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Geschäftsmodell: Sekte gründen um sein Buch zu verkaufen

 
 
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Aqua
Geschlecht:männlichWortedrechsler


Beiträge: 73
Wohnort: Berlin


Beitrag15.08.2018 20:23
Geschäftsmodell: Sekte gründen um sein Buch zu verkaufen
von Aqua
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

die Idee ist nicht schlecht, man schreibt ein Buch und gründet dann eine Psycho-Sekte, wo jedes Mitglied das Buch haben muss.

Man kann so den Buchhandel umgehen und spart ca. 50% Provision.
Außerdem kann man richtig teure Preise pro Buch realisieren.

Überleg mal:
Das Buch kostet 100 EURO.
Gewinn wäre ungefähr 90 EURO pro Buch.
1000 Sektenmitglieder kaufen je 1 Buch.
Gewinn = 90.000,- EURO

Wird schon erfolgreich umgesetzt das Geschäftsmodell:
http://www.daskenntnisbuch.com.de/

Man denke nur an Bibel, Koran, Bhagavad Gita oder das Daodejing.
Da ist eine Menge Geld drinn. Die Bibel ist z.B. der Bestseller unter den Büchern, und das jedes Jahr. Sie erscheint schon gar nicht mehr in den Bestsellerlisten. Wird ja sonst langweilig. Von der Bibel sind nach Schätzungen über 4,7 Milliarden Exemplare (Gesamt- und Teilausgaben) gedruckt worden.

Fazit:
Ich denke es gibt noch Wege als Schriftsteller Milliardär zu werden.
 Mr. Green
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


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Beitrag15.08.2018 20:32

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Dann nichts wie ran an den Speck! Cool
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Slaavik
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 509



Beitrag15.08.2018 20:57

von Slaavik
Antworten mit Zitat

So ein Kerl namens Ron Hubbard hat die Idee doch schon viel früher umgesetzt.

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V.K.B.
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Beitrag15.08.2018 21:10

von V.K.B.
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Neu ist die Idee aber nicht mehr.

Ein gewisser Herr L. Ron H. hat das ja tatsächlich schon erfolgreich so durchgezogen. Angefangen hat er als drittklassiger SciFi-Autor und sich eine Menge hanebüchenen Bullshit zusammengeschrieben. Dann sagte er sich irgendwann "Mit Büchern kann man nicht reich werden, dafür muss man eine Religion daraus machen" (Zitat ungenau und aus dem Gedächtnis, hatte keine Lust nachzuschlagen) und siehe da, wenige Jahre später war er Multimillionär.

Gibt nur zwei Probleme damit: Entweder fängt man irgendwann an, den eigenen Unsinn tatsächlich zu glauben, oder man kann das Geld gar nicht mehr genießen, weil man den ganzen Tag damit beschäftigt ist, seine Kultisten zu gehirnwaschen und ihnen noch mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Wo man dann auch wieder keine Zeit zum Ausgeben hat. Ein Teufelskreis!

Und sollte man sowas wie ein Gewissen haben, steht das möglicherweise auch im Weg.

PS: neue Idee für dich: Warum schreibst du nicht eine Fortsetzung zur Bibel? Du musst nur die gesamte Welt überzeugen, dass das wirklich der offizielle zweite Teil ist, dann dürftest du auch groß absahnen können.


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Denis A.
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Beiträge: 48



Beitrag15.08.2018 21:11

von Denis A.
Antworten mit Zitat

Slaavik hat Folgendes geschrieben:
So ein Kerl namens Ron Hubbard hat die Idee doch schon viel früher umgesetzt.


Da fehlt mir was ein:
South Park   9. Staffel 12. Folge

LG - Denis!
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V.K.B.
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Beitrag15.08.2018 21:11

von V.K.B.
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Slaavik hat Folgendes geschrieben:
So ein Kerl namens Ron Hubbard hat die Idee doch schon viel früher umgesetzt.
Hach, da war jemand schneller. Warum muss ich auch immer so viel schreiben, dann dauert es bis zum Abschicken immer zu lange.

