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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Selbsthilfe -> Formsache und Manuskript / Software und Hilfsmittel
Technik und Format: von der Normseite bis zum fertigen Manuskript

 
 
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BerndHH
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 60
Beiträge: 958
Wohnort: HH


Beitrag17.01.2018 06:46
Technik und Format: von der Normseite bis zum fertigen Manuskript
von BerndHH
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Moinsen,

Mich würde mal interessieren, wie Ihr damit umgeht.
Schreibt Ihr die ersten Sätze Eurer Geschichte schon von Beginn an auf Normseiten? Also in Courier New und mit mehrfachem Zeilenabständen für Korrektorat/Lektorat?
Absolut unästhetisch. Ich hätte dann schon gar keine Lust mehr weiterzuschreiben, geschweige denn zu lesen.
Courier New hat bei nur Berechtigung in einem Fernschreibertext, Telex, Telegramm, etc. aber doch niemals für einen erzählenden Text in der Belletristik.

Optisch ansprechend heißt für mich: Schriftart Times New Roman, Schriftgröße 12, Text bündig im Blocksatz, Absatz/Textblock eingerückt, wörtliche Rede abgesetzt und somit auf dem ersten Blick erkennbar, Mischung aus automatischer und manueller Silbentrennung und Sätze nicht durch Seitenumbrüche getrennt. Neue Seite, neuer Satz. Geschmackssache okay.

Aber vielleicht lenkt diese Kosmetik ja gerade vom eigentlichen Inhalt und der Aussagekraft der Worte ab. Eine Normseite sieht aus wie eine Betriebsanleitung für einen Staubsauger. Aber vielleicht ist das gerade so gewollt, dass man die Worte liest und sich nicht vom Aufbau ablenken lässt.

Ich bekomme ca. 550 Wörter auf eine Seite. Das ist jedoch viel zu viel. Welche Word 2007-Einstellungen/Seitenformat/Seitenrand sollte man vornehmen, damit man da keine größeren Probleme bekommt, falls man sich entschließt, den Text als Hardcoverausgabe auszudrucken?

Habt Ihr da Tricks und Kniffe für mich?
Vielen Dank,

Gruss,
Bernd


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BerndHH
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 60
Beiträge: 958
Wohnort: HH


Beitrag17.01.2018 06:50

von BerndHH
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ach so noch eine technische Frage hätte ich.

Word 2007. Wie fixiere/verankere ich neues Kapitel?
Das Format neues Kapitel soll fixiert sein also egal, was ich noch zu Kapitel 1 ergänze, verschiebt sich dieses wieder nach unten.

Kapitel 1 (neue Seite)
Blablablablabla

[Seitenumbruch]
Kapitel 2 (neue Seite)
Blablablablabla
-------------------------------
Kapitel 1 (neue Seite)
Blablablablabla
Blablablablabla

[Seitenumbruch] verschiebt sich
Kapitel 2 (neue Seite) verschiebt sich
Blablablablabla


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dinitiv
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen


Beiträge: 32
NaNoWriMo: 13781



Beitrag17.01.2018 09:16

von dinitiv
Antworten mit Zitat

Mir ging es anfangs wie dir, ich fand die Normseitenformatierung richtig schrecklich und unübersichtlich noch dazu (ich habe sonst immer mit kleineren Schriftgrößen gearbeitet).
Aber ich habe mich irgendwann gezwungen, Courier New zu verwenden und mich erstaunlich schnell daran gewöhnt. Jetzt könnte ich mir gar nichts anderes mehr vorstellen. Laughing  Spätestens wenn das Lektorat kommt, wirst du ohnehin mit diesem Format arbeiten müssen, und ich kann dir nur raten, dich so früh wie möglich daran zu gewöhnen.

