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Über Vögel, die das Fliegen verlernt haben


 
 
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Fedor
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 64
Beiträge: 37
Wohnort: Frankfurt am Main


Beitrag22.07.2018 10:42
Über Vögel, die das Fliegen verlernt haben
von Fedor
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo schreibende Gemeinde,

habe einen kleinen Roman ins Deutsche übersetzt und würde von Euch gern erfahren, wie sich das folgende Kapitel liest und was eventuell stört.
Ort der Handlung: Kleinstadt in Russland. Ein Spatz beobachtet die Einwohner, die er als Vögel bezeichnet, die das Fliegen verlernt haben.

LG

Fedor



Тagsüber war die Stadt leer und langweilig. Um so aufregender zeigte sie sich am frühen Morgen und abends. Zu dieser Jahreszeit hellte es später auf und wurde sehr früh dunkel. So musste Fedor über Flugsicherheit nachdenken. Dunkle Schnüre, die zwischen den Pfosten und den Häusern herumhingen, behinderten einerseits den freien Flug, boten aber andererseits, wie auch Äste, einen hervorragenden Sitzplatz direkt vor den rechteckigen Öffnungen der Nester, von dem aus Fedor ungehindert der Lieblingsbeschäftigung nachgehen konnte – dem Beobachten der Vögel, die das Fliegen verlernt hatten und sich selbst wie folgt nannten:
Mensch, Leute, Mädchen, Mädels, Junge, Bub, Mann, Frau, Vater, Mutter, Oma, Opa, Stiefmutter, Schwager, Mama, Vati, Bengel, Mäuschen, Schweinehund, alter Knacker, Wucht, Armleuchter, Utzibutzi, Giftspritze, Arschloch, Ein und Alles, Geliebter, Schmusekater, Nutte, Schaumschläger, Angebetete, dumme Gans, junger Gott, Bienchen, Schwiegermutter, Macker, Bärli, Herzschnuppe, Prolet, Depp, Schnuckiputzi, Schatzi, Dödl, Vulkan, Tausendschön, Saukerl, Krümmel, Heini, Sternschnuppe, Zicke, Pu-Bär, Wuschel, Arschgeige, Zimtschnecke, Freund, Freundin, Liebe meines Lebens…

Vor der Vielzahl der Bezeichnungen für ein und dieselbe Vogelgattung, die, wie in der Natur üblich, nur zwei Geschlechter kannte – männlich und weiblich, drehte sich der Kopf. Bei alldem begriff Fedor relativ schnell, dass bereits eine leicht geänderte Tonlage bei der Aussprache eine aus der Reaktion des Genannten ersichtliche neue Deutung zuließ.

Auch wenn Fedor stolz darauf war, das Gehörte im kleinen Kopf richtig zu ordnen, so dünkte ihm doch, dass diese Wesen noch auf unbestimmt lange Zeit ein Rätsel bleiben werden.

So, zum Beispiel, konnte er keine natürliche Gesetzmäßigkeit in den Beziehungen zwischen Männchen und Weibchen erkennen.

In mancher Hinsicht ähnelte das Balzverhalten dem der Vögel, die beabsichtigten, einen Partner fürs Leben zu finden. Vor dem Treffen putzten sich beide Geschlechter heraus, indem sie badeten, die Federn am Kopf oder an weniger auffallenden Stellen schön hinlegten oder entfernten und in Sachen schlupften, die an gewöhnlichen Tagen nur selten getragen wurden. Auffallend jedoch war, dass die Männchen den Weibchen anstatt der weichen Gräser, Moos und Flaumfedern irgendwo abgeschnittene und somit dem Verderben feilgebotene Blumen brachten.

