Memento mori

[Enfant Terrible]

Inspiriert zu diesem Gedicht hat mich die Barockliteratur, die wir in der Schule gerade durchnehmen, mit dieser Idee von der Allgegenwart des Todes

Für jede Farbe fester Grund,
rieselt im Sand für jede Stund’,
im Schlaf sich neben dich gebettet,
hält die Schlinge, die dich rettet.

Erinnert dich noch im Lachen
an dies’ andere Erwachen,
schleicht im Park zwischen den Bäumen,
auf dass du ihn nicht wirst versäumen.

Bei jedem Fest tanzt er auch mit,
sitzt hinter dir bei jedem Ritt,
reicht dir beim Springen seine Hand,
als einz’ge Tür in dieser Wand.

Im Wasser sitzt bei jedem Schluck,
spürst du am Hals den sanften Druck,
Sein Atem mischt sich mit dem Wind,
der flüstert, dass wir sterblich sind.

[Brynhilda]

Das ist wirklich schön.
Man hört schon die barocken Dichter.

Ilka

[Enfant Terrible]

Äh... bist du dir sicher? Soll ich Fieber messen?    Danke auf jeden Fall fürs Ausgraben, war sehr angenehm überrascht, weil mir dieses Gedicht doch sehr am Herzen liegt.  Ja, ich habe mich in der Tat von der Barockliteratur inspirieren lassen, mit der ich mich gut identifizieren kann.

[Brynhilda]

Ich weiß doch, daß es nicht schön ist, wenn Gedichte unkommentiert bleiben.

Ich muß mindestens einen Eimer Asche über mich schütten, denn in der letzten Zeit ist viel liegen geblieben hier.

Und das ist wirklich ein schönes Gedicht.

Ilka

[Enfant Terrible]

Thanx!