18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Werkstatt
Abbadon's Rache (Arbeitstitel) - Ein Kleiner Auszug


 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
ragman271271
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 52
Beiträge: 30



Beitrag28.12.2017 21:26
Abbadon's Rache (Arbeitstitel) - Ein Kleiner Auszug
von ragman271271
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ein überdurchschnittlich warmer, sonniger Tag im Mai. Wir schreiben das Jahr 1989. Kevin, mittlerweile 17 Jahre alt, war an diesem Nachmittag auf dem Weg zu einem Elektrofachgeschäft, um sich eine neue CD zu kaufen. Hier kam er öfters her, um sich Kassetten, CD‘s oder auch LP‘s seiner Lieblingsbands zu kaufen. Mittlerweile hatte sich sein Musikgeschmack stark verändert. Thrash Metal, