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Mara_Antonia Gänsefüßchen
Alter: 22 Beiträge: 37 Wohnort: NRW
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06.05.2018 19:00 Un-Gewissheit von Mara_Antonia
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Sie schaut sich um.
Schnell, hastig hebt sie ihre Füße, dann auf den Boden drückend, während Ihre kurz geschnittenen, in fahlem Licht eingetauchten Haare durch ihr Gesicht peitschen, schüttelt sie sich.
Die Hände zittrig.
Und ihr zartes Herz pocht, von der kühlen Meeresbrise erschlagen, dreht sie sich um und erblickt die Umrisse jener Stadt, der sie einst entkommen war.
Sie beobachtet die Lichter, die durch die schier endlose schwarze Decke am Himmel strahlen. Die Augen aufgerissen starrt sie gen Norden.
Ihre Panik zu groß.
Sie findet nichts.
Ein kurzer Augenblick verstreicht, ehe sie ihren niedergeschlagenen Blick zurück auf den Straßenrand richtet.
Heute hat die Küstenstadt etwas fremdes an sich, etwas bedrohliches.
Ein Schauer jagt ihr den Rücken hinunter. War das schon immer so gewesen ? Hatte sie ihr Leben zuvor durch einen Silberschleier betrachtet, nie darüber hinweg gesehen? Sie müsste es doch am besten wissen, schließlich war sie dort aufgewachsen. Das war ihr Zuhause.
Während ihre langen, spitzen Nägel sich vor Kälte in ihre blasse Haut graben, versucht sie zu fliehen. Doch die Gedanken lassen sie nicht los.
Der lüsterne Ausdruck in seinen Augen.
Berührungen, die sie trotz Widerstand hinnehmen musste.
Ihre zur Faust geballten Hände gegen seine Wangenknochen fliegend - Er würde sie holen.
Von ihrer Angst angetrieben rennt sie weiter. Die Lichter, die um sie herum fliegen, greifen sie an, verfolgen sie. Ihre Angst unermesslich.
Die langen Beine stolpern ungeschickt übereinander, den Schmutz des Bodens auffangend, richtet sie sich wieder auf. Wirft einen Blick über die Schulter.
Schwer atmend läuft sie weiter, hält die in ihr drückende Panik kaum aus, will etwas schlagen, will fliegen, will weg - und plötzlich ist sie still.
Ihr Puls ein Vielfaches, wie zuvor, hält sie die Luft an, während der schwarze SUV mit lila getönten Scheiben quälend langsam an ihr vorbei fährt. Die Straßenlaternen beflackern die Straße, den Wagen.
Wie erstarrt steht sie dort, zittert am ganzen Leibe und wagt einen Schritt zurück, um den Fahrer zu umgehen. Ihre mit Schweiß bedeckte linke Hand sucht nach etwas Greifbaren, nach einer Stütze - sie würde gleich umkippen.
Angsterfüllt beist sie sich auf ihre Zunge, quieckt auf vor Schmerz und nimmt noch einen Schritt zurück, als ihre Hand etwas gefunden hat. Ungeschickt klammert sie sich an den Baum, der hinter ihr steht, dessen riesige Arme ihr Deckung zu geben scheinen.
Der Wagen fährt vorbei.
Die Frau atmet aus.
Fällt zu Boden, ihren Kopf mit den Händen abstützend, kniet sie sich auf den Boden.
Verzweifelt faltet sie ihre Hände ineinander, um Hilfe betend.
"Gott im Himmel. Gib mir Mut..."
Sie bricht zusammen.
Ihr Augen fangen Wasser, der in einem Strom ihre Wangen hinunterlaufen, und in großen Tropfen auf das Gras fallen.
Schluzend sitzt sie dort, auf Gotts Rettung hoffend, hoffend auf das Ende, auf Erlösung -
Der Wagen fährt erneut vorbei.
Ihr Herz bleibt stehen.
Er hält.
