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Noch unfertiges Manuskript an Agenturen schicken

 
 
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FabienneH
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen

Alter: 29
Beiträge: 15
Wohnort: Bei Karlsruhe


Beitrag06.05.2018 17:27
Noch unfertiges Manuskript an Agenturen schicken
von FabienneH
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Hallo zusammen smile

ich wollte mal fragen... Wie steht ihr denn generell zu dem Thema ein unfertiges Manuskript bereits Literaturagenturen anzubieten? Das ist eine Frage, die ich mir schon seit Längerem stelle und für mich in meiner aktuellen Situation durchaus einen gewissen Reiz darstellt.

LG
Fabienne


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RememberDecember59
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Beitrag06.05.2018 17:38

von RememberDecember59
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Ich würde es nicht tun, vor allem nicht, wenn ich zuvor noch nie einen Agenturvertrag hatte. Sondern erstmal fertigstellen. Dann überarbeiten. Dann ein paar Wochen liegen lassen. Dann nochmal überarbeiten. Dann Testlesern geben und auf ihr Urteil warten, anschließend nochmal überarbeiten. Und dann würde ich das Manuskript an Agenturen schicken. Vorher nicht, wäre doch schade um die Arbeit, die man schon reingesteckt hat. smile

Nachtrag: Wenn eine Agentur Interesse hat, verlangt sie oft innerhalb von wenigen Tagen das Gesamtmanuskript zum Prüfen. Allein deshalb schon sollte man es dann auch haben.


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Bartimäus: "...-was ist das?"
Kobold: "Hätte mich das jemand anders gefragt, o Herr, der ihr Schrecklich und Unübertrefflich seid, hätte ich ihn einen Dummkopf genannt, bei Euch jedoch ist diese Frage ein Zeichen jener entwaffnenden Schlichtheit, welche der Born aller Tugend ist. ..."

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FabienneH
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Alter: 29
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Beitrag06.05.2018 17:41

von FabienneH
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Erstmal danke für deine Antwort smile

Ja, du hast absolut recht, allerdings habe ich - wie ich zu meiner Schande gestehen muss - schon öfter darüber nachgedacht, wie viel "Arbeit" man sich doch sparen könnte, wenn man auch bspw. schon ein "halbes" MS an die Agenturen schickt, um auch erstmal ein Gefühl dafür zu bekommen, was von eben jenen "gefordert" wird. Ich habe manchmal das Gefühl ich schreibe im falschen Genre, was ich auch schon öfter gesagt bekommen habe...


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RememberDecember59
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Beitrag06.05.2018 17:51

von RememberDecember59
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Das kann man später, wenn man schon einen Vertrag hat, ja auch so ähnlich machen: der Agentur erstmal die neue Romanidee vorstellen und abklären, wie sie da die Vermittlungsschancen sehen. Hat man schon ein bisschen was veröffentlicht, vermittelt die Agentur dann auch Projekte mittels Exposé und Leseprobe an Verlage. Dann läuft man nicht Gefahr, dass man Monate "umsonst" gearbeitet hat.

Aber, einen Agenturvertrag bei einer guten Agentur zu kriegen, ist nicht leicht, die werden mittlerweile genauso von Manuskripten überschwemmt wie Verlage. Ich kann deine Ungeduld verstehen, war bei mir nicht anders. Aber je besser dein Manuskript ist, desto besser stehen nun mal deine Chancen, deshalb würde ich mir die Zeit auf jeden Fall nehmen, es fertig zu machen und ein paar Mal zu überarbeiten. Auch nach ein bisschen Abstand, denn wenn man ein paar Wochen später nochmal auf seine Texte drauf schaut, sieht man plötzlich Schwächen, für die man zuvor blind war.

Um was für ein Genre geht es denn? smile


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FabienneH
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Beitrag06.05.2018 17:59

von FabienneH
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Ja, ich habe mir schon gedacht, dass das später, wenn man erstmal unter Vertrag bei einer Agentur steht, so gehandhabt wird.

Ich bin in der Tat ein ungeduldiger Mensch, aber dennoch gebe ich mir alle Mühe, das in diesem Bereich abzustellen Embarassed Ich habe schon zwei Durchläufe bei Agenturen hinter mir und auch wenn beim Letzten durchaus gutes Feedback dabei war, zweifle ich momentan etwas an meinen Fähigkeiten... Embarassed Ich überlege momentan mein zweites überarbeitetes Manuskript (Fantasy-Thriller) nochmals an Agenturen zu schicken und danach an meinem Sci-Fi Skript, welches ich vor einer Weile begonnen habe, weiterzuschreiben. Zu eben jenem war auch die Frage.

