Fußnoten und unterschiedliche Schriftgrößen in Normseiten

[Olympus Mons]

Moin zusammen,

da ganz oben in diesem Themenbereich meine Anfragen offensichtlich übersehen werden, mach ich halt ein ein neues Thema auf.

Ich zitiere mich selbst: "...Jetzt schreibt aber nicht jeder seichten Liebesschmu, sondern da gibt´s auch Sachbuchautoren, die mit Fußnoten arbeiten. Fußnoten werden gerne gesetzt, um zB auf ein Quellenverzeichnis zu verzichten und um diese gleich an Ort und Stelle zu nennen oder um Erläuterungen zum vorhergehenden Text zu geben.
Für gewöhnlich werden Fußnoten mit einer kleineren Schriftgröße dargestellt und/oder kursiv oder gar in einem gänzlich anderen Schriftbild oder einem schmäleren Block - manchmal auch alle vier Optionen zusammen! Wenns ganz dumm läuft, umfasst die Fußnote mehr Raum auf der entsprechenden Seite als der eigentliche Text, mal gibt´s seitenweise keine Fußnoten, dann wieder welche; mal sind´s ein, zwei Zeilen, auf der nächsten Seite dann 17...

Wie ist so etwas mit einer Normseite in Einklang zu bringen?"

Ich nutze Office 2016, Tipps zu Steinzeit-Word nutzen mir nichts. Vielen Dank.


MfG

[V.K.B.]

Ich finde Textverarbeitungen generell unzulänglich, was das Schreiben von wissenschaftlichen Arbeiten oder Fachbüchern mit Fußnoten anbelangt. Weil man da irgendwie alles zusammenfrickeln muss und es am Ende sowieso nicht so funktioniert, wie man es haben will. Ich hab mir im Studium dafür LaTeX angewöhnt, da schreibt man einfach ein \footnote{Das hier erscheint in der Fußnote an dieser Stelle} in den Text und das Programm macht das alles automatisch und vernünftig. Mit einer Textverarbeitung kriegst du sowas meiner Erfahrung nach nicht hin. Ich kann mich jedenfalls an eine Menge Kommilitonen erinnern, die daran verzweifelt sind und fast mehr Zeit in den Anmerkungsapparat gesteckt haben als in die Arbeit selbst.

Leider kann LaTeX keine e-Books und ist deshalb heute nicht mehr das Nonplusultra, das es früher war.

[Willebroer]

[Rübenach]

Ich würde es mir einfach machen und keine Fußnoten, sondern Endnoten benutzen. Die Formatierung mit Normseiten macht man ja nur, damit der Verlag sich einen schnellen Überblick über den Platzbedarf schaffen kann. Und dafür ist es (fast) egal, ob die Anmerkungen als Fußnote oder Endnote formatiert werden. Im Drucksatz sieht das ja sowieso wieder völlig anders aus,

[Pickman]

Lieber Olympus Mons,

wenn Du die Fußnoten wie den übrigen Text formatierst (Schriftgröße, Schrifttyp, Zeilenabstand), sollten die Anzahl der Zeilen pro Seite und die Anzahl der möglichen Anschläge pro Zeile unverändert bleiben. Ausprobiert habe ich es allerdings noch nicht.

Liebe Grüße

Pickman

[Olympus Mons]

Moin zusammen,

erstmal herzlichen Dank für die guten Tipps. Scheint also alles nicht ganz so schlimm zu sein, wie zuerst gedacht.

Ich mach das jetzt optisch etwas weniger aufwändig. Das heißt, keine Fußnoten, sondern Anmerkungen unter dem Hinweis "Anmerkung" direkt unter den jeweiligen Text mit zwei Leerzeilen Abstand. Wenn ein Verlag etwas anderes will in Bezug auf das Layout, bzw wenn er die Anmerkungen als Fuß- oder Endnote haben möchte, dann sollen die das einfach selbst machen - ist ja eh nicht des Autors bzw Herausgebers Aufgabe.

Aber noch eine Frage am Rande: Wie sieht das mit Quellen- bzw. Literaturverzeichnissen aus? Diese werden der Übersicht halber mittels der Nummerierungsfunktion von MS Office erstellt. Klappt das Umformatieren in eine Normseite ohne Reibereien? Vor allem, da ich hier teils wegen der Länge einzelner Quellen mit geschützten Leerzeichen arbeiten muss...

MfG