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Heidi Reißwolf
Alter: 42 Beiträge: 1424 Wohnort: Hamburg
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27.07.2018 22:27 Re: Der plötzliche Raskolnikow von Heidi
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Hi N.,
wieder gibst du einem Text eine Kategorisierung, diesmal "Erotik".
Das hat mich natürlich neugierig gemacht. N. kann Erotik schreiben? Das konnte ich mir nicht vorstellen. Und, tja, ich habe recht behalten. Dieser Text ist wenig anziehend. Das liegt einerseits an der Sprache, die sehr altbacken klingt, aber auch am Inhalt, der sich im Kreise dreht.
Ich war zu faul, um die anderen Kommentare zu lesen, aber irgendwo las ich im Vorbeifliegen irgendeinen Bezug zu einem Text von Kafka - das erklärt natürlich jede Menge.
LI ist also kein Ich sondern ein Man, damit fängt es schon an. Ein LI, das sich nicht als Ich aussprechen kann und will. Darf ich das überhaupt lyrisches Ich nennen? Oder besser lyrisches Man.
Ich lese hier also von einem LMan, das sehr eingeengt lebt. Es scheint festzustecken, nein es steckt eindeutig fest, kreist gedanklich herum im lebendigen Leben, anstatt es zu leben, bleibt in der Kammer (die ich gerne als Bild für die obere LMan-Partie lese - dort wo die Gedanken kreisen). Es kreist und kreist und kreist und so endet es auch: im Kreis. Es passiert nichts, außer LMans Gedanken um seine "Wünsche", die sich nicht erfüllen werden. Ein Text, der einengt, durch die Einengung von LMan. Hier ist nichts mit Freiheit, mit Weitmachen, Ausdehnen, Sprengen, Rebell.
Was mir gefällt, ist diese Stelle:
Herr N. hat Folgendes geschrieben: | [...]und es je
nach Günstigkeit und Glück sogar schafft im Zimmer des Hausknechts
unbemerkt das Beil unter der Bank hervorzustehlen, es in der
Innenseite des Mantels in die Schlaufe einhängt und sich kurz
darauf doch in den mehlschweligen Gassen Sankt Piters
wiederfindet,[...] |
Hier erschaffst du ein gewohnt besonderes Bild, das surreal erscheint und dann doch wieder einfach und echt. Ein authentisches Bild, abgedreht auch und es spricht (mich an). Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Bild auch wesentlicher, ins Zentrum gerückt werden könnte, in einem knackigen Kurz-Kurz-Text, der das Kreisen ein wenig weniger raushängen lässt.
Um noch mal auf die Kategorisierung zurückzukommen: Erotik. Ich greife auf den Duden, das große Fremdwörterbuch zurück:
Erotik, die
a) mit sensorischer Faszination erlebte, den geistig-seelischen Bereich einbeziehende sinnliche Liebe
b) (verhüllend) Sexualität
Wenn ich Erotik lesen würde, dann wäre es mein Wunsch, dass a) im Fokus ist und transportiert wird. Dein Text, nun, der steckt wohl aus anderen Gründen in der Erotik-Schublade, die nur du kennst.
Der letzte Satz
Herr N. hat Folgendes geschrieben: |
Verstärkt wird alles noch, wenn man unentdeckt bleibt, sobald man
an die Tür der Pfandleiherin klopft, um nachzusehen, wie es ihr geht. |
der macht mich traurig nach all diesem Gekreise. Scheiße. Ich empfinde Mitgefühl für LMan. Warum nur?
LG Heidi
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Herr N. Eselsohr
Beiträge: 293 Wohnort: Augsburg
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30.07.2018 12:38 Re: Der plötzliche Raskolnikow von Herr N.
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hi heidi,
da kommste hier einfach so aus dem nichts hineingeschneit ... ne schöne überraschung (bescherung )
vielen dank für dein feedback, das dem ganzen durcheinander und gewusel der beiden urtexte nochmal eine völlig neue blickrichtung oben aufsetzt, nämlich die der von den vorlagen des fadentextes unabhängigen rezeption. sehr interessant. danke dafür
die erotik bezieht sich weniger auf tatsächlichen inhalt, als vielmehr auf die versuchte verschmelzung der beiden folien-texte:
Heidi hat Folgendes geschrieben: |
wieder gibst du einem Text eine Kategorisierung, diesmal "Erotik".
