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Der unerwünschte Zeuge


 
 
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Noikil
Erklärbär
N


Beiträge: 2



N
Beitrag03.07.2018 15:35
Der unerwünschte Zeuge
von Noikil
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Moin!
Abgesehen von der Vorstellung ist dies mein erster Beitrag hier im Forum. Darum bitte ich um Nachsicht, falls ich den Regeln entsprechend etwas falsch mache, und um Mitteilung dessen! Ich bin gespannt auf Rückmeldungen und hoffe sehr, die Geschichte gefällt.

Da in dieser Geschichte Gewalt vorkommt und jemand stirbt, hoffe ich sehr, dass sie für diesen Thread überhaupt geeignet ist...



Der unerwünschte Zeuge


Quederbeck war ein ruheloser Ort. Wo man auch hintrat, erfuhr man Geräusche einer kaum vergleichbaren Facettenreiche. Es klirrte, es scharrte, es polterte und klopfte, Schreie übertönten Lachen übertönte Lieder übertönte Weinen, Keuchen und Liebesgeflüster. Hier standen Häuser dicht an dicht. Die Straßen waren dunkle, enge Schluchten, in denen man seinem Gegenüber kaum aus dem Weg treten konnte. Mehr als einmal die Woche wurde hier eine Leiche aufgefunden oder gleich mehrere, wenn das Wetter gut war.
Es war wirklich kein Ort, um Kinder unterzubringen, aber Jada hatte auch nie darum gebeten. Vier Wochen zuvor hatte ihr Boss die Bälger angeschleppt, zwei Jungen und drei Mädchen, das älteste dreizehn, das jüngste zwei oder irgendwie so. ‚Zwei Wochen nur!‘, hatte er gesagt. Zwei Wochen…
Mühsam erhielt Jada ihr Lächeln aufrecht, als sie im Zimmer das Licht löschte und eine gute Nacht wünschte. Wie immer fragte Kowl nach einer Geschichte. „Nicht heute“, wimmelte sie ihn ab. „Morgen, wenn du brav bist.“
„Das sagst du immer…“
„Ich sagte, wenn du brav bist.“
Als hinter der Tür endlich Ruhe herrschte, drückte Jada ihre Zigarette aus und erhob sich von ihrem Platz am Küchentisch, der vom schummrigen Licht einer uralten Lampe erhellte wurde. Rasch schlüpfte sie in eine dunkle Hose, zog sich ihren Mantel über und schlang sich einen schwarzen Schal um den Kopf, dann öffnete sie die Tür und trat in die Nacht.
Die Luft war frisch und lau, in den Gassen von Quederbeck war es finster wie im Wald. In einigen Fenstern brannte noch Licht, doch die meisten verschliefen diese Zeit lieber und traten im Dunkeln nicht mehr auf die Straße. Es war ein düsterer Ort und Jada konnte es kaum erwarten, ihn zu verlassen. Warum überhaupt sie? Julianus hätte jeden schicken können, aber ausgerechnet sie! Weil sie eine Frau war vielleicht?
Die junge Frau spürte Trotz in sich aufsteigen. Sie zog den Schal enger und eine neue Zigarette aus der Tasche. Dass sie um diese Zeit durch die Gegend laufen musste, war auch Julianus Schuld. Offenbar hatte der Kunde Bedenken bezüglich seiner Anonymität. Vermutlich war das so, wenn man von außen kam, aber jemand, der jede dritte Nacht mit Kriminellen verkehrte, konnte dieses geheimnistuerische Gehabe nur lächerlich finden.
Nach drei weiteren Blocks und zwei weiteren Ecken hatte Jada ihr Ziel erreicht. Schwerfällig kletterte sie durch den verfallenen Bretterzaun und trat auf den verwilderten Hinterhof. Er war schon da. Die Arme verschränkt lehnte er zwischen den Ranken in der finstersten Ecke, die er hatte finden können, und hob den Kopf, als er sie bemerkte. „Guten Abend“, begrüßte Jada ihn und trat langsam näher, „ein seltsamer Ort für einen Abendspaziergang…“
 „Wer geht um diese Zeit spazieren?“, erwiderte der Fremde. Seine Stimme klang seltsam rau. „Wer um diese Zeit unterwegs ist, hat meistens ein Ziel.“
„Ich bin auf dem Weg zu einem Kunden“, erwiderte Jada.
„Mir hat ein Freund einen guten Dienstleister empfohlen“, antwortete der Fremde.
Schatten fielen auf beide Gesichter.
„Wie viele sind es“, fragte der Kunde da endlich.
„Fünf“, erwiderte Jada, „Drei Mädchen, zwei Jungen. Gesund, kräftig, gebildet, teuer.“
„Das ist mir bewusst“, der Fremde trat näher, „Zehntausend.“
„Pro Göre.“
Ein dunkles Lachen erklang unter dem schwarzen Hut. „Sie scherzen.“
