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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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02.06.2018 13:15
von Jenni
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hobbes hat Folgendes geschrieben: |
(und dann und dann und dann?) |
Und dann nichts.
sleepless_lives hat Folgendes geschrieben: | Ha, das ist es. Ich wollte das schon während des Wettbewerbs drunterschreiben, bin aber nicht dazu gekommen. Genau so muss das Ende sein. Denn du baust im ersten Teil die Atmosphäre in dem Dorf mit so viel Sorgfalt auf und beschreibst so nachfühlbar seine Leblosigkeit und bringst dann im zweiten Teil beinahe Spannung hinein, die Frage, was denn passiert sei, dass so etwas Alltägliches wie die Rückkehr des Wagens als herausragendes Ereignis stilisiert zur ironischen Pointe schlechthin wird. |
Wie gut, dass du nicht dazu kamst. Denn wie viel lehrreicher und befriedigender ist doch eine eigene Erkenntnis - wenngleich sie für den Wettbewerb drei Wochen zu spät kam.
Danke euch beiden für die Rückmeldung. Es freut mich, dass ihr es seht wie ich, denn so kommt der Text mir jetzt auch rund und stimmig vor.
Michel hat Folgendes geschrieben: | Jenni hat Folgendes geschrieben: | Jenni hat Folgendes geschrieben: | Die armen Hunde. Aber vielleicht sind sie ja nicht wirklich tot. |
Jedenfalls keine echten Hunde. | Begrabene? Wäre ich beim Lesen nicht drauf gekommen. |
Habe ich jetzt deinen Witz nicht verstanden oder du meinen?
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Heidi Reißwolf
Alter: 42 Beiträge: 1424 Wohnort: Hamburg
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02.06.2018 20:50
von Heidi
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Hallo Jenni,
mir gefällt die erste Version besser. Diese Neue liest sich für meinen Geschmack zu rund, der Schluss reißt mich nicht raus, weil er sich ins Gesamtbild einfügt. Und genau dieses Rausreißen hat mir an deinem Text am besten gefallen.
Mein Leseeindruck der ersten Version:
Erst sehe ich ja diese Ödnis, die mir durch die öde Erzählstimme vermittelt wird, bin selbst schon gelangweilt von dem langweiligen Gelangweile und dann ist es genau die Sache mit der Pointe, die Sache mit den Hunden - egal ob du sie von vornherein als tot ansiehst oder noch ganz und gar lebendig (ich selbst lese in diesem Teil lieber lebendige Hunde, die erst zu Tode kommen) - die dem Text etwas Erfrischendes geben, einen Kontrast zur restlichen, doch sehr ausgefeilten Sprache bietet, die zum Teil auch ins Altbackene driftet, weil sie mir aus der Vergangenheit heraus erzählt und dadurch in ihrer Beschaffenheit "tot" auf mich wirkt (das ist nicht wertend gemeint, einfach eine neutrale Feststellung zu Wirkungsweisen von Stilmitteln). Teils wird sie durch Begriffe wie "Arsch der Welt" oder das knappe: Ende. aufgelockert. Das macht es, dass ich fließend und gerne weiterlese. Durch den neuen Schluss, fällt nun aber der Aufwachmoment weg, der Blick auf eine groteske Szene, etwas das aus dem Rest-Inhalt herausfällt. Nun aber fließt der Text in sich (zusammen). Ich könnte es auch so nennen: Vorher war im Grau-in-Grau ein Spritzer neonorange. Jetzt ist er weg. Und mein Lieblings-Hasswort auch.
Ich bezweifle, dass du mit diesem neuen Text, Punkte von mir bekommen hättest. Aber den ersten mag ich noch immer gerne.
Liebe Grüße
Heidi
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5976 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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03.06.2018 11:53
von nebenfluss
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Hallo Jenni,
ich habe gerade gesehen, dass du offenbar eine neue Version eingestellt hast. Ich hatte mir aber zum ursprünglichen Text schon meine Gedanken gemacht, und hau die jetzt auch so in die Tasten. Musst du bei Bedarf also selbst abgleichen.
