Fest

[davidmuc]

An der grünen Auenpforte,
siehst du, wo ich deute? Hier
sind die bunten Pfauenorte
und gehören heute dir.

Drüben führt ein Feld zu Weihern,
wo wir Frösche fingen, dort
tanze, um die Welt zu feiern
dich von allen Dingen fort

Vor den weiten Gräben reifen
Pfirsiche im Hellen satt
nichts ist hier befremdlich, so

lass uns zu den Reben greifen.
Wer dich zum Gesellen hat,
dem sind Sinne sämtlich froh.

[Lilium Noctis]

Hallo davidmuc,

ich habe dein Gedicht mit Vergnügen mehrere Male gelesen. Die Enjambements, Reime und das Metrum sind gut eingesetzt und geben den Versen einen schönen Fluss.
Bei "bunte Pfauenorte" musste ich zunächst innehalten; eine interessante Wortneuschöpfung. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, welche Wirkung der Begriff in mir entfaltet.

[davidmuc]

Danke Dir, Lilium!

Das empfinde ich genau wie Du: Das 2.Quartett war die Anfangsidee & damit der Ausgangspunkt.
Die Betonung auf dem "so" und das Wort "befremdlich" nehmen dem Text am Ende einigen Schwung. Ich hoffe, mir fällt noch was dazu ein - oder jemandem anders?  

[Harald]

[davidmuc]

Hallo Harald,
 
ja das klingt flüssiger. danke! Vielleicht tausche ich noch den ganzen Reim aus: "befremdlich so" ist ja auch eine Schwachstelle...