„Durchaus nicht.“ Jada musterte ihn aufmerksam. „Sie kennen die Geschichte ihrer Beschaffung. Solche Kinder sind hoch im Kurs, mein werter Herr.“
Der Fremde schien zu zögern. „Fünftausend pro Kind. Mehr können Sie wirklich nicht erwarten.“
Jada lachte trocken. „Achttausend. Das ist mein letztes Wort und ich bitte Sie wirklich, sie zu nehmen, ich habe besseres zu tun.“
Der Kunde schnaufte missbilligend. „Gut“, knurrte er dann, „Ich hoffe, sie sind so gesund und pfiffig, wie Sie sagen… Ich hole sie morgen.“
„Das Geld bringen Sie mit.“
„Dämmerung“, erwiderte der Fremde nur, „Ich lasse Sie wissen, wo.“ Damit rauschte er an ihr vorüber und verschwand hinter dem Zaun.
Kaum, dass er verschwunden war, huschte auch Jada leise davon. Ihre Schritte trugen sie rasch durch die Gassen und sie erreichte den Unterschlupf noch vor zwei Uhr. Als sie eingetreten war und hinter sich die Tür geschlossen hatte, hielt sie inne und lauschte einige Sekunden in die Stille der Nacht. Kein Gejohle, kein Gequengel, nur Stille. Zufrieden atmete Jada einmal tief ein und aus, dann begann sie zu lachen, gerade so laut, dass sie die Bälger nicht aufweckte, aber befreit wie eine Goldgräberin. Sie kicherte unkontrolliert, tanzte um den Tisch, drehte sich, bis ihr schwindlig wurde, und ließ sich beschwingt auf die Couch fallen. Achttausend pro Göre! Damit hatte sie Julianus zwei mehr raus gehandelt als abgemacht. Das bedeutete mindestens die lang verdiente Beförderung! Oder sie gab Julianus seine sechs und behielt den Rest… Wieder musste Jada berauscht los kichern.
Im ersten Moment bemerkte sie nicht, dass jemand eingetreten war. Erst als die Tür ins Schloss klackte, schreckte die Goldgräberin empor und starrte entsetzt in Richtung Tür. Ihr Blick nahm Verwirrung an. „Du bist noch wach? Hab ich nicht gesagt, ihr sollt schlafen gehen?“ Automatisch wurde ihre Stimme streng, doch das Mädchen schien davon unbeeindruckt und nun erst fiel es Jada auf. „Wo bist du gewesen?“, fragte sie verwirrt und in einem Anflug von Sorge, während ihr Blick zwischen dem Mädchen und der Tür hin und her huschte. Langsam trat die Kleine näher und bei dem Ausdruck in ihrem Gesicht jagte Jada ein Schauer über den Rücken. „Wo bist du gewesen, frage ich!“, versuchte sie, über ihre aufwallende Nervosität hinwegzutäuschen. Das Mädchen blieb stehen und sah sie an. „Draußen“, antwortete es, „Und du?“
Der jungen Frau wurde heiß und kalt. Wie konnte es sein, dass sie sich von einem Kind so in die Mangel nehmen ließ?! „Das geht dich nichts an“, erwiderte sie dunkel und trat drohend auf die Kleine zu: „Und wenn du jetzt nicht ins Bett gehst, werde ich Julianus von deinem Betragen unterrichten…“
Es schien zu funktionieren, das Mädchen senkte den Blick und wirkte verunsichert. „Und jetzt verschwinde ins Bett“, legte Jada siegessicher nach, „du solltest längst schlafen.“ Sie griff den Arm des Mädchen und wollte es in Richtung der Tür ziehen, da spürte sie dessen Widerstand. „Willst du wissen, wo ich war…?“, erklang eine dünne Stimme. Ungeduldig wandte sich Jada um: „Und? Wo warst du?“
„Auf dem Weg zu einem Kunden.“ Das Mädchen sah auf und seine Augen glühten, dass Jada das Entsetzten in die Glieder fuhr. Gelähmt beobachtete sie, wie das Mädchen sein Maul aufriss und mit scharfen, blitzenden Zähnen auf sie zu setzte. Ein Aufschrei blieb ihr im Halse stecken, als hunderte Messer sich an ihre Kehle schmiegten. Es knackte, dann war Jada von Fallen Geschichte.
Der Mond erhob sich silbrig schimmernd hinter dem grauen Schleier über Quederbeck. Es klirrte, es scharrte, polterte und klopfte hier und da. Schritte ratterten über die Straße, hastige Schritte Richtung Norden, ein offenes Fenster wurde rasch verschlossen. Nachts gab es in Quederbeck niemanden, der Schritte hörte. Ein Lachen erklang in einer Wohnung im zweiten Stock und übertönte die Gitarrenklänge aus einer anderen ganz in der Nähe, die sich in das Gezeter eines Paares mischten.
Nachts hatte Quederbeck besseres zu tun.

