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Auszug aus "Der Vogelmann"


 
 
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rezna
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
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Beiträge: 83



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Beitrag30.12.2007 17:33
Auszug aus "Der Vogelmann"
von rezna
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Hi,

ich habe einen Teil meines jüngst verworfenen Romanes wiedergefunden (hatte einen auszug meinem Bruder gemailt - und habe somit zumindest einen bruchteil davon gerettet...)

jedenfalls dachte ich mir, da daraus schon kein Roman wird, benutze ich die Fragmente zumindest, um zu lernen, üben, verbessern.

es ist dies ein ausschnitt aus dem siebten kapitel... man kennt die Charaktere also schon... ich habe diesen ausschnitt gewählt, weil er quasi "im schreibfluss" entstanden ist - und am ehesten dem entspricht, wie es "einfach so rausflutscht"... und damit mich selber vor neue situationen stellt...


Lass ihn nicht alleine, er stirbt. Dachte die Krähe, und blickte ihren Traummenschen sehnsüchtig aufs Auge. Sie musste bereit sein. Es siegt wer schneller ist. Das ist alte Krähenweisheit. Manche Spezies – wie etwa Geier – hatten sich diese Weisheit auch angeeignet, verhielten sich aber damit wie Proleten. Sie würde zwar Wache halten und zur Stelle sein, aber sie würde sich nicht so billig verhalten wie die Grobiane aus der Wüste. Dennoch, sie konnte es sich nicht mehr erlauben, ihn stundenweise alleine zu lassen um sich ein bisschen in der Stadt umzusehen und den neuesten Tratsch aufzusammeln. Davon abgesehen das der Mann mit den traurigen Augen schon seit ein paar Tagen nichts gegessen hatte und in den Abendstunden wie gelähmt in seinem Nest lag und sich beschallen ließ von immer derselben Musik, hatte die Krähe noch etwas viel besorgniserregenderes entdeckt. Und das war etwas, das in ihr die romantische Ader entblößte. Der Mann war offenbar an Tollwut erkrankt. Sie hatte schon öfter solcherart verendende Tiere gesehen, und man hatte sie gewarnt, bloß nicht den Augensaft dieser Kadaver zu süffeln. Man würde krank werden und sterben.  Die verliebte Krähe aber hatte einmal Romeo und Julia gesehen. (Sie war tagelang ganz verunsichert gewesen, weil die Toten hinterher aufgestanden und Champagner getrunken hatten. Wenn jetzt der Tod nicht mal mehr zuverlässig war, was dann? Die bewegenden Momente jedoch, wie die Liebenden aus verfeindeten Lagern für einander gestorben waren, inspirierte sie.) Und dieser Tage, wenn sie ihrem Menschengeliebten zusah wie er sich stöhnend aufbäumte - wohl unter Schmerzen unkontrolliert Körperflüssigkeiten verlor, fiebriger Blick – reifte ihr Entschluss, von seinem vergifteten Augensaft zu trinken um mit ihm zu sterben. Die Krähe seufzte.
Als Theo sich nach seiner morgendlichen Toilette - und einem weiteren besorgniserregenden Anfall unter der Dusche -  auf den Weg in die Arbeit machte, folgte ihm die Krähe. Unauffällig, wie sie meinte. Er hatte einen energischen Gang, dafür das er am abkratzen war, aber so war das mit der Tollwut eben.

