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RememberDecember59
Geschlecht:weiblichKlammeraffe


Beiträge: 507
Wohnort: Franken


Beitrag22.02.2018 00:57

von RememberDecember59
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Hallo Calvin Tower,
ich würde eigentlich eher sagen, dass du es ein bisschen zu gut gemeint hast mit der Niedergeschlagenheit. Wink Stellen wie die hier:

Zitat:
Was sollte er sagen? War nicht alles schon gesagt? Zeigten die letzten beiden Jahre und der Unfall nicht eindrücklich sein Versagen?

Zitat:
Pierce hatte genug der Belanglosigkeiten gehört und murmelte: »Adieu, mein Freund.«

Zitat:
Wie lange würde es dauern, bis sich seine Wunden schlossen? Und wie großflächig würden die Narben werden?


…finde ich schon fast überdramatisch.

Die Sache mit der Rodin-Plastik finde ich eigentlich eine gute Idee, aber irgendwie kommt mir das Ganze schief vor. Vor allem hier:

Zitat:
Er wusste nicht, welches der Mädchen er meinte, doch der Geist war raus. Die Fassade bröckelte. Stückchen des Marmors rieselten herab, die Gelenke knackten und er tat einen ersten Schritt. Der Denker verließ seinen Stein. Der steife Panzer fiel ab, darunter zeigte sich rosig wunde Haut.

Ist die Plastik nicht aus Bronze? Auch, was du mit dem Geist meinst, ist mir nicht wirklich klar. Vielleicht bin ich aber auch grade nur etwas schwer von Begriff und sollte weniger Glühwein trinken. Laughing

Noch kurz zum Rest: Wie es dazu kommt, dass der Wagen aufsitzt, war mir ebenfalls nicht gleich klar. Ich dachte, er kann nicht gut wenden, weil links und rechts vom Weg alles zugewuchert ist.


_________________
Bartimäus: "...-was ist das?"
Kobold: "Hätte mich das jemand anders gefragt, o Herr, der ihr Schrecklich und Unübertrefflich seid, hätte ich ihn einen Dummkopf genannt, bei Euch jedoch ist diese Frage ein Zeichen jener entwaffnenden Schlichtheit, welche der Born aller Tugend ist. ..."

Bartimäus I (Jonathan Stroud)
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Valentin
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 39
Beiträge: 177



Beitrag23.02.2018 12:41

von Valentin
Antworten mit Zitat

Hallo RememberDecember59,

bei dir gibt es noch Glühwein? Smile

Erneut besten Dank für dein Feedback.

Zitat:
Was sollte er sagen? War nicht alles schon gesagt? Zeigten die letzten beiden Jahre und der Unfall nicht eindrücklich sein Versagen?
--> ersatzlos gestrichen

Zitat:
Pierce hatte genug der Belanglosigkeiten gehört und murmelte: »Adieu, mein Freund.«
-->gestrichen bzw. abgeändert. Er will einfach nur auflegen, ohne sich zu verabschieden.

Zitat:
Wie lange würde es dauern, bis sich seine Wunden schlossen? Und wie großflächig würden die Narben werden?
-->gestrichen. Nach der Beschreibung der Mine steht jetzt nur noch. "Er wollte sie sehen."

Nun zu dem heiklen Thema, der Rodin-Plastik. Du hast vollkommen recht: Sie ist aus Bronze. Da bröckelt kein Marmor. Sich kaputt lachen
Ich habe noch ein bisschen experimentiert mit Analogien zur Patina, die sich darauf legt, aber irgendwie war es auch nicht passend. Ich habe es jetzt anders gelöst.
Wie gefällt dir das:

---
Mort plapperte weiter, wie die Touristen, die an der Statue vorbeigegangen waren. Alles belanglos und er verdammt zum Zuhören. Dann lockerten sich seine Lippen, ohne dass er es beabsichtigte, und sprachen drei Worte, die er sich nie eingestehen wollte. »Sie ist tot.« Er wusste nicht, welches der Mädchen er meinte, doch es auszusprechen löste ihn aus der Starre.
Mort faselte über weitere Chancen, Hinweise und den Peilsender. Die Worte prasselten auf ihn ein, wie Regentropfen auf Blech, eins klang wie das andere, ohne Sinn und Bedeutung, doch sie schaukelten sich auf, wie eine sturmgepeitschte See, schwappten durch die Ohren in seinen Kopf, drohte die eigenen Gedanken zu ertränken.
Es war zu viel. Er konnte nicht klar denken. Er brauchte Ruhe.
Mit dem Daumen wischte er über das Display, doch es reagierte nicht. Es war gesprungen und nutzlos.
Wie ich.
Er holte aus und warf das Handy mit aller Macht auf die Straße, wo es in Einzelteile zerbarst.
Endlich. Stille.

---

Ich habe versucht den Schwall an Wörtern in dem einen langen Satz zu zeigen. Kommt es an?



Zitat:
Noch kurz zum Rest: Wie es dazu kommt, dass der Wagen aufsitzt, war mir ebenfalls nicht gleich klar. Ich dachte, er kann nicht gut wenden, weil links und rechts vom Weg alles zugewuchert ist.


Das hat sich als schwierigste Aufgabe herausgestellt. Ohne viel Palaver, hier die Änderung.

---
Schlugen Politiker ambitionierte Großprojekte vor, verwiesen die Einwohner heute noch auf »The Scar« als Mahnmal.
Er wollte sie sehen.
Wie ein Gleisbett, leicht erhöht und zu den Seiten abschüssig, schlängelte sich ein Weg durch den Wald. Die Fahrspuren waren kaum noch zu erkennen und dazwischen war das Gestrüpp auf einen halben Meter angewachsen. Es scheuerte am Unterboden, als wolle es sich in den Innenraum hineinfressen, um bei seinen Füßen weiterzumachen.
Pierce hatte Mühe den Wagen auf dem Weg zu halten. Zwar fiel die Fahrbahn nicht unmittelbar zu den Seiten ab, aber durch die Schlaglöcher versetzte das Auto ein wenig und er musste aufpassen nicht abzurutschen. Er kam langsam, jedoch stetig voran, bis ein umgestürzter Baum ihn stoppte.
Er sah alt und verbraucht aus. Ein leichtes Opfer des letzten Sturms.
The Scar würde warten müssen. Er warf einen Blick über die Schulter. Schmerz schoss durch seinen Nacken. Er biss die Zähne aufeinander und sog Luft ein. Die komplette Strecke rückwärts zu fahren war unmöglich. Stattdessen rangierte er vor und zurück, erduldete die Schmerzen, wann immer er sich umsah, und kurbelte energisch, stets darauf bedacht nicht abzurutschen. Eine Sisyphusarbeit.
Sein Körper schmerzte, die Arme verloren ihre Kraft, doch er schaffte es das Auto stückchenweise zu wenden. Ein einziger unbedachter Moment reichte, um die harte Arbeit zunichtezumachen. Er verließ sich auf sein Gefühl, anstatt über die Schulter zu sehen, und prompt geschah es.
Der Wagen rutsche ab und setzte auf. Er trat das Gaspedal, der Motor heulte auf, aber er stand still.
»Fuck«, kann es aus ihm, als wäre er Mort.