Ich habe nur etwa die Hälfte der Wettbewerbstexte intensiver gelesen, ohne dass mir da ein bestimmtes Schema bewusst wäre. Von diesen Texten ist deiner zweifellos mein Favorit. Ehrlich gesagt kommt mir „Das sei Villeneuve“ sehr selbstbewusst geschrieben vor. Während an anderer Stelle im Wettbewerb 500 Wörter mit materiellem Spektakel gefüllt, Versuche, zumindest mit einer originellen Zusammenstellung von Accessoires zu punkten, unternommen werden, verlässt du dich ganz auf die Wirkung deiner Erzählstimme = dass man ihr selbst dann noch folgen mag, wenn sie freimütig bekennt, gerade weder markante Bilder im Kopf [] noch einen Plot anbieten zu können oder zu wollen.
Das Thema ist recht konventionell: Zumindest interpretiere ich die Wendung „Und ich würde gerne sagen, es wäre nichts geschehen. Ich hätte es gerne so erzählt:“ * so, der Sinn der Reise habe darin bestanden, der Reizüberflutung und der ständigen Veränderung zu entfliehen, aus Sehnsucht nach Ordnung, Vorhersehbarkeit, Sicherheit, Stabilität – kurz: Gewissheit. Villeneuve liegt zwar sur-mer, aber sehen kann man das Meer, das ja mit seinen Gezeiten, seinem Leben Unruhe in die Kulisse hätte bringen können, (zum Glück) nicht; es existiert nur als Möglichkeit, irgendwo da draußen. Stören tut es also nicht bei diesem Studienurlaub in Sachen Zeitstillstand. Villeneuve ist im Hinblick auf Abwechslung so bescheiden, dass das einzige Ereignis des Tages auch noch täglich gleich ablaufen darf (nach Meinung von Prota sogar unbedingt soll).
Was das Gefühl der Selbstbewusstheit (man könnte es vielleicht auch Ge[gen]wärtigkeit nennen) noch verstärkt, ist diese … ich möchte fast schon sagen: Dreistigkeit deiner Erzählerin, all diese Langeweile doch tatsächlich noch ein weiteres Mal, wenn auch in etwas geraffter Form, dem Leser zuzumuten. Doch vielleicht ist es gar keine Zumutung? Vielleicht ist Reizarmut der neue Luxus, so wie es zweifellos für die Autorin einen Luxus darstellt, sich in einem Wettbewerb mit einer so rigorosen Zeichenbegrenzung großzügige Redundanzen herauszunehmen. Vielleicht kann sich der Städter, der es gewohnt ist, spätabends noch an jeder Ecke einen Latte to go zu bekommen, an einer Ziege gar nicht sattsehen und lässt sich deshalb gerne ein zweites Mal daran vorbeikutschieren.
Last not least tritt sich dann auch jene umständlich-elegante Sprache hervor, die nicht mehr die unseres Jahrhunderts ist: Da wird sich kein Zimmer genommen, sondern "Quartier bezogen", und die Madame dort spricht nicht nur das Nötigste, sondern "kein Wort über das Notwendige hinaus". Hach ja.
Am Ende wird Prota aber doch mit Enttäuschung konfrontiert: Das völlig unerwartete Erschießen der Hunde (auch wenn ich die Vorstellung nach all dem Gebelle in diesem Pokapro nicht vollständig reizlos finde ) beendet die Illusion der Verlässlichkeit und schafft Ungewissheit, damit an dieser Stelle Erfüllung der Wettbewerbsvorgabe. Die Rastlosigkeit der Welt tangiert auch dieses Kaff, wenn auch (noch) nicht in Form von Globalisierung, Terror, Sushi-Restaurants und Glasfaserkabeln.
Einzige Erbse (versteht man den Begriff eigentlich noch?):
Ich fand, man könne das rot markierte hier rauskürzen:
Zitat: | sehen könne man es von keiner Stelle innerhalb des Ortes, das Meer. Und wer wisse denn, ob der Mond auch existiere, wenn keiner hinsehe, falls ich verstünde. Sehen könne man das Meer nicht. Eine Felsformation liege davor, in die man mit wenig Fantasie ein Hinterteil interpretieren könne |
Auch wenn man Wiederholungen als ein Mittel versteht, um den immergleichen Kreislauf in Villeneuve begreiflich zu machen, scheint mir das hier nicht gerechtfertigt.
Aber wie ich dich kenne, hast du dir auch dabei wieder irgendwas gedacht.
Tolles Stück literarische Kurzprosa, bin sehr begeistert. Danke dafür.
Und jetzt lese ich natürlich doch noch die neue Version.
