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PikaCat
Gänsefüßchen
P
Beiträge: 45
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P 17.08.2018 15:11 Die Stadtjagd von PikaCat
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Ich grüße euch,
eine kurze Geschichte. Ich bin mal wieder sehr gespannt auf euer Feedback. Vielen Dank im Voraus.
Allen eine angenehme Zeit bis zum nächsten Mal,
Ciao'i PikaCat
Die Stadtjagd
„Nä do, do han mir nix met zo dun. Mir suffe nur“, lallte der Mann auf Kölsch und wischte sich seine bierfeuchte Handfläche an seinem Fransenhemd ab. Er trug Cowboyhut und –stiefel zu seiner schmutzigen Jeans und saß am Rand der auf den Parkbänken wie Hühner auf der Stange aufgereihten Obdachlosen.
„Do muss du ens beim Neumarkt gucke. Oder fang lever dä Gedrisse gar nit eesch aan.“
„Zu spät. Ich bin schon drauf“, gab Carmen genervt zurück und wand sich um zu gehen. Das adrett gekleidete, blonde Mädchen wirkte fremd in dieser Untergrundkulisse. Mit ihrer schmächtigen Gestalt und ihren unsicheren Bewegungen schien sie wehrlos und verwundbar.
„Na un wat frags do uuns dann noh dä Driss?“
„Wo ich‘s sonst her kriege, ist nichts. Und hier kenne ich mich nicht aus.“
„Maach et jut Kleene.“
„Danke. Tschüss.“
Carmen war froh, die strengriechenden Männer hinter sich zu lassen, und eilte den Parkweg entlang zur nächsten S-Bahnstation. Das Stadtleben wirbelte unbemerkt von ihr um sie herum. Die vereinzelten Sonnenstrahlen, die sich durch den bewölkten Himmel drängten, nahm sie nicht wahr. Selbst für die gestressten Stadthunde hatte sie heute keinen Blick übrig. Sie war auf der Jagd. Und doch selbst auch das gehetzte Opfer.
Mist. Die Bullen waren da. Nächste Woche vielleicht, hat er gesagt. Scheiße, ich brauche jetzt was. Hier muss doch was aufzutreiben sein.
Carmen nahm die nächste S-Bahn zum Neumarkt. Als sie ausstieg, suchten Ihre Augen den Platz nach verwahrlosten Gestalten ab. Das angespannte Gesicht war feucht von Schweiß. Sie wurde immer hungriger.
Sie streifte langsam den Bahnsteig entlang und ihr fiel ein mageres Mädchen mit Bierflasche auf, das sich von einem älteren Türken verabschiedete. Der Mann trug einen dunklen Anzug und über seinem ausladenden Bauch spannte sich ein rotes T-Shirt. Trotz seines wohlgepflegten Schnäuzers und des mit Gel über den Kopf gekämmten Haares wirkte er schmuddelig. Er blieb an der Absperrung stehen, begann eine Gebetskette in der Hand zu drehen und das hektische Treiben der Menschen zu beobachten. Das Mädchen war im nächsten Moment schon im Gedränge verschwunden.
Carmen stellte sich ein paar Meter entfernt hin und zündete sich nervös eine Zigarette an. Der Rauch kratzte im Hals und sie hustete einmal aus.
Mist, die schmeckt auch schon nicht mehr. Ich brauch ‘n Druck.
Der Entzug zerrte an ihr. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, um die Jacke geschlossen zu halten. Ihre verschwitzte Haut war kalt. Ihr fröstelte, obwohl es warm war. Aber es lohnte sich nicht, den Reißverschluss der Jacke zu schließen. Im nächsten Moment würde sie wieder von innen verbrennen und im heißen Schweiß gekocht werden.
Sie scannte immer wieder den Platz ab, aber sie wusste gar nicht recht, wonach genau sie Ausschau halten sollte.
Echt, geh jetzt dahin und frag den!
Carmen zog noch mal an der Zigarette, schritt auf den Mann zu und stellte sich nah zu ihm.
„Hallo, ich brauche was. Kannst du mir helfen?“ fragte sie schüchtern.
„Hallo. Was du brauchen?“ antwortete er interessiert und lächelte sie an. Er schien erfreut über die Ansprache.
„Heroin.“
„Drogen? Du schönes Mädchen Drogen nehmen?“ Es klang freundlich und besorgt.
„O.k., danke und tschüss“, erwiderte Carmen enttäuscht und trat einen Schritt zurück. Dies waren nicht die Worte, die sie von einem Dealer erwartete.
„Hey, du warten. Ich nix hier. Du fahren mit zu mein Wohnung. Da ich haben Drogen. Ich dir geben. Nix weit. 2 Stationen Bahn.“
Carmen hielt inne und sah ihn ungläubig an.
„Ja, ja. Du kommen mit und alles gut. Alles da. Wir nur müssen zu mir. 5 Minuten. Dann du haben“, lockte er sie.
„Ehrlich? Du hast was zuhause?“
„Ja, ja. Da kommen Bahn. Schnell, du kommen mit.“
Er berührte Carmen auffordernd am Oberarm und schlängelte sich zur ankommenden S-Bahn durch, wobei er sich immer wieder zu Carmen umsah. Sie folgte ihm wie von einem unsichtbaren Band gezogen. Das Misstrauen wurde von der Gier nach der Droge weggewischt. Die Jägerin wähnte sich der Beute auf der Spur. Im Jagdrausch blendete sie alle möglichen Gefahren aus.
Wortlos standen sie gedrängt zwischen den Mitfahrenden. An der zweiten Station stiegen sie aus und erreichten wie angekündigt nach einigen Schritten einen sehr kleinen Altbau. Mit seiner bröckelnden Fassade und dem windschiefen Giebel stand er zwischen neueren Häusern gequetscht und machte den Eindruck, als würde er nur noch von den Nachbarmauern gestützt.
Carmen wurde unruhig. Sollte sie rein gehen? Sollte sie abhauen? Hatte der Mann wirklich Heroin? Was wollte er? Hatte die Jägerin die Beute im Visier oder war sie längst zur Beute geworden?
Der Mann öffnete die Haustüre. Es roch feucht und muffig im Haus. Über eine ausgetretene Treppe führte er Carmen in das rechte, der zwei in der oberen Etage gelegenen Zimmer. In dem schlauchförmigen Raum fanden gerade Mal ein Schrank, ein Tisch mit Stuhl und am Ende unter dem winzigen Fenster ein Bett Platz. Alles war alt und sehr staubig.
„Du setzen da“, forderte er sie auf und zeigte auf das Bett.
Carmen blieb im Raum stehen. „Und wo ist nun das Heroin?“
„Ich gleich holen unten. Wir uns erst nett machen, dann holen Drogen“, beschwerte er sich. Er drängte sie aufs Bett, setzte sich neben sie, legte einen Arm um ihre Schultern und versuchte sie zu küssen.
Raus hier! Das läuft schief.
Sie wich seinen Lippen aus, stand entschlossen auf und entgegnete bestimmt: „Nein. Ich brauche erst Heroin. Dann bin ich nett.“ Trotz ihres zierlichen Körpers strahlte sie jetzt eine wahrhaftige Wut und innere Stärke aus. „Kein Heroin, kein nett sein.“
Der Türke sah sie gereizt an. „Ohhhh, ich gehen. Du warten hier.“
Er drängelte sich an ihr vorbei und schloss die Zimmertüre. Sie hörte wie er die knarzende Treppe runter ging. Dann nichts mehr.
Sofort öffnete sie die Zimmertüre, lief so schnell sie konnte zur Haustüre raus und weiter zur Haltestelle. Hier erst blickte sie zurück. Aber es folgte ihr niemand.
Du spinnst. Ich fasse es nicht!
Sie war erschrocken darüber, wozu sie die Gier nach Heroin gebracht hat. Die Jägerin wäre fast zur Beute geworden.
Die Bahn kam und sie stieg ein. Als die Anspannung nachließ, spürte sie wieder den Entzug. Die Jagd begann von Neuen.
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Fedor
Gänsefüßchen
 Alter: 64 Beiträge: 37 Wohnort: Frankfurt am Main
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 21.08.2018 17:43 Re: Die Stadtjagd von Fedor
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Hallo PikaCat,
der Ansatz ist interessant. Eine Fortsetzung würde ich auch lesen.
Das rasante Tempo einer vom inneren Feind Gehetzten ist da. Spannung auch. Mit wenigen Strichen sind Personen dargestellt, in denen sich die innere Stimmung spielt. Lediglich an einigen Stellen würde ich kürzen, um das Tempo nicht zu verlieren. Mein Senf dazu (mit roten Kommentaren):
Die Stadtjagd
„Nä do, do han mir nix met zo dun. Mir suffe nur“, lallte der Mann auf Kölsch und wischte sich seine die bierfeuchte Handfläche an seinem am Fransenhemd ab. Er trug Cowboyhut und -stiefel zu seiner schmutzigen Jeans, und saß er am Rand der auf den Parkbänken wie Hühner auf der Stange aufgereihten Obdachlosen.