---

Beste Grüße
Calvin

Yay, ich habe herausgefunden, wie der Blocksatz funktioniert. Man, bin ich dämlich, aber schließlich ist auch bei mir der Groschen gefallen. Rolling Eyes


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“Books aren't written - they're rewritten. Including your own. It is one of the hardest things to accept, especially after the seventh rewrite hasn't quite done it.” - Michael Crichton
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RememberDecember59
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Wohnort: Franken


Beitrag23.02.2018 22:30

von RememberDecember59
Antworten mit Zitat

Hallo Calvin!
Glühwein gibt es bei mir, bis die Außentemperaturen die 15°-Marke erreichen. Laughing

Zitat:
Ich habe versucht den Schwall an Wörtern in dem einen langen Satz zu zeigen. Kommt es an?


Also, du hast es schon irgendwie mit diesen Übertreibungen und dem Eine-Spur-zu-viel-des-Guten. Laughing Meins ist das nicht, muss ich dir leider sagen, es ist wohl aber auch eine Frage des Geschmacks und du solltest meine Meinung daher nicht überbewerten. Denn ich persönlich würde diesen Satz nehmen und Folgendes damit machen:

Zitat:
Die Worte prasselten auf ihn ein, wie Regentropfen auf Blech, eins klang wie das andere, ohne Sinn und Bedeutung, doch sie schaukelten sich auf, wie eine sturmgepeitschte See, schwappten durch die Ohren in seinen Kopf, drohte die eigenen Gedanken zu ertränken.


Ganz einfach so. Wink

Die Sache mit dem Waldweg. So ganz kann ich’s mir irgendwie immer noch nicht vorstellen. Das mit dem „wie ein Gleisbett“ hilft schon mal, aber wieso sind z.B. die Fahrspuren kaum noch zu erkennen? Sind die auch zugewachsen? Bei Schlaglöchern denke ich aber wiederum eher an Schotterwege oder sowas (und dann wären die beiden Spuren doch klar erkennbar, weil sie in der Mitte durch das Gestrüpp getrennt werden).

Aber häng dich jetzt nicht an der Stelle auf, um solche Kleinigkeiten kann man sich auch später noch kümmern. smile


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Bartimäus: "...-was ist das?"
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Bartimäus I (Jonathan Stroud)
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rasic
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Beiträge: 21
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Beitrag24.02.2018 00:19
33
von rasic
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Hallo Calvin,

eines haben wir gemeinsam. Die 33. Im selben Jahr. Und. Calvin. Diesen Künstlername hatte ich mir vor einigen Jahre zugelegt, im Fotomodell-business, als ich noch jung, frisch und sexy war, denke ich....egal....


Nun zu deiner Geschichte.

Ich will ehrlich sein. "Ich lese nicht viel im Forum", auch bei dir habe ich nur den Anfang gelesen und bin bei dem Dialog sofort ausgestiegen....warum? schreib ich gleich....


Am Anfang gehts los mit "Ich wollte immer Detective werden..." oder so ähnlich (sorry ich schreibe aus dem Gedächtnis, weil ich keine Zeit habe, die Texte zehn Mal zu lesen)....

...Irgendwann im Absatz weiter schreibst du "...ich habe schon immer an Computern rumgeschraubt.." oder so ähnlich.

Ein junger PC-Freak wird niemals von gewalterfüllter Arbeit als Strassenpolizist träumen. Ist so. LÖSUNG: änder einfach den Satz in: "meine gesamte jugend verbrachte ich damit, den abenteuern zwischen den hochhäusern nachzujagen" oder "mein alltag bestand darin zu überlegen mit welchem nachbarnjungen ich heute meine männlichkeit unter beweis stellen kann" oder "meine freunde und gang erwartet jeden tag von mir, dass auf unserem terrain des blocks blut fliesst" oder "meine mutter ist erschöpft ständig die nummer der polizei zu wählen" ABER das bedeutet das dieser Junge gleichzeitig gewaltätig ist oder zumindest war...Also sollte eine WENDE her..... PLOT = Wendepunkt ...... Warum will der Typ "Bulle" werden.. weil er an PCs sich in seiner Vergangenheit einen runtergeholt hat.....nein.....weil er andere Ambitionen hatte.


zum Dialog (sorry meine Rechtschreibung versagt....kein Bock jedes Mal "shift" zu drücken)


Dein "Dialog" habe ich 1 Milliion Mal Wort Wörtlich in jedem abgellutschten Film gehört.

Also....

....Keine Plagiate....


...Lass dein Unterbewusstsein arbeiten....und versuche nicht zu kopieren...


...sry aber wenn du jetzt wütend wirst, dann hats dich erreicht!


Gute Nacht!


So! ich muss morgen früh mit meiner Cessna nach Frankfurt fliegen...gehe jetzt schlafen.. PUNKT


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Stille.
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Valentin
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Beitrag24.02.2018 12:09

von Valentin
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Hallo RememberDecember59,

schon seltsam, wie sich der Stil mit dem Schreiben ändert. Je länger ich an der Geschichte schreibe, desto mehr Gefallen finde ich an verschachtelten Sätzen.

Ich lasse mal den Freundeskreis drüber schauen. Mal sehen, wie die reagieren und wie sie die Stelle mit dem Waldweg finden.

Du hast wohl Recht, nicht lange an einer Stelle aufhalten, sondern voran kommen. Am Ende wird eh alles nochmals überarbeitet. In dem Sinne schreibe ich mal weiter.