„Theo?“ sagte der ewig best gelaunte Kollege seltsam gedämft, ohne den obligatorischen Fluch abgewartet oder ein extasisches Guten Morgen abgesondert zu haben, wie ein zugedröhnter Radiomoderator.
„Theo?“ wiederholte er. Oh, ja, die Stimme klang sehr gedämpft. Fast schon zurückhaltend.
„Mmmmmhhh?“ brummte Theo in seine Kaffeetasse, während er seinen Blick in den Bildschirm gerichtet hielt und mit der anderen Hand die Maus bewegte. Seit ein paar Tagen verhielt er sich anders als gewohnt, das war jedem in der Organisation auf gefallen, und der best gelaunte Kollege hatte sich darauf spezialisiert, dies nicht zu kommentieren. Doch jetzt schien er geradewegs aus dem Häuschen zu sein.
„Pssst. Theo.“ begann er zu nerven „Da ist ein Vogel.“ klang es verschwörerisch.
„Jap.“ brummte Theo genauso beeindruckt wie soeben und las unbeirrt Artikel auf dem Bildschirm, während er die Kaffeetasse langsam auf ein sehr wichtiges Papier abstellte, worauf sich ein brauner Rand in die Fasern sog. Und während er sich auf die Informationen über eine recht umstrittene Punk-Rock Band konzentrierte murmelte er „Hab ich schon gesehen.“
„Aber... er.... sitzt auf deiner Kaffeetasse und nippt.“ sagte der Kollege fast hysterisch, als habe er nicht damit gerechnet, in seinem Leben jemals einen solchen Satz sagen zu müssen.
„Mhm.“ erklärte Theo gelassen, lesend und klickte auf eine neue Seite „Deswegen habe ich ihn ja auch gesehen.“
Der Kollege saß da als habe jemand an seinem Rücken einen Pfropfen geöffnet und sein Fassung herauslaufen lassen. Das Theos Gelassenheit die Grenze zur Ignoranz des öfteren weit übertrat, das wusste er schon lange und hatte ihn zu einem Bring-mir-das-Stöckchen Sklaven gemacht, allerdings auf Untersetzer spezialisiert, denn er hielt ihn für ziemlich cool. Aber das Theo es nicht einmal näher beachtete, wenn ein Rabe auf jener Tasse saß aus der er trank, erhob ihn in den Olymp der Superhelden. Sein Schädel schien zu vergessen das er ein Unterkiefer hatte, und seine Augenlider schienen zu vergessen, das sie hin und wieder wischen sollten. Die Krähe wurde ganz wuschig.
Theo wusste, wann eine Situation ihn zur Legende machen konnte.  Er ließ seinen Blick vom Bildschirm weg auf die Kaffeetasse mit dem Raben darauf schweifen und rief
„Verdammte Scheiße noch einmal, was soll denn das?“ Der Schädel des best gelaunten Kollegen entsann sich wieder seines Unterkiefers und der Pegel der Fassung begann sich in jenem Grad zu Normalisieren, da die Fassung von Theo sank. Theo hob die Tasse auf welcher der Rabe balancierte und zog das wichtige Papier mit dem braunen vollgesogenen Kreis darauf hervor. Auf dem Papier herum wischend, um vorgeblich die Flecken heraus zu bekommen, sagte er:
„Ich sollte wirklich mal einen Untersetzer verwenden.“ stand auf, und verließ das Büro.
Die Krähe neigte den Kopf und wartete, ob ihre heimliche Hoffnung, nämlich das die kullernden Augen des fassungslosen Mannes doch noch auf den Schreibtisch ploppten – erfüllt werden würde – und breitete dann enttäuscht die Schwingen aus, um Theo zu folgen.


(Untersetzer und best gelaunter Kollege, allmorgendliche Flüche und co... werden hier unter anderem in einem früheren Kapitel beschrieben:

Wie gut achtzig Prozent der Bevölkerung die einem Job nach ging der dazu dient, die eigene Existenz zu rechtfertigen – nicht aber – die eigenen Fähigkeiten zu etablieren, kam auch Theo allmorgendlich mäßig motiviert in die Firma. In der Regel könnte das Kinn sorgfältiger rasiert, die Kleidung adäquater gewählt und das Haar hingebungsvoller gebändigt sein, doch damit, den Zeitrahmen des Zu-Spät-Kommens nicht ins unverschämte auszuweiten, ließ sich dieser verwegene Anspruch nicht vereinbaren. Man hätte sich zu Zeiten der theoretischen Lebensplanung, angeführt durch theoretisch Lehrende – nie vorstellen können, das man derart unvorbereitet und fahrlässig demotiviert einem doch recht verantwortungsvollen Job würde nachgehen können. Vielleicht war man die ersten Tage in seinem Beruf auch tatsächlich bemüht gewesen, zumindest den Eindruck zu vermitteln, für den Job befähigt zu sein, aber der Mensch strebt nach dem Mindestmaß und man wäre entsetzt, wie unspektakulär manche Dinge waren, die umso faszinierender wirkten, je weiter man davon entfernt war.
In der Regel sprach er das erste Wort nicht, ehe er auf einem wichtigen Papier einen braunen Kaffeerand hinterlassen hatte, und dann bestand es zumeist aus einem diesen Umstand kommentierenden Fluch. Und wie auf jeder Arbeitsstelle gab es auch hier den ewig gut Gelaunten, der immer etwas zu erzählen hatte und dessen Stoffwechselabfallprodukt aus guten Ratschlägen bestand. So jemand fand es jeden Morgen gleichermaßen dynamisch, auf diesen Fluch fröhlich zu summen:
„Auch einen guten Morgen. Theo.“ und sofort ein „Du könntest ja den Untersetzer verwenden den ich dir zu Weihnachten geschenkt habe.“ in den Raum zu scheißen. Der Untersetzer funktionierte ähnlich wie ein Bumerang. Obgleich er allmorgendlich wie ein Raumschiff durch das Büro segelte und neben einem der vier chronisch überfüllten Papierkörbe landete – lag er jeden Morgen anklagend auf Theos Schreibtisch und setzte seinen Hilfe – ich bin ein Untersetzer Schriftzug ebenso nervig in Szene, wie jener Kollege sein gnadenlos ehrliches Gute-Morgen-Lächeln. Wenigstens – und das war manchmal nur ein schwacher Trost – war das Büro nicht das hauptsächliche Betätigungsfeld, sondern mehr ein ausgelagerter Mülleimer.

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Leona
Leseratte
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Alter: 30
Beiträge: 120



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Beitrag30.12.2007 21:19

von Leona
Antworten mit Zitat

Hallo rezna,
dein Text gefällt mit sehr.
Es sind mir aber ein paar Fehler aufgefallen, darunter jede Menge Komma-Fehler... Very Happy

Zitat:
Lass ihn nicht alleine, er stirbt. Dachte die Krähe, und blickte ihren Traummenschen sehnsüchtig aufs Auge.

Gleich zwei Fehler. Es heißt: Lass ihn nicht alleine, er stirbt, dachte die Krähe und blickte...
Vor "und" kommt kein Komma, jedoch eins vor dem "dachte"

Zitat:
(Sie war tagelang ganz verunsichert gewesen, weil die Toten hinterher aufgestanden und Champagner getrunken hatten. Wenn jetzt der Tod nicht mal mehr zuverlässig war, was dann?

Dieser Teil gefällt mir sehr gut! So richtig schön aus der Sicht einer unwissenden Krähe  Very Happy  

Zitat:
hatte die Krähe noch etwas viel besorgniserregenderes entdeckt

Ich glaube, es heißt Besorgniserregendes. Bin mir aber nicht ganz sicher.

Allgemein: Bei wörtlicher Rede:
"...", sagte/dachte/meinte/erwähnte etc.
Da muss ein Komma hin.

Dann gibt es noch einen Unterschied zwischen Krähe und Rabe. Mir fällt das auf, weil ich mich damit gut auskenne, anderen fällt es vielleicht nicht auf.
Kolkrabe: aus "Der neue Kosmos Tier- und Pflanzenführer:
"Kennzeichen: Größter Krähenvogel; keilförmiges Schwanzende
Verbreitung: Rückzugsgebiete der ehemals weiter verbreiteten Art in den Alpen und in Norddeutschland; neuerdings Wiederausbreitung, zum Teil unterstützt durch Wiedereinbürgerung
Wissenwertes: ...Im Volksmund wird zwischen Raben und Krähen meist nicht unterschieden. Der stattliche Wotansvogel war aber wohl stets der Kolkrabe, während als Verkünder von Unglück und Tod alle schwarzen Krähen betrachtet wurden. ..."
Mein Zusatz:Raben werden bis zu 64 cm lang, Krähen nur bis zu 46 cm.

Wenn man einen "Raben" antrifft, so ist es meist eine Krähe, da die viel weiter verbreitet sind als Raben. Ich hoffe, das hat weitergeholfen.

Zitat:
Er ließ seinen Blick vom Bildschirm weg auf die Kaffeetasse mit dem Raben darauf schweifen und rief

Hinter das "rief gehört ein Doppelpunkt.