Weitere Werke von Mara_Antonia:
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d.frank Reißwolf
D Alter: 44 Beiträge: 1129 Wohnort: berlin
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D 13.05.2018 22:52
von d.frank
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Also bis auf die Ungewissheit fehlt mir hier alles: die Atmosphäre eines ruhigen Küstenstädtchens, motiviert gesetzte Adjektive, routinierter Umgang mit Sprache, ein tieferer Sinn, eine weitere Ebene.
Zitat: | Ihr Augen fangen Wasser, der in einem Strom ihre Wangen hinunterlaufen, und in großen Tropfen auf das Gras fallen.
Schluzend sitzt sie dort, auf Gotts Rettung hoffend, hoffend auf das Ende, auf Erlösung - |
Was ist das? Das hat mir den Rest gegeben.
Vielleicht nächstes Mal ein bisschen mehr Zeit nehmen?
_________________ Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer |
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lebefroh Eselsohr
L Alter: 43 Beiträge: 364 Wohnort: Berlin
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L 14.05.2018 11:46
von lebefroh
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Die Aufgabenstellung ist in meinen Augen nicht erfüllt, da die Szene nicht komplett am Ende steht.
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3374 Wohnort: bei Freiburg
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14.05.2018 14:34
von Michel
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Frau ist aus gewalttätiger Beziehung (welcher Art?) entflohen. Erschöpft, schwindelnd, auf der Flucht. Autoszene nicht am Ende, sondern auseinandergezogen – wohl ihr Verfolger. Teilweise behauptet, statt erzählt, relativ viele Adjektive („lange Beine“, "zartes Herz", "niedergeschlagener Blick", "lange, spitze Nägel", "lüsterner Ausdruck") - das ist mir zu klischeebeladen und drängt die Betrachtung in eine Richtung. Wenn ihr Herz tatsächlich am Ende stehenbleibt, ist es doch unerheblich, ob er noch hält ...
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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14.05.2018 20:44 Re: Un-Gewissheit von Heidi
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Die Vorgaben hast du gut eingehalten, ohne, dass sie ausgeleiert wirken, auch die Un-Gewissheit wird transportiert, aber insgesamt ist die Geschichte, was den Stil betrifft, für meinen Geschmack zu dick aufgetragen. Der Text übertreibt, will zu sehr, dass ich den Ernst der Lage begreife. Ich fühle mich manipuliert (das ist nicht persönlich gemeint, lieber Autor/liebe Autorin - ich weiß nur nicht, wie ich es sonst ausdrücken soll, Worte sind oft nicht ausreichend). Einerseits liegt das am hohen Gebrauch von Adjektiven, gleich zu Anfang, schnell, hastig, später kurz geschnitten, fahl und das zieht sich durch den ganzen Text - ich bekomme nur wenig Raum, um eigene Fantasie einsetzen zu dürfen. Demgegenüber steht dann das zarte Herz, die zittrigen Hände. Es schwappt von Hast zur "Lieblichkeit" "Verletztlichkeit". Ich soll ein bestimmtes Bild von der Szene bekommen, darf nicht selber denken.
Noch unausgereift finde ich diese Stellen:
Zitat: | Sie beobachtet die Lichter, die durch die schier endlose schwarze Decke am Himmel strahlen. Die Augen aufgerissen starrt sie gen Norden. |
Hier das Markierte - das klingt sprachlich althergebracht. Passt nicht zum restlichen Schreibstil.
Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: |
Ein kurzer Augenblick verstreicht, ehe sie ihren niedergeschlagenen Blick zurück auf den Straßenrand richtet. |
Ein niedergeschlagener Blick ergibt ein seltsames Bild.
Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: |
Ein Schauer jagt ihr den Rücken hinunter. War das schon immer so gewesen ? Hatte sie ihr Leben zuvor durch einen Silberschleier betrachtet, nie darüber hinweg gesehen? Sie müsste es doch am besten wissen, schließlich war sie dort aufgewachsen. Das war ihr Zuhause. |
Auch hier die Fragen. Die könnten im Grunde weg, sie wollen mich zu sehr in eine Richtung drücken.