Im Unterschied zu natürlichen Abläufen mündete der Ritus nicht unmittelbar in die körperliche Vereinigung zwecks Fortpflanzung, sondern bestand eher aus einer Reihe von Vereinigungen ohne Folgen, die, wahrscheinlich, Vereinbarkeit sowie sonstige Verträglichkeiten abklären sollten. In einer solchen Vorgehensweise sah Fedor zwar einen praktischen Sinn, stufte aber den Ansatz als gefährlich ein hinsichtlich des Gefühlsverschleißes und der künftigen Attraktivität für weitere Partner im Falle eines negativen Ausgangs des laufenden Versuchs.

Wenn ein Paar ausreichend lang das Wort „Liebe“ in die Schnäbel nahm, dann besuchte es, auffallend gekleidet und von Gleichgesinnten umringt, zwei oder drei Einrichtungen. Vor und nach dem Besuch der ersten leuchteten die Gesichter vor – wie sie es nannten – Lächeln, Lachen und Glück.

Danach wollten die meisten der entschlossenen Paare an einem weiteren denkwürdigen Tag eine Einrichtung besuchen, die Fedor schon mehrmals in Augenschein nahm und für einen Ort des Mysteriums und der Zauberei hielt. Ein ihm unbekanntes allseits sichtbares Zeichen an der gen Himmel strebenden Spitze und ein von ihr in regelmäßigen Abständen ausgehender, überlauter, aufwühlender, pulsierender, alles durchdringender Ton teilten den Stadtbewohnern quasi mit, dass hier Handlungen vollzogen werden, die lebenswichtig sind und mit dem alltäglichen Leben nichts zu tun haben.
Das letztere konnte Fedor bestätigen. Viele von denen, die hier einkehrten, zündeten dünne Stäbchen an, wandten die Gesichter den streng von den Wänden blickenden Antlitzen zu, versicherten eifrig eine ihnen eigen gewordene Ähnlichkeit mit diesen und die Bereitschaft zur Nachahmung, baten inbrünstig um etwas unter der Anleitung eines gut genährten Märchenwesens, das ab und an einen rauchenden, besänftigend duftenden Zaubergegenstand schwang. Und führten, kaum wieder draußen, ihr bisheriges Leben fort. Manchmal, gar entgegen den vor kurzem reinen Herzens vorgebrachten Beteuerungen.

Mehr als ein Mal hörte Fedor, wie vor den Toren die Alten darüber sprachen, dass diesen Ort der Begegnung mit Gott ein hiesiger Reicher geschaffen hätte, um seine Sünden zu büßen, und damit die himmlische Glückseligkeit auf ihn herniederkommen mochte. Aus zweitem Anlass schauten hier wohl auch Paare rein, gaben dabei sehr weitgehende Versprechen und beringten freiwillig einander. Über die himmlische Glückseligkeit wusste Fedor genau Bescheid, konnte sie aber kaum vorstellen, zu jemandem in dieser Einrichtung herniederzusteigen.

All diese Eindrücke gaben Fedor zu denken: Um die himmlische Glückseligkeit zu erfahren, musste dieser Schwarm eigentlich nur das Fliegen wieder erlernen.

Zur dritten Einrichtung hatte er keinen Zutritt. Hier bot ein Zweig direkt vor dem Fenster die beste Sicht auf den blumenverziehrten Tisch, an den das glückliche Paar hingesetzt wurde, auf eine große ebene Fläche und die um diese platzierten weiteren Tische. Hier geschah mit den frisch Beringten und anderen Mitgliedern des Schwarms Sonderbares.