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Slaavik
Geschlecht:männlichKlammeraffe


Beiträge: 509



Beitrag15.08.2018 22:41

von Slaavik
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Hach, da war jemand schneller. Warum muss ich auch immer so viel schreiben, dann dauert es bis zum Abschicken immer zu lange.

Und das wo ich doch selbst oft so lange Zeit nehme. Razz

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:

Gibt nur zwei Probleme damit: Entweder fängt man irgendwann an, den eigenen Unsinn tatsächlich zu glauben,


Wenn ich bedenke dass er ein Gerät erfunden hat, dass den Schmerz messen soll den Tomaten erleiden wenn man sie schneidet, glaube ich nicht wirklich, dass der gute Run tatsächlich mit dem glauben anfangen musste. Laughing

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:

PS: neue Idee für dich: Warum schreibst du nicht eine Fortsetzung zur Bibel? Du musst nur die gesamte Welt überzeugen, dass das wirklich der offizielle zweite Teil ist, dann dürftest du auch groß absahnen können.


Ach, einfach folgende News über Twitter verbreiten und gut ist. Wink
Zitat:
Archeologists near mount Sinai have discovered what is believed to be a missing page from the Bible.  The page is currently being carbon dated in Bonn.  If genuine it belongs at the beginning of the Bible and is believed to read "To my darling Candy.  All characters portrayed within this book are fictitous and any resemblance to persons living or dead is purely coincidental."


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Aqua
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Beiträge: 73
Wohnort: Berlin


Beitrag15.08.2018 23:16

von Aqua
pdf-Datei Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Neu ist die Idee aber nicht mehr.


Muss sie auch nicht. Es ist genug Geld für alle da die gut genug darin sind.

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Ein gewisser Herr L. Ron H. hat das ja tatsächlich schon erfolgreich so durchgezogen. Angefangen hat er als drittklassiger SciFi-Autor und sich eine Menge hanebüchenen Bullshit zusammengeschrieben. Dann sagte er sich irgendwann "Mit Büchern kann man nicht reich werden, dafür muss man eine Religion daraus machen" (Zitat ungenau und aus dem Gedächtnis, hatte keine Lust nachzuschlagen) und siehe da, wenige Jahre später war er Multimillionär.


Ob er nur Multimillionär war weiß ich nicht, eventuell war er noch reicher.
Der Film hier über ihn ist recht unterhaltsam:
https://www.youtube.com/watch?v=5wx5pdnu6Jg

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Warum schreibst du nicht eine Fortsetzung zur Bibel? Du musst nur die gesamte Welt überzeugen, dass das wirklich der offizielle zweite Teil ist, dann dürftest du auch groß absahnen können.


Es gibt ja schon die Mormonen, die ja genau das getan haben und kräftig Kohle machen. Grundlage der „Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage“, wie die mormonische Gemeinschaft heißt, ist das Buch Mormon, das der damals 24-jährige Joseph Smith 1830 veröffentlichte. Darin heißt es, dass Jesus Christus nach seiner Auferstehung nach Amerika gekommen sei und dort gelehrt und eine Kirche gegründet habe. Laughing Amerika wird folglich als auserwähltes Land und Ort göttlichen Handels gesehen. Die Glaubensgemeinschaft hat sich seit ihrer Entstehung zu einem Milliarden-Imperium entwickelt. Vermögen mindestens 60 Milliarden US-Dollar. Außerdem ist das schon so ausgelatscht. Es müsste was neues sein. Innovativ!