Du klingst so, als ob du schon gut Fuß in der Buchwelt gefasst hättest. Wie genau war denn dein "Werdegang", wenn ich fragen darf?


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RememberDecember59
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Beitrag06.05.2018 20:08

von RememberDecember59
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FabienneH hat Folgendes geschrieben:

Du klingst so, als ob du schon gut Fuß in der Buchwelt gefasst hättest. Wie genau war denn dein "Werdegang", wenn ich fragen darf?


Ich bin leider auch noch lange nicht da, wo ich hin will. Da ich allerdings auch erst vor knapp drei Jahren angefangen habe, zu schreiben, bin ich noch ganz entspannt und gebe mir noch ein paar Jahre Zeit, bevor ich aufgrund von mangelndem Erfolg das Handtuch werfe. Laughing Den Agenturvertrag habe ich aber inzwischen, immerhin.

Wenn du schon mal von Agenturen abgewiesen wurdest, macht es doch erst Recht Sinn, das neue Manuskript fertigzustellen, bevor du es erneut probierst. Die wollen ja sehen, dass du auch was abschließen kannst. Dass man einen Roman anfangen kann, heißt nicht, dass man das Durchhaltevermögen besitzt, ihn fertigzustellen.

Sci-Fi und Fantasy haben es bei Agenturen wahscheinlich tatsächlich schwerer als Krimi, Thriller oder Liebesroman. Du kannst dir auch überlegen, ob du es mit deinen Manuskripten bei kleineren Verlagen, die sich auf sowas spezialisieren, selbst probierst. Aber auch dann würde ich dir raten: erstmal fertigschreiben, überarbeiten, liegen lassen, überarbeiten, etc., bevor du was losschickst.


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FabienneH
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Beitrag06.05.2018 20:49

von FabienneH
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Ich hoffe doch, dass du nicht aufgeben wirst, egal wie schwer es mal ist. Das werde ich auch nicht, aber genervt sein davon darf man ja trotzdem auch mal Laughing Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg mit deiner Verlagssuche!

Ich denke ich werde es erstmal nochmal mit meinem überarbeiteten Manuskript versuchen und mich danach an die Fertigstellung meines Sci-Fi Skripts setzen. Gerade was mein Fantasy Skript betrifft bin ich der festen Überzeugung, dass es sehr viel Potenzial hat, da es keine klassische Fantasy-Geschichte ist. Dieses Feedback habe ich auch schon von Profis bekommen, allerdings hat es dann eben an der Umsetzung gescheitert, die ich nun aber hoffentlich gut überarbeitet habe... Nachdem ich aber auch früher schon viele romantische Kurzgeschichten geschrieben habe... Vielleicht sollte ich mich auch mal daran versuchen Laughing

Das mit kleineren Verlagen habe ich mir auch schon überlegt, ich bin mir bisher aber immer noch unschlüssig, ob einen das literarisch weiterbringt, wenn du verstehst, was ich meine.


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Bananenfischin
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Beitrag07.05.2018 09:54

von Bananenfischin
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FabienneH hat Folgendes geschrieben:

Ich denke ich werde es erstmal nochmal mit meinem überarbeiteten Manuskript versuchen und mich danach an die Fertigstellung meines Sci-Fi Skripts setzen. Gerade was mein Fantasy Skript betrifft bin ich der festen Überzeugung, dass es sehr viel Potenzial hat, da es keine klassische Fantasy-Geschichte ist. Dieses Feedback habe ich auch schon von Profis bekommen,


Wenn ich das lese, kommt mir der Gedanke, dass du einfach beides zeitgleicht anbieten könntest (habe ich auch so gemacht, genommen wurde das unfertige) und dabei natürlich erwähnst, dass das Sci-Fi-Projekt noch nicht fertiggestellt ist.

Wenn du aber noch Zweifel hast, ob deine Manuskripte handwerklich gut genug sind, dann übe dich lieber in Geduld. Und lass zum Beispiel uns hier mal was lesen. smile

Liebe Grüße
Bananenfischin


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Schriftstellerin, Lektorin, Hundebespaßerin – gern auch in umgekehrter Reihenfolge

Aktuelles Buch: Geliebte Orlando. Virginia Woolf und Vita Sackville-West: Eine Leidenschaft

I assure you, all my novels were first rate before they were written. (Virginia Woolf)
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FabienneH
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Beitrag07.05.2018 14:23

von FabienneH
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Danke für deine Antwort smile

Hm... ich dachte immer, dass das auch keine 'legitime' Vorgehensweise wäre. Ich meine mich erinnern zu können, dass ich irgendwo mal in einem Interview gelesen habe, dass man pro Projekt immer eine 'Bewerbung' rausschicken soll. Wenn du damit aber gute Erfahrungen gemacht hast... Klingt schon verlockend Embarassed Ich denke das vermittelt auch gute Signale... Die Frage dabei wäre aber ja auch, ob man an dem unfertigen Skript bis zur Rückmeldung der Agentur dann überhaupt arbeiten 'darf', falls sie schon an der Grundidee etwas verändern wollen.

