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Klemens_Fitte Spreu
Alter: 41 Beiträge: 2902 Wohnort: zuckerstudio waldbrunn
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29.10.2018 10:41
von Klemens_Fitte
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Ben Vart hat Folgendes geschrieben: | der Satz wird leider auch nur mit dem korrekten und korrekt geschrieben Wort, auf Anhieb sinnvoll richtig verstanden |
Wo schreibe ich etwas von Verständnis? Deine Aussage war, die Rechtschreibung sei Grundvoraussetzung und Handwerkszeug des Schriftstellers. Es gab also vor der Einführung einer einheitlichen Rechtschreibung keine Literatur? Keine Texte von literarischer Qualität?
Du kannst natürlich deinen Standpunkt immer weiter verändern, bis du am Ende gar nichts mehr aussagst. Wir sind ja jetzt schon bei "Man sollte Texte, soweit es möglich ist, fehlerfrei abliefern". Ja nun. Klar. Mit deiner ursprünglichen Aussage hat das aber nicht mehr allzu viel zu tun, oder?
Kein Text ist frei von Fehlern, schreibst du – demnach ist aber ein Satz, in dem ein Wort falsch geschrieben ist, dennoch der richtige Satz; er enthält eben nur einen Rechtschreibfehler.
Ben Vart hat Folgendes geschrieben: | Da machst du es dir als Autor schlicht zu einfach. |
Über mein Schreiben habe ich gar nichts gesagt. Ob ich es mir als Autor zu einfach mache, wäre am ehesten anhand meiner Texte zu entscheiden. Ich spreche aus meinen Erfahrungen im Forum bzw. mit Manuskripten, die ich korrigiert und lektoriert habe, und da würde es mir nie einfallen, einem Text die Qualität oder einem Autor das Können abzusprechen, nur weil der Text Fehler enthält. Nicht umsonst leisten sich Verlage ein Lektorat und ein Korrektorat – auch wenn die meisten mittlerweile weniger Ressourcen dafür aufwenden, als mir persönlich lieb ist.
_________________ 100% Fitte
»Es ist illusionär, Schreiben als etwas anderes zu sehen als den Versuch zur extremen Individualisierung.« (Karl Heinz Bohrer) |
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Gruffi Gänsefüßchen
Alter: 41 Beiträge: 15 Wohnort: Emden
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30.10.2018 11:04
von Gruffi
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Ich kann deine Empfindungen total nachvollziehen. Meiner Erfahrung nach ist gerade das Internet ein Ort wo es von "Korinthenka**ern" nur so wimmelt.
Da muss man einfach drüber stehen.
Ich selbst setze aktuell Kommas nach Gefühl und schreibe Sätze oft genauso, wie ich sie spreche.
Damit bin ich lange gut gefahren da ich es nicht brauchte.
In Online Spielen und in vielen Foren ist das alles nicht so wichtig.
Das erste mal gemerkt das ich etwas mehr machen musste war bei meiner Diplomarbeit zum Studienabschluss und der Kommentar von meinem Prof das er aufgrund der Sprachlichen Qualität der Arbeit "nur" eine zwei geben konnte war ein Punkt der mich gestört hat.
Ich habe das dann Jahrelang ignoriert aber merke mehr und mehr auch bei der Arbeit, dass ich mehr machen muss.
Meine aktuelle Taktik ist erstmal "viel" schreiben. Dabei geht es garnicht darum das das was ich schreibe Fehlerfrei ist, sondern darum das Werkzeug "Wort" zu benutzen und bei jedem Text fallen einem mehr Sachen auf.
Übung macht den Meister und in diesem Sinne wünsche ich dir viel Erfolg, lass dich nicht von den Besserwissern dieser Welt verunsichern.
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