Anfangs drehten sich die Glücklichen flügelumschlungen alleine zu rhythmischen, bisweilen angenehmen, aber zu lauten Klängen um die gemeinsame Achse in einem großzügigen Kreis. Angefeuert wurden sie durch rhythmisches Flügelklatschen und Schreie der zahlreichen Anwesenden, vornehmlich Pärchen, die solche Prüfungen bereits abgelegt hatten oder womöglich gedanklich anstrebten. Danach speisten alle gleichzeitig und konzentriert. Währenddessen flog aus dem Schwarm in regelmäßigen Abständen ein und derselbe Wort. Im Bilde über den weiteren Verlauf des Zusammenlebens mancher dieser Pärchen, staunte Fedor dennoch, dass dieses laute prophetische „Gor´ko!“1  zu einer so frühen und noch glücklichen Stunde benutzt wurde. Jedes Mal nahm der Schwarm den Ausruf mehrkehlig auf, verstärkte ihn, durchsichtige Gefäße mit geheimnisvoller Flüssigkeit in die Luft haltend, und bewegte druckvoll das junge Paar dazu, öffentlich ein Ritual zu vollziehen, dessen Intimität und Zärtlichkeit vor und nach diesem Tag den beiden allein vorbehalten blieb: Schnäbel verbunden, erstarrten Weibchen und Männchen in der Stellung, während der Schwarm laut die Dauer der Handlung auszählte und die Stärke der bloßgestellten Liebe danach beurteilte.

Hinter der mehrmaligen Wiederholung der Prozedur steckte offensichtlich noch ein weiteres, keineswegs zu vernachlässigendes Ziel. Nach jeder Liebesbezeugung, später dann auch zwischendurch, wurde in die Schnäbel die besagte Flüssigkeit gekippt. Die Häufigkeit der Flüssigkeitsaufnahme stand in direktem Bezug zur Geschwindigkeit, mit der sich das Verhalten dieser Vögel änderte. Dabei sorgte die im ganzen Körper fühlbare und bekannte Wirkung bei den Männchen für sicht- und hörbare Begeisterung. Bei den Weibchen führte sie zu Versuchen, dem zu schnellen Eintritt des bei Männchen erfahrungsgemäß vorhersehbaren Finals vorzubeugen.

Im Laufe des Abends wurde die erwähnte Wirkung stetig deutlicher erkennbar. Das von Klängen begleitete paarweise Drehen auf der ebenen Fläche mitten im Saal, das vor allem den Weibchen große Freude bereitete, fiel den Männchen schwerer und schwerer. Sie umarmten ihre Partnerinnen fester und fester. Nicht nur das. Bei manchen von ihnen verschlechterte sich das Sehvermögen zusehends so weit, dass sie versehentlich nach fremden Weibchen griffen und diese noch fester umarmten, als ihre eigenen. Größtenteils leisteten diese Weibchen keinen entschiedenen Widerstand, als würde, so sah es aus, die auf solch eine schmeichelhaft stürmische Art offenbarte männliche Kraft ihre individuelle biologische Anziehungskraft wohltuend stark unterstreichen. Was, wiederum, an den Männchen der fremden Weibchen nicht spurlos vorüberging.

Ab hier erwartete Fedor die Entwicklung einer ganzen Reihe von Szenarien.
Zu Beginn passierte oft folgendes: Durch eine angenommene Verletzung von Recht und Würde trieb es das missgestimmte Männchen unsicheren Schrittes zum tanzenden, Tadel verdienenden Pärchen. Beine zum sicheren Stand leicht in Knien gebeugt. Flügel vor der Brust verschränkt. Schnabel nach vorne und ein wenig nach oben, womöglich, um aus noch sehenden Augenwinkeln das Vorhaben zumindest visuell daraufhin zu prüfen, ob es rechtens, zielführend und erfolgsversprechend war.

Fast ausnahmslos hing die Verästelung dieses Szenarios vom Körperbau der Gegner und ihrer Entfernung vom flüssigkeitsbedingten finalen Tonus ab. Die Nähe zum letzteren verlieh, zum Beispiel, einem körperlich eindeutig unterlegenen Männchen übermäßige Kräfte und Mut. Indem er sein gesamtes Potential in die Waagschale warf, gelang es ihm fast immer, das Pärchen zu entzweien. Die Fortsetzung hing nun davon ab, inwieweit sich die Beteiligten ihrer Beziehungen vor diesem Abend und des Grundes für ihre Anwesenheit hier erinnern konnten.
Falls es dem Weibchen mit ein-zwei richtigen, in fehlerfreiem Tonfall ausgesprochenen Worten und durch streichelnde Flügelbewegung gelang, ihre unumstößliche Zugehörigkeit zu ihm, dem Einzigen, glaubhaft zu vermitteln, so endete die angespannte Situation im allgemeinen Umarmen und, manchmal, Küssen.