Dschingis Kahn hat übrigens auch ein Buch geschrieben bzw schreiben lassen, die Yassa, das war eine Art Gesetzesbuch für Mongolen aber auch teilweise sehr mystisch geprägt. Als sie sich noch drann gehalten haben, wurde ihr Reich riesengroß aber irgendwann konnten sie es nicht mehr ertragen und haben wohl alle Exemplare vernichtet. Aber erst lange nachdem Dschings Kahn tot war. Waren wohl eher dem Alkohol zugeneigt die Loser. Na ja, von dem Großreich ist fast nix mehr übrig, alles zerfallen.

Jedenfalls kann man mit so einer Nummer richig Geld machen, Verdienst nach Oben offen. Mit herkömmlichen Büchern, wie Krimis, Geschichten, Gedichten, etc. ist man nur ein armer Autoren-Loser unter tausenden anderen. Da kräht kein Hahn nach.
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Arcularius
Geschlecht:männlichEselsohr
A


Beiträge: 202



A
Beitrag16.08.2018 07:47

von Arcularius
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Naja, Äpfel und Birnen und so. Smile

Egal wie jemand selbst zum Thema Religion steht, muss man sich eingestehen, dass Bücher wie die Bibel, der Koran, die Thora etc. einen massiven Einfluss auf Kultur, Geschichte usw. hatten / haben und zwar positiv wie auch negativ. Das reicht bis in die Popkultur vom Herr der Ringe bis Star Wars, die wiederum ihrerseits Bestseller sind. Einheitsübersetzung, Hardcover, 1500 Seiten für 9,90 €, da ist nicht viel mit Gewinn.
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BrianG
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 47
Beiträge: 708



Beitrag16.08.2018 09:49

von BrianG
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Arcularius hat Folgendes geschrieben:
...Das reicht bis in die Popkultur vom Herr der Ringe bis Star Wars, die wiederum ihrerseits Bestseller sind...


Wenn man bedenkt, dass es Leute gibt, die als Religionsbekenntnis "Jedi" angeben, wäre auch damit schon wieder der Bogen zur Religion gespannt.

Wann kommen eigentlich die Gandalfisten? Twisted Evil


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Aus dem Chaos sprach die Stimme: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen."
Und ich lächelte und war froh.
Und es kam schlimmer.
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Leveret Pale
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 25
Beiträge: 786
Wohnort: Jenseits der Berge des Wahnsinns


Beitrag16.08.2018 09:50

von Leveret Pale
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Das meistverkaufte Buch ist zurzeit "Worte des Vorsitzenden Mao Tsetung".

Einen Staat gründen und Milionen abschlachten, danach die Überlebenden zum Lesen der Begründung zwingen. Das ist der Weg auf die Bestsellerliste ...

Ne, also wenn du Geld scheffeln willst, dann solltest du einen ContentMill oder so gründen, wo du irgendwelchen Autoren 1Cent pro Wort zahlst, damit sie dir 5000 Wörter lange Ratgeber schreiben, mit denen du dann Amazon zuspamst ... Diese Geschäftsmodell funktioniert leider wirklich, aber zumidnest nicht mehr lange XD Amazon geht mittlerweile dagegen vor, weshalb vor kurzem eins dieser Unternehmen versucht hat sich für 2,5 Millionen zu verkaufen. Wenn du aber als Autor langfristig erfolgreich und anerkannt sein willst ,dann solltest du mehr über Qualität nachdenken, und auch mal verkraften, dass man damit tendenziell wenig verdient, wenn man nicht gerade sehr erfolgreich ist. Das alles, was scheinbar viel Geld bringt, tut das nur Kurzfristig. Klar, du kannst paar tausend schnell scheffeln mit so Mist, aber auf  die Bestsellerliste, die Millionen einbringt, wirst du damit nie kommen.


Wobei, dass das mit der Sekte einigermaßen funktioniert, kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen. Zumindest indirekt. Ich war auf einer Privatschule, und wir hatten dort unseren eigenen Skull&Bones Ableger, in dessen Pflichtkanon mittlerweile zwei meiner eher philosophischen Bücher aufgenommen wurden. Das hat den Verkaufszahlen via Mundpropaganda sogar ziemlich geholfen. Aber das war dann doch recht anstrengend und hat viel Zeit geraubt sich soweit in den Rängen hochzuarbeiten und die ganzen Machtkämpfe auszufechten, aber die haben dann zumindest auch mich zum Abschlussredenhalter des Abiturjahrgangs gemacht, was recht nützlich war. Konnte mal im Löwenbräukeller vor Münchens versammelter Oberschicht  einen guten Eindruck hinterlassen Laughing Das hat dann irgendwie die verschwendete Zeit irgendwo kompensiert.




Zitat:
Jedenfalls kann man mit so einer Nummer richig Geld machen, Verdienst nach Oben offen. Mit herkömmlichen Büchern, wie Krimis, Geschichten, Gedichten, etc. ist man nur ein armer Autoren-Loser unter tausenden anderen. Da kräht kein Hahn nach.

Wenn man aber nur irgendwelche Pamphlete, Manifeste und spirituelle Texte herauswirft, um Geld zu scheffeln, ist man aber noch ein ärmerer Loser, weil das niemand kaufen wird, weil man in den Augen der meisten einfach nur ein irrer Spinner ist. Politische Traktate und Religiöse Skripte gibt es wie Sand am Meer. Ich würde sogar behaupten, dass sie einen Großteil der Selbstveröffentlichungen ausmachen, wenn ich mich so bei BoD und epubli umsehe Laughing die meisten mit einstelligen Verkaufszahlen Laughing Die Leute interessieren sich nicht für die Gedanken von irgendeinem Niemand. Die Leute kaufen solche Texte, weil die Person dahinter einen großen kulturellen Einfluss hat. Mohammed hat tausende abgeschlachtet und den halben Orient erobert; Mao 40 Millionen Menschen ermordet; Jesus hat sich öffentlichwirksam umbringen lassen, Hitler hatte einen Putschversuch hinter sich, als er Mein Kampf hinrotzte; Hubbard von den Scientologen war bereits ein ziemlich erfolgreich und viel gelesener Autor, bevor er anfing seine Sekte umzusetzen; der Mormonentyp hat Reiche unterstützer gehabt; Churchill war bereits eine Kriegsheld-Legende, als er seine Bücher verfasste; Gadaffis Texte wurden auch nur durch seine Diktatur beliebt, Nietzsches Durchbruch kam traugrigerweise auch erst, als seine Schwester die Texte für die völkische Bewegung verstümmelte. Man muss zuerst die Leute mit Rheotrik und Social Engineering um seinen Finger wickeln. Und wenn man zu einen der wenigen gehört, die nicht ins Irrenheim gesperrt werden oder deren Sekte nie über 3 Mitglieder hinauswächst, dann hat man vielleicht erfolg mit seinem Buch. Aber rein statistisch ist es viel einfacher als reiner Bestsellerautor reich zu werden, als als Kultführer. Sekten gibt es wahrscheinlich mehr als Autoren, aber die meisten werden nie sehr erfolgreich, weil um so eine zu gründen und zu expandieren eine sehr seltene Mischung aus Charisma, Intelligenz, sozialen Fingerspitzengefühl, ideologischer Bessenheit und Glück gehört.


Aber das ist ja auch kein Garant. Adam Weishaupts Bücher, also der Typ, der die Illuminaten gegründet hat, liest heute außer paar Freaks und Akademikern niemand mehr, und auch damals wurde das Zeug auch nur unter Freimauerern und seinen eigenen Anhängern gelesen. Seine Anhänger waren ja sogar so berühmte Persönlichkeiten wie Goethe und Knigge, bevor die bayrische Regierung den Orden zerschlagen hat. Und als Urbanlegend leben die Illuminaten bis heute fort. Deren Manifest war aber und ist nie ein Bestseller gewesen. Reich geworden ist der Gute auch nicht. Im Gegenteil, er hat seine Stelle als Professor verloren. Finanzieller Ruin oder Tod ist eigentlich das häufigste Szenario für die meisten Kultisten. Da ist als Nebenberuf Romane schreiben eigentlich der sicherere Weg.

