigens. Aber ich habe sie einfach nicht mehr unterbringen können, das hätte zuviel von den zwei Stunden gekostet.

Evolutionsbiologisch betrachtet (und das ist etwas, das mich schon fasziniert, seit ich es im Grundstudium gelernt habe), gab es genau diese Art von Apokalypse durch Vergiften der Atmosphäre tatsächlich schon einmal, nur genau invers zu meiner Geschichte: Nämlich als die Cyanobakterien anfingen, Sauerstoff in Gasform abzugeben und daher ein Großteil der Archaea-Arten, die den Sauerstoff nicht vertrugen, ausstarben. Wie Du so schön sagst: Eine stille Apokalypse.


Malaga hat geschrieben:
Zitat:

Thematisch und formal ähnlich wie die Atomic Love, Märchen oder Parabel, sehr den aktuellen Ereignissen verpflichtet. Diese Ausführung gefällt mir besser

Ja, ich dachte auch, ich treffe einen Doppelgänger meiner Geschichte smile


nebenfluss hat geschrieben:

Zitat:
Gefällige Geschichte über den Fliegenschiss der 'wurzellosen' Menschheit in der Evolution. Die Vegetation als siegreicher Protagonist, der Mensch als Antagonist, Tiere scheinen ausgeklammert. Schöne Umsetzung des Themas: Der Wald vorübergehend ohne Bäume, aber immer noch irgendwie da. Souverän erzählt, passender Titel, starker Schluss. Vierter Platz.

Das mit dem Fliegenschiss hast Du sehr schön gesagt smile und es trifft ziemlich genau das, was ich sagen wollte. Wunderbar, wenn das ankommt! Danke!
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