Möglich waren auch andere Ausgänge. Bei dem am meisten erschütternden und in den Regeln der Natur nicht vorgesehenen betraten die sich nicht verständigten Rivalen die Straße. Nach kurzem mündlichem Austausch, dessen Inhalt Fedor teilweise mitbekam, jedoch nicht verstand, begannen sie, den jeweiligen Kopf im Visier, einander Schläge zu verpassen. Die Kraft, die in einen solchen Flügelschlag gelegt wurde, schien mit jedem folgenden zu wachsen.

Fedor kannte derartige Zusammenstöße, wenn es um den Schutz des Nestes, des Futters oder den Vorrang bei der Begattung der Weibchen ging. Da hörte der Kampf fast immer bei ersten Anzeichen der Überlegenheit einer der Seiten auf. Versuche, jemanden so zu verletzen, dass sein Leben in Frage stand, hatte er bisher nicht beobachtet.

Hier jedoch war eine erschreckende Gewissheit anwesend, dass die eingenommene Flüssigkeit irgendwo im tiefsten Inneren dieser Individuen langsam, aber sicher den Riegel am Gitter beiseiteschob und eine nach Anerkennung hungernde und bis dahin zu wenig beachtete Kreatur freiließ. Sie lechzte nach Genugtuung für die vom Leben zugefügten Kränkungen. Sie lechzte nach Blut.

Außer Zweifel waren diese Individuen eine mickrige Minderheit. Die in ihnen vorhandene, nach Außen drängende gefährliche Dominante, in jedem Gesichtszug leicht lesbar, zwang jedoch die Mehrheit zu schweigen, manches zu bejahen oder ihnen aus dem Weg zu gehen.

Andere Szenarien waren weniger düster, allerdings nicht weniger befremdlich: Die einen drehten auf der ebenen Fläche immer größer werdende Kreise, die anderen vollzogen in den Büschen Geschlechtsverkehr bei ungünstigsten Bedingungen, die dritten spien das kürzlich zu sich genommene Futter, einzelne fielen dorthin, wo sie davor standen, und schliefen ein oder verloren das Bewusstsein, um wenigstens zeitweise dem Fest des Lebens zu entfliehen.
________________
1 Gor´ko (russ., горько – bitter) wird bei russischen Hochzeiten gerufen, woraufhin das Brautpaar sich küsst und der Bräutigam manchmal mit Sladko! (russ., сладко – süß) antwortet.

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Kaja_Fantasy
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Beitrag04.08.2018 20:09

von Kaja_Fantasy
Antworten mit Zitat

Das scheint ein sehr schöner Roman zu sein, den du da übersetzt, ich würde sehr gerne mehr davon lesen -da ich kein russisch kann, möchte ich dich also bitten, weiterzuübersetzen. smile Zumal die Übersetzung, soweit ich das beurteilen kann, auch gut gelungen ist, mir sind nur ein par Kleinigkeiten aufgefallen:

Zitat:
Um so aufregender zeigte sie sich am frühen Morgen und abends.
Umso

Zitat:
einen hervorragenden Sitzplatz direkt vor den rechteckigen Öffnungen der Nester, von dem aus Fedor ungehindert der Lieblingsbeschäftigung nachgehen konnte
Ich würde hier tatsächlich "von wo aus" statt "von dem aus" schreiben, da man so nicht über den Bezug nachdenken muss, mich hat das nämlich bisschen rausgebracht.

