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Belastbarkeit junger Protagonisten

 
 
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3211
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag16.10.2018 17:16

von Taranisa
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Es kommt mMn immer auf die Persönlichkeit und die Prägung durch das Umfeld an, ob jemand an etwas zerbricht oder es übersteht. Evtl. kommt nach dem Ereignis eine Zeit, in der sie / er einfach nur "funktioniert" und sich innerlich zurückzieht, um das Erlebte zu verarbeiten, oder im Gegensatz dazu mit viel Aktivität abzulenken versucht, um es später zu reflektieren. Das man an etwas gewachsen ist, merkt man selbst erst viel später.

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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
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Sue Rovia
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 30
Beiträge: 586
Wohnort: Metronom
Das bronzene Floß Silbernes Licht


Beitrag16.10.2018 19:32

von Sue Rovia
Antworten mit Zitat

Dass man die hier eingangs gestellte Frage überhaupt sinnvoll beantworten kann, bezweifle ich sehr.
Unter anderem deshalb, weil nicht so wirklich ersichtlich wird, was die Fragende unter "glaubwürdige Belastbarkeit" versteht, ebenso wenig wird aus einem Beitrag ersichtlich, was das vielzitierte (nicht nur hier, sondern ganz generell) "Zerbrechen" überhaupt sein soll. Entsprechend erübrigt sich eigentlich meinerseits jeder Kommentar zu dem Thema.

Ich mag den Thread hier trotzdem nicht unkommentiert stehen lassen, weil dies eins von wenigen Themen ist, bei denen ich tatsächlich eine Meinung habe, nämlich über die Meinungen anderer Menschen:
Wäre ein Forenbeitrag ein in sich abgeschlossener Text, würde ich an diesen hier "Die Resilienz ist eine Lüge" nennen - aber Forenbeiträge sind keine eigenen Texte, sondern eine Art Informationsmüll.
Deswegen werde ich die Resilienz an dieser Stelle keine Lüge nennen, sondern etwas, das immer von außen an eine Person herangetragen wird, bzw. das über eine Person gesagt wird - mal ganz abgesehen davon, dass ich bitte zwischen Figur und Person zu unterscheiden. Die Sozialwissenschaften haben jetzt schon den Status, eine Witzwissenschaft* zu sein, das wird nicht besser, wenn ein paar Schriftsteller anfangen, ihren Figuren Resilienz zuzuschreiben und das dann auch noch ganz im Ernst.
Die Frage nach Resilienz ist also immer die Bewertung eines Menschen in einer bestimmten Situation von außen. Sie hat nur am Rande etwas mit dem zu tun, wie ein Mensch seine Erfahrungen und sein Erleben wertet und dieser Rand lässt sich glaube ich ohne Zuhilfenahme einer empirischen Studie bestimmen: Wer selbst glaubt, mit sich und seiner Situation klarzukommen, vermittelt dies nach außen.
Von diesem irrwitzigen Glauben an die eigene Bewältigungsfähigkeit abgesehen, der im übrigen ganz sicher nicht der verklärte Engel ist, zu dem er erklärt wird und sei es nur, weil wir nicht wisssen, wo Bewältigung endet und wo Aushalten beginnt, wie auch immer - davon abgesehen bleibt nichts um festzustellen, ob sich die Bewertung der Außenwelt mit der Bewertung des  als resilient erklärten Individuums deckt.
Dies ließe sich vielleicht in Intensiven Zweiergesprächen zwischen einem Bewerter und dem so Bewerteten herausfiltrieren, aber solche intensive Zweiergespräche nennt man anderswo Therapie und das ist nun mal das Elend der sogenannten resilienten Persönlichkeiten - sie landen normalerweise nicht in Therapien. Ansonsten würden wir sie nicht resilient nennen sondern traumatisiert.

*bevor ich mir Feinde mache: Ich halte keine Wissenschaft für eine Witzdisziplin (abgesehen natürlich von der Physik), höre aber die entsprechend humorvollen bis abwertenden Kommentare anderer Studiengänge, bzw. werte ich das verzweifelte Klammern an die verhasste Empirik als mangelndes Selbstverständnis
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Gerling
Geschlecht:männlichExposéadler
G

Alter: 59
Beiträge: 2385
Wohnort: Braunschweig


G
Beitrag16.10.2018 20:16

von Gerling
Antworten mit Zitat

Sue Ulmer hat Folgendes geschrieben:
Dass man die hier eingangs gestellte Frage überhaupt sinnvoll beantworten kann, bezweifle ich sehr.
Unter anderem deshalb, weil nicht so wirklich ersichtlich wird, was die Fragende unter "glaubwürdige Belastbarkeit" versteht, ebenso wenig wird aus einem Beitrag ersichtlich, was das vielzitierte (nicht nur hier, sondern ganz generell) "Zerbrechen" überhaupt sein soll. Entsprechend erübrigt sich eigentlich meinerseits jeder Kommentar zu dem Thema.