Das hat mich natürlich neugierig gemacht. N. kann Erotik schreiben? Das konnte ich mir nicht vorstellen. Und, tja, ich habe recht behalten. Dieser Text ist wenig anziehend. |
ob das erotik ist - darüber können wir gerne streiten
aber nun zum eingemachten:
Zitat: |
Das liegt einerseits an der Sprache, die sehr altbacken klingt, aber auch am Inhalt, der sich im Kreise dreht.
Ich war zu faul, um die anderen Kommentare zu lesen, aber irgendwo las ich im Vorbeifliegen irgendeinen Bezug zu einem Text von Kafka - das erklärt natürlich jede Menge. |
menschenskind heidi! also wirklich. zu faul um die anderen kommentare zu lesen - dabei gibts in ihnen so viel wertvollen input zu finden
mich würde trotzdem mal interessieren, was du konkret mit dem sich im kreise drehenden inhalt meinst. und sehr gerne bitte auch, was diese abstrakte 'menge' genau ist, die der bezug des textes zu kafka erklärt. werd da momentan noch nicht schlau draus, ob das nun für eine(n) leser(in), die beide ursprungstexte eventuell nicht kennt, bezüglich interpretation des fadentextes, einen unterschied macht. ich lese da nämlich aus deinem feedback eher ratlosigkeit raus?
Zitat: |
Ich lese hier also von einem LMan, das sehr eingeengt lebt. Es scheint festzustecken, nein es steckt eindeutig fest, kreist gedanklich herum im lebendigen Leben, anstatt es zu leben, bleibt in der Kammer (die ich gerne als Bild für die obere LMan-Partie lese - dort wo die Gedanken kreisen). Es kreist und kreist und kreist und so endet es auch: im Kreis. Es passiert nichts, außer LMans Gedanken um seine "Wünsche", die sich nicht erfüllen werden. Ein Text, der einengt, durch die Einengung von LMan. Hier ist nichts mit Freiheit, mit Weitmachen, Ausdehnen, Sprengen, Rebell. |
wenn ich jetzt, in deiner richtung bleibend, beide vorlagen außen vor lasse und nur den fadentext als einzelstück betrachte, dann sehe ich es, zumindest eingangs, ähnlich wie du: der (wahrscheinliche) ich-erzähler, hier aus der unpersönlichen 'man'-sicht erzählend, kreist mit seinen gedanken, es wütet irgendwie die unentschlossenheit, die dann aber - und hier sehe ich es dann anders - in eine plötzliche explosion mündet, auch irgendwie fast nicht zu bemerken, zumindest gedankentechnisch scheint sie stattzufinden und das ist ja immerhin schon mal was, eine explosion, die durch das bereits vorher angesprochene irrealis-bombardement wie eine entfaltung aus einem sich-etwas-wünschen-moment wirkt und dann in ein schließlich-doch-tun mündet. in meinen augen wird der kreis also doch durchbrochen. auch wenn man darüber diskutieren könnte, ob der besuch bei der pfandleiherin tatsächlich stattfindet, oder ein irreal-wunsch des erzählers bleibt. logo. ohne kenntnis der beiden vorlagen bleibt das irgendwie völlig der lesart der leser überlassen.