Wie betrachtet man sein Leben durch einen Silberschleier? Das möchte ich lesen und empfinden. Wie dein Erzähler/deine Erzählerin genau diesen Silberschleier wahrnimmt. Von innen heraus, aus seiner/ihrer Perspektive.
Postkartenprosa hat Folgendes geschrieben: | Ihre zur Faust geballten Hände gegen seine Wangenknochen fliegend - Er würde sie holen. |
Fäuste die über Wangenknochen fliegen. Auch das Bild ginge besser.
Fett Markiertes - Partizip I. Davon hast du einige im Text, was Auswirkungen auf die Sprache hat. Ich sage dir das zum Bewusstmachen. Auch ich setze welche ein, aber ich versuche sorgsam damit umzugehen. Es ist immer ein Abwägen, wie man die Sprache klingen lässt. Zu viele davon, erwecken in mir ein eher altbackenes Bild. Keine Ahnung warum.
Ich hör hier mal auf, am Text rumzufummeln.
Insgesamt finde ich ihn noch nicht ausgereift und der adjektivlastige Stil entspricht nicht meinem Geschmack (der selbstverständlich subjektiv ist).
Ansonsten wird das Un-Gewisse als Thema spürbar. Auch das Innenleben der Figur hast du recht anschaulich herausgearbeitet.
Und, ach, der Titel sagt mir überhaupt nicht zu, aber dir wirds inzwischen ähnlich damit gehen, denke ich.
Leider keine Punkte
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4298
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14.05.2018 21:00
von hobbes
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Ach du liebe Zeit. Gerade habe ich anderswo etwas von "dick aufgetragen" geschrieben.
Nun ja.
Da war ich wohl etwas streng, so im Gegensatz zu dem hier.
Ihr zartes Herz, von der kühlen Meeresbise erschlagen - mich hast du auch erschlagen. Ganz kurz habe ich überlegt, ob das vielleicht eine Satire sein soll, aber nein, wohl nicht.
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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15.05.2018 15:45
von Constantine
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just points
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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16.05.2018 02:01
von V.K.B.
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Vorweg: Ich interpretiere Un-Gewissheit als zweideutig, einmal eine Ungewissheit (nicht wissen, was kommt oder los ist) und eine Un-Gewissheit wie Un-Ding (oder wie cummings das "un" in seinen Gedichten benutzt hat), also eine schlimme Gewissheit.
Hallo Inko,
der Titel ist schon mal ziemlich einfallslos, findest du nicht? Die Geschichte an sich finde ich gar nicht so schlecht, nur leider wirkt sie vom Schreibstil her völlig übertrieben auf mich. Erstmal ein überflüssige-Adjektive-Overkill, der mir beim Lesen auf die Nerven geht, obwohl ich mich sonst an sowas kaum störe. Aber hier war es mir dennoch zuviel. Auch die restlichen Formulierungen strotzen nur so von übertriebenem Pathos, dass das Ganze auf mich eher unfreiwillig komisch wirkt. Ich fühle irgendwie nicht mit, obwohl mir die Geschichte ständig mit dem Holzhammer zu vermitteln versucht, was ich fühlen soll. Nee, sorry, das ist überhaupt nicht meins.
Die vorgegebene Szene ist aber gut eingebaut und bleibt größtenteils erhalten, wenn auch durch das (für mich wieder übertrieben geschilderte) Gebet durchbrochen.
Keine Punkte, sorry.
Beste Grüße,
Veith
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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18.05.2018 18:08
von Jenni
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Eine Frau ist auf der Flucht vor einem nicht näher definierten Peiniger, viel Drama Baby, bis hin zum Kniefall, Zusammenbruch, Herzstillstand.
Ich vermute hinter dem Text eine/n noch nicht so erfahrenen Autor/in, aufgrund einer Häufung typischer "Anfängerfehler" wie einer Überhäufung mit Adjektiven und dem Fehlen einer konsistenten Erzählperspektive. Die Tippfehler allerdings haben wohl eher mit fehlender Sorgfalt zu tun.
Außer im Titel finde ich das Thema Un-Gewissheit im Text nicht wieder.