„Do muss du ens beim Neumarkt gucke. Oder fang lever dä Gedrisse gar nit eesch aan.“
„Zu spät. Ich Bin schon drauf“, gab Carmen genervt zurück und wand sich um zu gehen. Das adrett gekleidete, blonde Mädchen wirkte fremd in dieser Untergrundkulisse. Mit ihrer schmächtigen Gestalt und ihren unsicheren Bewegungen schien sie wehrlos und verwundbar.
, gab das adrett gekleidete, blonde Mädchen genervt zurück und wandte sich, um zu gehen. (Den Rest würde ich weglassen, da die Gier nach dem Schuss sie kaum wehrlos und verwundbar erscheinen läßt. Der Name Carmen kommt später.)
„Na un wat frags do uuns dann noh dä Driss?“
„Wo ich‘s sonst her kriege, ist nichts. Und hier kenne ich mich nicht aus.“
„Maach et jut Kleene.“
„Danke. Tschüss.“
Carmen war froh, die strengriechenden Männer hinter sich zu lassen, und eilte den Parkweg entlang zur nächsten S-Bahnstation. Das Stadtleben wirbelte unbemerkt von ihr um sie herum. Die vereinzelten Sonnenstrahlen, die sich durch den bewölkten Himmel drängten, nahm sie nicht wahr. Selbst für die gestressten Stadthunde hatte sie heute keinen Blick übrig. Sie war auf der Jagd. Und doch selbst auch das gehetzte Opfer.
Mist. Die Bullen waren da. Nächste Woche vielleicht, hat er gesagt. Scheiße, ich brauche jetzt was. Hier muss doch was aufzutreiben sein.
S-Bahn zum Neumarkt. Wieder draußen, suchten ihre die Augen den Platz (Bahnsteig?) nach verwahrlosten Gestalten ab. Das angespannte Gesicht war feucht von Schweiß. Sie wurde immer hungriger.
Beim Streifen den Bahnsteig entlang und ihr fiel ein mageres Mädchen mit Bierflasche auf, das sich von einem älteren Türken verabschiedete. Der Mann trug einen dunklen Anzug, und über seinem ausladenden Bauch spannte sich ein rotes T-Shirt. Trotz seines wohlgepflegten Schnäuzers und des mit Gel über den Kopf gekämmten Haares wirkte er schmuddelig. Er blieb an der Absperrung stehen, begann eine Gebetskette in der Hand zu drehen und das hektische Treiben der Menschen zu beobachten. Das Mädchen mit der Bierflasche war im nächsten Moment schon im Gedränge verschwunden.
Carmen stellte sich ein paar Meter entfernt hin und zündete sich nervös eine Zigarette an. Der Rauch kratzte im Hals, und sie hustete einmal aus.
Mist, die schmeckt auch schon nicht mehr. Ich brauch ‘n Druck.
Der Entzug zerrte an ihr. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, um die Jacke geschlossen zu halten. Ihre verschwitzte Haut war kalt. Ihr fröstelte, obwohl es warm war. Aber es lohnte sich nicht, den Reißverschluss der Jacke zu schließen. Im nächsten Moment würde sie wieder von innen verbrennen und im heißen Schweiß gekocht werden.
Sie scannte immer wieder den Platz ab, aber sie wusste gar nicht recht, wonach genau sie Ausschau halten sollte.
Echt, geh jetzt dahin und frag den!
Carmen zog noch mal an der Zigarette, schritt auf den Mann zu und stellte sich nah zu ihm.
„Hallo, ich brauche was. Kannst du mir helfen?“ fragte sie schüchtern leise.
„Hallo. Was du brauchen?“ antwortete er interessiert und lächelte sie an. Er schien erfreut über die Ansprache.
„Heroin.“
„Drogen? Du schönes Mädchen Drogen nehmen?“ Es klang freundlich und besorgt.
„O.k., danke und tschüss“, erwiderte Carmen enttäuscht und trat einen Schritt zurück. Dies waren nicht die Worte, die sie von einem Dealer erwartete.
„Hey, du warten. Ich nix hier. Du fahren mit zu mein Wohnung. Da ich haben Drogen. Ich dir geben. Nix weit. 2 Stationen Bahn.“
Carmen hielt inne und sah ihn ungläubig an.
„Ja, ja. Du kommen mit und alles gut. Alles da. Wir nur müssen zu mir. 5 Minuten. Dann du haben“, lockte er sie.
„Ehrlich? Du hast was zuhause?“
„Ja, ja. Da kommen Bahn. Schnell, du kommen mit.“
Er berührte Carmen auffordernd am Oberarm und schlängelte sich zur ankommenden S-Bahn durch, wobei er sich immer wieder zu Carmen ihr umsah. Sie folgte ihm wie von einem unsichtbaren Band gezogen. Das Misstrauen wurde von der Gier nach der Droge weggewischt. Die Jägerin wähnte sich der Beute auf der Spur. Im Jagdrausch blendete sie alle möglichen Gefahren aus.
Wortlos standen sie gedrängt zwischen den Mitfahrenden. An der zweiten Station stiegen sie aus und erreichten wie angekündigt nach einigen Schritten einen sehr kleinen Altbau. Mit seiner bröckelnden Fassade und dem windschiefen Giebel stand er zwischen neueren Häusern gequetscht und machte den Eindruck, als würde er nur noch von den Nachbarmauern gestützt.
Carmen wurde unruhig. Sollte sie rein gehen? Sollte sie abhauen? Hatte der Mann wirklich Heroin? Was wollte er? Hatte die Jägerin die Beute im Visier oder war sie längst zur Beute geworden?
Der Mann öffnete die Haustüre. Es roch feucht und muffig im Haus. Über eine ausgetretene Treppe führte er Carmen in das rechte, der zwei in der oberen Etage gelegenen Zimmer. In dem schlauchförmigen Raum fanden gerade Mal ein Schrank, ein Tisch mit Stuhl und am Ende, unter dem winzigen Fenster, ein Bett Platz. Alles war alt und sehr staubig.
„Du setzen da“, forderte er sie auf und zeigte auf das Bett.
Carmen blieb im Raum stehen. „Und wo ist nun das Heroin?“
„Ich gleich holen unten. Wir uns erst nett machen, dann holen Drogen“, beschwerte er sich. Er drängte sie aufs Bett, setzte sich neben sie, legte einen Arm um ihre Schultern und versuchte sie zu küssen.
Raus hier! Das läuft schief.
Sie wich seinen Lippen aus, stand entschlossen auf und entgegnete bestimmt: „Nein. Ich brauche erst Heroin. Dann bin ich nett.“ Trotz ihres zierlichen Körpers strahlte sie jetzt eine wahrhaftige Wut und innere Stärke aus. „Kein Heroin, kein nett sein.“
Der Türke sah sie gereizt an. „Ohhhh, ich gehen. Du warten hier.“
Er drängelte sich an ihr vorbei und schloss die Zimmertüre. Sie hörte wie er die knarzende Treppe runter ging. Dann nichts mehr.
Sofort öffnete sie die Zimmertüre, lief so schnell sie konnte zur Haustüre raus und weiter zur Haltestelle. Hier erst blickte sie zurück. Aber es folgte ihr niemand.
Du spinnst. Ich fasse es nicht!
Sie war erschrocken darüber, wozu sie die Gier nach Heroin gebracht hat. Die Jägerin wäre fast zur Beute geworden.
Die Bahn kam und sie stieg ein. Als die Anspannung nachließ, spürte sie wieder den Entzug. Die Jagd begann von Neuen.[/quote]
Ich wollte in den Text nicht zu sehr eingreifen, aber du solltest die wiederholte/reihenweise Verwendung von Pronomen vermeiden.
Bin auf weitere Geschichten gespannt.
LG
Fedor
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BaronHarkonnen
Leseratte

Beiträge: 125 Wohnort: Berlin
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 21.08.2018 19:48
von BaronHarkonnen
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Hallo PikaCat,
vorweg: Deine kleine Geschichte hat mir sehr gut gefallen; ich mag Deinen Stil und den Erzählfluss. Auch die inneren Monologe und Reflektionen gefallen mir gut.
Eine Frage: warum bezeichnest Du sie als die Jägerin? Weil sie auf der Jagd nach dem nächsten Schuss ist? Das passt irgendwie nicht; einen Junkie würde ich nicht als Jäger, sondern eher als Getriebenen ansehen.
Beim Plot stört mich nur eine Sache: würde eine junge Frau tatsächlich einem ihr unbekannten, schmierig aussehenden Türken in seine Wohnung folgen? Einfach so?