So meinte ich das eigentlich nicht. Ich habe mir für die Überarbeitung sehr viel Zeit genommen und bin mittlerweile noch einmal ein ganzes Stück mehr davon überzeugt. Darum würde ich es auch so gerne nochmal damit versuchen Embarassed


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Niederrheiner
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Beitrag07.05.2018 15:30

von Niederrheiner
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Wir hatten die Diskussion schon öfters. Ich verstehe nach wie vor nicht, wieso man erst fertig schreiben soll. Ich habe beide Male meine Agentur mit 30 geschriebenen Seiten und ca. 10 Seiten Exposé gefunden. Beim letzten Mal (zwischen der Woche vor Weihnachten und der Woche nach Neujahr) wollten mich sogar vier Agenturen vertreten. Nur eine weitere wollte erst mehr Text sehen.

Klar ist doch, dass 99,9 Prozent der Manuskripte schon am Exposé scheitern, also der Idee, dem Plot, der Auflösung, den Figuren oder was auch immer. Und die, die daran nicht scheitern, werden ganz sicher nicht daran scheitern, dass das Manuskript nicht fertig ist.

Schlück (eine der Top-Agenturen) hat bei Facebook z.B. selbst mal geschrieben, dass man nicht fertig schreiben muss, sondern sich schon mit 30 fertigen Seiten an die Agentur wenden kann. Mehr brauchen die auch nicht, um zu beurteilen, ob da Potenzial drin ist.
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Willebroer
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Beitrag07.05.2018 17:08

von Willebroer
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Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
Mehr brauchen die auch nicht, um zu beurteilen, ob da Potenzial drin ist.


Ist auch einleuchtend, denn die Agenturen müssen ja nicht veröffentlichen und brauchen nur zu entscheiden, ob ein MS Chancen hätte. Ob Verlage dann auch auf der Basis von Halbheiten entscheiden, kann je nach Thema, Genre und Manuskript ganz verschieden sein.

Beispiele gibt es für alles.

Trotzdem bleibt die Frage, wie es weitergeht, ob die Agenturen dann auch unfertige Manuskripte anbieten oder nur dem Autor eine Vertretungszusage, WENN es mal fertig ist.
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Niederrheiner
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Beitrag07.05.2018 22:01

von Niederrheiner
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Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Trotzdem bleibt die Frage, wie es weitergeht, ob die Agenturen dann auch unfertige Manuskripte anbieten oder nur dem Autor eine Vertretungszusage, WENN es mal fertig ist.


Wie gesagt: Ich habe zweimal auf 30-Seiten-Basis einen Agenturvertrag gekriegt.

Jetzt gerade habe ich es nach dem Unterzeichnen des Agenturvertrages auf 50 Seiten ergänzt und wir suchen damit jetzt einen Verlag. Die Absagen bisher waren "Auflösung zu weit hergeholt", "Haben lieber Protagonistin statt Protagonist" und "Wir machen ab dem nächsten Programm keine Jugendbücher mehr". Wofür hätte ich da 300 Seiten schreiben sollen? Wenn Verlage unbedingt erst das ganze MS haben wollen, sagen sie "Schicken Sie es, wenn es fertig ist". Hab ich schon gehabt. Kein Verlag sagt ab, nur weil es nicht fertig ist.
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jon
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Beitrag07.05.2018 23:01

von jon
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"Das mit kleineren Verlagen habe ich mir auch schon überlegt, ich bin mir bisher aber immer noch unschlüssig, ob einen das literarisch weiterbringt, wenn du verstehst, was ich meine. "
Was ist denn das für eine Logik?! Brächte es dich, wenn es bei den großen nicht klappt, etwa weiter, wenn du gar nicht veröffentlichst? Wer Nischen-Texte schreibt, sollte Nischen-Verlage (kleine Verlage) eher nicht ausschließen, oder?