BG
Calvin


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Valentin
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Beitrag24.02.2018 12:35

von Valentin
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Hallo Rasic,

interessanter Werdegang vom Modell zum Schreiber. Wie kam es dazu?

Was hat dich aus der Deckung gelockt, dass du gerade zu meiner Geschichte etwas schreibst?

Zur Geschichte:
-Guter Hinweis bzgl. PC-Freak und Detective. Wobei das ganze Ganggehabe nicht zu Mort passt, aber einen Wendepunkt gab es wirklich, deshalb ist es inkonsistent, wenn ich "träumte schon immer" schreibe. Mal sehen, wie sich die Geschichte weiter entwickelt und was ich dann noch ändern muss, damit es ein kohärentes Gesamtbild gibt.

Zu den Dialogen:
Für die ersten Dialoge, die ich in meinem Leben geschrieben habe, sind sie ok. Sobald ich mich in das Thema eingelesen habe, werden sie eh überarbeitet.

Von wo kommst du denn geflogen?

Beste Grüße
Calvin


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Valentin
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Beitrag27.02.2018 14:51

von Valentin
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Hallo Zusammen,

hier nun auch der letzte Teil meiner dreischrittigen Belästigung. Nun gebe ich Ruhe. Smile

Am Wochenende las ich einen Tipp für Spannung. Kurz zusammengefasst: "Streich alle Erklärungen." Gesagt, getan. 740 Federn musste der Text lassen.

Kommt Spannung auf?
Fehlen euch Erklärungen?
Was haltet ihr von dem Perspektivwechsel?

BG
Calvin

---Showdown-im-Stollen----------


Der Kanarienvogel schwieg, doch er brauchte das Gezwitscher nicht. Das offene Tor zum Stollen genügte ihm als Wegweiser. Als er näher kam, erkannte er, dass das Schloss aufgesperrt und nicht aufgebrochen worden war. Er zog die Kette bei Seite und warf sie ins Gebüsch.
Der Eingang erinnerte ihn an den versteckten Rohrschachtest an der Wand von Dr. Philipps. Er zog die Pistole, nahm die geübte Haltung ein und betrat »The Scar«.
Im Inneren herrschte Finsternis. Wie ein Eindringling in eine fremde Welt erforschte er das Bergwerk. Die Taschenlampe entriss der Dunkelheit zwei Schienen, die sich durch die Erde zogen. Ein Schwenk zur Seite zeigte Holzpfähle, die in die Höhe ragten, wo sie die Decke stützten. Die Stützen standen in einem Meter Abstand zueinander und verloren sich in der Unendlichkeit.
Behutsam schritt er voran. Auf der Suche nach Fußspuren leuchtete er den Boden ab, drehte sich um und sah, dass auch er keine hinterließ.
Ein spitzer Schrei kam aus dem Stollen und verstummte augenblicklich.
Pierce stürmte hinein ins Dunkel.

***

All die Mühe und dann quietscht die Tür, schmunzelte er.
Von außen wirkte die Kammer wenig beeindruckend, mit der Dämmung und den Kabeln, aber der Zauber trug sich darin zu. So gesehen stand er hinter den Kulissen und die Tür führte auf die Bühne. Er sah durch den Spalt.
Die Hauptdarstellerin lag am Boden, betäubt von der letzten Mahlzeit.
Er zog die Tür in einer zügigen Bewegung auf, um den quietschenden Makel nur kurz zu ertragen.

***

Da war der Schrei erneut. Hoch, spitz und sofort weg.
Ein Bild formte sich in Pierces‘ Gedanken.
Eine Hand erstickt Emily’s Hilferufe.
Er senkte die Pistole und sprintete. Die Taschenlampe wackelte hin und her. Die Umgebung erwachte zu Leben. Alles bewegte sich. Lange Schatten der Stützpfeiler flohen vor ihm, überschlugen sich auf der Flucht, fielen zu Boden. Er trampelte über sie hinweg.
Die Unendlichkeit gabelte sich.

***

Er bestaunte die Kammer.
Von innen war sie makellos. Restlos abgerundet, ohne die kleinste Ecke, Kante oder Fuge. Er zog einen Handschuh aus und fuhr mit den Fingerkuppen darüber. Ein Zentimeter wie der andere. Völlige taktile Monotonie. Er war versucht, die Tür zu schließen, sich dem Licht und den Geräuschen zu entziehen, verwarf den Gedanken jedoch, zog den Handschuh wieder an und hob das Mädchen auf.
Federleicht lag sie in seinen Armen. Ergeben hingen ihr Kopf und ein Arm herunter. Es erinnerte ihn an Füsslis Bild der Nachtmahr. War er der Alb, der auf ihrer Brust saß? Nein. Er saß auf dem Brustkorb eines anderen, ohne dass dieser es merkte.
»Heute endet dein Albtraum«, sagte er sanft zu ihr, als wolle er sie nicht wecken. »Und ein Neuer wird entwickelt.«
Wie ein Bräutigam seine Braut über die Schwelle trägt, stolzierte er durch die Tür. Ein Geräusch ließ ihn innehalten. Hatte er es sich eingebildet? Da. Wieder.
Schritte.
Die Anspannung fiel von ihm ab, doch ein winziger Zweifel klammerte sich fest, rüttelte an seinem Herzen.
Der Gang war zu leichtfüßig, zu geschwind.
Die Feder in den Armen verwandelte sich in Blei, zog ihn zu Boden. Er drehte sich zur Kammer, lief darauf zu, wollte sie verstecken. Dann hielt er abrupt inne.
Wie fängt man einen Fisch? Man ködert ihn.

***

Pierce stand am Scheideweg. Er hatte auf einen weiteren Schrei gehofft, wurde jedoch enttäuscht.
Er leuchtete abwechselnd die Gänge. Beide sahen identisch aus. Eine Abzweigung in der Unendlichkeit.
Frust staute sich in ihm an, wie bei einen Windhund, der in seiner Box auf den Schuss wartet, der die Jagd auf den Hasen eröffnet.
Er steckte die Pistole ein, sammelte Kiesel ein und formte einen unförmigen Pfeil, der in den linken Gang zeigte.

***

Er weiß nicht, wo ich bin.
Sollte er ihn ziehen lassen? Sich an ihm vorbeischleichen?
Der Störenfried erhob sich von den Knien und zog etwas, das wie eine Pistole aussah.
Polizisten tragen keine Waffen.
Er griff nach einem Stein.

