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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1735
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13.12.2014 18:15 Kampf dem Schweinehund von Stefanie
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Ich schreibe an einem Fantasyroman. Mein Held steckt in einer Zelle fest. Und dann kam ein großer fetter Schweinehund und hielt mich vom weiterschreiben ab. Bis mir eine Lösung einfiel, wie ich ihn gebändigt kriege. Ich schreibe ihn ins Buch hinein:
Jar hörte, wie sich schlurfende Schritte näherten. Ein alter Mann in Rüstung tauchte auf. Er trug in der einen Hand eine Fackel, in der anderen einen Eimer. Ein fetter Hund mit zotteligem Fell trottete neben ihm her. Er reichte dem Mann fast bis zur Hüfte. Als er den Eimer abstellte, um die Tür aufzuschließen, steckte der Hund seinen Kopf hinein und schlabberte Wasser. Der Mann scheuchte ihn mit einem angedeuteten Tritt weg. Schleimiges Wasser lief dem Hund von der Schnauze, als er den Kopf aus dem Eimer nahm.
Jar setzte sich aufrecht hin. Der Hund knurrte. Sein Herr tätschelte ihm den Kopf und brachte den Eimer in die Zelle. Er stellte ihn neben der Tür ab und ging wieder hinaus. Bevor er die Tür wieder schloss, warf er ein Stück trockenes Brot vor Jar auf den Boden. Die Fackel steckte er in eine Halterung im Gang gegenüber der Tür.
»Lass es dir schmecken«, sagte er und zeigte ein paar braune Zähne, als er grinste.
Jar sprang auf. Der Hund fletschte die Zähne. Auf ein Kommando hin legte er sich auf den Boden, ohne Jar aus den Augen zu lassen.
»Pass gut auf ihn auf!«, sagte der Alte zu dem Hund und ließ ihn mit Jar allein.
Langsam näherte Jar sich dem Eimer. Der Hund knurrte. Seine Lefzen zuckten. Als Jar nach dem Henkel griff, sprang der Hund auf und schnappte durchs Türgitter nach ihm. Jar riss die Hand gerade noch rechtzeitig zurück. Er griff langsam nochmal nach dem Eimer. Wieder versuchte der Hund, ihn zu beißen, aber jetzt wusste Jar, wie weit er mit der Schnauze kam. Seelenruhig nahm er den Eimer vor den aufeinanderklickenden Zähnen des Hundes weg. Der Hund schnappte wütend nach ihm und versuchte mit aller Kraft, ihn zu erreichen. Plötzlich stieß sein Kopf ein Stück vor. Seine Schultern stießen gegen die Gitterstäbe. Durch den Erfolg ermutigt, geiferte er weiter.
Jar ging zu seinem Platz zurück, hob das Brot auf und setzte sich.
Auf dem Wasser im Eimer schwammen Schlieren aus Hundesabber. Angewidert schüttete Jar einen Teil des Wasser aus - in hohem Bogen auf den Hund. Der jaulte auf, als er die kalte Dusche abbekam. Er wollte zurückweichen, aber erst jetzt merkte er, dass sein Kopf zwischen den Gitterstäben festklemmte. Mit allen vier Füßen stemmte er sich gegen den Boden und zog den Kopf zurück. Er riss und sprang vor und zurück, soweit ihm die Stäbe erlaubten. Der Kopf steckte fest.
Jar schnupperte an dem Brot. »Nicht einmal verschimmelt«, stellte er zufrieden fest und tunkte den harten Kanten ins Wasser.
Vielleicht streiche ich die Szene auch später wieder, aber auf jeden Fall ist die tote Phase, wo es nicht weiterging, überwunden.
Anmerkungen zum Text sind willkommen.
Weitere Werke von Stefanie:
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Sue Rovia Klammeraffe
Alter: 30 Beiträge: 586 Wohnort: Metronom
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13.12.2014 18:35
von Sue Rovia
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Die Idee finde ich prinzipiell mal echt super!
Jetzt muss ich aufpassen, dass ich nicht jedes vierte Kapitel einen Hund in meine Geschichte setze Aber man kann auch auf andere Lückenfüller ausweichen... zum Glück...
Was mir aufgefallen ist, dass ganz viele Absätze mit Jar beginnen. Den Lesefluss stört das nicht aber das Auge.
Zitat: | Jar hörte, wie sich schlurfende Schritte näherten. Ein alter Mann in Rüstung tauchte auf. Er trug in der einen Hand eine Fackel, in der anderen einen Eimer. Ein fetter Hund mit zotteligem Fell trottete neben ihm her. Er reichte dem Mann fast bis zur Hüfte. Als er den Eimer abstellte, um die Tür aufzuschließen, steckte der Hund seinen Kopf hinein und schlabberte Wasser. Der Mann scheuchte ihn mit einem angedeuteten Tritt weg. Schleimiges Wasser lief dem Hund von der Schnauze, als er den Kopf aus dem Eimer nahm. |
Der erste Absatz gefällt mir nicht so gut. Irgendwie sehr beschreibend. Ich würde vielleicht ein paar Adjektive herausschmeißen und mit der Satzlänge ein bisschen mehr jonglieren. Ansonsten konnte ich mir die Szene sehr bildhaft vorstellen.