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azareon35
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Beitrag03.07.2018 18:09
Re: Der unerwünschte Zeuge
von azareon35
Antworten mit Zitat

Hi Noikil,

hier mein Feedback. Nimm, was du gebrauchen kannst.

Noikil hat Folgendes geschrieben:


Da in dieser Geschichte Gewalt vorkommt und jemand stirbt, hoffe ich sehr, dass sie für diesen Thread überhaupt geeignet ist... Gewalt? Oh nein ... Scherz beiseite, solange hier nicht im Splatter gebadet wird, bist du da wohl auf der richtigen Seite.


Der unerwünschte Zeuge


Quederbeck Seltsamer Name... war ein ruheloser Ort. Wo man auch hintrat, erfuhr man Geräusche einer kaum vergleichbaren Facettenreiche Das Wort an sich ist ein Adjektiv, das eigenet sich weniger als Objekt. Weiterhin macht der Superlativ die Aussage im ersten Satz zunichte. Und dazu kommt noch, dass die Konstruktion keinen Sinn ergibt, außer in diesem Setting ist der Boden mit Trittschaltern versehen, die Geräusche auslösen. Streich das, der ist überflüssig. Es klirrte, es scharrte, es polterte und klopfte, Schreie übertönten Lachen übertönte Lieder übertönte Weinen Das übertönte als Kommaersatz liest sich für mich ungelenk, Keuchen und Liebesgeflüster. Hier standen Häuser dicht an dicht. Überflüssig durch den Folgesatz. Die Straßen waren dunkle, enge Schluchten, in denen man seinem Gegenüber kaum aus dem Weg treten konnte. Mehr als einmal die Woche wurde hier eine Leiche aufgefunden oder gleich mehrere, wenn das Wetter gut war. Bei gutem Wetter sterben mehr Leute?
Es war wirklich kein Ort, um Kinder unterzubringen, aber Jada hatte auch nie darum gebeten. Vier Wochen zuvor hatte ihr Boss die Bälger angeschleppt, zwei Jungen und drei Mädchen, das älteste dreizehn, das jüngste zwei oder irgendwie so. ‚Zwei Wochen nur!‘, hatte er gesagt. Zwei Wochen… Das geht besser. Ihr Boss hatte die Bälger angeschleppt, zwei Jungen und drei Mädchen, das älteste dreizehn, das jüngste zwei oder irgendwie so. ‚Zwei Wochen nur!‘, hatte er gesagt. Das war jetzt vier Wochen her…
Mühsam erhielt Jada ihr Lächeln aufrecht, als sie im Zimmer das Licht löschte und eine gute Nacht wünschte. Entspricht das ihrem Charakter? Hat sie einen Nutzen davon, oder fällt das unter 'Sie macht dat halt'. Wie immer fragte Kowl nach einer Geschichte. „Nicht heute“, wimmelte sie ihn ab. „Morgen, wenn du brav bist.“
„Das sagst du immer…“
„Ich sagte, wenn du brav bist.“
Als hinter der Tür endlich Ruhe herrschte, drückte Jada ihre Zigarette aus und erhob sich von ihrem Platz am Küchentisch, der vom schummrigen Licht einer uralten Lampe erhellte wurde. In welcher Zeit spielt das eigentlich? Spielt das in unserer Welt? Rasch schlüpfte sie in eine dunkle Hose, zog sich ihren Mantel über und schlang sich einen schwarzen Schal um den Kopf Sie ist also jetzt blind?, dann öffnete sie die Tür und trat in die Nacht.
Die Luft war frisch und lau, in den Gassen von Quederbeck war es finster wie im Wald. In einigen Fenstern brannte noch Licht Das passt nicht, wenn es in einigen Fenstern noch hell ist, dann ist es nicht finster., doch die meisten verschliefen diese Zeit lieber und traten im Dunkeln nicht mehr auf die Straße. Es war ein düsterer Ort und Jada konnte es kaum erwarten, ihn zu verlassen. Warum überhaupt sie? Julianus hätte jeden schicken können, aber ausgerechnet sie! Weil sie eine Frau war vielleicht? Die Frau hat seltsame Prioritäten. Sie begibt sich offenbar in eine gefährliche Situation und regt sich über Genderdiskriminierung auf?
Die junge Frau spürte Trotz in sich aufsteigen. Sie zog den Schal enger Dann sieht sie noch weniger. und eine neue Zigarette aus der Tasche. Dass sie um diese Zeit durch die Gegend laufen musste, war auch JulianusApostroph Schuld. Offenbar hatte der Kunde Bedenken bezüglich seiner Anonymität. Vermutlich war das so, wenn man von außen kam, aber jemand, der jede dritte Nacht mit Kriminellen verkehrte, konnte dieses geheimnistuerische Gehabe nur lächerlich finden. Das ist weniger lächerlich sondern soll dafür sorgen, dass der eigentliche Drahtzieher nicht erwischt werden kann.
Nach drei weiteren Blocks und zwei weiteren Ecken hatte Jada ihr Ziel erreicht. Schwerfällig kletterte sie durch den verfallenen Bretterzaun und trat auf den verwilderten Hinterhof. Er war schon da. Die Arme verschränkt lehnte er zwischen den Ranken in der finstersten Ecke, die er hatte finden können, und hob den Kopf, als er sie bemerkte. „Guten Abend“, begrüßte Jada ihn und trat langsam näher, „ein seltsamer Ort für einen Abendspaziergang…“
 „Wer geht um diese Zeit spazieren?“, erwiderte der Fremde. Seine Stimme klang seltsam rau. „Wer um diese Zeit unterwegs ist, hat meistens ein Ziel.“
„Ich bin auf dem Weg zu einem Kunden“, erwiderte Jada.
„Mir hat ein Freund einen guten Dienstleister empfohlen“, antwortete der Fremde. Soll das Code sein? Eh, bin ich nicht von begeistert. Das ist so nichtssagend, da kann es passieren, dass jemand schnell an den Falschen gerät.
Schatten fielen auf beide Gesichter.
„Wie viele sind es“, fragte der Kunde da endlich.
„Fünf“, erwiderte Jada, „Drei Mädchen, zwei Jungen. Gesund, kräftig, gebildet, teuer.“
„Das ist mir bewusst“, der Fremde trat näher, „Zehntausend.“