* von der ich übrigens glaube, dass ich sie als deine erkannt hätte
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5976 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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03.06.2018 20:30
von nebenfluss
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Ja, ich stimme auch zu, das Ende der zweiten Version taugt noch besser
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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03.06.2018 20:44
von Jenni
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Liebe Heidi,
natürlich verstehe ich deinen Einwand komplett, denn das war ja auch, was ich beim Verfassen des Textes annahm, dass es diesen Knall zum Schluss brauche. Richtig zufrieden war ich zwar mit dem Schluss nicht, aber mir blieb ganz lange unklar weshalb. Und für mich transportiert nun die neue Version viel besser das, worauf ich eigentlich hinauswollte.
Heidi hat Folgendes geschrieben: | Ich bezweifle, dass du mit diesem neuen Text, Punkte von mir bekommen hättest. Aber den ersten mag ich noch immer gerne. |
Das habe ich mich tatsächlich auch gefragt, nachdem ich geschrieben habe, die Erkenntnis sei drei Wochen zu spät gekommen. Denn im Wettbewerb war der Text nun mal wie er war, und ist damit schließlich auf dem zweiten Platz gelandet. In der neuen Version, wer weiß, vielleicht hätte er schlechter abgeschnitten. Nur darum geht es ja letztlich nicht, sondern um den Text.
Nun ja, jetzt existieren eben beide Versionen, und es darf ruhig ungewiss bleiben, welche wahrhaftiger ist.
(Witzig eigentlich, was für einen riesigen Unterschied in einem so kurzen Text drei Sätze machen können.)
Danke Heidi, für dein Feedback!
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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03.06.2018 20:59
von Jenni
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Lieber Nebenfluss,
da werde ich ja ganz rot, ob solcher Begeisterung.
Ich finde, du hast ziemlich gut verstanden, was ich selbst mit dem Text wollte oder darin gesehen habe (er entstand ja recht spontan direkt aus der Inspiration des Themas heraus, dann staunt man ja über manche Zusammenhänge doch hinterher selbst). Und wie schon weiter oben geschrieben, ich ging davon aus, du hättest mich sicher dahinter erkannt.
Mich würde übrigens interessieren, ob du nun von einer weiblichen Protagonistin nur ausgehst, weil du weißt, dass ich den Text verfasst habe, oder woran sonst du das festmachst. Ich selbst habe mir den nämlich aus irgendeinem Grund männlich vorgestellt.
Was du "umständlich-elegante" Sprache nennst, ist das womöglich ursprünglich aus dem Konjunktiv heraus entstanden? (Rhetorische Frage, ich kann sie ja selbst nicht beantworten.) Mir erschien es dann so passend zu dem Erzähler, und das ist er ja in dem Fall wirklich, ein Fabulierer, der seine sehr banalen Erlebnisse zu einer bedeutungsschweren Geschichte stilisiert.
Die Stelle, die du rot markierst, da wollte ich wohl die Parallele zwischen dem nicht sichtbaren Meer und dem Einstein-Zitat über den Mond betonen (meine Intention weiter oben erklärt). Vielleicht hast du Recht, und die Geschichte braucht den Satz am Ende gar nicht mehr.
Aber: Ich werde jetzt nichts mehr daran ändern. Sonst werden es mir zu viele mögliche Wahrheiten.
Danke dir sehr für deine großen Worte, die du genügend ausführlich begründet hast, dass ich sie dir glaube, und über die ich mich sehr freue.
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Heidi Reißwolf
Alter: 42 Beiträge: 1424 Wohnort: Hamburg
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03.06.2018 21:09
von Heidi
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Jenni hat Folgendes geschrieben: | Heidi hat Folgendes geschrieben: | Ich bezweifle, dass du mit diesem neuen Text, Punkte von mir bekommen hättest. Aber den ersten mag ich noch immer gerne. |
Das habe ich mich tatsächlich auch gefragt, nachdem ich geschrieben habe, die Erkenntnis sei drei Wochen zu spät gekommen. Denn im Wettbewerb war der Text nun mal wie er war, und ist damit schließlich auf dem zweiten Platz gelandet. In der neuen Version, wer weiß, vielleicht hätte er schlechter abgeschnitten. Nur darum geht es ja letztlich nicht, sondern um den Text.