Ich mag den Thread hier trotzdem nicht unkommentiert stehen lassen, weil dies eins von wenigen Themen ist, bei denen ich tatsächlich eine Meinung habe, nämlich über die Meinungen anderer Menschen:
Wäre ein Forenbeitrag ein in sich abgeschlossener Text, würde ich an diesen hier "Die Resilienz ist eine Lüge" nennen - aber Forenbeiträge sind keine eigenen Texte, sondern eine Art Informationsmüll.
Deswegen werde ich die Resilienz an dieser Stelle keine Lüge nennen, sondern etwas, das immer von außen an eine Person herangetragen wird, bzw. das über eine Person gesagt wird - mal ganz abgesehen davon, dass ich bitte zwischen Figur und Person zu unterscheiden. Die Sozialwissenschaften haben jetzt schon den Status, eine Witzwissenschaft* zu sein, das wird nicht besser, wenn ein paar Schriftsteller anfangen, ihren Figuren Resilienz zuzuschreiben und das dann auch noch ganz im Ernst.
Die Frage nach Resilienz ist also immer die Bewertung eines Menschen in einer bestimmten Situation von außen. Sie hat nur am Rande etwas mit dem zu tun, wie ein Mensch seine Erfahrungen und sein Erleben wertet und dieser Rand lässt sich glaube ich ohne Zuhilfenahme einer empirischen Studie bestimmen: Wer selbst glaubt, mit sich und seiner Situation klarzukommen, vermittelt dies nach außen.
Von diesem irrwitzigen Glauben an die eigene Bewältigungsfähigkeit abgesehen, der im übrigen ganz sicher nicht der verklärte Engel ist, zu dem er erklärt wird und sei es nur, weil wir nicht wisssen, wo Bewältigung endet und wo Aushalten beginnt, wie auch immer - davon abgesehen bleibt nichts um festzustellen, ob sich die Bewertung der Außenwelt mit der Bewertung des  als resilient erklärten Individuums deckt.
Dies ließe sich vielleicht in Intensiven Zweiergesprächen zwischen einem Bewerter und dem so Bewerteten herausfiltrieren, aber solche intensive Zweiergespräche nennt man anderswo Therapie und das ist nun mal das Elend der sogenannten resilienten Persönlichkeiten - sie landen normalerweise nicht in Therapien. Ansonsten würden wir sie nicht resilient nennen sondern traumatisiert.

*bevor ich mir Feinde mache: Ich halte keine Wissenschaft für eine Witzdisziplin (abgesehen natürlich von der Physik), höre aber die entsprechend humorvollen bis abwertenden Kommentare anderer Studiengänge, bzw. werte ich das verzweifelte Klammern an die verhasste Empirik als mangelndes Selbstverständnis


Dafür, dass du eigentlich nichts zu sagen hast, sagst du eine Menge ... und nichts davon ist für Unterhaltungsliteratur nützlich, da du viel zu sachlich, schon fast statisch und emotionslos an die Sache herangehst. Es geht bei UE nicht darum, bestimmte Sachverhalte bis zum Exzess zu analysieren. Das kannst du machen, wenn du ein Sachbuch schreibst. Hier geht es um Fantasie und darum, diese anzuregen. Kopfkino nennen das auch einige. Hat nix mit wissenschaftlicher Abhandlung zu tun.


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Die Ewigen (Juni 2018)
Architekt des Bösen - Edition M (Aug 2019)
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Sue Rovia
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 30
Beiträge: 586
Wohnort: Metronom
Das bronzene Floß Silbernes Licht


Beitrag17.10.2018 00:18

von Sue Rovia
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Dass mein Beitrag für die Unterhaltungsliteratur gänzlich unerheblich ist, Gerling, mag sein. Dann habe ich mich im Laufe der letzten Jahre von der Unterhaltungsliteratur entfernt, ohne mir dessen bewusst zu sein, bzw. habe ich einen anderen Anspruch an Unterhaltungsliteratur, als der Markt vorsieht.

Ob ich nichts zu sagen hatte - nun, ich denke, ich hatte etwas zu sagen, sonst hätte ich nichts gesagt - dass dies nur implizit auf die Fragestellung Bezug nimmt, habe ich selbst kenntlich gemacht, insofern ist der halbe Vorwurf, den ich da in deine Nachricht hineinlese (ich würde verdammt viel sagen, dafür dass ich nichts zu sagen habe) zwar obsolet, aber doch in sich gerechtfertigt.