„Pro Göre.“ Und hier reden sie ganz offen über die Kinder. Wenn da jemand zuhört, dann weiß er genau, was los ist. Da passt das eine zum anderen nicht, außer Jada und der Fremde sind beide so derart dumm, dass sie das offen besprechen.
Ein dunkles Lachen erklang unter dem schwarzen Hut. „Sie scherzen.“
„Durchaus nicht.“ Jada musterte ihn aufmerksam. „Sie kennen die Geschichte ihrer Beschaffung. Solche Kinder sind hoch im Kurs, mein werter Herr.“
Der Fremde schien zu zögern. „Fünftausend pro Kind. Mehr können Sie wirklich nicht erwarten.“
Jada lachte trocken. „Achttausend. Das ist mein letztes Wort und ich bitte Sie wirklich, sie zu nehmen, ich habe besseres zu tun.“
Der Kunde schnaufte missbilligend. „Gut“, knurrte er dann, „Ich hoffe, sie sind so gesund und pfiffig, wie Sie sagen… Ich hole sie morgen.“
„Das Geld bringen Sie mit.“
„Dämmerung“, erwiderte der Fremde nur, „Ich lasse Sie wissen, wo.“ Damit rauschte er an ihr vorüber und verschwand hinter dem Zaun.
Kaum, dass er verschwunden war, huschte auch Jada leise davon. Ihre Schritte trugen sie rasch durch die Gassen und sie erreichte den Unterschlupf noch vor zwei Uhr. Als sie eingetreten war und hinter sich die Tür geschlossen hatte, hielt sie inne und lauschte einige Sekunden in die Stille der Nacht. Kein Gejohle, kein Gequengel, nur Stille. Zufrieden atmete Jada einmal tief ein und aus, dann begann sie zu lachen, gerade so laut, dass sie die Bälger nicht aufweckte, aber befreit wie eine Goldgräberin. Sie kicherte unkontrolliert, tanzte um den Tisch, drehte sich, bis ihr schwindlig wurde, und ließ sich beschwingt auf die Couch fallen. Hahaha... nein. Davon wachen die Kids garantiert auf. Achttausend pro Göre! Warum Göre? Warum nicht Blage oder Bengel? Damit hatte sie Julianus zwei mehr raus gehandelt als abgemacht. Das bedeutete mindestens die lang verdiente Beförderung! Oder sie gab Julianus seine sechs und behielt den Rest… Wieder musste Jada berauscht los kichern.
Im ersten Moment bemerkte sie nicht, dass jemand eingetreten war. Erst als die Tür ins Schloss klackte, schreckte die Goldgräberin Meinst du damit jetzt wirklich jemand, der nach Gold gräbt, oder eine Person, die sich einen reichen Ehepartner angeln will? empor und starrte entsetzt in Richtung Tür. Ihr Blick nahm Verwirrung an. Seltsamer Satz. „Du bist noch wach? Hab ich nicht gesagt, ihr sollt schlafen gehen?“ Automatisch wurde ihre Stimme streng, doch das Mädchen schien davon unbeeindruckt und nun erst fiel es Jada auf. „Wo bist du gewesen?“, fragte sie verwirrt und in einem Anflug von Sorge Weswegen sorgt sie sich? Wegen sich selbst oder dem Kind?, während ihr Blick zwischen dem Mädchen und der Tür hin und her huschte. Langsam trat die Kleine näher und bei dem Ausdruck in ihrem Gesicht jagte Jada ein Schauer über den Rücken. „Wo bist du gewesen, frage ich!“, versuchte sie, über ihre aufwallende Nervosität hinwegzutäuschen. Das Mädchen blieb stehen und sah sie an. „Draußen“, antwortete es, „Und du?“
Der jungen Frau wurde heiß und kalt. Wie konnte es sein, dass sie sich von einem Kind so in die Mangel nehmen ließ?! Zwei Dinge. 1. Keine ?! im Text, bitte. 2. In die Mangel nehmen? Übertreibst du da nicht ein bisschen? Bis jetzt zeigt sich das Mädchen nur unbeeindruckt. „Das geht dich nichts an“, erwiderte sie dunkel und trat drohend auf die Kleine zu: „Und wenn du jetzt nicht ins Bett gehst, werde ich Julianus von deinem Betragen unterrichten…“
Es schien zu funktionieren, das Mädchen senkte den Blick und wirkte verunsichert. „Und jetzt verschwinde ins Bett“, legte Jada siegessicher nach, „du solltest längst schlafen.“ Sie griff den Arm des Mädchen und wollte es in Richtung der Tür ziehen, da spürte sie dessen Widerstand. Das geht doch besser, z.B. doch die Kleine schien mit dem Boden verwachsen. „Willst du wissen, wo ich war…?“, erklang eine dünne Stimme. Ungeduldig wandte sich Jada um: „Und? Wo warst du?“
„Auf dem Weg zu einem Kunden.“ Shocked Das soll wohl ein Oneliner sein, hört sich aber eher an als wäre das Mädchen eine minderjährige Prostituierte. Das Mädchen sah auf und seine Augen glühten, dass Jada das Entsetzten in die Glieder fuhr. Gelähmt beobachtete sie, wie das Mädchen sein Maul aufriss und mit scharfen, blitzenden Zähnen auf sie zu setzte. Ein Aufschrei blieb ihr im Halse stecken, als hunderte Messer sich an ihre Kehle schmiegten Dann tötet das Mädchen Jada aber nicht, sondern hält ihr bloß die Reißer an den Hals.. Es knackte, dann war Jada von Fallen Geschichte. Hä? Hat sie Jada jetzt totgebissen oder ihr das Genick gebrochen? Davon abgesehen ist das eine ziemlich banale Formulierung. Da gibt es so viele besser Möglichkeiten.
Der Mond erhob sich silbrig schimmernd hinter dem grauen Schleier über Quederbeck. Es klirrte, es scharrte, polterte und klopfte hier und da. Schritte ratterten über die Straße, hastige Schritte Richtung Norden, ein offenes Fenster wurde rasch verschlossen. Nachts gab es in Quederbeck niemanden, der Schritte hörte. Ein Lachen erklang in einer Wohnung im zweiten Stock und übertönte die Gitarrenklänge aus einer anderen ganz in der Nähe, die sich in das Gezeter eines Paares mischten.
Nachts hatte Quederbeck besseres zu tun.
Den ganzen Teil hier würde ich eher an den Anfang packen, dass vermittelt die Atmosphäre von Quederbeck (wo und wann auch immer das sein mag) viel besser.
[/justify]