***

Nach dem zweiten Schritt in den linken Gang hinein, hörte Pierce ein Geräusch aus dem Rechten.
Er setzte den Fuß, den er in der Luft hatte, behutsam auf den Boden und wartete. Da war es wieder.
Wie eine Kamera auf Schienen schwenkte er um, folgte den Geräuschen in den rechten Tunnel hinein.

***

Wie ein Hai instinktiv dem Blutgeschmack folgte, reagierte der Eindringling auf die Lockgeräusche. Und ebenso wie der Hai erst nach dem Biss schmerzhaft den Haken spürt, wird es ihm ergehen.
Und ich stehe an der Angel, dachte er.
Seine Finger spannten sich um den Stein, der schwer in der Hand lag.
Er sah hinüber zur Taschenlampe, die sich auf und ab bewegte, wie ein Schwimmer auf einem konturlosen Meer. Unvermittelt verschwand er in der Dunkelheit. Dann drei rasche Schritte, gefolgt von Stille.

***

Pierce kam ein erschreckender Gedanke.
Was wenn ich manipuliert werde?
Er sah sich um. Vor ihm entdeckte er eine Einbuchtung.
Drei vor, einen zur Seite.
In Gedanken übte er die nächsten Schritte ein. Dann knipste er die Taschenlampe aus.

***

Weiß er, dass ich hier bin, oder ahnt er es nur?
Angeln war eine Übung in Geduld. Die Meisten ertrugen das Warten nicht, erst recht nicht in der Dunkelheit. Heutzutage musste alles augenblicklich passieren, sofort zur Hand sein, nie weiter weg als ein Klick. Wie er sich nach den alten Tagen sehnte. Als Jugendlicher hatte er Tolstoi gelesen und nicht verstanden, doch eine Zeile hatte in ihm resoniert.
Die zwei mächtigsten Krieger sind Geduld und Zeit.
Sein Zeitplan war nicht gefährdet und so entspannte er sich. Ließ die Muskeln locker, um im entscheidenden Moment mit aller Kraft zu zupacken.

***

Nach der ersten gefühlten Minute wurde Pierce fahrig.
Das Gehirn war ein mächtiges Monster. Es konnte einen im Nu aufbauen oder zerstören. Nützliches in Unnützem verstecken. Und oft verstand man zunächst nicht, wieso es einem zeigt, was es zeigt. So erging es auch Pierce.
Bilder stiegen in ihm auf. Vergeblich versuchte er, sie zu unterdrücken. Die unschuldigen Ideen, das Versprechen, die Schrei hinter der Tür. Sein Gehirn untermalte den Trailer des persönlichen Horrorfilms mit Musik. Ein Stück, dem er erst vor kurzem bei einem seiner geliebten Musicalbesuche gelauscht hatte. Ihr Kitsch erinnerte ihn an die verspielten Nachmittage mit Rosie. Damals. Vor dem gebrochenen Versprechen. Vor dem Feuer.
Elphaba aus Wicked sang No Good Deed Goes Unpunished. Es war der tragische Höhepunkt und zugleich das langsamste Stück des Musicals.
Er verstand die Botschaft und schob die Bilder bei Seite. Es war nicht der Zeitpunkt, in Vergangenem zu schwelgen. Es galt, ein Versprechen zu halten.
Das Larghetto des Liedes half ihm zählen. Jeder Taktschlag maß eine Sekunde. Jeder Schlag gab seinem Herz den Rhythmus vor. Jeder Schlag beruhigte ihn.
Er konnte warten.

***

Wer ist er?
Der Eindringling imponierte ihm. Wie er die Taschenlampe und Waffe hielt, deutete eine spezielle Ausbildung an. War er ein Soldat? Jemand von einem Sonderkommando?
Ein Klicken breitete sich in konzentrischen Kreisen aus. Ähnlich den Wellen um einen Schwimmer, an dem der Fisch zaghaft knabberte. Er schmunzelte.
Gewonnen.
Sollte er ihn mit ihm spielen? Kurz an der Leine ziehen? Würde der Hai dann durch die Wasseroberfläche brechen?
Spätestens wenn der Haken sich in den Gaumen bohrt.
Er hob einen Kiesel auf.

***

Das Lied in ihm war verstummt und er hatte einen Entschluss getroffen.
Mit einem Klick löste er die Schnalle des Gürtels, zog ihn langsam aus den Schlaufen der Hose. Danach verschloss er ihn wieder, zog ihn zu und spannte die Taschenlampe darin ein. Penibel achtete er auf die Lage der Schnalle.
Anschließend zog er die Pistole, nahm sie in seine linke Hand. Mit der Rechten griff er die Zunge des Gürtels.

***

Wieder ein Klicken aus der Finsternis vor ihm.
Er holte aus und warf den Kiesel, stellte sich vor, wie er in einem hohen Bogen über den Eindringling flog. Zugern hätte er das panische Gesicht gesehen, wenn der Stein hinter ihm aufschlägt.
Er wartete auf den Aufprall.
Dann flammte ein Licht auf. Nicht da wo er es vermutet hatte.

***

Pierce zog den Arm mit dem Gürtel weich aber mit genug Schwung nach oben. An der höchsten Stelle riss er den Arm mit aller Kraft runter. Statt eines Knalls, wie bei einer Peitsche, flammte die Taschenlampe knapp einen Meter rechts von ihm auf.
Euphorie durchflutete ihn. Dann hörte er ein Geräusch hinter sich und sein Magen sackte durch. Er wirbelte herum und schoss.

***

Ein Knall, als hätte Gott geschnipst. Ein kurzes Aufflackern, als weigere sich das Licht Gottes Wunsch zu entsprechen.
Ihm reichte es, um die Finte zu erkennen. Er stürmte los und holte mit dem Stein aus.

***

Ein Fiepen im Ohr,
Den Fehler zu spät erkannt,
Schmerz, Scham und Schwärze.


