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firstoffertio
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Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
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Beitrag08.06.2018 23:20

von firstoffertio
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V.K.B.

Zitat:
Vorweg: Ich bin kein Lyrik-Experte und fühle mich nicht wirklich qualifiziert, Lyrik zu bewerten. Daher muss ich mich auf mein Bauchgefühl beschränken und mehr danach gehen, was mir von Gedanken, Sprache und Inhalt gefällt, statt wirklich nach lyrischem Können zu beurteilen. Das „un“ in un-Gewissheit interpretiere ich wie cummings die Vorsilbe verwendet hat.

Hallo Inko,
was mir richtig gut gefällt: hier findet eine tatsächliche Auseinandersetzung mit dem eingebauten Vers statt, dieser ist also nicht wie in meisten anderen Gedichten nur einfach drin, sondern steht im Mittelpunkt der Idee. Gefällt mir gut. Auch deine schöne Wendungen zu Banalen wie dem Hundefutterlogo, mit dem du das Thema ad absurdum führst, gefallen mir richtig klasse. Einzig die Un-Gewissheit habe ich noch nicht so richtig gefunden.


Bauchgefühl ist gut. Ich habe leider noch nicht verstanden, worin der Unterschied zwischen Ungewissheit und Un-Gewissheit besteht.

Dass dir die Auseinandersetzung mit dem Zitat gefiel, und das Banale, freut mich auch.

Danke dir.
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firstoffertio
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Beitrag08.06.2018 23:25

von firstoffertio
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Zinna

Zitat:
Titel
Wortspielerei, hübsch.

Thema
Zitat:
Ungewiss, was ich die richtige Farbe?


Zitat
Ist ohne Naht eingefügt bzw. die anderen Farben drumherum gestaltet.

Weiteres
Bunte Gedanken um Farben, um das Nicht-Weiß des Papiers.
Liest  sich mit Schwung und einem Schmunzeln. Lieblingsstelle
"Partout, partout. Ach was."
"Geschenkpapier, auf Rollen, bunt."


Zinna, auch dein Kommentar freut mich. Ich meine, wir treffen uns da wo. Danke dafür.
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firstoffertio
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Beitrag08.06.2018 23:31

von firstoffertio
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menetekel

Zitat:
Hallo Anonymus,
das gefällt mir recht gut, weil du die "Romantiker" mit Charme und Witz auf die Schippe nimmst.

Zitat:
Oh Sonne, deine Sicht der Dinge:
grell und hell, geht durch mit dir.
Was aber sehen Schatten, sieht die Nacht?


Auch den Dichter an sich.  
Ebenso amüsant ist die Sache mit dem Geschenkpapier.


"Amüsant". Das freut mich schon sehr. "Charme und Witz" traute ich mich gar nicht, fett zu machen. Herzlichen Dank.
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firstoffertio
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Beitrag08.06.2018 23:35

von firstoffertio
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poetnick

Zitat:
hier habe ich mich zunächst schwer getan; die Bilder sprache erst nicht so an.
Doch, je länger je mehr, finde ein guter Text! Mit einem humorigen roten Faden und einer zum Nachdenken einladenden Schlussfrage.
Gerne gelesen.


Erst mal freut mich's, dass du öfters gelesen hast, obwohl dir der Text schwer fiel erst. Und dann einen humorigen roten Faden gefunden hast, der schließlich nachdenklich machen konnte.. Danke dir.
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Beitrag09.06.2018 00:25

von firstoffertio
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lebefroh

Zitat:
Ich habe das Gedicht ziemlich oft lesen müssen, bis ich kapiert habe worum es geht. Jetzt gefällt es mir gut. Aber ich persönlich brauche Texte, die sich mir schneller erschließen. Deswegen nur eine mittlere Punktzahl.


Immerhin fandest du doch noch Gefallen. Danke dir.
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Beitrag09.06.2018 22:45

von firstoffertio
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Lorraine

Zitat:
Die Sicht der Sonne wird beschrieben, auch wird berichtet, was ihr Licht zu sagen hat: Papier sei ihm partout zu weiß. Dann wird bezweifelt, erklärt, berichtigt, und zwar von der Prämisse ausgehend, Papier trete ja in vielen Formen, Farben und Verwendungszwecken auf und es klingt durch, dass die Sonne wohl die blendendweiße Oberfläche stören müsse, was natürlich nicht haltbar sei, weil dieses Charakteristikum nur eins von vielen ist, die Papier ausmachen.