Wir haben es hier also mit einer kinderhandelnden Goldgräberin zu tun, die nach einem Treffen mit einem möglichen Käufer von einem der Kinder gefressen wird, welches offenbar ein Vampir ist, oder ein Wendigo. Sehr eigenartig. Wann und wo spielt das? Ich hab die ganze Zeit London im 19. Jahrhundert im Kopf, aber da gab es keine Goldgräber.

Von der Idee her nicht schlecht, aber von der Ausführung ... nun, du siehst ja, was ich im Text angemerkt habe. Deine guten Beschreibungen machst du gleich wieder durch seltsame Formulierungen zunichte. Aber davon abgesehen kann ich keine groben Schnitzer in der Grammatik feststellen, es liest sich flüssig.

Falls du Fragen hast, meld dich.
Azareon


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Noikil
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Beitrag03.07.2018 18:54
Das ging schnell!
von Noikil
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Hallo, Azareon!

Erstmal danke für die Antwort! Hatte so schnell noch nicht mit Feedback gerechnet! Und danke für die Bestätigung, dass der Text nicht zu splatterig ist! Laughing

Die Hinweise zu Ort und Zeit sind auf jeden Fall sehr hilfreich, da haperts immer ein bisschen. Außerdem sind deine Genre-spezifischen und auf die Athmosphäre ausgerichteten Anmerkungen ganz interessant. An viele Dinge, auf die du im Dialog hingewiesen hast, habe ich gar nicht gedacht...
Das mit der seltsamen Wortwahl habe ich schon einmal gehört. Ich würde nicht in jedem Fall davon abrücken, sollte das Ganze aber vielleicht ein bisschen zurückfahren, wenn es um eine ernsthafte Angelegenheit geht. Außerdem zeigt mir deine Kritik an der Stelle, dass absichtliche Abweichungen nicht als solche erkennbar sind.