Zitat:
Auch wenn Fedor stolz darauf war, das Gehörte im kleinen Kopf richtig zu ordnen, so dünkte ihm doch, dass diese Wesen noch auf unbestimmt lange Zeit ein Rätsel bleiben werden.
Ist das wirklich so gemeint oder ist gemeint, dass sie ihm auf unbestimmt lange Zeit ein Rätsel bleiben würden? Letzteres würde man nach dem ersten Teil des Satzes eher erwarten, ersteres würde allerdings auch sehr gut passen, deshalb wollte ich da mal nachhaken.

Zitat:
und in Sachen schlupften
schlüpften, "schlupfen" ist sehr umgangssprachlich

Zitat:
Aus zweitem Anlass schauten hier wohl auch Paare rein, gaben dabei sehr weitgehende Versprechen und beringten freiwillig einander.
Ich würde "herein" statt "rein" schreiben. Und "einander freiwillig", "freiwillig einander" ist definitiv kein korrektes Deutsch.

Zitat:
Über die himmlische Glückseligkeit wusste Fedor genau Bescheid, konnte sie aber kaum vorstellen, zu jemandem in dieser Einrichtung herniederzusteigen.
Er kann sich nicht vorstellen, dass die himmlische Glückseligkeit zu jemandem da unten kommt, oder? Dann muss der Satz so sein: Über die himmlische Glückseligkeit wusste Fedor genau Bescheid, konnte sich aber kaum vorstellen, dass sie zu jemandem in diese Einrichtung herniederstiege.

Zitat:
Falls es dem Weibchen mit ein-zwei richtigen, in fehlerfreiem Tonfall
Ich würde den Bindestrich durch ein Komma ersetzen.

Zitat:
die dritten spien das kürzlich zu sich genommene Futter
Ich würde da ein "wieder aus" hinzufügen, so kann man das, glaube ich, nicht sagen.

Aber das ist nicht das erste Kapitel, oder? Also ich würde gerne alles lesen. (Wenn die Übersetzung veröffentlicht wird, kannst du mir natürlich auch sagen, wo, dann kaufe ich mir den Roman.)


_________________
"Ist das eine Truhe mit Beinen???"
(Aus: "Rincewind der Zauberer", Sammelband, von: Terry Pratchett)

Arthur lolled.
(Aus: "The hitchhiker´s guide to the galaxy", von: Douglas Adams)

Plan E? Was zum Teufel war Plan E?
(Aus: "Lockwood & Co, Die seufzende Wendeltreppe")
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Fedor
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Beitrag07.08.2018 15:03

von Fedor
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Kaja_Fantasy,

es freut mich, dass Dir das Kapitel gefallen hat. Danke für deinen Kommentar!

Meine Antworten auf deine Anmerkungen schreibe ich in deinen Text in Rot.


Zitat:
Um so aufregender zeigte sie sich am frühen Morgen und abends.
Umso Korregiert.

Zitat:
hervorragende Sitzplätze direkt vor den rechteckigen Öffnungen der Nester, von wo aus Fedor ungehindert der Lieblingsbeschäftigung nachgehen konnte
Ich würde hier tatsächlich "von wo aus" statt "von dem aus" schreiben, da man so nicht über den Bezug nachdenken muss, mich hat das nämlich bisschen rausgebracht.

Zitat:
Auch wenn Fedor stolz darauf war, das Gehörte im kleinen Kopf richtig zu ordnen, so dünkte ihm doch, dass diese Wesen noch auf unbestimmt lange Zeit ein Rätsel bleiben werden.
Ist das wirklich so gemeint oder ist gemeint, dass sie ihm auf unbestimmt lange Zeit ein Rätsel bleiben würden? Letzteres würde man nach dem ersten Teil des Satzes eher erwarten, ersteres würde allerdings auch sehr gut passen, deshalb wollte ich da mal nachhaken. Da es hier um Fedors Gedanken geht, würde ich unverändert - ohne "für ihn" - lassen.