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Es ist nicht wichtig, was man mitbringt, sondern was man dalässt. (Klaus Klages)
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Murmel
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Beitrag08.05.2018 13:07

von Murmel
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Niederrheiner hat Folgendes geschrieben:
Klar ist doch, dass 99,9 Prozent der Manuskripte schon am Exposé scheitern, also der Idee, dem Plot, der Auflösung, den Figuren oder was auch immer.
Schlück (eine der Top-Agenturen) hat bei Facebook z.B. selbst mal geschrieben, dass man nicht fertig schreiben muss, sondern sich schon mit 30 fertigen Seiten an die Agentur wenden kann. Mehr brauchen die auch nicht, um zu beurteilen, ob da Potenzial drin ist.


Weder Agenturen noch Verlage brauchen mehr an Material, obwohl es eine Tendenz zu geben scheint, mehr als nur 30 Seiten zu wollen, eher 50 oder gar 100. Eventuell deshalb, weil die ersten 30 noch relativ einfach zu schreiben sind, und sich die Figurenentwicklung (und die ist den Verlagen wichtig) erst später herausstellt. (so fern du eine hast, bei Actionthrillern ist die weniger gegeben).

Das Thema ganzes MS kommt aus einer anderen Ecke. Es geht um den Beweis der Fähigkeit, ein MS fertigstellen zu können. Nicht jeder kann das und nicht jeder kann die Idee des Plots tatsächlich umsetzen. Deswegen mögen Agenturen und Verlage ein GMS von Neulingen. Hast du schon ein, zwei Veröffentlichungen in den angebotenen Genre, hast du den Beweis angetreten und von nun an werden Exposés verkauft. Sogar ohne Leseprobe oder gar nur der Pitch.

FabienneH hat Folgendes geschrieben:
Das mit kleineren Verlagen habe ich mir auch schon überlegt, ich bin mir bisher aber immer noch unschlüssig, ob einen das literarisch weiterbringt, wenn du verstehst, was ich meine.  

Das wäre nur richtig, wenn der Kleinverlag nur eine Art Druckerei mit Coverdesigner wäre und kein gutes Lektorat bieten könnte. Es gibt einige Kleinverlage in der literarischen Ecke, die einen gut unterstützen, und einige, die sich in ihrem Genre super auskennen. Die nehmen dann allerdings auch nicht jeden Mist.

Jedes Feedback, sei es von Verlagen, Lektoren (sofern sie Ahnung haben, was leider nicht immer der Fall ist) und Lesern, bringt dich vorwärts.
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Rudi.Hermes
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Alter: 56
Beiträge: 20
Wohnort: Meppen


Beitrag09.05.2018 11:50

von Rudi.Hermes
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Hallo Fabienne,
ich kann nicht sagen, wie Agenturen das händeln, aber die meisten Verlage erwarten ja ohnehin erst einmal ein Exposé und eine Leseprobe. In der Regel die ersten 20 - 30 Seiten, manchmal auch Kapitel deiner Wahl. So gesehen könntest du auch schon "Bewerbungen schreiben", wenn dein Manuskript noch nicht fertig ist. Auf der anderen Seite würdest du aber auch in einen gehörgen Handlungsdruck geraten, wenn ein interessierter Verleger (oder Agent?) Gefallen an deinem Werk findet und das gesamte Manuskript einfordert. Hab Vertrauen in dein Werk und deine Arbeit, insbesondere wenn du dein Buch und die Geschichte, die du schreibst, liebst! Das merkt auch jeder Leser, Lektor, Verleger sofort. Unterschiedliche Meinungen dazu wird es immer geben. Mancher wird es zerreißen, andere dahingegen werden begeistert sein. Ich habe das Glück gehabt, ziemlich schnell einen Verlag zu finden, habe aber auch von vorneherein den Kontakt zu eher kleinen Verlagen gesucht. Ein guter Freund, der viele Jahre Probeleser für Bastei Lübbe war, hat (natürlich) auch mein Manuskript quer gelesen. Seine Meinung dazu war (in etwa wörtlich): "Ein gutes Manuskript setzt sich letztendlich immer durch.  Deins ist nicht schlecht, aber du brauchst vor allem noch ein gutes Exposé. Dein Manuskript kommt sowieso erst dann an die Reihe, wenn sich dein Exposé durchsetzen konnte und davon kriegen selbst die Kleinverlage tausende." In sofern kann ich diesbezüglich meinen Vorrednern nur Recht geben. Auch wenn du in einem Kleinverlag nicht gleich mit einer fünfstelligen Auflage startest, auf dem Buchmarkt erscheinst du trotzdem und solange es kein DKZ Verlag war, hast du den Fuß in der Tür. Ich wünsche dir jeden Erfolg! Daumen hoch² LG vom Rudi


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