Kann ich mir kaum vorstellen, selbst wenn sie auf Entzug ist. Und es geht ja auch prompt schief.
Vielleicht kannst Du noch etwas einbauen, was die Entscheidung glaubwürdiger macht?
Ansonsten habe ich nur ein paar stilistische Anregungen:
Zitat: | Carmen zog noch mal an der Zigarette, schritt auf den Mann zu und stellte sich nah zu ihm.
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Das ist etwas seltsam formuliert. Vielleicht eher etwas wie " ... und rückte ihm dicht auf die Pelle." Das würde auch zu dem saloppen Tonfall der Geschichte passen.
Zitat: | „Hallo. Was du brauchen?“ antwortete er interessiert und lächelte sie an. Er schien erfreut über die Ansprache.
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Vielleicht eleganter:
"... und lächelte sie an, offenbar erfreut über die Ansprache"
Aber ansonsten nochmal: sehr schön!
Viele Grüße
BaronHarkonnen
_________________ Alles was wir sehen oder scheinen,
ist nichts als ein Traum in einem Traum.
Poe |
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PikaCat
Gänsefüßchen
P
Beiträge: 45
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P 25.08.2018 11:10
von PikaCat
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Hi Fedor,
vielen Dank für deinen hilfreichen und detaillierten „Senf“. Es ist immer wieder interessant, wie unterschiedlich die Gedankengänge und Empfindungen zu Textstellen sind. Super, danke!
Hi BaronHarkonnen,
dir auch herzlichen Dank für dein feedback.
Zu deinen Fragen: Ich sage nur: aus dem realen Leben gegriffen! Aber wie ich mittlerweile gelernt habe, zumindest für Geschichten: es ist nicht wichtig, wie es in Wirklichkeit war, sondern ob es der Leser als plausibel und möglich empfindet, gelle! Daher ein wichtiger Hinweis für mich.
Als Jägerin habe ich sie dargestellt, da ich weiß, dass Junkies, dass Auftreiben von Geld und Drogen selbst als „jagen“ bezeichnen.
Euch eine angenehme Zeit,
Eure PikaCat
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Catalina
Eselsohr
 Alter: 50 Beiträge: 412 Wohnort: Berlin
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 26.08.2018 10:49 Re: Die Stadtjagd von Catalina
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Sehr spannender Text, den ich gerne gelesen habe.
Nur mit dem "Jagen/Jägerin/Jagd" und der "Beute" hatte ich meine Schwierigkeiten, weil das im Text so oft vorkommt.
PikaCat hat Folgendes geschrieben: |
Die Stadtjagd
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PikaCat hat Folgendes geschrieben: |
Sie war auf der Jagd. Und doch selbst auch das gehetzte Opfer.
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PikaCat hat Folgendes geschrieben: |
Die Jägerin wähnte sich der Beute auf der Spur. Im Jagdrausch blendete sie alle möglichen Gefahren aus.
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PikaCat hat Folgendes geschrieben: |
Hatte die Jägerin die Beute im Visier oder war sie längst zur Beute geworden?
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PikaCat hat Folgendes geschrieben: |
Die Jägerin wäre fast zur Beute geworden.
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PikaCat hat Folgendes geschrieben: |
Die Jagd begann von Neuen. |
Dass die Junkies sich selbst als "Jäger" bezeichnen, wusste ich auch nicht. Deswegen wirkte das für mich sehr konstruiert.
Ich bin auch noch über den starken Kontrast zwischen dem "ach, sei's drum, ich gehe mit" und dem "Du spinnst. Ich fasse es nicht!" gestolpert. Carmen ist ja nach dem Vorfall noch immer auf Entzug und ich vermute, das nimmt den Großteil ihrer Gedanken ein. Ob da wirklich noch so viel Platz für Fassungslosigkeit ist? Ein "Mist, das hätte schief gehen können" oder so fände ich realistischer. Bei mir würde die Geschichte dann auch besser wirken: die sexuelle Belästigung ist im Vergleich zum Hunger nach Drogen nur Nebensächlichkeit.
Eine Formulierungen ist mir noch aufgefallen (am Anfang, als ich noch nicht von der Geschichte mitgerissen wurde):
PikaCat hat Folgendes geschrieben: |
Das Stadtleben wirbelte unbemerkt von ihr um sie herum. |
Das ist jetzt ganz persönlich, aber die hat mich im Lesefluss gestört. Besser fände ich, daraus zwei (Neben-)sätze zu machen.
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PikaCat
Gänsefüßchen
P
Beiträge: 45
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