Zitat: | Was mir gefällt, ist diese Stelle:
Herr N. hat Folgendes geschrieben: | [...]und es je
nach Günstigkeit und Glück sogar schafft im Zimmer des Hausknechts
unbemerkt das Beil unter der Bank hervorzustehlen, es in der
Innenseite des Mantels in die Schlaufe einhängt und sich kurz
darauf doch in den mehlschweligen Gassen Sankt Piters
wiederfindet,[...] |
Hier erschaffst du ein gewohnt besonderes Bild, das surreal erscheint und dann doch wieder einfach und echt. Ein authentisches Bild, abgedreht auch und es spricht (mich an). Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Bild auch wesentlicher, ins Zentrum gerückt werden könnte, in einem knackigen Kurz-Kurz-Text, der das Kreisen ein wenig weniger raushängen lässt. |
könntest du mir noch kurz erklären, was genau du mit diesem 'das kreisen heraushängen lassen' exakt verbindest? bezieht sich das auf die von dir oben angesprochene (bzw. von dir an den text herangetragene) um sich selbst kreisende thematik?
liebe heidi,
vielen dank für diese neue und unvoreingenommene herangehensweise an den text
lg bis dann
n.
_________________ Das Herrliche: |
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Charlie Rose Kane Leseratte
Alter: 47 Beiträge: 197 Wohnort: Leipzig
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30.07.2018 16:53
von Charlie Rose Kane
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jetzt habe ich ihn gelesen. bitte mach noch den einen oder anderen punkt. das ist sonst so anstrengend.
die erotik darin habe auch ich darin "gesucht".
p.s. wolltest du dem hesse (steppenwolf) alle ehre machen? der hatte auch so lange schachteldingens drauf.
_________________ ~c.r.k. ~ |
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Heidi Reißwolf
Alter: 42 Beiträge: 1424 Wohnort: Hamburg
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30.07.2018 23:22 Re: Der plötzliche Raskolnikow von Heidi
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Lieber N.,
Herr N. hat Folgendes geschrieben: | hi heidi,
da kommste hier einfach so aus dem nichts hineingeschneit ... ne schöne überraschung (bescherung ) |
schöne Überraschung klingt schöner als schöne Bescherung.
Hab dich gern überrascht. So aus dem Nichts.
Herr N. hat Folgendes geschrieben: | die erotik bezieht sich weniger auf tatsächlichen inhalt, als vielmehr auf die versuchte verschmelzung der beiden folien-texte: |
Interessanter Ansatz. Erotik als Synonym für Verschmelzung. Ich werde darüber nachsinnen.
Herr N. hat Folgendes geschrieben: | Heidi hat Folgendes geschrieben: |
wieder gibst du einem Text eine Kategorisierung, diesmal "Erotik".
Das hat mich natürlich neugierig gemacht. N. kann Erotik schreiben? Das konnte ich mir nicht vorstellen. Und, tja, ich habe recht behalten. Dieser Text ist wenig anziehend. |
ob das erotik ist - darüber können wir gerne streiten |
Darüber würde ich tatsächlich gerne mit dir streiten. Los gehts:
-----
Und ich würde sehr, sehr gerne einen Erotik-Text von dir lesen. Einen ganz ohne Kafka-Verschmelzung. Er darf (muss aber nicht) auch romantisch sein.
Herr N. hat Folgendes geschrieben: | aber nun zum eingemachten:
Zitat: |
Das liegt einerseits an der Sprache, die sehr altbacken klingt, aber auch am Inhalt, der sich im Kreise dreht.
Ich war zu faul, um die anderen Kommentare zu lesen, aber irgendwo las ich im Vorbeifliegen irgendeinen Bezug zu einem Text von Kafka - das erklärt natürlich jede Menge. |
menschenskind heidi! also wirklich. zu faul um die anderen kommentare zu lesen - dabei gibts in ihnen so viel wertvollen input zu finden |
Zu faul war nur ein Faktor, dazu kam noch, dass ich unvoreingenommen kommentieren wollte.
Den wertvollen Input hole ich mir dann demnächst raus. Den Kafka-Text hab ich aber inzwischen gelesen. Und nun freu dich über Rechtfertigung.
