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Ein Leben nur. Nur ein Leben.

 
 
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hobbes
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Beiträge: 4297

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
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Beitrag31.01.2018 15:54

von hobbes
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holg hat Folgendes geschrieben:
und ich denke immer
Nein.
Doch.
Oh.
und sehe Luis de Funes vor mir und bin eine Sekunde raus aus dem Text.

smile
Merkwüdig, dass ich den so gar nicht auf dem Schirm hatte. Vor allem wenn ich bedenke, wie oft dieser "Ausdruck" bei uns sonst so verwendet wird.

holg hat Folgendes geschrieben:
Das ist für mich von Anfang an ein männlicher Prota, der (trotz SoC) aus einer weiblichen Perspektive geschildert wird, wodurch er an manchen Stellen genderfluid wirkt, aber nicht wirklich ist. Das kam mir bei ein paar anderen Hobbes/Sam-Texten schon so vor.

Das Kind stört irgendwie. Es wirkt manchmal wie ein Fremdkörper, manchmal wie ein nur für den Horror oder die Erwartung von Gewalt gesetztes Objekt, am Ende dann am ehesten wie ein Anker in der Gegenwart. Ich könnte mir vorstellen, dass der Text ganz ohne es auskommt. Ist aber nur ne spinnerte Idee, nicht ausgereift. Erwarte nicht zu viel um diese Uhrzeit.

genderfluid - was es alles für Wörter gibt.
Und das Kind stört in der Tat. So aus Sams Sicht.
Ich hatte ja schon irgendwo geschrieben, dass es noch relativ "neu" ist, von daher ist es gut möglich, dass doch noch einmal alles ganz anders kommt bzw. aufgeschrieben wird. Aber bleiben wird es trotzdem, nur vielleicht nicht unbedingt auf diese Art. Mal sehen. Ja, nein, doch smile
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hobbes
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Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
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Beitrag31.01.2018 16:07

von hobbes
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anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Broken Kimmy Schmidt meets Die Lichtung? Oder eher Natalia Kampbusch meets The Cabin in the Woods? Offensichtlich ist da jemand entführt und eingesperrt worden, dann freigekommen aus dem Erdloch, hat dann PTSD-bedingt ein Kind geklaut und am Ende wieder zurück gebracht. Die Erinnerung an das Gefängnis, wo das Kind den hungrigen Göttern geopfert hätten werden sollen, treibt das LI in den Wald, wird aber enttäuscht, denn der Quell des Bösen ist versiegt.
Unklar ist mir als Leser, was da [        ] ist (der Brunnen?), auch, was die Erinnerung (die Entführung?). Aber auch, was mir der Text darüber hinaus sagen will. Dass Entführte von ihrem "Wohltäter" auch durchaus was lernen können, bspw. wie man überlebt? Zweifelhaftes Plädoyer, denn wer will sich schon entführen lassen, nur um zu erfahren, wie man ein Schwein schlachtet? Insgesamt also unbefriedigend, denn was soll das Kind (Betroffenheit erzeugen), was der Brunnen (Platzhalter für die spätere Leere).
Überall vor allem diese Erde, mit der nichts anzufangen ist.
Beende es, jetzt, es ist vorbei, aus und.

Jetzt müsste ich erst mal ein bisschen herumgoogeln, denn vom oben genannten, ist mir nur Frau Kampbusch ein Begriff.
Was der Text dir sagen will, tja nun, da fragst du die Falsche, ich glaube, ich habe noch nie einen Text geschrieben, der etwas sagen sollte (wenn er es trotzdem tut, ist natürlich auch gut).
Das ist jetzt vielleicht missverständlich, mein Ziel ist es natürlich auch nicht, banale, belanglose Text zu schreiben, aber es ist nie so, dass ich schreibe, weil ich irgendeine Botschaft in die Welt hinaus tragen will.
Wenn er etwas auslöst, der Text, dann ist mir das sogar noch lieber, als wenn er spricht, das mag an meiner persönlichen Vorliebe liegen, dass ich Texte lieber fühle, als ihnen zuzuhören.
Bei dir scheint jedenfalls nichts tragfähiges angekommen zu sein. Was natürlich schade ist.
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hobbes
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Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
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Beitrag31.01.2018 16:14