Fürs Weiterüben wäre mein Tipp: von allem weniger. Weniger Drama, weniger Emotion, weniger Adjektive. Nimm dir kleine Szenen vor, in denen gar nicht viel passiert. Vor allem würde ich empfehlen sehr viel zu lesen, um ein Gefühl für Beschreibungen und den Aufbau einer gut erzählten Geschichte zu bekommen.
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VwieMargarita Wortedrechsler
V Alter: 40 Beiträge: 56 Wohnort: Remarque-Stadt
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V 18.05.2018 21:31
von VwieMargarita
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Die Sätze kann man am Besten in Absätzen ordnen.
_________________ "Sobald du dir vertraust, sobald weißt du zu leben".
J.W.v.G |
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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1786 Wohnort: Inne Peerle
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19.05.2018 19:59
von Tjana
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Temporeiches Szenario.
Keine Hunde.
Die vielen, nur selbst zu betrachtenden Details der Protagonistin mag ich nicht so.
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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traumLos Eselsohr
Beiträge: 380
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20.05.2018 13:21
von traumLos
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Hallo, ich weiß nicht wer.
Als Leser stolpere und bange ich mit der Protagonistin auf ihrer Flucht vor physischem und psychischem Missbrauch mit. Aus diesem she too. Atemlos, bedrückend, mitnehmend geschrieben. Dieer Text erlaubt, in ihn zu versinken.
Und dann auch hier. Di Vorgabe lautet die Szene zu Beginn, mit Spielraum, ode zum Ende ebenfalls mit Spielraum in ddn Text einzubinden.
Leider sind die Teile der Szene sowohl am Beginn, als auch am Ende zu finden.
Leider 0 Punkte.
_________________ Meine Beiträge geben nur meine Meinung wieder. Jede Einbeziehung realer oder fiktiver Personen wäre nur ein Angebot. Zwinkersmiley |
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gold Papiertiger
Beiträge: 4943 Wohnort: unter Wasser
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20.05.2018 15:53
von gold
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gelöscht
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rieka Sucher und Seiteneinsteiger
Beiträge: 816
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20.05.2018 20:18
von rieka
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Hallo unbekannter Autor.
Eine Geschichte mit schwerem, aufregendem Inhalt hast du entworfen.
Sie könnte gut sein, ist aber doch noch nicht so gut geschrieben, dass sie in die Reihe meiner ersten Zehn kommt. Eine Bearbeitung könnte sie verbessern, die interessante Idee liegt ja vor.
Einige Fehler sind darin, einige, aus meiner Sicht, ungeschickte Formulierungen, mal überzogen, mal unlogisch. Die bellenden Hunde fehlen komplett.
Bei all meiner Kritik musst du immer bedenken, dass dies meine Sichtweise ist, ein Anderer mag einen anderen Blickwinkel haben.
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Malaga Klammeraffe
Beiträge: 826
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21.05.2018 13:24
von Malaga
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Wie bereits gesagt, so auch hier: Die große Kunst, tiefe Gefühle adäquat darzustellen, empfinde ich leider als nicht gelungen. Hier sicher too much. Sprachlich: Es hört sich nach einem sehr jungen Autor/in an.
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firstoffertio Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5854 Wohnort: Irland
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21.05.2018 22:24
von firstoffertio
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Auch dies ist mir persönlich zu sehr Szene. Als sei's ein Stück aus einem längerem Text.