Herr N. hat Folgendes geschrieben: | mich würde trotzdem mal interessieren, was du konkret mit dem sich im kreise drehenden inhalt meinst. und sehr gerne bitte auch, was diese abstrakte 'menge' genau ist, die der bezug des textes zu kafka erklärt. werd da momentan noch nicht schlau draus, ob das nun für eine(n) leser(in), die beide ursprungstexte eventuell nicht kennt, bezüglich interpretation des fadentextes, einen unterschied macht. ich lese da nämlich aus deinem feedback eher ratlosigkeit raus? |
Ich war überrascht vom Kafka-Text, da darin ein nach-Außen vorhanden ist. Der Man-Erzähler (ich wollte LMan zwölf Stunden nach verfassen des Kommentars durch Man-Erzähler ergänzen, da mir eingefallen ist, dass es sich um Prosa handelt, habs dann aber unterlassen, weil es mir albern vorkam) geht raus. Deinen Text lese ich anders. Das liegt an diesen Worten zu Beginn:
Herr N. hat Folgendes geschrieben: | [...]wenn man sich schon ins Bett gelegt
hat und dann nochmals aufsteht, im Kreis herumläuft und an die
eigenen Unzulänglichkeiten denkt, aber draußen der Atem und
Wust des Sennaja das Zuhausebleiben selbstverständlich machen,
wenn jetzt, durch die eigene Gedankenmacherei schon ganz
träge geworden, ein Losgehen bei sich selbst Erstaunen hervorrufen
würde,[...] |
Ich lese die Worte des Man-Erzählers ausschließlich als Gedanken, die er in sich formt, ganz ohne äußere Handlung. Man-Erzähler denkt sich sein Leben, seine Wünsche, handelt aber nicht danach.
Grundsätzlich wollte ich zu meinem Kommentar bzw. überhaupt meinen Kommentaren erwähnen, dass ich die Interpretation aus mir selbst heraushole. Ich mache mich sehr viel mehr nackig als Text, um eine ordentliche Interpretation schreiben zu können. Beim Lesen steige ich voll und ganz in den Text rein und "verschmelze" mit dem Erzähler, werde zu ihm und suche in mir nach Empfindungen, Gefühlen dazu, auch nach eigenen Erfahrungen. Es kann natürlich passieren, dass du eine völlig andere Interpretation in dir hast, aber ich möchte meine behalten und vielmehr möchte ich nicht einen anderen Text damit in Verbindung bringen müssen. Ich lese lieber Texte, die für sich alleine stehen und so habe ich deinen auch gelesen. Unabhängig von Kafka.
Herr N. hat Folgendes geschrieben: | Zitat: |
Ich lese hier also von einem LMan, das sehr eingeengt lebt. Es scheint festzustecken, nein es steckt eindeutig fest, kreist gedanklich herum im lebendigen Leben, anstatt es zu leben, bleibt in der Kammer (die ich gerne als Bild für die obere LMan-Partie lese - dort wo die Gedanken kreisen). Es kreist und kreist und kreist und so endet es auch: im Kreis. Es passiert nichts, außer LMans Gedanken um seine "Wünsche", die sich nicht erfüllen werden. Ein Text, der einengt, durch die Einengung von LMan. Hier ist nichts mit Freiheit, mit Weitmachen, Ausdehnen, Sprengen, Rebell. |
wenn ich jetzt, in deiner richtung bleibend, beide vorlagen außen vor lasse und nur den fadentext als einzelstück betrachte, dann sehe ich es, zumindest eingangs, ähnlich wie du: der (wahrscheinliche) ich-erzähler, hier aus der unpersönlichen 'man'-sicht erzählend, kreist mit seinen gedanken, es wütet irgendwie die unentschlossenheit, die dann aber - und hier sehe ich es dann anders - in eine plötzliche explosion mündet, auch irgendwie fast nicht zu bemerken, zumindest gedankentechnisch scheint sie stattzufinden und das ist ja immerhin schon mal was, eine explosion, die durch das bereits vorher angesprochene irrealis-bombardement wie eine entfaltung aus einem sich-etwas-wünschen-moment wirkt und dann in ein schließlich-doch-tun mündet. in meinen augen wird der kreis also doch durchbrochen. auch wenn man darüber diskutieren könnte, ob der besuch bei der pfandleiherin tatsächlich stattfindet, oder ein irreal-wunsch des erzählers bleibt. [b]logo. ohne kenntnis der beiden vorlagen bleibt das irgendwie völlig der lesart der leser überlassen.[/b] |
Wie schon erwähnt, lese ich so am liebsten. Ich mag gerne meine Fantasie zum Einsatz bringen, das was in mir drin lebt. Wenn ein Text spricht, kann ich auf diese Weise auch mir selbst begegnen - durch die Worte des Autors. Ich hoffe, dich stört das nicht, wenn ich mir diesen Freiraum nehme.