Ganz liebe Grüße!
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1735
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13.12.2014 18:47
von Stefanie
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Hallo Sue Ulmer, danke für dein feedback.
Ich werde die Sätze umstellen.
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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1786 Wohnort: Inne Peerle
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13.12.2014 20:05 Re: Kampf dem Schweinehund von Tjana
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Liebe Stefanie,
was mir beim ersten Lesen so auffiel... ;
Stefanie hat Folgendes geschrieben: | Ich schreibe an einem Fantasyroman. Mein Held steckt in einer Zelle fest. Und dann kam ein großer fetter Schweinehund und hielt mich vom weiterschreiben ab. Bis mir eine Lösung einfiel, wie ich ihn gebändigt kriege. Ich schreibe ihn ins Buch hinein:
Jar hörte, wie sich schlurfende Schritte näherten. Ein alter Mann in Rüstung tauchte auf. Er trug in der einen Hand eine Fackel, in der anderen einen Eimer. Ein fetter Hund mit zotteligem Fell trottete neben ihm her. Er reichte dem Mann fast bis zur Hüfte. Als er der Alte, sonst bezieht es sich auf den Hund den Eimer abstellte, um die Tür aufzuschließen, steckte der Hund seinen Kopf hinein und schlabberte Wasser. Der Mann scheuchte ihn mit einem angedeuteten wieso nur angedeutet? der Typ hat in mir kein sanftes Bild erweckt Tritt weg. Schleimiges Wasser lief tropfte dem Hund von der Schnauze, als er den Kopf aus dem Eimer nahm nehmen klingt für mich nicht nach einem Tier. Vorschlag: hob.
Jar setzte sich aufrecht hin. Der Hund knurrte. Sein Herr tätschelte ihm den Kopf und brachte den Eimer in die Zelle. Er stellte ihn neben der Tür ab . und ging wieder hinaus Zu beschreibend. Vorschlag: Im Hinausgehen warf er ...Bevor er die Tür wieder schloss, warf er ein Stück trockenes Brot vor Jar auf den Boden. Die Fackel steckte er in eine Halterung im Gang gegenüber der Tür.
»Lass es dir schmecken«, sagte er und zeigte ein paar braune Zähne, sind nur ein paar braun? sieht Jar die anderen nicht? als er grinste.
Jar sprang auf. Der Hund fletschte die Zähne. Auf ein Kommando hin legte er sich auf den Boden, ohne Jar aus den Augen zu lassen.
»Pass gut auf ihn auf!«, sagte der Alte zu dem Hund und ließ ihn mit Jar allein. Zuerst sah ich den Hund in der Zelle (mit Jar allein), deshalb vielleicht ein Zusatz wie: auf dem Gang mit Jar zurück o.ä.?
Langsam näherte dieses Wort nimmt die Spannung wieder heraus. Vorschlag: langsam schlich (robbte) Jar auf den Eimer zu... sich dem Eimer. Der Hund knurrte. Seine Lefzen zuckten. Als Jar nach dem Henkel griff, sprang der Hund auf und schnappte durchs Türgitter nach ihm. Jar riss die Hand gerade noch rechtzeitig zurück. Er griff langsam nochmal nach dem Eimer. Wieder versuchte der Hund, ihn zu beißen, aber jetzt wusste Jar, wie weit er mit der Schnauze kam. Seelenruhig ist er das nach den ersten Attacken wirklich? Vorschlag: unbeirrt von [s]nahm griff er nach dem Eimer vor den aufeinanderklickenden ist das das richtige Wort? Nach meinem Gefühl sinkt die Spannung bei "Klicken" wieder. Hab aber graad keinen Alternativvorschlag. Zähnen des Hundes weg. Der Hund schnappte wütend nach ihm und versuchte mit aller Kraft, ihn zu erreichen. Plötzlich stieß sein Kopf ein Stück vor. Seine Schultern stießen Wortdoppelung gegen die Gitterstäbe. Durch den Erfolg ermutigt, geiferte er weiter.
Jar ging zu seinem Platz zurück, hob das Brot auf und setzte sich.
Auf dem Wasser im Eimer schwammen Schlieren aus Hundesabber. Angewidert schüttete Jar einen Teil des Wasser aus - in hohem Bogen auf den Hund. Der jaulte auf, als er die kalte Dusche abbekam. Er wollte zurückweichen, aber erst jetzt merkte er, Beschreibung dass sein Kopf zwischen den Vorschlag: Sein Kopf klemmte ..... Gitterstäben festklemmte. Mit allen vier Füßen stemmte er sich gegen den Boden und zog. den Kopf zurück. Er riss und sprang vor und zurück, soweit ihm die Stäbe erlaubten. braucht es nicht Der Kopf steckte fest.