LG


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geomorph
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 45
Beiträge: 104
Wohnort: Dublin


Beitrag17.01.2018 09:37

von geomorph
Antworten mit Zitat

Hallo Bernd

Meinst du so etwas?

http://www.literaturcafe.de/normseite-dokumentvorlage-download/
https://www.text-manufaktur.de/Was_ist_eine_Normseite.html


_________________
.:das Leben ist eines der Härtesten:.
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BerndHH
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 60
Beiträge: 958
Wohnort: HH


Beitrag17.01.2018 10:23

von BerndHH
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Moin,

ja, genau das meine ich. Ich habe mir schon eine Normseite heruntergeladen.
Aber vielleicht ist es wirklich so wie Dinitiv sagt, Gewohnheitssache.
Vielen Dank!


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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3212
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag17.01.2018 14:23

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Ich arbeitete von Anfang an mit der Normseite und hatte mich recht schnell daran gewöhnt. Vor allen Dingen an Courier New statt meinem sonst bevorzugtem Arial. Inzwischen ist diese Formatierung für mich so normal, dass alles andere "komisch" wäre.
So weiß ich auch gleich, wie viele Normseiten ich bereits geschrieben habe.
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deepblue
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
D


Beiträge: 34
Wohnort: in der Tiefsee


D
Beitrag17.01.2018 16:11

von deepblue
Antworten mit Zitat

Ich schreibe grundsätzlich in Normseiten, ohne Blocksatz und mit ausgeschalteter Silbentrennung (beides mögen die Verlage gar nicht) und in Arial.
Dagegen haben weder mein Agent noch ein Verlagslektorat je Einwände erhoben.
Es kann sein, wenn der lektorierte Text aus dem Verlag kommt, dass er in Calibri ist (oder eben auch in Arial).
Mit Courier New habe ich noch nie geschrieben, die finde ich schrecklich.

Nur das Exposée schreibe ich natürlich nicht in Normseiten und meist in Times New Roman 12, weil die Schrift so schön klein ist.
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RememberDecember59
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 507
Wohnort: Franken


Beitrag17.01.2018 16:58

von RememberDecember59
Antworten mit Zitat

Ich benutze auch von Anfang an die Normseite, damit ich immer direkt den Umfang einschätzen kann. Und so sehe ich auch schneller Schwächen im Plot, wenn ich z.B. nach 100 Seiten schon beim Showdown ankomme, dann stimmt irgendwas nicht. Laughing

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Murmel
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Beitrag17.01.2018 17:16

von Murmel
Antworten mit Zitat

Ich habe mich an die Normseite gewöhnt und arbeite mit ihr. Verlage erwarten eine bestimmte Anzahl von Normseiten oder Zeichen inklusive Leerzeichen (steht im Vertrag). Ich weiß damit, wieviele Kapitel das werden müssen und plane meinem Roman entsprechend.  Bisher waren meine Landungen punktgenau.   Hat auch Vorteile und an das Schriftbild gewöhnt man sich. Früher gab es den Luxus der Font-Auswahl nicht und trotzdem sind tolle Romane geschrieben worden.
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BirgitJ
Klammeraffe


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Wohnort: DD


Beitrag17.01.2018 17:31

von BirgitJ
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Ich nehme auch von Anfang an die Normseite und bin inzwischen daran gewöhnt. Auf den Inhalt kommt es an, nicht auf das hübsche Aussehen der Seite.

Besten Gruß von BirgitJ


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Nordlicht
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Beitrag17.01.2018 17:32

von Nordlicht
Antworten mit Zitat

Ich schreibe nicht im Normseitenformat, sondern formatiere fürs zweite Überarbeiten um (nach dem Umformatieren fallen einem oft Fehler auf, die man vorher übersehen hat).

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Bunt Speck
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Beitrag17.01.2018 17:36

von Bunt Speck
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Ich kann mich nur allen anschließen: Normseite von Anfang an. [oaky, den meisten. Nordlicht stand noch nciht drin]

Das Schlimmste wäre, den schön formatierten Text dann für den Verlag wieder in die Normseite packen zu müssen. Doppelte Arbeit und für mich sinnlos.

