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sleepless_lives Schall und Wahn
Administrator Alter: 58 Beiträge: 6476 Wohnort: München
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30.09.2018 23:43 Schreiben auf dünnem Eis von sleepless_lives
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Beim Eislaufen über dünnes Eis liegt unsere Sicherheit in unserer Geschwindigkeit(In skating over thin ice our safety is in our speed)
hat der amerikanische Essayist, Dichter und Philosoph Ralph Waldo Emerson geschrieben (Essays, 1841, ‘Prudence’). Recht hat er, aber was hat das mit dem Schreiben zu tun? Nun fühlen sich die meisten wohl durchaus manchmal so, als ob sie über dünnes Eis spazierten, immer dann, wenn mal wieder die Selbstzweifel die Oberhand gewinnen. Funktioniert die Geschichte überhaupt? Ist das Gedicht nicht in Wirklichkeit lächerlich kitschig? Ich kann eigentlich gar nicht schreiben! Aber schneller zu schreiben hilft da kaum.
Wir haben jedoch einen Wettbewerb im DSFo, auf den der Ausspruch von Emerson genau zuzutreffen scheint. Das Festival der Flinken Feder oder kurz FFF. Hier werden den Teilnehmern nur zwei Stunden gewährt, eine Geschichte oder ein Gedicht zu verfassen. Da zwei Stunden hinten und vorne nicht reichen, fühlt es sich eigentlich die ganze Zeit so an, als ob man auf einer nicht tragfähigen Oberfläche laufe. Die dünne Schicht, die einen von den düsteren Fluten der eigenen Kreativität oder Einfallslosigkeit trennt. Als ob man sie schon bersten höre, als ob man dem einen verfolgenden Riss gerade so zu entkommen vermag. Wenn man schnell genug ist. Die Zeit verrinnt, der Abgabezeitpunkt ist da, eigentlich sollte man alles noch einmal kontrollieren, geht nicht mehr, abschicken. Fragt die, die schon mal teilgenommen haben! Es ist nicht das erste Mal, das wir diesen Wettbewerb veranstalten, sondern wir haben das Dutzend voll, und so präsentieren wir stolz das
12. Festival der Flinken Feder
Es gibt kein Wort- oder Zeichenlimit, man darf so viel oder wenig schreiben, wie man zustande kriegt. Ein Thema wird vorgegeben und mindestens eine zusätzliche Bedingung, die verhindern soll, das jemand einen fertigen Text aus der Schublade zieht.
Wie läuft es ab?
Am Sonntag, dem 14. Oktober 2018, um 19:00 Uhr werden das Thema und die zusätzlichen Vorgaben bekanntgegeben, hier im FFF-Board. Den Teilnehmern stehen genau zwei Stunden zur Verfügung, einen Text zu verfassen und per PN an unseren virtuellen Benutzer Guy Incognito zu schicken. Oder aus dem Fenster zu starren und sich zu überlegen, was man alles hätte schreiben können. Und dann zu weinen. Bitterlich.
Es gibt die zwei Kategorien Prosa und Lyrik. Jedes ordnungsgemäß angemeldete Mitglied des DSFo kann teilnehmen, aber nur mit genau einem Text. Wer sich nicht entscheiden kann, ist schon eingebrochen und treibt im kalten Wasser. Nach dem strikt - auf die Minute - eingehaltenen Einsendeschluss, 21:00 Uhr (es zählt die Forenuhr), werden die Texte von uns anonym ins Forum eingestellt.
In den folgenden 12 Tagen können dann alle Mitglieder des DSFo die Texte kommentieren und bewerten. Weder muss man einen Text einschicken, um bewerten zu können, noch ist man verpflichtet, zu bewerten, wenn man teilgenommen hat. Um gegenseitige Beeinflussungen zu vermeiden, werden die Kommentare und Bewertungen aber nur für den jeweiligen Bewerter sichtbar sein, bis sie am Ende der Bewertungsfrist am Freitag, dem 26. Oktober, um 19:00 Uhr öffentlich gemacht werden. Aus den gesammelten Bewertungen werden die strahlenden Sieger ermittelt.
Die Belohnung für eine gut erledigte Sache ist, sie erledigt zu haben. (The reward of a thing well done, is to have done it.)Ralph Waldo Emerson, Essays: Second Series (1844) ‘New England Reformers’
Wir freuen uns schon jetzt auf eure Beiträge wie die Suppe auf das Salz.
Das Organisationsteam (Jenni und sleepless_lives)
PS: Die früheren Ausgaben des FFF sind hier zu finden: 1. FFF, 2. FFF, 3. FFF, 4. FFF, 5. FFF, 6. FFF, 7. FFF, 8. FFF, 9. FFF, 10. FFF, 11. FFF.
_________________ Es sollte endlich Klarheit darüber bestehen, dass es uns nicht zukommt, Wirklichkeit zu liefern, sondern Anspielungen auf ein Denkbares zu erfinden, das nicht dargestellt werden kann. (Jean-François Lyotard)
If you had a million Shakespeares, could they write like a monkey? (Steven Wright) |
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