Dann noch:
Zitat:
zu Normalisieren

es heißt: zu normalisieren...

und zum Ende:
Zitat:
Theo hob die Tasse auf welcher der Rabe balancierte

Tasse, auf welcher....

lg,
Leona
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rezna
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
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Beiträge: 83



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Beitrag30.12.2007 21:30

von rezna
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vielen dank für deine kritik und fehlerkorrektur...

die sache mit rabe/krähe ist absichtlich... das kommt im laufe des textes heraus und ich verstehe das das im auszug etwas verwirrt... die krähe aus ihrem bewusstsein als krähe sieht sich als krähe... man lernt, das  - wenn die perspektive des Vogels beschrieben wird - von der krähe die rede ist...

die unwissenden stadtmenschen hingegen sehen "nur" einen raben... es ist eine art kleiner "witz"...
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Ahriman
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 89
Beiträge: 705
Wohnort: 89250 Senden


Beitrag07.05.2008 13:54

von Ahriman
Antworten mit Zitat

Richtig. Die dicken schwarzen Vögel, die hier immer herumflattern und mißtönend krächzen - ich halte sie nur deshalb nicht für Raben, weil ich mal gelesen habe, daß Raben ganz ganz selten sind.

Mokiert euch doch nicht über ein paar Tippfehler. Das Ding ist prima geschrieben und hat sogar Humor in sich.
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Maria
Geschlecht:weiblichEvolutionsbremse

Alter: 52
Beiträge: 6000

DSFo-Sponsor Ei 1
Ei 4


Beitrag07.05.2008 22:58

von Maria
Antworten mit Zitat

Hallo rezna,

ich mag den Ton den Du anschlägst, trockenen Humor und dieses leicht überhebliche...
Hatte am Anfang ein blasses Fragezeichen über meinem Kopf, aber dann kam glücklicherweise Dein Hinweis auf frühere Kapitel. Fand den Einstieg (inhaltlich) nicht, hab mich dann aber nur von Sätzen wie

Zitat:
In der Regel sprach er das erste Wort nicht, ehe er auf einem wichtigen Papier einen braunen Kaffeerand hinterlassen hatte, und dann bestand es zumeist aus einem diesen Umstand kommentierenden Fluch.

 
schaukeln lassen. Fein Laughing

das und dass scheinst Du völlig abzulehnen? *g.. das solltest Dir nochmal anschauen, ich glaub da stimmt beinahe keins.

Sympathische Protagonisten haste da... den mundfaulen Theo hätt ich gern bei mir sitzen - wenn ich an meine Blubbertante denk ... nene...

Mich würde durchaus interessieren was das für ein Roman hätte werden können... schreib doch nochmal neu wink

Sehr gern gelesen, mehr davon
VG, Maria


_________________
Give me sweet lies, and keep your bitter truths.
Tyrion Lannister
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rezna
Geschlecht:weiblichWortedrechsler
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Beiträge: 83



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Beitrag01.09.2008 16:16

von rezna
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Hallo, meine Lieben smile

meine lange (und durchaus auch arrogante) Abstinenz von diesem Forum hat hiermit ein Ende. Zweifellos war ich vor einigen Monaten und in den ersten Wochen nach einer Zehn - Jahres - Schreibblokade nicht fähig, einen gesunden Bezug zum Schreiben und dem Umgang damit aufzubauen.

Mittlerweile aber habe ich mich über acht Monate meinem (neuen) Roman "verschrieben" und in seiner Erstfassung vollendet. Ich habe wieder vollstes Vertrauen in meine Leidenschaft des Schreibens - ich will es, ich liebe es, ich hasse es - und - vielleicht kann ich es eines Tages auch. Letzteres entfacht in mir einer Regelrechten Gier nach Überarbeitung, Verbesserung und Kritik (was - und das ist der beschwerlich-inspirierend-geile-aber-auch-aufwändige Teil der Übung - dazu führt, den Roman in der Zweitfassung neu zu erarbeiten, da ich genau das, was mir scheinbar hier mühelos gelungen ist, in der "zögerlichen" Erstfassung hoffnungslos verbummelt habe: spürbare Charaktere).

Seit einigen Tagen schon bin ich hier als Geist unterwegs, um zu lernen, Erfahrungen zu sammeln, und es bei der zweiten Fassung hoffentlich besser zu machen. (ich finde, die kracht jetzt, aber der Zweifel wird schon noch mal zum Nagen vorbeikommen). Nun fand ich - eher per Zufall - diesen Text von mir, und las ihn, das erste mal seit ich ihn hier eingestellt habe. Ein gewisses Gefühl von "Mist - verdammter" überkommt mich schon, denn eigentlich finde ich das selber gut (besser, deutlich besser als den Roman den ich in den letzten Monaten verbrochen habe).