Gruß
Bunt
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Michel
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Beitrag17.01.2018 18:01

von Michel
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Ich bin vor nicht allzu langer Zeit auf Normseite umgeschwenkt. Vorher habe ich benutzt, was Libre Office gerade als Standardschrift hatte. Times New Roman konnte ich schon nicht leiden, als ich noch Word benutzt habe.
Mittlerweile tue ich mich schwer damit, alte Texte mir irgendwelchen Schriftarten zu benutzen. Die Courier-Schriftarten vermitteln mir inzwischen das Gefühl von Arbeit, während die anderen eher die Assoziation "Lesen zum Vergnügen" wecken. Meistens formatiere ich deshalb alte Texte auf Normseite um. Ausnahme: Courier New finde ich am Bildschirm schwer zu lesen und verwende lieber Courier 10 Pitch. Das bedeutet leider, dass ich vor dem Abschicken noch mal umformatieren muss.
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jaeani
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Beitrag17.01.2018 19:31

von jaeani
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Mein Progrämmchen (Papyrus) macht das Formatieren für mich, soll heißen, ich schreibe ganz normal in meiner bevorzugten Schriftart, -größe usw. und drücke irgendwann das Knöpfen "Text nach Normseiten wandeln".

Dabei wird ein neues Dokument erzeugt. Der alte Text bleibt also unangetastet. Die Formatierung geht ratzfatz, so dass ich auch zwischendurch öfter mal nachsehen kann, wie viel "richtige" Seiten mein Manuskript denn hat.
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AchimS
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Beitrag17.01.2018 19:33

von AchimS
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Ich schreibe in reinem Text. Mit einem Programm in dem das auch gut aussieht und angenehm zu schreiben ist (iA Writer). Daraus kann ich ein Manuskript in Normseiten (ohne Silbentrennung etc.) exportieren, oder für's Probelesen ein PDF mit Serifenschrift, Silbentrennung und schönem Schriftsatz - oder auch ein Ebook.
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Willebroer
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Wohnort: OWL


Beitrag17.01.2018 19:45

von Willebroer
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Ich nehme die Schrift, die ich am liebsten lese, das gilt auch für die Schriftgröße, Satzbreite usw. Schließlich möchte ich mir vorstellen können, wie der Text als Buch wirkt und ob ich ihn dann gerne lesen würde. Was ich da an Verbesserungen erreiche, an neuen Ideen und Arbeitsqualität, ist mir den kleinen Aufwand bei einer späteren Umformatierung wert.

Trotzdem experimentiere ich auch. Warum soll man die vielen Möglichkeiten eines Textprogrammes nicht nutzen? Einige Texte gefallen mir z. B. in Arial besser. Oder ich benutze für einige Texteile andere Schriftarten.
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BerndHH
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Beitrag18.01.2018 05:53

von BerndHH
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Moin zusammen,

schon einmal sehr gut, was hier an interessanten Sachen herausgekommen ist. Mit Courier könnte ich nicht leben aber Arial ist meiner Meinung nach sehr annehmbar. Aber wie gesagt, der Inhalt zählt, nicht die Verpackung.

Frage zum fertig formatierten Text in Word, der in den Druck gegeben werden soll. Welche Seiteneinstellung nimmt man da vorzugsweise?
Den Bundsteg (weiß nicht mehr wie der heißt), also der Innenrand größer, etc.
Was ist da ratsam?

Gruss,
Bernd


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Willebroer
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Beitrag18.01.2018 13:27

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Dazu gibt es zwar ein paar Orientierungspunkte aus dem Buchdruck (einfach mal bei dem Stichwort googeln), aber am besten ist es, sich reale Bücher anzusehen, die einem zusagen, notfalls auch mal was nachmessen.

Ich nehme an, es geht um Self Publishing?
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BerndHH
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Beitrag18.01.2018 15:21

von BerndHH
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Richtig, ist zwar momentan nicht aktuell.
Klar, nachmessen geht natürlich auch.


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Hirsch
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Beitrag18.01.2018 15:34

von Hirsch
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Ich schreibe mein Manuskript im Markdown-Format mit dem Focuswriter, dann kann ich es mit crowbook [1] entweder in ein druckreifes Buch-Pdf umwandeln oder alternativ als Normseite ausgeben.