Zu Jadas Aufregung über Genderdiskrimminierung: es geht ihr um die Tatsache, dass ihr Boss ihr die Kinder angedreht hat, nicht um das Treffen mit dem Kunden Wink Ich schau auf jeden Fall nochmal, wie ich das besser rausbringe!

Mal sehen, wie ich deine Anmerkungen einarbeiten kann, werde mich auf jeden Fall demnächst mal ransetzen und das Ganze nochmal Stück für Stück und in aller Ruhe durchgehen.
Ich hoffe, du bleibst dran! Bis dahin schonmal danke für Ausführlichkeit und Unverblümtheit! Very Happy

Noikil
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Beitrag03.07.2018 22:33

von V.K.B.
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Hallo Noikil,
erstmal willkommen im Forum.

Das "Auf dem Weg zu einem Kunden" des Mädchens habe ich nicht als Oneliner, sondern als Zitat verstanden. Weil es eben das war, womit Jada ihre Parole begonnen hatte. Ich hab das so interpretiert, dass sie ihr nachgeschlichen ist, das Treffen beobachtet hat und jetzt weiß, was sie vorhat, dann schlägt sie zu.
Das wirft einige Interessante Fragen auf, was dieses Mädchen sein könnte. azareon tippt auf Wendigo, wohl wegen der Goldgräberin, falls das tatsächlich auf ein Western-Setting deuten soll und nicht metaphorisch gemeint ist (Jada ist ja gerade zu etwas "Gold" gekommen). Ich frage mich dann nur, warum ein Wendigo vier Wochen stillhalten sollte bevor er auf jemanden losgeht. Vampir hätte man wahrscheinlich auch vorher gemerkt, wegen Tageslicht und so. Ich tippe mal eher auf einen Furien-ähnlichen Dämon, der auf Kinderhändler losgeht, vielleicht ein Geist eines Mädchens, das sich an solchen Leuten rächen will? Dann hat sie abgewartet, bis sie einen Beweis hat, und geht dann auf die Kriminelle los? Aber das ist Raten. Hier liegt meiner Meinung nach der Schwachpunkt deiner Geschichte, denn sie gibt überhaupt keinen Anhaltspunkt für Spekulationen. Ich bin bestimmt kein Freund davon, alles auf dem Silbertablett zu servieren, aber irgendwelche Hinweise oder Andeutungen wären schon hilfreich. Ansonsten wirkt dieses Element nämlich völlig zufällig, da hätte ihr genausogut plötzlich ein Klavier auf den Kopf fallen können. Verstehst du, was ich meine? Der Leser kann die Geschichte nicht deuten, er kann nur raten. (Oder habe ich Hinweise jetzt übersehen?) Und damit fehlt mir irgendwie was.

Zur Sprache hat azareon ja schon eine Menge gesagt und kann das glaub ich auch besser als ich, also spare ich mir das. Die Geschichte ließ sich jedenfalls gut lesen, nur dass eben, wie ich schon sagte, bei mir eine gewisse Sinnleere zurückbleibt, was ich schade finde. Vielleicht könntest du in dieser Richtung noch etwas ausbauen?

Hoffe, da ist was Hilfreiches für dich dabei,
Veith


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Beitrag03.07.2018 23:30

von azareon35
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:


Das "Auf dem Weg zu einem Kunden" des Mädchens habe ich nicht als Oneliner, sondern als Zitat verstanden. Weil es eben das war, womit Jada ihre Parole begonnen hatte. Ich hab das so interpretiert, dass sie ihr nachgeschlichen ist, das Treffen beobachtet hat und jetzt weiß, was sie vorhat, dann schlägt sie zu.

Ohhhh ... das ergibt natürlich mehr Sinn. Ändert aber nichts daran, dass die Parole in ihrer gegenwärtigen Form einfach zu simpel ist, so dass der Wiedererkennungseffekt ausbleibt. Vielleicht könnten Jada und der Käufer ja abwechselnd einen Kinderreim zitieren, das würde dann bei der Wiederholung durch das Mädchen deutlich gruseliger rüberkommen.

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:

Das wirft einige Interessante Fragen auf, was dieses Mädchen sein könnte. azareon tippt auf Wendigo, wohl wegen der Goldgräberin, falls das tatsächlich auf ein Western-Setting deuten soll und nicht metaphorisch gemeint ist (Jada ist ja gerade zu etwas "Gold" gekommen).
Ich frage mich dann nur, warum ein Wendigo vier Wochen stillhalten sollte bevor er auf jemanden losgeht. Vampir hätte man wahrscheinlich auch vorher gemerkt, wegen Tageslicht und so.