Jar schnupperte an dem Brot. »Nicht einmal verschimmelt«, stellte er zufrieden fest und tunkte den harten Kanten ins Wasser.
Vielleicht streiche ich die Szene auch später wieder, aber auf jeden Fall ist die tote Phase, wo es nicht weiterging, überwunden.
Anmerkungen zum Text sind willkommen. |
Die Bemerkung mit dem vielleicht-Streichen hatte ich wohl nicht genug beachtet. Nun ja, falls die Szene bleiben sollte, nimm, was du brauchen kannst, ich hoffe, es half ein wenig.
Liege Grüße
Tjana
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Mardii Stiefmütterle
Alter: 64 Beiträge: 1774
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13.12.2014 20:34
von Mardii
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Hallo Stefanie,
die Idee mangels Idee einen Hund in die Geschichte einzubauen, finde ich super.
Nur muss man sehr aufmerksam lesen, um den Ablauf des Geschehens zu begreifen. Am Anfang fand ich es merkwürdig, dass der Hund nicht mit in die Zelle gelaufen kam. Meiner Meinung sollte sein Herrchen ihn draußen anbinden, damit er das nicht tut.
Am Schluss fehlt mir dann auch die Bewegung des Hundes. Er müsste vor dem Gitter herumspringen oder laufen, wenn er nicht festgebunden ist. Es sei denn, er ist nicht so wild. Aber das soll er wohl sein, eine Bedrohung für Jar.
Wenn du nochmal daran arbeitest, könntest du da etwas ändern.
LG Mardii
_________________ `bin ein herzen´s gutes stück blech was halt gerne ein edelmetall wäre´
Ridickully |
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1735
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13.12.2014 20:44
von Stefanie
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@Tjana:
Danke für deine Anmerkungen. Das sind genau die Feinheiten, die einem selbst nicht auffallen!
Selbst wenn diese Szene rausfällt, helfen mir deine Kommentare, meinen Stil zu verbessern. Aber ich glaube, ich lasse sie drin und weite die Rolle der Hundefigur ein wenig aus, damit sie ins Buch passt. (Und wenn mein eigener Schweinehund wieder Ärger macht, kriegt er im Buch eins auf den Deckel! )
@Mardii:
OK, am Anfang die Situation klarer machen und am Ende mehr Bewegung, mache ich! Danke auch dir.
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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1786 Wohnort: Inne Peerle
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13.12.2014 20:51
von Tjana
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Gern geschehen, schön, dass du meinen Senf hilfreich findest.
Stefanie hat Folgendes geschrieben: | Und wenn mein eigener Schweinehund wieder Ärger macht, kriegt er im Buch eins auf den Deckel! ) |
Gut so! Meiner heißt übrigens Herbert. Wenn er einen Namen hat, kann ich ihn leichter beschimpfen oder ihm eins auf den Deckel geben.
Noch einen (schreib)erfolgreichen Abend
Tjana
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Mephistoria Gänsefüßchen
M
Beiträge: 40
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M 26.08.2018 16:34
von Mephistoria
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Hallo
Leider ist das der einzige Text auf den ich Zugriff habe. Alle anderen Texte sind gespeert.
Beim ersten Satz stolpert man. Er gefiel mir auch nicht besonders.Für einen Romananfang wäre das nichts.
Dann habe ich den Satz dass der Mann in die Zelle kommt schlichtweg einfach überlesen und mich gewundert dass er Rausgeht und die Fackel angehängt hat. Ich dachte er wäre jetzt aus dem Sichtfeld des Protas weg und da du nicht den Allwissenden Erzähler gebrauchst war das etwas komisch.
Aber beim zweiten Lesen hab ichs dann verstanden.
Ich schreibe ganz gerne direkt auf wass mir auffällt. Ich bin leider am Handy und werde desswegen editieren. Biss ich alles durchgelesen und kommentiert habe.
So hab den Rest gelesen. Für vieles zum Verstehen fällt einfach etwas. Ich verstehe nich so ganz wie die HUND nach Jar schnappen kann und ihn nicht erreicht. Halten ihn die Gitterstäbe auf ? Ist er angebunden?
Deine Beschreibungen sind Super. Der Name Jar ist ungewöhnlich. Wenn man einen Gewissen Gungen von Naboo aus Star wars kennt setzt man schnell gedanklich ein weiteres Jar dazu was es dann zu Jarjar macht. Vielleicht solltest du dir einen anderen Namen suchen oder zwei A verwenden also Jaar.
Rechtschreibfehler hab ich keine Gefunden. Aber was mich in der hinsicht noch interessiert ist dieser strich der in dem Satz kommt wo Jar den Eimer ausleert. Wieso dieser Strich und kein Komma? Das habe ich noch nie gesehen.
Ich hoffe du nimnst mir meine Kritik nicht übel. Ich bin nicht besonders Gut darin. Leider auch etwas zu direkt.
Lg meph
Gibts zu Jar(Jar) noch mehr?
Warum ist er Gefangen? Wo kommt er her?
Meph ist Neugierig und mag Geschichten über Gefangene.
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