Die heißblütige Sonne, die - klar - im Mittelpunkt stehen muss, nichts gelten lässt, als ihre eigene Sicht, der wird sozusagen Intoleranz und Borniertheit vorgeworfen – hier sehe ich eine von dir beabsichtigte Metaebene, die eine Lesart erlauben soll, in der zur Toleranz gegenüber der Vielfalt von Ausdrucksmöglichkeiten aufgerufen wird und dagegen ist überhaupt nichts zu sagen, aber …
ein Gedicht als Gebrauchsgegenstand zu konzipieren, der eine Verpackung hätte, die vollkommen wurscht wäre, weil ja jeder, der weiß, was drin steckt, nicht erst überzeugt werden müsste; das Ganze also auf jeden Fall abgekauft würde? Das funktioniert nicht, denn einem Leser dient Licht zum besseren Erkennen, er bedient sich des Lichts, ohne sich blenden zu lassen.

Zitat:
Oh Sonne, deine Sicht der Dinge:  
grell und hell, geht durch mit dir.  
Was aber sehen Schatten, sieht die Nacht?  


Wo im ersten Teil des Gedichts über die Sonne/das Sonnenlicht gesprochen wird, wechselt der Duktus in der zweiten Hälfte; hier wird die Sonne angesprochen, der Star (mit seinen Allüren) soll darüber nachdenken, was die anderen sehen, die auf der Gegenseite sozusagen.

Mal abgesehen von der sprachlichen Umrahmung mittels der eher wie zufällige eingestreuten Reime (ohne Schema) und Assonanzen (Passe-partout?) und dem gefälligen Rhythmus, was du insgesamt ganz gut hinbekommst – machst du dir ein wenig zu einfach, wenn du die Sicht des LI als differenziert darstellst, es am Ende noch die personifizierte Sonne nach etwas fragen lässt, was sich (wenn man konsequent denkt) ihrer Vorstellungskraft wohl entzieht, wobei dieser Abschluss so eine dunkle, gewichtige Seite gaukelt, die (für mich) sich aus diesem Gedicht einfach nicht herleiten oder rechtfertigen lässt, und vielleicht diesen ganzen Versuch, auszudrücken, ein Zuviel an Licht (aufgeklärter Sichtweise) nehme dem Blick (der Aufgeklärten) das Gespür für Nuancen oder Relief, ins Absurde führt.
Wenn die Sonne vor lauter Reflektieren sozusagen schneeblind ist, dann wären Schatten und Nacht konsequenterweise nachtblind, könnten Farben und Feinheiten auch nicht besser erkennen. Der letzte Vers suggeriert jedoch etwas anderes, und in meinen Augen wurde das Gedicht mit Bedeutung beladen, die es (so) nicht tragen kann. –  »Des Hundefutters Namen« oder aber »des Hundes Futter Namen« sind die beiden Alternativen in  V 10, würde ich sagen.


Lorraine, dir danke ich für deinen kritischen Beitrag. Am meisten gibt mir der Abschnitt, in dem du das Gedicht als Gebrauchsgegenstand empfindest, der nichts Überraschendes vermittelt, sondern Allerweltsweisheit verpackt, zu denken.

Zum letzten Absatz vielleicht noch. Und im Zusammenhang mit weiter oben, wo du Eine Gegenseite siehst. Gedacht hatte ich so nicht,sondern eher an verschiedene Sichtweisen, von denen nicht eine die richtige sein muss. Diese trägt das Gedicht scheinbar nicht.

Zum Hundefuttergenitiv hab ich weiter oben schon was geschrieben.
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Beitrag09.06.2018 22:52

von firstoffertio
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Ruebenach

Rübenach hat Folgendes geschrieben:
Vorab: Das Problem bei den Wettbewerben im dsfo ist, dass es nur sehr eingeschränkt möglich ist, einen Text einige wochen liegen zu lassen, um ihn dann mit etwas Abstand neu zu betrachten und gegebenenfalls nochmal zu verändern. Andererseits ist eine Woche eine Menge Zeit, da können die Bewertungsmaßstäbe schon etwas strenger sein als beim fff.

Der siebte Text, die fünfte Abänderung des Zitats. Hätten die Organisatoren so konsequent disqualifiziert wie beim letzten 10.000er, es wäre ein übersichtlicher Lyrikwettbewerb geworden. Ist es so schwierig, ein Gedicht in Kleinschreibung zu verfassen?

Für ein heiteres Gedicht manchmal ein wenig zu bemüht formuliert ("Ist doch nur seiner Strahlen Sicht,") und mit einem Schlussvers, der angepappt wirkt. Als wollte der Autor auf Teufel komm raus dem Text noch einen tieferen Sinn verleihen.


Ich glaube nicht, dass wir alle hätten die Kleinschreibung, und die Zweizeiligkeit des Zitats beibehalten hätten sollen.

Deine Kritik zum letzten Absatz wiegt mir schwerer. Über das angepappt müsste ich bei einer Überarbeitung wohl nachdenken.

Dir alles Gute!
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