von hobbes
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Angst hat Folgendes geschrieben:
„Nein. Doch.“
Den Anfang find ich schon mal klasse!
Super an dem Text ist, dass er als einer der wenigen auf kürzere Sätze setzt.
Ansonsten scheint die Tendenz dahin zu gehen, Schlangensätze zu schreiben.
Die vielen Punkte haben einen netten Stakkato-Effekt. („So richtig. Laut.“)
Problem: Der Text ist derart expressiv, dass er den Bogen manchmal überspannt. Beispiele:
„Vor der Apotheke kotzen die Pferde.“
„In mir schreit die Stille wie ein Schwein das gleich abgestochen wird.“
Stünde der zweite Satz in einem Gedicht, würde ich ihn dick rot anstreichen.
Ganz allgemein bemüht sich dieser Text zu sehr, edgy zu sein.
Ein Overkill an Scheisse tut sein Übriges.
Ein bisschen erinnert mich der Text an Rammstein.
(Besonders die Stelle: „Wie es war, so war es, so ist es immer noch.“)
Ich hätte mir weniger Kommentare gewünscht. Wenn schon edgy, dann nicht so verkopft!
Kommentare entschärfen das Gesagte.
Kurz und gut: Der Text ist ungeschliffen. Er macht sich von vielen Seiten angreifbar.
Und doch. Gerade das gefällt mir irgendwie. Ich könnte noch mehr über diesen Beitrag schreiben.
Das ist ein gutes Zeichen für die Punktevergabe.

3 Punkte.

Der von dir potentiell mit dickem Rotstift markierte Satz ist tatsächlich einer, über den ich beim späteren Lesen auch jedes Mal gestolpert bin. Den würde ich im Nachhinein so nicht drinlassen wollen.
Den anderen mag ich allerdings immer noch.

Was verstehst du unter Kommentaren?

Danke dafür, Rammstein ins Spiel zu bringen. Von denen habe ich nun prompt den Titel für die neutraler-Erzähler-Geschichte geklaut.
Davon abgesehen finde ich es auch passend, dass dir ausgerechnet Rammstein zum Text einfällt.

Du darfst gern noch mehr über diesen Beitrag schreiben smile

Ach ja, wer hat nun eigentlich den Kaffee gewonnen?
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hobbes
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Beitrag31.01.2018 23:04

von hobbes
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Michel hat Folgendes geschrieben:
Eine Ruine im Wald. Der Protag fährt mit seinem kleinen Kind dorthin. Jedes dritte Wort: Scheiße. Was fehlt, ist das Wasser im Brunnen. Erinnert wird Eingesperrt sein, evtl. Folter im Keller der Ruine, die wohl das Elternhaus bildet.
Wirklich eingestiegen bin ich erst im letzten Absatz; die Aussage "Ich komme aus der Hölle" fasst den SoC gut zusammen.

Auweia*.

* falls ich deinen letzten Satz richtig interpretiere
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hobbes
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Beitrag31.01.2018 23:09

von hobbes
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Lorraine hat Folgendes geschrieben:
(...) und tatsächlich suggeriert (mir) seine Gedankenverkettung, dass die Mutter ihr Kind nicht (lebend) wiedergesehen hätte, wäre der Ort unverändert und die Quelle, die den Brunnen speiste, nicht versiegt gewesen.  

Es wurden ja schon einige Loblieder auf Dich als Leserin gesprochen und sie haben alle recht.
Das da oben fand ich besonders aufschlussreich, denn so weit habe ich selbst gar nicht gedacht, aber ja, das macht Sinn.
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hobbes
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Beitrag31.01.2018 23:19

von hobbes
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Tjana hat Folgendes geschrieben:
Sehr bewegende Geschichte. Hektisch in Gedankenströmen erzählt. Erinnerungen durchbrechen die Gedanken immer wieder, Spannung.
Am Ende wider alle Erfahrungen Hoffnung auf ein „alles wird gut“
Gefällt mir

Schätze, ich muss dich enttäuschen. Die Chancen auf "alles wird gut" stehen ziemlich schlecht.

Tjana hat Folgendes geschrieben:
Hallo hobbes,
auch ich war fest überzeugt, den Gedanken einer Frau zu folgen, die am Ort ihrer alten Pein ihr (daraus resultierendes?) ungewolltes Kind entsorgen will. Vielleicht hat das Setting dazu verführt. Hölle - der Alte - ungewolltes "Scheiß-"Kind. Da kommt man schwer auf einen Mann, der (warum?) mit einem Kind in den Wald fährt, dass er der Vater sein könnte.  Wo sollte auch sonst die Mutter sein? Erst im letzten Satz taucht eine "Sie" auf, die aber jeder sein könnte.
Fast bedauere ich die neue Erkenntnis, fast verliert der Text nun für mich.