Im ersten Moment dachte ich ein Kind des Judas, nach der Interpretation aus einem Comic, den ich früher mal gelesen habe. (Für'n Werwolf war das Mädchen nicht groß und haarig genug)
Aber nur weil sie jetzt metaphorisch zu Gold gekommen sein soll, ist Jada noch lange keine Goldgräberin. Außer, Noikil, in diesem Setting ist Goldgräber ein Slangausdruck für Kinderhändler. *schulterzuck*

Noikil hat Folgendes geschrieben:
Und danke für die Bestätigung, dass der Text nicht zu splatterig ist!

Dafür gibt es extra 'ne Trash-Ecke. Nachdem ich den Text gelesen habe, kann ich sagen, Splatter ist was anderes.

Noikil hat Folgendes geschrieben:
Das mit der seltsamen Wortwahl habe ich schon einmal gehört. Ich würde nicht in jedem Fall davon abrücken, sollte das Ganze aber vielleicht ein bisschen zurückfahren, wenn es um eine ernsthafte Angelegenheit geht.

Wenn das ein Charaktertick ist, dann geht das schon ... in Maßen versteht sich. Aber in der Erzählstimme sollte das vermieden werden, außer du schreibst Satiren.

Noikil hat Folgendes geschrieben:
Zu Jadas Aufregung über Genderdiskrimminierung: es geht ihr um die Tatsache, dass ihr Boss ihr die Kinder angedreht hat, nicht um das Treffen mit dem Kunden
Yeah ... das hätte dann vorher im Text kommen müssen. Als sie sich über die Zeit aufregt.
An der derzeitigen Stelle wirkt es einfach nur, als hätte Jada sehr verdrehte Prioritäten.


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Beitrag04.07.2018 02:41

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

azareon35 hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht könnten Jada und der Käufer ja abwechselnd einen Kinderreim zitieren, das würde dann bei der Wiederholung durch das Mädchen deutlich gruseliger rüberkommen.
Full Ack, das hätte was.

Zur Goldgräberin: Das kommt ja sogar zweimal, drüber gestolpert bin ich auch, was das soll. Weil die Zuweisung "Goldgräberin" ja auch wörtlich nicht auf Jada passt, denn die suchen ja Gold und verschachern keine Kinder. Ehemalige Goldgräberin turned criminal? Das kann wohl nur der Autor klären.


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azareon35
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Beitrag04.07.2018 14:33

von azareon35
Antworten mit Zitat

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
azareon35 hat Folgendes geschrieben:
Vielleicht könnten Jada und der Käufer ja abwechselnd einen Kinderreim zitieren, das würde dann bei der Wiederholung durch das Mädchen deutlich gruseliger rüberkommen.
Full Ack, das hätte was.


Sowas zum Beispiel:

Ich ging nach St. Ives im Morgengrauen
und traf ’nen Mann mit sieben Frauen.
Jede Frau trug sieben Sack’,
drin sieben Katzen huckepack.
Sieben Kätzchen jede Katze hat.
Kätzchen, Katzen, Säcke, Frauen,
wie viele gingen nach St. Ives im Morgengrauen?

https://de.wikipedia.org/wiki/As_I_Was_Going_to_St_Ives


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ella propella
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E
Beitrag27.07.2018 19:22

von ella propella
Antworten mit Zitat

Hallo Noikil,
ich habe deinen Text gelesen und finde, dass du einige Teile sehr schön geschrieben hast. Vieles hat azareon ja schon auseinander genommen Wink .
Den Anfang finde ich auch recht gewöhnungsbedürftig.
Was mich auch beschäftigt ist, warum die Kinder Jada so einfach annehmen? Ich male mir aus, dass sie von irgendwo entführt worden sind.
„Sie kennen die Geschichte ihrer Beschaffung.
Da würden sie doch nicht freiwillig in einer unverschlossenen Wohnung bleiben. Als Autor weiß man meistens den Hintergrund und vielleicht ist es auch gewollt, dass dies offen bleibt, aber mich als Leser stellt es vor einem Rätsel.
Das mit dem Zitat habe ich auch nicht verstanden, der Reim oder ein prägnanter Satz würden hier hilfreich sein.
Das ist mir bewusst“, der Fremde trat näher, „Zehntausend
Hier dachte ich erst, dass der Fremde `Zehntausend ` sagt. Es wäre gut, wenn du die wörtliche Rede etwas anders aufbaust.

Im ersten Moment bemerkte sie nicht, dass jemand eingetreten war. Erst als die Tür ins Schloss klackte, schreckte die Goldgräberin empor[color=red] und
starrte entsetzt in Richtung Tür. Ihr Blick nahm Verwirrung an. „Du bist noch wach? Hab ich nicht gesagt, ihr sollt schlafen gehen?“ Automatisch wurde ihre Stimme streng, doch das Mädchen schien davon unbeeindruckt und nun erst fiel es Jada auf. „Wo bist du gewesen?“, fragte sie verwirrt und in einem Anflug von Sorge, während ihr Blick zwischen dem Mädchen und der Tür hin und her huschte. Langsam trat die Kleine näher und bei dem Ausdruck in ihrem Gesicht jagte Jada ein Schauer über den Rücken. „Wo bist du gewesen, frage ich!“, versuchte sie, über ihre aufwallende Nervosität hinwegzutäuschen. Das Mädchen blieb stehen und sah sie an. „Draußen“, antwortete es, „Und du?“ [/color]
Versuche mit Verbindungswörtern sparsamer zu sein. Kürze lieber Sätze, oder versuche Kommas einzubauen.