Zitat:
und in Sachen schlupften
schlüpften, "schlupfen" ist sehr umgangssprachlich Korregiert.

Zitat:
Aus zweitem Anlass kehrten hier wohl auch Paare ein, gaben dabei sehr weitgehende Versprechen und beringten einander freiwillig.
Ich würde "herein" statt "rein" schreiben. Und "einander freiwillig", "freiwillig einander" ist definitiv kein korrektes Deutsch. Korrigiert.

Zitat:
Über die himmlische Glückseligkeit wusste Fedor genau Bescheid, konnte sie sich aber kaum vorstellen, zu jemandem in dieser Einrichtung herniederzusteigen.
Er kann sich nicht vorstellen, dass die himmlische Glückseligkeit zu jemandem da unten kommt, oder? Dann muss der Satz so sein: Über die himmlische Glückseligkeit wusste Fedor genau Bescheid, konnte sich aber kaum vorstellen, dass sie zu jemandem in diese Einrichtung herniederstiege.

Zitat:
Falls es dem Weibchen mit ein-zwei richtigen, in fehlerfreiem Tonfall
Ich würde den Bindestrich durch ein Komma ersetzen.
Gefällt mir so besser.

Zitat:
die dritten spien das kürzlich zu sich genommene Futter
Ich würde da ein "wieder aus" hinzufügen, so kann man das, glaube ich, nicht sagen. Bleibt, da ich "wieder aus" mundsprachlich als "erneut" empfinde. Das letztere wäre hier nicht der Fall.

Aber das ist nicht das erste Kapitel, oder? Also ich würde gerne alles lesen. (Wenn die Übersetzung veröffentlicht wird, kannst du mir natürlich auch sagen, wo, dann kaufe ich mir den Roman.)[/quote]

Da mein Roman "Fedor. Ein Märchen vom Leben – aufgeschrieben von Walter" in Russisch gut ankommt, wollte ich ihn ins Deutsche übersetzen lassen, um eine Reaktion der deutschsprachigen Leser zu erfahren. Habe keinen passenden Übersetzer gefunden, mich selbst rangewagt und bei Amazon Kindle veröffentlicht (aus Zeitnot offensichtlich mit Fehlern). In meinem Profil findest du den Link. Ich würde mich darüber freuen, wenn du das Buch liest und eine Rezension schreibst, eine ehrliche.

Nochmals Dank!

Liebe Grüße

Fedor
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Kaja_Fantasy
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Beitrag18.08.2018 14:14

von Kaja_Fantasy
Antworten mit Zitat

Zitat:
Da mein Roman "Fedor. Ein Märchen vom Leben – aufgeschrieben von Walter" in Russisch gut ankommt, wollte ich ihn ins Deutsche übersetzen lassen, um eine Reaktion der deutschsprachigen Leser zu erfahren. Habe keinen passenden Übersetzer gefunden, mich selbst rangewagt und bei Amazon Kindle veröffentlicht (aus Zeitnot offensichtlich mit Fehlern). In meinem Profil findest du den Link. Ich würde mich darüber freuen, wenn du das Buch liest und eine Rezension schreibst, eine ehrliche.

Ach, du hast ihn auch geschrieben, nicht nur übersetzt! Cool. smile
Leider habe ich kein Kindle, kann ihn also auf diesem Weg nicht lesen -gibt es da noch eine andere Möglichkeit?


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Fedor
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Beitrag21.08.2018 15:35

von Fedor
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo Kaja_Fantasy,

Du kannst bei Amazon das Kindle-Programm für jedes gängige Betriebssystem kostenlos herunterladen (Auswahl direkt unter dem Titelbild) und damit das Buch auf deinem Computer lesen.

Würde mich über deine Rezension sehr freuen.


LG

Fedor
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