Das verstehe ich nun alles gar nicht. Warum sollte ein Mann nicht mit dem Kind in den Wald fahren, also warum stellt sich bei einem Mann die Warum-Frage, bei der Frau aber nicht?
Vielleicht verstehe ich aber doch: Für die Frau hättest du eine Antwort gefunden (ungewolltes Kind usw.), für den Mann aber nicht. Da würde dann am Ende immer noch die Frage stehen bleiben: Was will der nur mit dem Kind im Wald?
Tja nun, das weiß er ja selbst nicht so genau.

Tjana hat Folgendes geschrieben:
Das Baby stört, wenn denn tatsächlich ein "Sam" agiert. Er hätte es nicht gebraucht.

Doch, das braucht er schon. Aber vielleicht hätte ich wenigstens selbst die Antwort auf diese Warum-Frage kennen müssen, damit der Text stimmiger geworden wäre.
Nun denn, zu spät. Fürs erste.

Und tut mir leid, dass ich dir nun den Text verdorben habe.
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hobbes
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Beitrag31.01.2018 23:20

von hobbes
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poetnick hat Folgendes geschrieben:
Ja, ein neutraler ‚Kommentar‘ um werten zu können; die Tiefenfülle des Materials ließ mir
keine andere Wahl.

Beste Grüße - Poetnick

In diesem Fall nehme ich einfach nur die Punkte. Danke dafür smile
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hobbes
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Beitrag31.01.2018 23:22

von hobbes
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nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Meine liebe hobbes,

ich habe gerade Angst vor der Macht meiner Kritik und sorge mich um meine Urteilsfähigkeit. Deshalb an dieser Stelle kein inhaltlicher Kommentar.

Danke für deine Teilnahme am Wettbewerb.


Mein lieber nebenfluss,
wie hast du das nur erkannt?

 Rolling Eyes

Liebe Grüße in die dsfo-freie Zone smile
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Heidi
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Beiträge: 1425
Wohnort: Hamburg
Der goldene Durchblick


Beitrag02.02.2018 21:01
Re: Ein Leben nur. Nur ein Leben.
von Heidi
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hobbes hat Folgendes geschrieben:

Was ich noch nicht so ganz verstehe: findest du diese Fluffigkeit nur, bzw. vor allem deshalb unpassend, weil das ein Bewusstseinsstrom sein soll? Also in Richtung: So denkt doch keiner?


Ich habe natürlich keinen Beweis dafür, aber ich kann mir schwer vorstellen, dass jemand so denkt wie im angegebenen Beispiel. Insgesamt wirkt der Text eher erzählt, weniger wie ein Strom (mMn, aber ich hab ja noch nie einen echten Bewusstseinsstrom gelesen, also nimm mich bitte nicht ernst).
Der fluffige Schreibstil würde (wieder mMn) zu einem leichteren Thema passen. Anderes Setting, andere Handlung und schon würde ich anders mitgehen.

hobbes hat Folgendes geschrieben:
So richtig. Laut. braucht es vermutlich wirklich nicht, zumindest hängt mein Herz jetzt nicht dran, aber von der generellen "Leichtigkeit"* kann ich nicht lassen, so denkt er nämlich tatsächlich.


Das solltest du ihm auch nicht nehmen, wenn er vom Typ her eher leichtfüßig ist. Aber - siehe oben.

hobbes hat Folgendes geschrieben:
* Leichtigkeit in Anführungszeichen, es ist für mich keine Leichtigkeit ist, es mag sich so anhören, ist es aber gerade nicht und natürlich, das könnte man jetzt vielleicht auch dem Text ankreiden, dass der das nicht transportiert, aber tut er das nicht auch gerade durch den von dir genannten Gegensatz, also düster vs. leicht?


Für andere tut ers ja offensichtlich (oder hat es getan), also gib nicht so viel auf meine Meinung. Es ist nur eine Meinung.

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Heidi hat Folgendes geschrieben:
Dieses Innehalten im Gedanken, das wirkt beinahe mechanisch, wie eine Maschine.

