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Einsteiger auf der Suche nach Austausch

 
 
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Störti
Erklärbär
S


Beiträge: 1
Wohnort: Schleswig


S
Beitrag07.08.2018 08:20
Einsteiger auf der Suche nach Austausch
von Störti
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

nachdem ich hier seit einigen Jahren einen Account habe und mich nie getraut habe mich hier zu beteiligen, will ich dem nun ein Ende setzen und mich auch hier einbringen um mit meinem Projekt (Projekten) mal voranzukommen.

Kurz zu mir: Als gebürtiger Rheinländer wohne ich im obersten Norden von Deutschland und arbeite als Psychologe im Bereich der Software-Entwicklung. Das fast völlig unabhängig von meiner Profession, bin halt irgendwie in dem Bereich hängen geblieben. Aber das ist eine andere Geschichte. Privat lese ich sehr viel, fast ausschließlich Krimis und Thriller.

Analog zu meiner Beteiligung in diesem Forum geht es mit meiner Schriftstellerei. Ich habe eine Reihe von Romanideen (natürlich in meinem präferierten Genre Krimi/Thriller), habe auch immer wieder neue Ideen, aber es hapert bei mir an der Umsetzung. Mittlerweile habe ich gefühlte hundert Ratgeberbücher gelesen, habe dabei aber das Gefühl, dass diese mir bei meinen eigentlichen Hürden nicht weiterhelfen. Ich komme dabei einfach nicht über den Punkt hinaus die ersten Zeilen zu schreiben. Ich gehöre wohl eher zu den Menschen, die einen Roman vorher durchgeplottet haben müssen. Mit dem entdeckenden Schreiben würde ich wohl gnadenlos scheitern.

Ich mache mir dabei zu viele Gedanken darüber, dass ich einen Roman überhaupt grammatisch korrekt ausformulieren könnte. Das ist oft mein Themenschwerpunkt in meinem Kopf. Wie schreibe ich richtig? Wie sehen gute Dialoge aus? Wie verrechtschriftliche ich diese korrekt? usw.

Die zweite Denkhürde besteht bei mir immer beim Plotten. Ich habe eine Idee, schaffe es dann aber nicht diese so aufzulösen, dass ich daraus einen Spannungsbogen bilde. Beim Genre Krimi müsste ich falsche Fährten legen usw. und dabei zerfasere ich meine Gedanken und habe dann schließlich den Eindruck, dass das Thema zu trivial wird. Und schließlich gebe ich dann immer wieder Ideen auf und denke, dass ist alles nicht gut genug um es niederzuschreieben. Mit dem Ergebnis, dass ich wieder keine einzige Zeile zu Papier oder in den Rechner gebracht habe.

So, ich erhoffe mir hier jedenfalls einen Austausch mit Gleichgesinnten und natürlich mit denen, die meine Hürden schon längst geimeistert haben und natürlich gerade denen, die diese Probleme gar nicht kennen. Also mit allen von Euch!

LG Störti
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gold
Geschlecht:weiblichPapiertiger


Beiträge: 4943
Wohnort: unter Wasser
DSFo-Sponsor


Beitrag07.08.2018 08:32

von gold
Antworten mit Zitat

Hallo Störti,

herzlich willkommen hier, im Forum. Wow. du hast ja richtig viel geschrieben. Geht doch!

Ganz kurz, weil ich busy bin, ich denke, du hast eine gute Wahl getroffen, dich hier anzumelden. Und kann dir nur sagen, entweder kill your censor, bruell ihn an mit shut up oder beschreibe ihn immer wieder auf dem Papier, bis er dir zum Hals raushaengt. Ich schreibe das, weil ich den natürlich auch zur Genüge kenne.

Ich freue mich auf mehr von dir.

Liebe Grüße
gold

Und hau rin 😁
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Fürchtemich vor Mirselber
Gänsefüßchen

Alter: 57
Beiträge: 16
Wohnort: Europa


Beitrag07.08.2018 19:28

von Fürchtemich vor Mirselber
Antworten mit Zitat

Hallo zuerst!
Schreib einfach. Oder tu es einfach. Als erstes schreib die Idee auf, als Stichwort. Also clustern. Für einen Krimi/Thriller braucht man ja einige Personen. Schreib auf, wer als vorkommt und welche Persönlichkeiten sie haben. Dabei kommen dir wahrscheinlich schon neue Ideen. Und wenn nichts mehr geht, dann morgen oder in einer Woche weitermachen. Du, das kann noch werden. wink Toi, toi, toi!


_________________
Liebe Grüße
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Flar
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 56
Beiträge: 406
Wohnort: Bei Halle, Sachsen-Anhalt


Beitrag07.08.2018 20:20

von Flar
Antworten mit Zitat

Hallo und schön, von Dir zu hören.

Schreib los, hab einen Blick aufs Ende (das solltest Du kennen) und lege Deinem Held viele Hindernisse in den Weg. Du kannst nur verbessern, was Du geschrieben hast. Und die erste Fassung ist nicht perfekt, kein Problem. Muss sie gar nicht.

Hier im Forum findest Du Gleichgesinnte. Darüber hinaus wäre es gut, sich mit anderen Autoren analog (also in echt) zu treffen.
Wäre vielleicht ein Seminar was für Dich?

Viel Erfolg!


_________________
"Leute fragen mich, warum ich so grausame Sachen schreibe. Ich erkläre ihnen dann gerne, dass ich das Herz eines kleinen Jungen habe… und es in einem Einmachglas auf meinem Schreibtisch steht."