 
J.K. Rowling ist auch Miliardärin. Stephen King bewegt sich irgendwo im 800 Millionen Bereich. Als Autor kann man durchaus Miliardär werden.
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Aqua
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Beitrag16.08.2018 10:30

von Aqua
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Leveret Pale hat Folgendes geschrieben:
Als Autor kann man durchaus Miliardär werden.


Das ist die richtige Einstellung. Denn warum auf dem Boden rumkrebsen, wenn man auch die Flughöhe verändern kann. Und glaub mir, Oben wird es Dir gefallen. Wenn Du schon denkst, dann denk groß!
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paleking
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Beitrag16.08.2018 10:48

von paleking
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Leveret Pale hat Folgendes geschrieben:
Als Autor kann man durchaus Miliardär werden.


Sollte man hieraus seine gesamte schriftstellerische Motivation ziehen?

Ich muss bei diesem Faden irgendwie ständig an Herrn Maschmeyer denken.
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Leveret Pale
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Beitrag16.08.2018 10:58

von Leveret Pale
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paleking hat Folgendes geschrieben:
Leveret Pale hat Folgendes geschrieben:
Als Autor kann man durchaus Miliardär werden.


Sollte man hieraus seine gesamte schriftstellerische Motivation ziehen?


Nö. Ich glaube nicht, dass wenn man mit dieser Motivation ans Werk geht, auch nur die geringste Chance hat mit seinem Büchern wirklich Erfolg zu haben - wenn man nicht bereits aus irgendwelchen anderen Gründen gesellschaftlich erfolgreich ist und ein breites Interesse an der eigenen Persona existiert. Allgemein ist Geld allein meist kein effizienter Motivator, weil er einen nicht zu der Exzellenz und Perfektion antreibt, die eine Vision oder das Gefühl einer Berufung mit sich bringt.


Ich versuche ja diesen bescheuerten Ansatz von Aqua, Schriftstellerei lediglich als eine mögliche Quelle für Reichtum zu betrachten, ja hier gerade zu dekonstruieren.
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Aqua
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Beitrag16.08.2018 11:07

von Aqua
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Leveret Pale hat Folgendes geschrieben:
Allgemein ist Geld allein meist kein effizienter Motivator, weil er einen nicht zu der Exzellenz und Perfektion antreibt, die eine Vision oder das Gefühl einer Berufung mit sich bringt.


Das sehe ich nicht so. Geld ist für viele Menschen ein unglaublich großer Anreiz Exzellenz und Perfektion zu erreichen. Du glaubst gar nicht wie fleißig Menschen werden können, wenn man ihnen 1000 EURO im Monat zusätzlich gibt. Mach den Praxistest.

Leveret Pale hat Folgendes geschrieben:
Ich versuche ja diesen bescheuerten Ansatz von Aqua, Schriftstellerei lediglich als eine mögliche Quelle für Reichtum zu betrachten, ja hier gerade zu dekonstruieren.


Ja, aber mit 19 Jahren fehlt dem Küken noch die Lebenserfahrung.

Ich meine, mir ist es egal ob ein Autor unter Straßenputzerniveau arbeiten möchte, was den Lohn für seine Arbeit angeht. Ich werde das jedenfalls nicht tun.
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Leveret Pale
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Beitrag16.08.2018 11:37

von Leveret Pale
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Zitat:
Ja, aber mit 19 Jahren fehlt dem Küken noch die Lebenserfahrung.