Ich verwende regelmäßig beide Formate, das Buchformat wenn es mir um die Wirkung im normalen Lesefluss geht, die Normseite wenn ich nach Tippfehlern suche. Schriftarten für den Buchsatz sind ja dazu gemacht, das Wort als Ganzes , möglichst schnell zu erkennen und zu überfliegen. Da fällt mir die Korrektur mit der Courier wesentlich leichter.

Auch beim eigentlichen Schreiben verwende ich eine Monospace Schrift [2], weil es mir da zunächst auch auf das Schreiben, nicht auf das Lesen ankommt.

[1] https://github.com/lise-henry/crowbook
[2] https://www.fontsquirrel.com/fonts/Latin-Modern-Mono
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jon
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Beitrag16.02.2018 22:46

von jon
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Beim Schreiben geht es nur darum, eine Form zu benutzen, mit der man sich wohlfühlt. Wenn per Auftrag oder Vertrag eine bestimmte Normseitenzahl gefragt ist, ist es sicher hilfreich, eine Formatierung zu verwenden, bei der recht genau die Normseiten-Zeichenzahl rauskommt. Das kann man aber auch erreichen, indem man ein A4-Dokument mit großen Buchstaben (also mit hohem Punkt-Wert) beschreibt.

Was allerdings echt wichtig ist: Nicht Sachen reintippen, die man beim Setzen für den Druck wieder händisch rauspuhlen muss. Manuelle Trennungen zum Beispiel oder überflüssige Leerzeilen oder händische Korrekturen der Seitenwechsel. Oder Sachen nicht tippen, die man nachträglich einfügen muss, wie Leerzeichen, eventuell Kursiv-Stellungen und sowas.

Um die korrekten Seitenmaße kümmert man sich erst beim Setzen. Auch hier wieder: Wenn man schon beim Schreiben weiß, wie die Seite am Ende aussehen wird, kann man sein Dokument schon drauf einstellen. Das bringt aber keinen echten Vorteil, außer vielleicht wieder, dass man bei Auftrags-
 oder anderen Maß-Arbeiten sofort sieht, wie viele echte Seiten man schon hat.

Kurz und gut: Das ist wirklich kein Problem, wegen dem man sich - vor allem als Schreibanfänger und auch kaum als SPler - vor dem Setzen oder vor der Einreichung des Manuskriptes bei Verlag oder Agentur einen Kopf machen müsste. Selbst Lektorate, die heute am Rechner gemacht werden, sind kein Problem; zur Not kann man ja ratzfatz den Text luftiger machen, damit alle Kommentar-Notizen am Rand schön auf die Seite passen.

Ach so, die Eingangsfrage, wie wir das das machen … Also ich schreibe einfach so, dass ich keine zu langen Zeilen und zu enge Zeilenabstände auf dem Bildschirm habe, so dass ich das Gefühl habe, nie den Überblick über die gerade zu schreibende Sequenz zu verlieren. Das kann je nach Tagesform eine 9er Times auf A5, die ich mit 200% Zoom am Bildschirm habe, sein, eine 12er Arial auf A4 oder eine 24er was auch immer auf A4 an schlechten Tagen.


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jon
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Alter: 57
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Beitrag16.02.2018 22:58

von jon
Antworten mit Zitat

@Bunt Speck
Zitat:
Das Schlimmste wäre, den schön formatierten Text dann für den Verlag wieder in die Normseite packen zu müssen.

Beim Schreiben geht es nicht um "schön formatierten" Text, das ist Aufgabe des Setzers. Im Manuskript sind z. B. Hurenkinder und Schusterjungen völlig okay. Oder das Auslassungszeichen oder ein superkurzes Wort, das ganz allein auf der letzten Zeile des Absatzes steht.

Ich bezweifle übrigens, dass ein Verlag einen Text deshalb ablehnt, weil er nicht auf perfekten Normseiten steht - 9pt einzeilig auf A4 ist allerdings wohl wirklihc zu dicht gepackt. Man bekommt das aber ratzfatz hin, indem man ausrechnet, wie viele Normseiten bei der Zeichenzahl rauskommen sollte, und dann am Format schraubt, bis diese Seitenzahl rauskommt.


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