Deine Sätze sind manchmal unvollendet, habe ich das Gefühl.
Schritte ratterten[color=orange](ratterten finde ich seltsam, es ist ja kein Fahrzeug, vielleicht eher hallten, verklangen , trabten, polterten) über die Straße,(hier würde ich einen Punkt setzten) hastige Schritte Richtung Norden, ein offenes Fenster wurde rasch verschlossen. Nachts gab es in Quederbeck niemanden, der Schritte hörte.(Vielleicht lieber die Schritte) Ein Lachen erklang in einer Wohnungdiesen Teil weglassen im zweiten Stock und übertönte die Gitarrenklänge aus einer anderen Wohnung ganz in der Nähe, die sich in das Gezeter eines Paares mischten. [/color][color=orange][/color

Ich finde deine Sätze oft zu lang und schwierig zu lesen. Versuch sie etwas zu entwirren und klarer zu schreiben.

Ich hoffe, ich konnte dir mit meinen Überlegungen etwas helfen. Alles nicht böse gemeint. Wir üben ja alle Wink
Bei der Vorschau habe ich gesehen, dass sich nicht alles so eingefärbt hat, wie ich es wollte. Ich hoffe, du kannst es trotzdem halbwegs verstehen.
LG Ela
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Dinshi
Geschlecht:weiblichWortedrechsler


Beiträge: 51
Wohnort: Limes


Beitrag31.07.2018 13:34

von Dinshi
Antworten mit Zitat

Hallo,
zu Deinem Schreibstil wurde ja schon einiges geschrieben. Dem möchte ich mich anschließen. Deine Formulierungen finde ich manchmal etwas ungelenk.
Aber! Ich fand die Geschichte sehr spannend und habe sie gerne gelesen. Ich hatte zum Ende hin eine völlig andere Erwartungshaltung. Ich hatte gedacht, dass die Kids, ausgerechnet einen Tag bevor sie verkauft werden sollten, abgehauen sind. Das Mädchen kam vllt zurück, weil es den Anschluss an die anderen verloren hatte. Und nun beginnt Jadas Suche nach den Gören... Jedenfalls hast Du mich mit Deiner Version sehr überrascht. Allerdings, warum handelt das Mädchen erst jetzt?

Bin gespannt wie es weitergeht!
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wfabian
Schneckenpost
W


Beiträge: 6



W
Beitrag03.08.2018 14:09

von wfabian
Antworten mit Zitat

Hallo,

ich finde die Geschichte eigentlich sehr gut geschrieben. Sie lässt sich meines Erachtens sehr gut lesen und ich finde auch, dass die Metaphern sehr gut gelungen sind. Wenn es ein längerer Text wäre, dann wären es vielleicht etwas zu viele, aber in dieser kurzen Form funktionieren sie meiner Meinung nach eigentlich perfekt.
Ich würde auch keine Hinweise auf Zeit und Ort hinzufügen, vielmehr finde ich dass es den Lesern einfach selbst die Möglichkeit gibt, je nach eigener Vorstellung das Bild zu gestalten. So würde ich die Geschichte eher klassisch orientalisch angehaucht sehen, wie eine Sage im arabischen Raum.

Allerdings sind mir nur zwei kleine Dinge aufgefallen, die mich ein bisschen gestört haben:
„Weil sie eine Frau war vielleicht? Die junge Frau spürte Trotz in sich aufsteigen.“
Das ist für mich ein bisschen viel „Frau“ auf wenigen Zeilen.
Und das zweite war der Satz: „Das bedeutete mindestens die lang verdiente Beförderung!“. Für diesen richtig klischehafte Satz besteht meiner Meinung nach einfach keine Notwendigkeit in dieser Geschichte und er kann ohne weiteres weggelassen werden.

Aber ja, ansonsten find ich die Geschichte lesenswert, weiter so!

Lg Fabian
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V.K.B.
Geschlecht:männlich[Error C7: not in list]

Alter: 51
Beiträge: 6155
Wohnort: Nullraum
Das goldene Rampenlicht Das silberne Boot
Goldenes Licht Weltrettung in Silber


Beitrag03.08.2018 21:06

von V.K.B.
Antworten mit Zitat

Fragt sich nur, ob der Autor das auch liest. Angemeldet am 3.7. und zuletzt online am 3.7.
Ich fürchte, das war eine Eintagsfliege…


_________________
Hang the cosmic muse!

Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills …
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