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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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02.01.2008 14:39 Das Gedicht "Du sagtest: Im Frühling" von Enfant Terrible
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Du sagtest " im Frühling",
und ich schwamm in der Hitze,
verwelkend, der Zeit entgegen,
wenn die Blätter golden werden -
nur um herauszufinden,
dass dein Herz eine
andere Farbe hat.
Weitere Werke von Enfant Terrible:
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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SylviaB Schnupperhasi
Alter: 58 Beiträge: 6332 Wohnort: Köln
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04.01.2008 23:54
von SylviaB
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DAS! Ganz klar...
_________________ Scheint dat Sönnsche dir aufs Hirn,
hassu wohl ne offne Stirn. |
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Brynhilda Felix Aestheticus
Alter: 44 Beiträge: 7760 Wohnort: Oderint, dum probent.
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27.01.2008 16:10
von Brynhilda
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Dann habe ich das Gedicht einfach mal in den anderen Bereich verschoben.
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EdgarAllanPoe Poepulistischer Plattfüßler
Alter: 31 Beiträge: 2356 Wohnort: Greifswald
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19.11.2010 20:09
von EdgarAllanPoe
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Deine Zeilen erinnern mich ein ganz kleines bisschen an Celan, etwa zu Zeiten seiner "Atemwende".
Frühling und Sommer gehen ineinander über. Sie sind nicht grundverschieden. Sie sind Höhepunkte des Jahres und auch des Lebens, das sich nach dem Winter wieder aus seinem schlafähnlichen Zustand erheben kann.
Doch das Lyrische Ich denkt ganz anders. Beinahe irrational sehnt es sich den Herbst herbei. Und das ist genau sein Fehler.
Die Jahreszeiten setzt es gleich mit der Liebe; im Herbst jedoch herrschen Kälte und Tristesse. Nichts kann mehr darüber hinwegtäuschen, dass der Sommer sein Ende erreicht hat. Mit dem Fallen der Blätter muss das Lyrische Ich auch gleichzeitig seine Hoffnungen loswerden, jemals eine längere Beziehung zu jenem nicht näher bezeichneten Du aufbauen zu können.
Es hat sich getäuscht: Das Gold der Blätter steht längst nicht für eine glückliche Zeit. Im Gegenteil, es ist nur die Vorstufe des Zerfalls.
Dein Gedicht handelt also von Halluzinationen. Es wirft die Frage auf, inwieweit sich jeder von uns selbst in die falsche Richtung bewegt.
Es ist schön, in deinem Dauerbrenner gestöbert und dies hier entdeckt zu haben.
_________________ (...) Das Gedicht will zu einem Andern, es braucht dieses Andere, es braucht ein Gegenüber. Paul Celan
Life is what happens while you are busy making other plans.
- JOHN LENNON, "Beautiful Boy"
Uns gefällt Ihr Sound nicht. Gitarrengruppen sind von gestern. (Aus der Begründung der Plattenfirma Decca, die 1962 die Beatles ablehnte.) |
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