Nun ja, jetzt existieren eben beide Versionen, und es darf ruhig ungewiss bleiben, welche wahrhaftiger ist. |
Bestimmt wäre er ähnlich weit oben gelandet. Davon gehe ich aus, denn nicht alle Menschen finden Zufälligkeiten im Ausgefeilten interessant. Zufälle sind nicht jedermanns Sache.
Die Wahrhaftigkeit kann sicherlich nur im jeweiligen Leser entstehen. Insofern wirst du nie Gewissheit haben.
Jenni hat Folgendes geschrieben: | (Witzig eigentlich, was für einen riesigen Unterschied in einem so kurzen Text drei Sätze machen können.) |
Das ist tatsächlich erstaunlich. Ich merke das, wenn ich mich an Lyrik-Prosa-Mix versuche. Unglaublich was ein Wort ausmacht. Ein einziges.
Grüße erneut
Heidi
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4279
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03.06.2018 21:55
von hobbes
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Jenni hat Folgendes geschrieben: | Ich selbst habe mir den nämlich aus irgendeinem Grund männlich vorgestellt. |
Auch wenn ich das jetzt nicht begründen könnte: Ich auch.
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gold Papiertiger
Beiträge: 4926 Wohnort: unter Wasser
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04.06.2018 05:31
von gold
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Ich hatte ihn mir als geschlechtsneutral vorgestellt. Jenni, mir gefällt deine neue Version tatsächlich. Das Auto führt aus der Eintönigkeit heraus.☺
Liebe Grüße
gold
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MoL Quelle
Beiträge: 1845 Wohnort: NRW
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04.06.2018 06:55
von MoL
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Wow, Jenni!
Habe deinen Text eben erst durch Zufall gelesen und muss sagen: echt genial!
Ich wäre im Leben nicht drauf gekommen, das so zu regeln. Echt klasse!
_________________ NEU - NEU - NEU
gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
----------------------------------
Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021. |
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nebenfluss Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5976 Wohnort: mittendrin, ganz weit draußen
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04.06.2018 13:06
von nebenfluss
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Jenni hat Folgendes geschrieben: |
Mich würde übrigens interessieren, ob du nun von einer weiblichen Protagonistin nur ausgehst, weil du weißt, dass ich den Text verfasst habe, oder woran sonst du das festmachst. Ich selbst habe mir den nämlich aus irgendeinem Grund männlich vorgestellt. |
Ja, vielleicht ist mir das reingerutscht, weil du eine Frau bist. Ich kann mich nicht erinnern, mich da entschieden zu haben. Das Prota-Geschlecht scheint mir für die Geschichte keine Rolle zu spielen. An mindestens einer Stelle ("Am Ende wird Prota aber doch mit Enttäuschung konfrontiert") habe ich ganz bewusst den Artikel weggelassen.
Jenni hat Folgendes geschrieben: | Was du "umständlich-elegante" Sprache nennst, ist das womöglich ursprünglich aus dem Konjunktiv heraus entstanden? (Rhetorische Frage, ich kann sie ja selbst nicht beantworten.) Mir erschien es dann so passend zu dem Erzähler, und das ist er ja in dem Fall wirklich, ein Fabulierer, der seine sehr banalen Erlebnisse zu einer bedeutungsschweren Geschichte stilisiert.
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Ach so! Jetzt verstehe ich. Deshalb muss er männlich sein, nicht wahr? Nicht direkt ein Mansplainer, aber ... so ein Stilisier-Typ halt! Schriftsteller womöglich. Schaumschläger, Dramatiker.
Also gut, ich fühle mich ein Fitzelchen in meiner männlichen Identität gekränkt. Aber morgen sind wir wieder Kumpels, gell?
_________________ "You can't use reason to convince anyone out of an argument that they didn't use reason to get into" (Neil deGrasse Tyson) |
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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05.06.2018 20:43
von Jenni
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Ich freue mich sehr über eure Rückmeldungen, nur habe ich schon wieder kein Internet (diesmal nicht wegen Ferien sondern wegen technischer Unwegbarkeiten), bzw. nur am Handy, wo ich so langsam und mit tausend Fehlern tippe. Also ganz ohne quotes und Zeug: danke an Mol für das Riesenkompliment () und allen für euer fortgesetztes Interesse.
@Nebenfluss: Klar sind wir Kumpel. Ich mag Fabulierer, egal ob männlich oder weiblich, es sollte viel mehr davon geben.