Worum hätte es gehen sollen. Will ich das Rätsel mal lüften (ich hoffe ich kriegs nochmal zusammen - ich habe das "Werk" völlig verdrängt - heute würde ich es "erst recht" schreiben).

Im Prinzip war Theo (war? nun, gewissermaßen ist er mit dem Ende des Werkes ja gestorben) ein Typ, der durch Parallelwelten reist. Das ist sein Job in diesem Büro. Es ist so, das die Menschen in einigen Parallelwelten das Reisen zwischen denselben "erfunden" haben. Anstatt aber, wie bei der Entwicklung der Technologie beschönigend hervorgehoben, diese Gabe für den guten und/oder wissenschaftlichen Zweck zu nutzen, hat sich quasi die Marktwirtschaft darüber her gemacht. Die Folge: für ein paar lausige... "Geld" ... kann man quer durch die Welten gondeln. Natürlich gibts auch Kriminalität quer durch - in der besonders Welten ausgebeutet werden, die diese Technologie noch nicht verfügen und sich nicht wehren können. Man hat dann auch noch herausgefunden, das ein "Weltensterben" stattfindet. Die Menschen haben wieder mal nur die halbe Hausaufgabe gemacht - die Tore zu den Welten zerstören diese. Eine rege Nutzung führt zur Verschmelzung der Parallelwelten - und so dezimiert sich nicht nur die Zahl - es passieren auch seltsame Dinge (wenn unterschiedliche Entwicklungen verschmelzen - oder zeitlich verzögerte Welten verschmelzen). Theo, wie auch Kollegen sind von einer art "Weltschutzorganisation" und sie reisen durchdie Welten um Tore zu versiegeln. Natürlich eine umstrittene Sache, da Touristen zb. dann für den Rest des Lebens in fremden Welten fest stecken - aber auch, weil die Weltenschützer ja Tore benutzen, die ja an und für sich den Schaden anrichten.
Jedenfalls hätte sich dann in dem Roman auch eine Liebesgeschichte entwickelt, zwischen Theo und einer Person die er in einer bestimmten Welt trifft, die er versigeln sollte - das aber nicht kann - weil er die Person dann nie wieder sehen könnte. Er handelt also gegen alle Regeln seiner Organisation und setzt sogar seine und die andere Welt aufs spiel. Er kann zudem nicht steuern, zu welcher Zeit genau er die andere Person besucht - und ist von der Wiege bis zum Alter immer mal wieder Teil deren Leben - bis es eben passiert - und die beiden Welten verschmelzen...

wie genau das dann hätte ausgehen sollen, pfuha, weiß ich nicht mehr.
Und nun, da ich das jetzt so auf die schnelle aufgeschrieben habe, denke ich, das es vielleicht gar nicht so - hm - so bescheuert ist wie ich es damals gefunden habe.

Den Theo - in veränderter Form alleridngs - übernehme ich in meine Überarbeitung des Romans den ich nun fertig habe. Dadurch verändert sich die Geschichte. Auch da darf er eine Zeitreise aus Liebe machen. Aber nur ein einziges mal. wink

danke für eure Komplimente, und danke fürs lesen.
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rezna
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Beiträge: 83



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Beitrag01.09.2008 16:31

von rezna
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achja, sprach sie und griff sich trottelig an den kopf...

... die krähe... rabe... der vogel... was hat es mit dem auf sich? uffa...

ja, äh, die hat er mal gezämt. Sozusagen der einige soziale Kontakt den er hat - denn Weltenreisen ist eine verdammt einsame Angelegenheit und an Familie kann man schon gar nicht denken. Er hat ihn glaube ich anfangs für tot gehalten, dann aber durch gefüttert, worauf sich die... der Vogel ... in ihn verliebt hat.
bei einer weltenschmelze (der vogel war zu langsam für "das tor") verschmilzt er mit einer frau. das ist einerseits ganz praktisch - weil die chancen steigen, theo näherkommen zu können als sie es jemals als vogel geschafft hätte. andererseits: theo macht sich nichts aus frauen. woraufhin sie ebenfalls durch die welten reist - und die person die theo liebt umbringen möchte. sie tritt da ziemlich abgebrüht auf, und ebenso unfähig - deswegen misslingt es....

ja... also der vogel... wie konnte ich den vergessen wink
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