In einer Sache will ich dir aber widersprechen, weil sie schlicht falsch ist: Du schreibst, ich würde viel zu sachlich, schon fast emotionslos an die Sache herangehen.
Würde ich tatsächlich emotionslos an die Sache herangehen, hätte ich in diesem Thread nicht kommentiert. Es bedarf einer gewissen Emotionalität, um sich zu einem Thema wie Resilienz zu äußern. Es bedarf vielleicht einer gewissen Wut.
Der gedankenlose Umgang mit Resilienz, egal ob in Unterhaltungsliteratur (denn da geht es um Fantasie), oder im psychiatrischen Alltag (denn da geht es um Pathophysiologie), oder in den Schulen ( denn da geht es um Bildung), der in einem gänzlich unreflektierten Glauben an Resilienz mündet, dieser Umgang ist nicht nur emotionslos, er zeugt von einer Gleichgültigkeit gegenüber jedem Menschen, dem das Attribut resilient zugeschrieben wird, und was kümmert mich an dieser Stelle Wissenschaftlichkeit? Was mich kümmert, ist ein Desinteresse, das in völligem Unverständnis mündet. Wer dieses Desinteresse auf eine greifbare Weise verbalisiert, den greife ich an.
Seht dem Leid nicht die Augen, wenn ihr nicht könnt.
Aber seht eurem Desinteresse in die Augen.
Gesteht euch ein, dass es euch nicht interessiert, ob die Figur, die ihr beschreibt, das Abbild einer Wirklichkeit ist, oder wenigstens, dass euch nicht bewusst ist, wie schmerzhaft eure Vorstellung von Resilienz unter Umständen und für andere Menschen werden kann.

Gute Nacht.
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Gerling
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G

Alter: 59
Beiträge: 2385
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G
Beitrag17.10.2018 12:16

von Gerling
Antworten mit Zitat

Ein Autor, der seine Tätigkeit ernst nimmt, recherchiert gewissenhaft. Darüber hinaus bin ich der Meinung, niemand kann wirklich gut schreiben, wenn er/sie nicht in der Lage ist, Empathie zu empfinden, sich also in die Gefühlswelt anderer hineinzuversetzen kann, deren Schmerz oder Freude nachzuempfinden in der Lage ist.
Nicht exakt, dafür ist der Mensch zu unterschiedlich.
Pauschal zu unterstellen, den Autoren wären es egal, ob ihre Figuren realitätsnah sind oder nicht, geht mir ein kleines bisschen zu weit.


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Eliane
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Beiträge: 824



Beitrag18.10.2018 21:50

von Eliane
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Ich habe das jetzt alles gelesen, von wegen Resilienz und so ... Abgesehen davon, dass ich das Wort "Resilienz" nie in einer Geschichte verwenden würde, frage ich mich, worauf Du hinauswillst. Resilienz gibt es nicht? Bewältigung gibt es nicht? Nur Aushalten? Hm. Zugegeben, ich persönlich hasse ja das Wort "Verarbeiten". Auf der anderen Seite brauche ich nicht unbedingt eine (Begriffs-)Schublade dafür, wie man mit dem Schrecklichen, das einem widerfährt, klarkommt. Nur irgendwie implizieren Deine Posts für mich, dass es quasi unmöglich ist, mit einer vom Leben geschlagenen Wunde klarzukommen und weiterzuleben. Im Sinne von "nach einem schlimmen Ereignis ein Leben zu führen, mit dem man zufrieden ist, und auch Glück empfinden zu können". Und ich würde behaupten, dass das durchaus möglich ist. Nicht aus der Theorie, sondern aus persönlicher Erfahrung. Oder missverstehe ich Dich da?
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Malaga
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Beiträge: 826



Beitrag20.10.2018 16:49

von Malaga
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Im Moment weiß ich gar nicht mehr, worum es hier überhaupt geht.
Eliane, beziehst Du Dich auf Sue Ulmer?
Bei Sue Ulmers Beitrag fühlte ich mich nicht angesprochen, es ging wohl mehr um Selbstdarstellung.
Aber der Austausch hier hat mich insgesamt vorwärts gebracht, ich weiß jetzt, was ich tun werde. Smile
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Eliane
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 824



Beitrag23.10.2018 20:58

von Eliane
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@ Malaga: Äh, ja, das bezog sich auf Sues Beiträge, sorry, wenn ich Dich damit verwirrt habe!
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Leveret Pale
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 25
Beiträge: 786
Wohnort: Jenseits der Berge des Wahnsinns


Beitrag25.10.2018 12:37

von Leveret Pale
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Malaga hat Folgendes geschrieben:
Aber ich dachte, Punk sei längst out?
Habe schon lange keine jungen Leute mehr damit gesehen, höchstens ältere, die beim teuren Coiffeur waren.