***

Den Stein in der erhobenen Hand, bereit erneut zu zuschlagen, kauerte er über dem reglosen Körper.
Der Atem des Eindringlings kam flach und gleichmäßig.
Die Neugier nagte an ihm. Er ließ den Stein fallen. Die Taschenlampe lag links von ihm, aber er traute dem Bewusstlosen nicht, blieb auf ihm sitzen und zog den Gürtel zu sich, als würde er eine Leine einholen. Die Schnalle war akribisch platziert, damit sie auf den Knopf der Lampe drückte.
Clever.
Er löste die Schlaufe und zog die Taschenlampe heraus, stand langsam auf und rollte den schlaffen Körper mit einem Fuß herum. Ein Schnauben.
Der Detective?
Wieso trug er eine Waffe? Und wie hatte er ihn gefunden?
Er steckte die Pistole ein und beugte sich über den Bewusstlosen, durchsuchte ihn. Autoschlüssel. Ein Ford. Geldbeutel mit Ausweis. Er prägte sich die Adresse ein. Kein Handy? Verwunderlich. Ebenso die verzierte Streichholzschachtel aus Holz in der Brusttasche. Was war das für ein schwarzes Plastikgerät in der Pattentasche? Probeweiser drückte er auf die Knöpfe. Es piepste und die Anzeige schlug beinahe bis zum Anschlag aus. Er folgte dem Signal zu seinem Rucksack, leerte ihn aus und untersuchte die Gegenstände einzeln. In dem blauen Halsband fand er eine Erhebung.
Faszinierend.
Er packte alles, inklusive des Empfängers, wieder ein und zog den Rucksack an. Dann holte er den Köder, den er nicht benötigt hatte, und trug sie zum Detective, legte sie neben ihn. Beim Anblick schmunzelte er.
Zu schade, dass ich die Kamera nicht dabei habe.
Anschließend ging er zurück zur Kammer. Sie war aufgeflogen. Zu früh. Sie war noch kontaminiert, mit den falschen Beweisen. Er überlegte nicht lang, schließlich war sie nur ein Meilenstein auf dem Weg zu wahrer Größe, sondern schritt zielstrebig auf das gedämmte Stromaggregat zu. Den ersten Kanister verteilte er auf den Monitoren, den Tischen und Kabeln. Den Inhalt des zweiten spritzte er auf die Dämmung, die Kameras und Beamer. Zuletzt zog er eine Spur, die die Pfützen verband und aus dem Seitenarm herausführte.
Er öffnete die verzierte Streichholzschachtel und stutzte, schob sie wieder zu und verstaute sie. Aus seinem Rucksack nahm er ein Feuerzeug und zündete die Spur an.
Ohne einen Blick zurück, ging er zum Detective.
»Hättest du dich nicht an deine Rolle halten können?«
Der Peilsender war ärgerlich, aber er wusste schon, wie er ihn nutzen würde, um den Rückschlag wettzumachen. Die Pistole hingegen hatte ihn überrascht und dafür würde er bezahlen. Er beugte sich zu ihm herunter und steckte die leere Streichholzschachtel in die Brusttasche, nachdem er den Gegenstand entfernt hatte. »Ich verwahr ihn für dich.«
Dann fasste er den Stein und holte aus.


---DANKE-FÜRS-LESEN----


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Rainer Prem
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R
Beitrag01.03.2018 06:48

von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

Calvin Tower hat Folgendes geschrieben:


Fehlen euch Erklärungen?



Fehlende Erklärungen führen zu intensiviertem Kopfkino. In meinen Augen gibt es nichts besseres.

Ein Tipp zur Vorgehensweise: Lass den Text ruhen. Schreib etwas ganz anderes. Nach einem Monat oder so öffne ihn und lies ihn von hinten nach vorne. Fällt dir jetzt etwas auf, das erklärt werden muss völlig unverständlich ist? Wenn nicht, hast du alles richtig gemacht.

Calvin Tower hat Folgendes geschrieben:


Was haltet ihr von dem Perspektivwechsel?



Ich bin ein großer Verfechter von sinnvollem Perspektivwechsel. Allerdings bin ich auch der Meinung, dass schon im ersten Satz danach klar werden muss, aus wessen Perspektive du schreibst.

Wenn deine drei Sterne einen Perspektivwechsel anzeigen, muss hier "All die Mühe und dann quietscht die Tür, schmunzelte er." ein Name stehen und hier "Er bestaunte die Kammer." auch.

Grüße
Rainer
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RememberDecember59
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Beitrag01.03.2018 22:00

von RememberDecember59
Antworten mit Zitat

Hallo Calvin,
ich bin's nochmal. Wink

Also. Spannend finde ich die Szene auf jeden Fall, und auch wieder gut geschrieben. Wegen der Erklärungen: Für mich war beim Lesen nicht klar, was es mit der Kammer auf sich hat und wo in dem Stollen sich der Entführer relativ zu Pierce befindet. Ich hatte einen schmalen Gang vor Augen, aber irgendwo steht ja der Entführer und wirft seine Steine, und es klingt, als hätte er Pierce dabei gut im Blick, von einem Punkt aus, wo er mehr sieht als nur eine Taschenlampe irgendwo am Ende eines Tunnels. Ich hoffe, du weißt, was ich meine und ich drücke mich nicht selbst gerade missverständlich aus.
Mehr an Erklärung fehlt mir im Moment nicht, denn ich denke mal, der Rest wurde schon oder wird noch irgendwann mal thematisiert und aufgeklärt. So wirkt die Szene ganz gut, finde ich.

Den Perspektivwechsel mag ich auch, ich bräuchte aber keinen Namen, um das einzuleiten, denn dadurch würde das Ganze so ein bisschen das Geheimnisvolle verlieren. Es wird ja im ersten Abschnitt direkt klar, dass es sich um den Entführer handelt.


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Valentin
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Beitrag04.03.2018 14:13

von Valentin
Antworten mit Zitat

Hallo Rainer, Hallo RememberDecember59,

vielen Dank, dass ihr euch die Mühe gemacht habt, den Text zu lesen und zu kommentieren. Das hilft mir sehr!

Ich mag Perspektivwechsel unheimlich gerne. Freut mich, dass die Idee auch bei anderen Anklang findet.

Bzgl. der Eindeutig nach dem Perspektivwechsel
Der Name des Entführers soll ein Geheimnis bleiben, deshalb bin ich bei dem wagen "Er" geblieben. Eure Hinweise haben mich aber auf zwei Ideen gebracht, um es eindeutiger zu gestalten.