(King of Horror Stephen King)
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Störti
Erklärbär
S


Beiträge: 1
Wohnort: Schleswig


S
Beitrag08.08.2018 06:15

von Störti
pdf-Datei Antworten mit Zitat

vielen lieben Dank! Habe jetzt gar nicht damit gerechnet so viele liebe Antworten zu bekommen, da ich mich ja mit meiner komischen Schreibblockade als Nicht-Schriftsteller in einem Schriftsteller-Forum bewege.

Ich bin eigentlich motiviert und die Geschichten in meinem Kopf wollen immer wieder aus diesem heraus - da kann ich gar nichts gegen machen. Nur mein kognitives Kontrollsystem scheint das allzu genau zu überwachen und scheint einen ziemlich hohen Qualitätsanspruch zu haben. Seit mehreren Jahren hangele ich mich immer in dem Spannungsbogen von "die Geschichte musst Du aufschreiben, quasi als innerer Zwang" und "das ist doch alles Quatsch, das interessiert doch eh keinen und handwerklich hast du überhaupt keine Erfahrung".

Ach so: Kennt ihr das? Dadurch, dass ich viel lese, fallen einem ja auch immer mal Perlen von guten Büchern in die Hand. Wenn man dann so atemberaubend gute Zeilen liest, denke ich mir oft: "Mensch, das schaffst du ja nie, so geschliffen und auf den Punkt zu formulieren." Einerseits motiviert mich das Gelesene, weil es so gut ist und andererseits demotiviert es mich, da ich das Handwerk sowieso nicht so weit bringe. Ich weiß, das ist ein komischer Gedankengang und man wird es nie so weit bringen, wenn man es selber nicht ausprobiert und durch das Schreiben selbst seine Fähigkeiten verbessert. Aber die innere Stimme (oder Zensor wie es gold richtig schreibt) ist zuweilen ein ärgerlicher Schreibpartner.

Ich lese hier auch immer wieder im Bereich Selbsthilfe, das bringt mich immer weiter.

LG Störti
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Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1484



Beitrag08.08.2018 11:23

von Fjodor
Antworten mit Zitat

Hallo Störti,

ich hab mein erstes Buch vor ca. 8 Jahren mit Mitte vierzig veröffentlicht und hab dabei festgestellt, dass ich mich wohl schwerer damit getan hätte, wenn ich früher dran gewesen wäre. Da hätte mir der „innere Zensor“ wohl schwerer zu schaffen gemacht; ich wäre aber auch nicht abgeklärt genug gewesen, meine Fantasie in vernünftige Bahnen zu bringen. – Ich hab vorher allenfalls mal sporadisch „Schreibversuche“ unternommen, die wie bei dir in Ansätzen stecken blieben. Wäre ich da schon im Internet auf Angebote für Schreibende gestoßen, hätte es mich vielleicht ähnlich wie dich umgetrieben.
Der Sprung zum ernsthaften Schreiben war mit einer stärkeren Fokussierung verbunden. Vom „Nachahmen“ attraktiver Bücher ging es zu einer Idee, die tragfähig für eine längere Geschichte war und auch so „originär“, dass ich mir sagen konnte, dass es ein Buch wird, wie ich es gerne lesen würde, wie es aber offensichtlich kein anderer Schriftsteller für mich schreibt. In diesem Fall sind dann die erfahreneren und begabteren Kollegen keine Konkurrenz mehr, denn sie bearbeiten ja andere Ideen. Ich muss sogar zugeben, dass ich nicht mal eine wirkliche „Geschichte“ hatte, sondern nur eine Figur und eine starke Idee. Der Rest war „learning by doing“ – inzwischen flankiert durch Mitlesen hauptsächlich hier im Forum. – Übung in Selbstkritik und auch das Einlassen auf Beurteilung durch andere gehörten zu diesem Lernprozess.
Ich setzte mir auch gewisse machbare Ziele, was die Quantität betraf. Hilfreich war mir ein damals stattfindender  Romanwettbewerb, für den 30 oder 50 Seiten Skript gefordert waren und die Fähigkeit, bis zu einem bestimmten Termin das ganze Skript zu haben. Den Wettbewerb habe ich eingebaut, ohne die Erwartung, gleich zu gewinnen. Aber es war Ansporn.
(Eine alternative Überlegung wäre es, sich erstmal kurze Erzählungen vorzunehmen und diese dann auch wirklich fertigzustellen)
Die Frage, ob das was man schreibt überhaupt qualitativ taugt, kommt jedem ernsthaften Schreiber mal zwischendurch hoch. Ich konnte mich da einfach dran festhalten, dass es um die Realisierung „meiner“ Idee geht, außerdem maß ich mich nicht nur an Lieblingsautoren, sondern auch mit Büchern, die mir –handwerklich- gar nicht gefielen, aber offensichtlich für Verlage gut genug waren. So versuchte ich meinen Sinn für Qualität zu schärfen // und das später auch durch andere prüfen zu lassen.
Wichtig: wenn man unter ein Skript „Ende“ setzt geht die Arbeit am Text ja nochmal los, was man aber als Chance sehen kann, das Ganze dann Zug um Zug auf einen Level zu bringen, mit dem man zufrieden ist.
Auch wichtig: durch den ernsthaften Arbeitsprozess erlangt man dann auch das Stehvermögen und das Selbstbewusstsein, das später notwendig ist, um sein Buch dann entweder über einen Verlag oder als Selfpublisher am Markt zu platzieren, es den Medien zu präsentieren und z.B. durch Lesungen an die Öffentlichkeit zu gehen.
Ich hoffe, meine Erinnerungen sind etwas hilfreich und wünsch Dir ein freudiges Weiterkommen!

LG, F.
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Gast







Beitrag31.08.2018 13:02

von Gast
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Wir hatten das gleiche Problem.
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