Gibt es in deiner Stadt weder Schulen noch Universitäten? Also, während ich diese Antwort tippe, sehe ich allein in den Reihen vor mir im Hörsaal der Psychologievorlesung zwei Personen mit grünen Haaren. Das hat auch nix mit Punk zutun, sondern findet sich sowohl in der tumblr-, Gaming- als auch Linksradikalen-Subkultur, wobei letzteres auch schon längst nicht mehr von Punk dominiert wird, sondern eher von der neuen kulturmarxistischen, aufmerksamkeitsgeilen und konstruktivistischen Mentalität, die die Identitätspolitik und die ganze faschistoide PC- und SJW-Kultur hervorbringt.
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Milten
Geschlecht:männlichSchneckenpost

Alter: 28
Beiträge: 10
Wohnort: Schleswig-Holstein


Beitrag26.10.2018 00:08

von Milten
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Würde mir darum nicht zu viele Gedanken machen, wenn du es richtig angehst lässt du den Leser glauben, dass dein Charakter eine starke Person ist, nicht dass du zu wenig emotionale Konsequenzen geschrieben hast.
Wie mit so vielen Dingen kannst du die Glaubwürdigkeit ewig weit strecken, solang du es nicht völlig außer acht lässt.
Der Fluss deiner Geschichte ist deutlich wichtiger als 100% Realismus, wenn dir ein Trauma dabei nicht hilft, kürz es so weit es geht, deswegen hat auch nicht jede Geschichte Klobesuche und Mahlzeiten.
Behalt solche Sachen am besten einfach im Hinterkopf und impliziere den Großteil und ganz wichtig, bleib konstant.
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Marie S. Reich
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 15
Wohnort: Ruhrgebiet


Beitrag30.10.2018 14:53

von Marie S. Reich
Antworten mit Zitat

Immerhin handelt es sich um einen jungen Erwachsenen. Dem kann das Schicksal (und vielleicht auch die eigene Unzulänglichkeit) schon übel mitspielen, um am Ende der Heldenreise gestärkt und reifer dazustehen - oder eben auch nicht, was mir persönlich reizvoller erscheint. Zumuten kannst du ihm und dem Leser einiges. Ob es glaubwürdig ist, hängt eher davon ab, was in welchem Zeitraum geschieht. Ich denke da gerade an die herrlichen Filme von Zucker/Abrahams/Zucker (z.B. Police Squad!/Die nackte Kanone). Eine Figur wird angeschossen, verbrennt sich an einem Ofen, (...) tappt in eine Bärenfalle, fällt ins Wasser und ertrinkt. Wink
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Gruffi
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 41
Beiträge: 15
Wohnort: Emden


Beitrag06.11.2018 13:39

von Gruffi
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Ich bin ein Anfänger beim Schreiben und stöber hier gerade durch.

Meiner Meinung nach sollte die Belastbarkeit einfach nur "Glaubwürdig" sein.

Ich habe erst letztens ein Buch gelesen in dem der 16 Jährige Protagonist als alleswissender Weise aufgreten ist. Schichsalsschläge waren halt normal und er erzählte Weisheiten an ältere Menschen.

Beispiel Tod der Mutter.

Da tröstet dann der 16 jährige den 65 jährigen Großvater weil der die Tochter verloren hat und reden dann von Schicksal usw.

Das war sowas von unglaubwürdig für mich das ich mich bis zur Hälfte des Romans gequält habe  bis ich endlich aufgehört habe.

Zu deinem 20 Jährigen. Jeder 20 jährige verträgt einen Schicksalsschlag.
Ich denke wenn er eine enge Bindung zu seiner Mutter hat und diese verliert, dann muss er vom charakter ein Mensch sein der damit umgehen kann.

Ist die Geschichte z.B. ein depressiver Charakter der an seiner Mutter hängt und dann auch noch seine Mutter verliert wird dieser kaum das als Anlass nehmen und dann einen Rachefeldzug starten oder aber anderweitig ein Abenteuer bestehen.

Ist die Geschichte z.B. ein sozial vernetzter Charakter mit normaler Bindung wird der Tod der Mutter schwer sein, aber kaum dazu führen das er sich aufgibt.

Ich denke es kommt da ganz drauf an wie der Hintergrund des Charakters ist.
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