1. Die Abschnitte aus Sicht von Pierce starten immer mit seinem Namen. Eventuell reicht der Umkehrschluss dann schon aus, dass der Leser versteht: "Wenn das erste Wort nicht Pierce ist, dann ist es aus der Sicht einer anderen Person"
und/oder
2. Eventuell sieht der Entführer sich selbst als "Der Architekt" oder "Der Künstler". Damit könnte ich das eintönige "Er" unterbrechen.


@Rainer: Wie gehst du beim Rückwärts lesen des Textes vor? Ich kenne es bisher nur "Wort für Wort", um Rechtschreibfehler zu korrigieren. Inhaltlich erscheint mir "Absatz für Absatz" jedoch sinnvoller. Hast du Tipps?

@RemeberDecember59
1. Ja, der Zweck der Kammer wird im Laufe der Geschichte peu à peu aufgedeckt.

2. Der Entführer lugt aus einem Seitenschacht in den schmalen Gang hinein und kann Pierce aufgrund der Taschenlampe gut erkennen. Die ersten Steine wirf er nicht Richtung Pierce, sondern in die entgegengesetzte Richtung, um ihn tiefer hineinzulocken usw. usf. Das ist eine der Beschreibungen, die der Delete-Taste zum Opfer gefallen sind. Smile

Beste Grüße
Calvin


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Rainer Prem
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Beiträge: 1271
Wohnort: Wiesbaden


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Beitrag05.03.2018 07:42

von Rainer Prem
Antworten mit Zitat

Calvin Tower hat Folgendes geschrieben:

@Rainer: Wie gehst du beim Rückwärts lesen des Textes vor? Ich kenne es bisher nur "Wort für Wort", um Rechtschreibfehler zu korrigieren. Inhaltlich erscheint mir "Absatz für Absatz" jedoch sinnvoller. Hast du Tipps?



Hallo,

ja Absatz für Absatz. Echte Rechtschreibfehler sind für mich kein Thema. Aber so finde ich leichter Grammatikfehler, die aus fehlenden oder vertauschten Buchstaben herrühren.

Zu dem fehlenden Namen: Überlege, wem es NUTZT, wenn du den Namen (ggf. einen nichtssagenden Spitznamen oder Alias) NICHT benutzt.

Grüße
Rainer
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Valentin
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Beitrag11.03.2018 11:54

von Valentin
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Hallo Rainer,

vielen Dank für deinen Tipp. Die Frage beschäftigt mich weiterhin, aber ich habe keinen Zeitdruck. Es wird sich klären. Erstmal fertig schreiben. Smile

BG
Calvin


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Valentin
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Beitrag11.03.2018 12:04

von Valentin
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Hallo Zusammen,

Über die Geschichte verteilt, wird es kleine Rückblenden geben, die den Hintergrund des Prota und seine Handlungen nachvollziehbar machen sollen. Episodenhaft werden die Geschehnisse eines bestimmten Samstagnachmittags geschildert, die traumatisch für den Prota waren.

Eine Überlegung geht jetzt in die Richtung, die erste Rückblende als Start in das Buch zu nutzen. Bisher hatte ich vor mit der Entführung eines Mädchens in der Gegenwart der Geschichte (2014) zu starten. Aber irgendwie gefällt mir die Rückblende als Start besser. Was das wohl über mein bisheriges erstes Kapitel aussagt? Laughing

Was haltet ihr von folgendem Abschnitt? Würdet ihr weiterlesen wollen?

BG
Calvin

----Samstag, 13. Oktober 1985----

»Ich bin der Schatten in der Nacht«, sagte sie in dem verwegensten Tonfall, den sie mit ihren sechs Jahren beherrschte. Um ihren Worten die nötige Dramatik zu verleihen, zog sie ihr Cape vor das Gesicht, bis einzig die Augen zu sehen waren, die sie zu grünen Schlitzen zusammenkniff.

»Ich finde dich«, entgegnete er trotzig.

»Ich bin der Wind, der die Blätter rascheln lässt. Ich bin überall und nirgendwo. Wie willst du den Wind fangen?« Sie senkte den Arm ein wenig und blies ihm ins Gesicht, nur um das Cape anschließend blitzschnell wieder hochzuziehen und ihn misstrauisch zu beäugen.

»Ich finde dich«, wiederholte er. »Egal wo du dich versteckst.«

»Ist das eine Drohung, Monsieur?«, spielte sie unvermittelt die empörte Dame.

Nun war es an ihm die Augen zusammen zu kneifen. »Ein Versprechen.«

Entrüstet klappte ihr Kiefer herunter und sie sog hörbar Luft ein, machte auf dem Absatz kehrt und rannte mit flatterndem Umhang zum nächsten Türbogen, wo sie kurz innehielt: »Versprechen sie nichts, was sie nicht halten können, Monsieur.« Und weg war sie.

Er wandte sich um, verbarg die Augen hinter den Händen und zählte bis 111, weil 100 blöd war, wie Rosie sagte. Sie war seine Zwillingsschwester und zog ihn stets damit auf, dass, obwohl er vor ihr auf die Welt kam, sie die erwachsenere, reifere und vor allem klügere und eloquentere war. Auf eine unterbewusste Art begriff er, dass sie recht hatte, aber es störte ihn nicht, denn ihr fielen immer die besten Spiele ein und er liebte sie dafür.

Verstecken spielten sie beide für ihr Leben gern und auch hierbei überstrahlte sie ihn, wie Sirius die anderen Sterne. Sie fand ihn nicht nur jedes Mal, nein, ihr gelang es auch im Nu. Er, hingegen, war ein miserabler Detektiv. Doch für diese Runde hatte er einen Plan und, viel wichtiger, eine Geheimwaffe. Damit würde er gewinnen. Damit würde er sein Versprechen halten.

Ehrlich wie er war, zählte er bis 111, ließ die Hände sinken, behielt die Augen jedoch geschlossen, während er sich umdrehte und rief. »Ich komme, fertig oder nicht!« Erst danach öffnete er die Lider.

Die Lobby des Herrenhauses gähnte ihn an. Leere und Langeweile an jeder Ecke. Damit hatte er gerechnet. Verstohlen wanderte seine Hand in die rechte Hosentasche und betastete die Geheimwaffe.

Sie fühlte sich glatt an, aber mit rauen Stellen, hart und doch filigran, rund und zugleich spitz. Sie hatte die Macht die Welt zu vergrößern oder zu verkleinern und sie funktionierte im ganzen Haus. Und niemand wusste, dass er sie besaß. Ein Lächeln erhellte sein Gesicht.