Und vier Jahre mehr, und ein Haufen irrer Pläne geben deiner Lebenserfahrung mehr wert Laughing Laughing Ich habe mit meinem Schreiben, auch wenn ich es nur als Hobby betreibe und niemals hauptberuflich als Autor arbeiten wollen würde, bereits Wettbewerbe gewonnen und mehrere Veröffentlichung sowohl im Selfpublishing als auch im Verlag vorzuweisen. Darüber hinaus bin ich seit einem Jahr im Vorstand eines der größten Autorenverbände in Deutschland mit 600 Mitgliedern. Vielleicht hüpfst du länger auf diesem Planeten herum, aber ich würde mal behaupten, ich habe deutlich mehr Erfahrung in der Buchbranche. Und ich verdiene damit deutlich mehr, als jeder Straßenputzer Laughing

Und was die tausend Euro mehr im Monat angeht. Ich habe eine recht abwechselungsreiche Schulkarriere hinter mir, ich war sowohl auf staatlichen als auch privaten Schulen, und vor allem bei letzteren habe ich eher gelernt, dass wenn man sich das Geld nicht selber hart erarbeitet, man eher dazu neigt die tausend Euro in einer einzigen Nacht im Club zu verballern, und dass wenn man hart arbeiten muss, um Geld zu bekommen, und keine echte Leidenschaft dahinter steckt, man bei dieser Arbeit nur das Mindeste macht. Leuten zusätzliches Geld zu geben motiviert sie vielleicht besser zu werden, aber auch nur zu einem gewissen Grad. Es kann in der Regel keine Leidenschaft für die Tätigkeit entwickeln. So ist es auch beim Schreiben. Die Aussicht auf Geld und Ruhm mag einen vielleicht motivieren mehr zu schreiben und sich zu verbessern, aber es wird niemals die Leidenschaft und Motivation auszulösen, mit der man wirklich alles aus sich herausholen und das beste schreiben kann. Wenn man sich die meisten belletristischen Bestseller anschaut, so sind die wenigsten dafür aus Geldgier entstanden sondern aus leidenschaftlichen Projekten ohne finanziellen Antrieb.
 
So ist es auch in der Wirtschaft. Diejenigen, die nur auf Geld aus sind, kommen vielleicht weit, aber nie nach ganz oben. Die Forbesliste wird angeführt von erbarmungslosen Visionären, die sich selber dazu durchgepeitscht haben ihre Visionen durchzusetzen und für die Geld meist nur eine Nebenrolle gespielt hat - oder eben ihren Erben - die Miliardäre werden selten von Geld motiviert, denn ob sie davon mehr oder weniger haben, spielt keine große Rolle mehr, außer dass es nützlich ist ihre Ideen zu realisieren. Das ist groß denken. In großen Dimensionen. Nicht dieses kleingeistige geiern nach der besten, erprobten Methode, um Geld zu scheffeln.
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Aqua
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Beitrag16.08.2018 11:49

von Aqua
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23 ist die Zahl meiner bisherigen Themen und nicht meines Alters.
Ich bin mehr als doppelt so alt wie Du.

Ist doch gut wenn es gut läuft für Dich. Weiter so!

Was das Geld angeht scheint es aber doch sehr interessant für Dich zu sein. Wirf einfach jede Anti-Geld-Ideologie über Bord und geh im entgegen. Musst nur den Weg finden.

Die ganze Gesellschaft ackert wegen der Kohle als Sklave und Du willst mir erzählen Geld wäre nicht so wichtig?

Wieviel Geld von Deinem Nettoeinkommen spendest Du überhaupt? Spendest Du überhaupt etwas oder behälst Du alles für Dich? Wie sieht dieser Bereich von Dir aus?
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nebenfluss
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Beitrag16.08.2018 11:51

von nebenfluss
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Leveret Pale hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Ja, aber mit 19 Jahren fehlt dem Küken noch die Lebenserfahrung.