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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13.06.2018 23:08
von firstoffertio
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Mit diesem Schluss hätte ich dir sicher mehr Punkte gegeben. Vielleicht die meisten.
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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14.06.2018 15:26
von Jenni
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firstoffertio hat Folgendes geschrieben: | Mit diesem Schluss hätte ich dir sicher mehr Punkte gegeben. Vielleicht die meisten. |
Danke, first. Obwohl die Punkte ja egal sind im Vergleich zu den Kommentaren, die mir geholfen haben zu erkennen, was am Text nicht stimmt. Mit diesem Ausgang bin ich sehr zufrieden.
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Rainer Zufall Klammeraffe
Alter: 70 Beiträge: 801
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17.06.2018 07:50
von Rainer Zufall
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Liebe Jenni,
der zweite Schluss ist natürlch besser. Runder vom Ablauf her, das Thema "Ungewissheit" wirklich ernst nehmend und bis zum Ende durchführend - und dann auf die Spitze treibend. Das ist schon große Klasse. Punkte und zwar viele hättest du damit sicherlich auch von mir gekriegt. Ich fand das auch sprachlich geschickt gemacht. Vorher die fast nervige Konjunktiv I-Huberei durch die indirekte Rede, der Aufbau der Sätze und im Kontrast dazu die viel klarere Sprache, die nun eine Zuspitzung erwarten lässt. Und dann kommt ... doch wieder nichts ... oder voielleicht doch? Ungewissheit und ihre interne Logik und ihre Spannung zur Schwester "Gewissheit", die sind so wunderbar auf den Begriff gebracht. Gefällt mir sehr.
Und sei gewiss (ha, sag ichs doch) es hätte von mir viele Punkte gegeben, einfach für diesen Einfall.
Witziger, aber vielleicht auch nur für Teilnehmer des Wettbewerbs oder Überleger, so wie mich, ob sie mal wieder an einem Wettbewerb teilnehmen wollen, ist natürlich der erste. Als ich die Vorgabe las, dachte ich jedoch gleich, scheiß doch der Hund drauf, jetzt muss ich zwanzig Texte über kläffende Köter lesen. Und wo ich das schon denke, auch noch einen schreiben. Nee. Und du erschießt die einfach. Und damit die Wettbewerbsvorgabe gleich mit, nein , das natürlich nicht, aber du spielst so sehr mit ihr, wie Rieka das schon gesagt hat, machst die Vorgabenszenerie (das natürlich in beiden Versionen) so sehr zum Thema deines Textes, dass ich darüber einfach staunen musste. Und und dass bis zum bitteren Hundeende geht, das ist aus meiner Sicht zumindest so ein interner wunderbarer Wettbewerbswitz, also auch dafür gibts einfach großes Lob. Ich musste echt kichern, als ich das las.
Viele Grüße von Zufall, die gerade in einem deutschen Villeneuve Urlaub macht. Aber die Hunde sind leider zu schnell
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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18.06.2018 13:19
von Jenni
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Liebe Rainer Zufall,
deine Worte freuen mich sehr. Überhaupt, dass der Text auch nach dem Wettbewerb noch Leser findet. Ich kann alles nachvollziehen, was du schreibst, und ja, vielleicht es genau gut so: eine Wettbewerbsversion und eine, die auch für sich allein funktioniert, beide haben ihre Berechtigung.
Ich habe ja gerade während der Bewertungszeit in einem südfranzösischen Ort Urlaub gemacht, nicht ganz so wie Villeneuve aber dort gab es tatsächlich auch diese nervigen Hunde, die sich manchmal ohne ersichtlichen Grund nachts in Rage gebellt haben. Aber bestimmt wollten die nur spielen.
Danke und lieben Gruß
Jenni
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2394 Wohnort: knapp rechts von links
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11.07.2018 15:33
von holg
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Weil ich ja so mit dem Schluss gehadert habe:
Jetzt ist gut. Und zwar so richtig gut.
_________________ Why so testerical? |
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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11.07.2018 18:30
von Jenni
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Holg, das freut mich! Und wo ich so nachlese, was du zum Ende geschrieben hattest, merke ich, dass ich darauf gar nicht geantwortet habe, upps. Aber gedacht habe ich schon damals, dir wird die neue Version gefallen.
Danke für die Rückmeldung!
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