Heute leuchte ich heller als Rosie, dachte Robert.

Sicheren Schrittes durchquerte er den Eingangsbereich, zum Ausgangspunkt seines Plans, der einzelnen Vase in der Lobby.


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RememberDecember59
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Beitrag15.03.2018 17:42

von RememberDecember59
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Hallo Calvin!
Calvin Tower hat Folgendes geschrieben:

 Bisher hatte ich vor mit der Entführung eines Mädchens in der Gegenwart der Geschichte (2014) zu starten. Aber irgendwie gefällt mir die Rückblende als Start besser. Was das wohl über mein bisheriges erstes Kapitel aussagt? Laughing

Na, endlich gibt das mal einer zu! Laughing Dass diese Voranstellung von Rückblenden, Prologen oder anderen geheimnisvollen, fragenaufwerfenden Textfragmenten daraus resultiert, dass der Autor mit seinem eigentlichen ersten Kapitel selbst nicht zufrieden ist, habe ich mir schon oft gedacht.
Das ist auch der Grund, weshalb ich die Idee nicht so toll finde. Bei mir vermittelt sowas immer genau den Eindruck, den ich gerade beschrieben hab: der Autor traut sich selbst nicht zu, im ersten Kapitel einen interessanten Charakter einzuführen und dem Leser klarzumachen, dass ihn eine tolle Geschichte erwartet, wenn er jetzt weiterliest. Die Frage, die ich mir dann stelle, ist: wieso sollte ich in seine schriftstellerischen Fähigkeiten Vertrauen haben und mir sein Buch kaufen, wenn er selbst nicht zufrieden ist und sich um die Arbeit drum herumdrückt, indem er sich so leicht aus der Affäre ziehen will?
Deshalb wäre mein Rat eher: arbeite an deinem ersten Kapitel, bis es richtig gut ist und Lust aufs Weiterlesen macht. Nach allem, was ich bisher von dir gelesen habe, glaube ich, dass du das gut genug kannst, ohne auf solche Tricks zurückgreifen zu müssen.
(Aber was solche Rückblenden und vor allem Prologe angeht (und dein Einstieg ginge ein bisschen in die Richtung für mich), scheiden sich die Geister. Wenn du die Suchfunktion nutzt, findest du bestimmt die ein oder andere Diskussion darüber und wirst feststellen, dass nicht alle das so sehen wie ich. Hier zum Beispiel, da geht es zwar nur um Prologe, aber da nicht wenige Prologe Rückblenden sind, ist das vielleicht interessant für dich: http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=62848&highlight=)

Zum Text an sich: der gefällt mir wieder richtig gut! Ich hab gar nichts zu meckern. Daumen hoch²


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Bartimäus: "...-was ist das?"
Kobold: "Hätte mich das jemand anders gefragt, o Herr, der ihr Schrecklich und Unübertrefflich seid, hätte ich ihn einen Dummkopf genannt, bei Euch jedoch ist diese Frage ein Zeichen jener entwaffnenden Schlichtheit, welche der Born aller Tugend ist. ..."

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Fenris
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Beitrag16.03.2018 17:23

von Fenris
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RememberDecember59 hat Folgendes geschrieben:

...dass der Autor mit seinem eigentlichen ersten Kapitel selbst nicht zufrieden ist ... wieso sollte ich in seine schriftstellerischen Fähigkeiten Vertrauen haben und mir sein Buch kaufen, wenn er selbst nicht zufrieden ist ... ohne auf solche Tricks zurückgreifen zu müssen...


Dazu nur kurz - aber das wirst du vermutlich ohnehin nicht so 'negativ' gemeint haben -: Rückblenden sind keine "(billigen) Tricks", sondern einfach nur eines von unterschiedlichen erzähltheoretischen Mitteln (hier: "Analepse"). Objektiv betrachtet können sich da keine Geister scheiden - Aber, und daher kommt vermutlich die häufige Abneigung, Rückblenden u. dgl. sind ein sehr häufig (und dann auch nicht immer optimal!) eingesetztes Mittel, sodass der Eindruck entsteht, sie seien oft etwas fad/banal/überflüssig - und störend vor allem dann, wenn 12345678 Informationshäppchen hineingeschlagen werden.

Rückblenden gleich zu Beginn signalisieren die zeitliche Distanz einer Handlung, und dadurch wird (vor allem in Texten mit Ich-Perspektive) deutlich, dass 'gealterte' Figuren sprechen - die Aura des "alten Ich" etwa bleibt dann bei der eigentlichen Geschichte des "erzählten Ich" immer mit dabei.

Rückblenden können auch sehr gut als eigene Zeitebene eingebaut werden: Wechseln sich im gesamten Text "Gegenwartshandlung" und "Vergangenheitshandlung" ab, dann ist sogesehen die gesamte "Vergangenheitshandlung" eine Rückblende smile

___

Und dann schließe ich mich gleich noch dem Statement von "RememberDecember59" an: Auch mir gefällt der neueste Abschnitt ziemlich gut Smile)
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RememberDecember59
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Beitrag17.03.2018 15:55

von RememberDecember59
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Ich habe gar nichts gegen Rückblenden an sich, ich verwende sie selbst hin und wieder (und habe ein fertiges Manuskript in der Schublade, das zu etwa 30% aus Rückblende besteht. Laughing)

Was ich allerdings nicht mag, ist die Voranstellung einer Rückblende vor das erste Kapitel, die eben keine Informationen liefert, sondern nur viele Fragen aufwirft (und dazu würde die von Calvin gehören, denn man erfährt ja kaum was, nicht mal seinen Namen bzw. es wird eine Weile dauern, bis man das, was passiert, überhaupt einordnen kann). Da mag ich es doch lieber klassisch und lerne erstmal die Person kennen, deren Geschichte ich gerade lesen will.