Und vier Jahre mehr, und ein Haufen irrer Pläne geben deiner Lebenserfahrung mehr wert Laughing Laughing

Der Abstand vergrößert sich rapide. Aqua reift an Alter an Weisheit schneller als andere. Mit jedem Beitrag wird sie ein Jahr reifer!
 Laughing

Im Übrigen frage ich mich, ob man die Berufsbezeichnung "Straßenputzer" einfach so übernehmen sollte? Werden Staßen am Ende nicht nur geputzt, sondern auch poliert Blink


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Willebroer
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Beitrag16.08.2018 12:22

von Willebroer
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Aqua hat Folgendes geschrieben:
23 ist die Zahl meiner bisherigen Themen und nicht meines Alters.
Ich bin mehr als doppelt so alt wie Du.

Ist doch gut wenn es gut läuft für Dich. Weiter so!

Was das Geld angeht scheint es aber doch sehr interessant für Dich zu sein. Wirf einfach jede Anti-Geld-Ideologie über Bord und geh im entgegen. Musst nur den Weg finden.

Die ganze Gesellschaft ackert wegen der Kohle als Sklave und Du willst mir erzählen Geld wäre nicht so wichtig?

Wieviel Geld von Deinem Nettoeinkommen spendest Du überhaupt? Spendest Du überhaupt etwas oder behälst Du alles für Dich? Wie sieht dieser Bereich von Dir aus?


Sind wir jetzt in einem Tschaka-Seminar gelandet???
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Aqua
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Beitrag16.08.2018 13:02

von Aqua
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Werden Staßen am Ende nicht nur geputzt, sondern auch poliert Blink


Kommt drauf an wo man ist. Die Straßen in Singapur wirken z.B. wie geleckt, die Bänke, als ob man von ihnen essen könnte: es ist wohl die sauberste Stadt Asiens. Zwei Leipziger, die vor mehr als drei Jahren eine Singapurer U-Bahn mit Graffiti verschmutzt hatten (wie sie es aus Deutschland gewohnt waren), wurden zu je drei Stockhieben und neun Monaten Haft verurteilt. Nichts für Schmutzfinken.

P.S.
Hier gibt es das Buch Mormon kostenlos:
https://www.bibel-plus.de/.cm4all/iproc.php/book-of-mormon-34406-deu.pdf?cdp=a

Hier gibt es das Buch Dianetik kostenlos:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=2ahUKEwjN2qX-t_HcAhWOyaQKHeM9CiIQFjAAegQIARAC&url=http%3A%2F%2Fweb223.login-75.hoststar.ch%2Fhtml%2Fdownload%2FAUSERIDISCHE%2520VER%25DCCKTES%2520UND%2520WAHRES%2520UFO%2FMafia%2520Scientology%2FScientology%2520streng%2520geheime%2520Dokumente%2520-Strategien%2F(ebook%2520-%2520german)%2520L.Ron%2520Hubbard%2520-%2520Dianetik.pdf&usg=AOvVaw2c8iv3YaMnlj9XXkYCWLmT

Hier gibt es die Bibel kostenlos:
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=2ahUKEwiooa6ruPHcAhXODuwKHTMsCn4QFjAAegQIABAC&url=http%3A%2F%2Fwww.gasl.org%2Frefbib%2FBibel_Luther_1912.pdf&usg=AOvVaw3D8p5h0rVShUMeLWw9dwW3

Da kann mancher schon mal die Struktur dieses Genres studieren.
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Aqua
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Beitrag16.08.2018 13:41

von Aqua
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Die Grundstruktur wäre in etwa so:

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nebenfluss
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Beitrag16.08.2018 14:09

von nebenfluss
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Hallo Aqua,

Glückwunsch zum 26.
Ich würde dem Konzept größere Erfolgschancen zugestehen, wenn der göttlicher Meister o. ä. weiblichen Geschlechts wäre. Ich glaube, nach so etwas sehnen sich gerade viele. Statt fünf Gebete am Tag wären meditative Demutsübungen in sogenanntem "horizontalen Skrollen" abzuleisten.


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