Und das hier, das ist ein Volltreffer. Ich könnte nicht behaupten, dass ich das so gewollt hätte, also bewusst so umgesetzt hätte, aber genauso ist es. Stopp, nicht weiterdenken, doch weiterdenken, stopp.
Will sagen: wenn das so ist, finde ich es gut. Du jetzt nicht so, kann ich auch verstehen.


Das ist absolut Geschmackssache. Klar, dein Sam kann nix dafür, wenn er viele Zwischenstopps im Denken hat. Ich mag halt gerne einen schönen Fluss lesen, gerade bei einem Bewusstseinsstrom (obwohl ich im Grunde ja überhaupt nicht mitreden kann).

hobbes hat Folgendes geschrieben:
edit: Und noch die Frage hinterher, weil du "da weiß ein Mensch keinen Ausweg" geschrieben hast - Sie oder Er, was hast du gelesen oder war das für dich gar nicht wichtig?


Ich habe einen Mann gelesen. Aber eben weniger das Denken eines Mannes; es fühlte sich beim Lesen so an, als würde ich die Geschichte eines Mannes erzählt bekommen. Ich konnte nicht gänzlich in sein "Hirn" reinschlüpfen.
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Lorraine
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Wohnort: France
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Beitrag03.02.2018 22:25

von Lorraine
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Coucou smile

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Lorraine hat Folgendes geschrieben:
(...) und tatsächlich suggeriert (mir) seine Gedankenverkettung, dass die Mutter ihr Kind nicht (lebend) wiedergesehen hätte, wäre der Ort unverändert und die Quelle, die den Brunnen speiste, nicht versiegt gewesen.  

Es wurden ja schon einige Loblieder auf Dich als Leserin gesprochen und sie haben alle recht.
Das da oben fand ich besonders aufschlussreich, denn so weit habe ich selbst gar nicht gedacht, aber ja, das macht Sinn.


Sam hat aber:

Sam-Denke hat Folgendes geschrieben:
Ich mache die Augen zu. Stiller als still. Ich höre nichts. Nur den Lärm in meinem Kopf.
Moment. Der Brunnen, das ist es, was fehlt, das Geräusch von Wasser, das auf Wasser trifft.
Augen wieder auf, tatsächlich. Der Brunnen ist tot, da läuft nichts mehr, kein Wasser, nichts. Gibt es nicht, kann nicht sein. Gibt es aber doch. In diesem scheiß Wald gibt es alles, kann alles sein; alles, was du dir nicht vorstellen kannst. Willst.
Aber jetzt: Die Quelle des Bösen – versiegt. Und alles wird gut.
Ja klar. Vor der Apotheke kotzen die Pferde.


Übrigens - ob er so weit gegangen wäre, das Kind zu ertränken, werden wir nicht erfahren, ich glaube aber (und Sam erkennt ja die "Verwandtschaft" an, erkennt sich im Kind wieder), es wäre etwas anderes dazwischen gekommen, bin mir da sogar ziemlich sicher. Auch wenn das Kind ihm nicht in den Kram passt - es ist seine Chance, in eine etwas subtilere Version seiner selbst zu äh, schlüpfen?
Dann muss er auch nicht mehr daran denken, die Augen zu schliessen oder sie zu öffnen, bevor er es tun kann. (Ok, das war jetzt ein Zwinkerer, alles davor ist ungezwinkert gemeint,
LG!
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hobbes
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Beitrag06.02.2018 22:38

von hobbes
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Hallo nochmal @Heidi,

ich lese heraus, dass es zum einen keine Geschichte für dich ist und unter dem Gesichtspunkt des Bewusstseinsstroms erst recht nicht. Letzteres kann ich nachvollziehen, gerade, wenn ich mir so anschaue, wie andere (du zum Beispiel smile ) das umgesetzt haben. Ersteres kann ich natürlich auch nachvollziehen, aber anders, mehr so in Richtung jeder nach seinem Geschmack smile



Und auch nochmal Hallo @Lorraine,

och, ob das Kind so viel subtiler ist, ich weiß nicht. Aber ja, ich schätze auch, irgendwas wäre ihm mit Sicherheit dazwischen gekommen.
Und die gedachte Augen-Schließerei, die passt jetzt zu meiner Heidi-Antwort - müsste ich noch mal einen Bewusstseinsstrom schreiben, ich würde wohl den neutralen Erzähler wählen smile
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