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Eliane Klammeraffe
Beiträge: 823
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21.05.2018 22:55
von Eliane
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Hier fällt es mir schwer zu kommentieren. Ehrlicherweise fiel mir auch das Lesen schwer. Es sind furchtbar viele Rechtschreib- und Kommafehler im Text ("beist", "quieckt", "ihr Puls ein Vielfaches, wie zuvor"), aber was mich noch mehr stört, ist, dass die sprachlichen Bilder immer einen Tick daneben liegen, wie wenn jemand ein Lied spielt, aber die Töne nicht exakt trifft, sondern immer leicht davon abweicht. Zum Beispiel:
Zitat: | Schnell, hastig hebt sie ihre Füße, dann auf den Boden drückend -> was drückt sie auf den Boden? Sich? Ihre Füße? Ich habe keine Ahnung, was sie macht, ich glaube, sie rennt, während Ihre muss klein geschrieben werden kurz geschnittenen, in fahlem Licht eingetauchten -> zum Einen heißt es richtig "in fahles Licht getaucht", zum anderen würde die Protagonistin aus ihrer Perspektive (und aus der ist der Text geschrieben) das überhaupt nicht sehen Haare durch ihr Gesicht peitschen -> wenn man rennt, wehen die Haare nach hinten, nicht nach vorne, schüttelt sie sich. -> jetzt weiß ich endgültig nicht mehr, was sie tut. Kopfschütteln wäre eine Möglichkeit. Aber wie soll das alles zusammen gehen? |
Ich hoffe, dass das jetzt nicht zu hart ausgedrückt war. Wenn doch: Entschuldigung!
Einhaltung der Vorgaben:
Szene: ja
Thema: krieg ich nicht ganz raus
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Amarenakirsche Eselsohr
Alter: 30 Beiträge: 394 Wohnort: tief im Westen
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22.05.2018 08:33
von Amarenakirsche
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Dein Text beginnt spannend und hat mich neugierig gemacht.
Leider wird für mich nicht klar, wer sie da verfolgt. Ob das gewollt ist oder nicht, das hat mir die Spannung genommen, weil es dadurch zu einer undeutlichen Bedrohung wird.
Eine kleine optische Anmerkung: Hat es eine Bedeutung, dass du nach jedem Satz einen Absatz einfügst? Das erzeugt an manchen Stellen Spannung, wie hier:
Zitat: | Der Wagen fährt vorbei.
Die Frau atmet aus. |
Im Verlauf der Geschichte wirkt es jedoch ein wenig abgehackt auf mich.
Leider bekommst du von mir keine Punkte, da mir andere Texte besser gefallen haben.
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Akiragirl Dünnhäuterin
Alter: 33 Beiträge: 3632 Wohnort: Leipzig
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23.05.2018 23:09
von Akiragirl
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Aufgrund von Zeitmangel kann ich leider allen Texten, die keine Punkte von mir bekommen haben, nur ganz knapp in Stichpunkten wiedergeben, warum sie mich nicht überzeugt haben. Ich hoffe, niemand nimmt mir das übel.
- Kernstory nicht so arg interessant, Mann verkloppt Mädchen mal wieder
- sehr viel Pathos (zartes Herz pocht,von der kühlen Meresbrise erschlagen, Augen fangen Wasser)
- kein guter Stil durch viele Partizipien (auffagend, fliegend, abstützend) sowie Rechtschreibfehler (beist, quieckt)
_________________ "Man bereut nicht, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat." (Mark Aurel) |
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Aneurysm Eselsohr
Beiträge: 462
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24.05.2018 21:44
von Aneurysm
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Eine Frau auf der Flucht vor ihrem Vergewaltiger – auch eine Idee. Die Ungewissheit besteht darin, ob er mit dem Auto vorbeifährt oder sie sieht. Die Szene ist am Ende des Textes eingebaut. Aber die Machart gefällt mir nicht. Die vielen Absätze, die kurzen Sätze, die ausdrucksstarken Verben – all das soll wohl Spannung und Atemlosigkeit erzeugen, aber bei mir kommt nur Effekthascherei an. Das liegt zum einen daran, dass der Autor es mit den angesprochenen Mitteln übertrieben hat; zum anderen ist der Text ziemlich schlampig geschrieben, es gibt viele Flüchtigkeitsfehler et cetera. Statt dieses komplexe und interessante Thema in seiner Tiefe zu beleuchten, wird dem Leser nur ein oberflächlicher Blick gewährt, und wo die Gefühle der Protagonistin zur Sprache kommen, werden sie in Phrasen verpackt:
Zitat: | Ein Schauer jagt ihr den Rücken hinunter. |
Keine Punkte.
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