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Fenris
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Beitrag17.03.2018 17:15

von Fenris
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RememberDecember59 hat Folgendes geschrieben:
...und habe ein fertiges Manuskript in der Schublade, das zu etwa 30% aus Rückblende besteht. Laughing)


Kann man da mal reinlesen? Question
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RememberDecember59
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Beitrag17.03.2018 18:18

von RememberDecember59
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Da wird man leider erst reinlesen können, wenn meine Agentur ein Plätzchen für dieses etwas spezielle Projekt gefunden hat, was sich nur noch um Jahre handeln kann. Laughing

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Rainer Prem
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Beitrag19.03.2018 06:58

von Rainer Prem
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RememberDecember59 hat Folgendes geschrieben:

...
Dass diese Voranstellung von Rückblenden, Prologen oder anderen geheimnisvollen, fragenaufwerfenden Textfragmenten daraus resultiert, dass der Autor mit seinem eigentlichen ersten Kapitel selbst nicht zufrieden ist, habe ich mir schon oft gedacht.

...


Wenn ich das Wort "Prolog" lese, stöhne ich innerlich auf. Ich schätze mal, dass höchstens 20% davon tatsächlich eine interessante Vorgeschichte erzählen. Der Rest sind Infodumps, von denen der Autor meint, er müsse sie unbedingt dem Leser eintrichtern, bevor die eigentliche Geschichte beginnt.

Grüße
Rainer
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Valentin
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Beitrag19.03.2018 09:17

von Valentin
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Hallo RememberDecember59, Hallo Fenris, Hallo Rainer,

freut mich, dass euch der Text gefällt. Das ist das Wichtigste.

@Rainer: Empfindest du die Szene als Infodump?

Infos, die ich platzieren wollte:
- Zwillinge
- er schaut zu ihr auf
- er verspricht ihr sie zu finden
- er greift auf "verbotene Mittel" zurück um sie zu finden


Danke auch für die Verlinkung zu dem Thread. Interessant, welche Debatte um Prologe ausbricht. Schlussendlich kann man es nie allen recht machen und es bleibt die Entscheidung des Autors. Ich mag Geschichten, die Fragen aufwerfen und einen rätseln lassen. Aber das darf keine Entschuldigung sein, die Auseinandersetzung mit dem ersten Kapitel zu scheuen.

Vielleicht entspringt mein Wunsch, diese Szene als Prolog zu platzieren, dem Gefühl, dass es das Beste ist, das ich bisher geschrieben habe - zumindest in meinen Augen. So zu sagen: Mit dem Besten starten... aber dann kann es nur noch bergab gehen. Smile

Eure Kommentare haben mir geholfen zu reflektieren. Ich weiß jetzt, was mir an dem Prolog besser gefällt als an meinem ersten Kapitel. Ich überarbeite es, dann würde mich interessieren, welche der beiden Szenen ihr besser findet.

BG
Calvin


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Rainer Prem
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Beitrag21.03.2018 06:22

von Rainer Prem
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Calvin Tower hat Folgendes geschrieben:
@Rainer: Empfindest du die Szene als Infodump?



Die mit "Zählen bis 111"? Nein, natürlich nicht. Der erste Satz ist auch wirklich gut. Und es ist ja keine Rückblende, wenn der Leser noch gar nicht weiß, wann das Buch spielt.

Nur als erste Szene überhaupt in einem Buch braucht sie (meiner Meinung nach) noch eine Menge Überarbeitung. Sie leidet derzeit unter deinem Kontextwissen, du sagst uns keine Namen, beschreibst keine Figuren, baust keine Szenerie, es sind einfach nur zwei körperlose Stimmen.

PS: Und Ziffern sollten immer vermieden werden...

Gtüße
Rainer
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Aneurysm
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Beitrag21.03.2018 20:45

von Aneurysm
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Hallo Calvin,

im Großen und Ganzen gefällt mir die Rückblende. Wie die anderen Ausschnitte, die du veröffentlicht hast, ist sie stilistisch und inhaltlich gelungen. Ob sich die Rückblende gut in die Gesamthandlung einfügt, kann man mit den begrenzten Informationen nicht sagen.

Was dein Vorhaben angeht, sie dem ersten Kapitel voranzustellen, schließe ich mich RememberDecember an. Es ist interessant genug, wenn du mit der Haupthandlung anfängst. Dass du Charaktere einführen kannst, sieht man in Kapitel 2.

Calvin Tower hat Folgendes geschrieben:
Infos, die ich platzieren wollte:
- Zwillinge
- er schaut zu ihr auf
- er verspricht ihr sie zu finden
- er greift auf "verbotene Mittel" zurück um sie zu finden

Diese Infos sind bei mir angekommen. Der Dialog zeigt das innige Verhältnis zwischen den Zwillingen. Gleichzeitig bleiben einige Fragen offen, sodass man einen Grund zum Weiterlesen hat.

Nur bei der Sprache sind mir ein paar Sachen aufgefallen. Dieser Satz
Calvin Tower hat Folgendes geschrieben:
Sie war seine Zwillingsschwester und zog ihn stets damit auf, dass, obwohl er vor ihr auf die Welt kam, sie die erwachsenere, reifere und vor allem klügere und eloquentere war.

liest sich sehr sperrig. Ich würde ihn folgendermaßen umstellen:
Zitat:
Sie war seine Zwillingsschwester und zog ihn stets damit auf, dass sie die erwachsenere und vor allem klügere von ihnen war, obwohl er vor ihr auf die Welt gekommen war.

Die Adjektive „eloquent“ und „reif“ würde ich streichen, sie sagen nichts Zusätzliches aus. Alternativ kannst du auch zwei Sätze draus machen:
Zitat:
Als seine Zwillingsschwester war sie wenige Minuten jünger als er. Trotzdem zog sie ihn damit auf, dass sie die erwachsenere und vor allem klügere von ihnen war.

Auch hier
Calvin Tower hat Folgendes geschrieben:
Entrüstet klappte ihr Kiefer herunter und sie sog hörbar Luft ein, machte auf dem Absatz kehrt und rannte mit flatterndem Umhang zum nächsten Türbogen, wo sie kurz innehielt[.]

würde ich statt dem „und“ einen Punkt setzen und einen neuen Satz anfangen. Außerdem mangelt es zum Teil an der richtigen Zeichensetzung:
Calvin Tower hat Folgendes geschrieben:
[A]uch hierbei überstrahlte sie ihn, wie Sirius die anderen Sterne.
Er, hingegen, war ein miserabler Detektiv.
Sie hatte die Macht, die Welt zu vergrößern oder zu verkleinern, und sie funktionierte im ganzen Haus.

Insgesamt war das aber eine unterhaltsame Lektüre.

Liebe Grüße
Aneurysm
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