Herr N. hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Was mir gefällt, ist diese Stelle:
Herr N. hat Folgendes geschrieben: | [...]und es je
nach Günstigkeit und Glück sogar schafft im Zimmer des Hausknechts
unbemerkt das Beil unter der Bank hervorzustehlen, es in der
Innenseite des Mantels in die Schlaufe einhängt und sich kurz
darauf doch in den mehlschweligen Gassen Sankt Piters
wiederfindet,[...] |
Hier erschaffst du ein gewohnt besonderes Bild, das surreal erscheint und dann doch wieder einfach und echt. Ein authentisches Bild, abgedreht auch und es spricht (mich an). Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Bild auch wesentlicher, ins Zentrum gerückt werden könnte, in einem knackigen Kurz-Kurz-Text, der das Kreisen ein wenig weniger raushängen lässt. |
könntest du mir noch kurz erklären, was genau du mit diesem 'das kreisen heraushängen lassen' exakt verbindest? bezieht sich das auf die von dir oben angesprochene (bzw. von dir an den text herangetragene) um sich selbst kreisende thematik? |
Das Gedankenkreisen lese ich als sehr ausgedehnt, die Gedanken drehen sich in meinem Lesen hartnäckig im Man-Erzähler herum, im Kreis, aber rausgehen tut Man nicht. Hierfür stelle ich mir vor, dass in einer Kurz-Kurzfassung alles knackiger werden könnte und für die Fantasie noch weitaus mehr Raum zur Verfügung stehen würde.
Aber möglicherweise hast du den Text völlig anders gemeint. Ich bin gespannt auf die Kommentare und auch auf deine Gedanken.
LG und auch bis dann
Heidi
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Herr N. Eselsohr
Beiträge: 293 Wohnort: Augsburg
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31.07.2018 22:22
von Herr N.
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hi heidi,
erstmal ein klares 'klar'. klar kannst/darfst/sollst du als leserin mit dem text der dir vorliegt anstellen, tun und lassen was du willst (freie liebe ). er steht ja hier, für alle frei verfügbar. wär's da nicht voll absurd, würde der autor irgendeine form des besitzanspruches über ihn oder seine deutung geltend machen? gut, der autor hat ihn verfasst. das war's dann auch schon. was er mit dem text nach der öffentlichkeit macht ist dann genauso seine sache. wahrscheinlich aber was anderes als die leserschaft, ganz einfach, weil er als verfasser des textes schon grundsätzlich eine andere beziehung zu ihm hat.
Zitat: | Interessanter Ansatz. Erotik als Synonym für Verschmelzung. |
nein. nicht als synonym für erotik - so habe ich das nicht gesagt
erotik ist nicht nur die verschmelzung an sich, sondern auch der prozess der dem vorgeschaltet ist und dort hin führt: das was passiert, damit die beiden texte (dostojewski/kafka) irgendwie zueinanderfinden. und wenn's ne kategorie 'koitus' gäbe, hätte ich die nicht gewählt
Zitat: | Zu faul war nur ein Faktor, dazu kam noch, dass ich unvoreingenommen kommentieren wollte | .
Zitat: | Aber möglicherweise hast du den Text völlig anders gemeint. |
es geht um das, was mir die folientexte geben, und um das - dabei in diesem ganz individuellen verständnis bleibend - was durch die verknotung beider für mich neu entsteht.
hierbei für mich von interesse aber eben nicht nur, ob und wie das funktioniert für leser_innen, die die texte von dostojewski und kafka kennen, sondern eben auch, wie das füe jemanden funktioniert, der die texte nicht kennt und 'nackig' und unvoreingenommen an die sache rangeht.
ein danke nochmal, heidi
lg
n.
_________________ Das Herrliche: |
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