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SusiOsuki Erklärbär
Alter: 27 Beiträge: 4
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25.07.2018 21:27 Kälte von SusiOsuki
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Licht, weißes kaltes Licht. Ich schlug meine Augen zu und erneut auf. Doch noch immer wurde der Raum in dieses unangenehm beißende Licht gehüllt.
Langsam setzte ich mich auf und ließ meinen Blick durch den kompletten Raum wandern.
Der Raum war leer, da war nur ich, auf einem Sessel, mitten im Raum. Verwundert schaute ich an mir hinunter, meine Klamotten waren die selben wie am Vorabend und ich hatte keine Kratzer oder blauen Flecken, die auf eine Entführung oder ähnliches hindeuteten.
Noch einmal nahm ich den Raum in Augenschein und stellte überrascht fest, dass ich diesen Ort bereits kannte. Aber was machte ich hier? Warum bin ich wieder in der Vergangenheit gelandet?
Weitere Werke von SusiOsuki:
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3379 Wohnort: bei Freiburg
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26.07.2018 09:09 Re: Kälte von Michel
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SusiOsuki hat Folgendes geschrieben: | Licht, weißes kaltes Licht. Ich schlug meine Augen zu und erneut auf. Doch noch immer wurde der Raum in dieses unangenehm beißende Licht gehüllt.
Langsam setzte ich mich auf und ließ meinen Blick durch den kompletten Raum wandern.
Der Raum war leer, da war nur ich, auf einem Sessel, mitten im Raum. Verwundert schaute ich an mir hinunter, meine Klamotten waren die selben wie am Vorabend und ich hatte keine Kratzer oder blauen Flecken, die auf eine Entführung oder ähnliches hindeuteten.
Noch einmal nahm ich den Raum in Augenschein und stellte überrascht fest, dass ich diesen Ort bereits kannte. Aber was machte ich hier? Warum bin ich wieder in der Vergangenheit gelandet? |
Hm. Ich gehe davon aus, dass der Texteinstieg neugierig machen soll: Welche Person ist das, wie ist sie in den Raum geraten, was hat das mit der Vergangenheit zu tun?
Für mich funktioniert das noch nicht so richtig. Ganz banal stoße ich mich an den Wortwiederholungen, z.B. auch "Licht" oder "war" (einmal Tempusfehler: "bin"). Eine Geschichte mit dem Erwachen der Hauptfigur zu beginnen, wird oft kritisch gesehen - ich bin da nicht dogmatisch, aber originell ist es eher nicht.
Die handelnde Figur bleibt noch ziemlich blass. Ich weiß nicht, wie es ihr geht. Hat sie Panik, wenn sie an eine Entführung denkt? Ist sie lediglich verwundert? Du beschreibst sie aus der Ich-Perspektive, aber beinahe ohne Gefühlsregung. Die Erkenntnis, in der Vergangenheit gelandet zu sein, wäre in meiner Welt eine ziemliche Sensation, hier wird sie quasi beiläufig registriert und dem Leser nichts angeboten, um das glaubhaft nachvollziehen zu können - es wird quasi nur behauptet.
Das Textfragment ist ziemlich kurz, ich kann es also nicht einordnen. Aber ich fürchte, ungefähr nach so viel Text hättest Du mich als Leser derzeit noch verloren.
Jetzt bin ich gespannt, ob Du in einem Deiner Werke-Threads auch mal antwortest.
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Noctis Gänsefüßchen
Alter: 26 Beiträge: 28
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27.07.2018 21:49
von Noctis
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Hallo SusiOsuki,
ich muss mich Michel leider anschließen. Der Text wirkt gefühlskalt, als würde die Figur alles einfach so hinnehmen und mit einem Schulterzucken abtuen. Gib ihr ein rasendes Herz oder zitternde Finger, um ihre Verwunderung/Panik über die erschreckende Situation darzustellen.
Und hier einmal ein Vorschlag von mir, wie du die Wiederholungen beseitigen kannst:
SusiOsuki hat Folgendes geschrieben: | Licht, weißes kaltes Licht. Ich schlug meine Augen zu und erneut auf. Doch noch immer wurde die Umgebung in diesen unangenehm beißenden Schein gehüllt.
Langsam setzte ich mich auf und ließ meinen Blick durch das Zimmer wandern.
Da war nichts, nur ich, auf einem Sessel, mitten im Raum. Verwundert schaute ich an mir hinunter. Ich trug die selben Klamotten wie am Vorabend und ich hatte keine Kratzer oder blauen Flecken, die auf eine Entführung oder ähnliches hindeuteten.
Noch einmal nahm ich das Zimmer in Augenschein und stellte überrascht fest, dass ich diesen Ort bereits kannte. Was mache ich hier? Warum bin ich wieder in der Vergangenheit gelandet? |
Wie gesagt, das ist nur ein Vorschlag, um die Wortwiederholungen zu vermeiden. Und die Fragen im letzten Teil wirken stärker, wenn du die direkt als Gedanken der Figur formulierst. Dann stört auch das "bin" nicht mehr.
Liebe Grüße,
Noctis
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SusiOsuki Erklärbär
Alter: 27 Beiträge: 4
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29.07.2018 01:36
von SusiOsuki
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Hallo, danke für die Anregungen und Kritik. Es gibt durchaus noch die ein oder andere Sache, die ich verbessern kann. Ich werde mich nochmal an den Text setzen und ihn überarbeiten.
LG
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Dinshi Wortedrechsler
Beiträge: 51 Wohnort: Limes
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31.07.2018 13:46
von Dinshi
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Hallo Susi,
dein kleiner Text macht neugierig auf mehr. Aber ich muss mich meinen Vorrednern anschließen. Am Stil musst Du noch feilen. Ich fand es außerdem sehr komisch, dass sie gleich an Entführung denkt. Ich denke, die Figur müsste sich erst mal in Ruhe orientieren, richtig zu sich kommen, dann würde ihr auffallen, dass etwas mit ihr geschehen war, das schon öfters passiert war - sie ist in der Zeit zurückgereist. Die Sache mit der Entführung würde ich einfach komplett raus nehmen, das hat in mir nur eine unnötige Erwartungshaltung geweckt.
Ich bin auf Deine überarbeitete Version gespannt!
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Shroomes Schneckenpost
Alter: 27 Beiträge: 8 Wohnort: Österreich
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22.08.2018 12:39
von Shroomes
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Hallo du,
wie meine Vorredner bereits anmerkten finde auch ich den Text etwas kühl.
Dein Protagonist scheint nichts zu fühlen. Ich denke in solch einer Situation wären wohl die meisten verängstigt, das Herz rast, die Gedanken schießen durch den Kopf, schwitzige Hände etc.
Versuche doch mal deinem Text durch Gefühle des Protagonisten etwas Leben einzuhauchen, dann klingt das schon viel glaubwürdiger
Und eventuell solltest du mal in Internet nach Synonymen für das Wort "Raum" suchen, gegen Ende des Textes war das Wort schon "etwas" abgelutscht.
Trotzdem kein schlechter Text, vielleicht möchtest du ihn ja nach der Bearbeitung nochmals hochladen!
Viel Glück,
Shroomes
_________________ Wenn du wissen willst wer dich beherrscht, musst du nur herausfinden, wen du nicht kritisieren darfst.
-Voltaire
I am convinced that natural
selection has been the most important, but not the exclusive, means of modification.
-Charles Darwin |
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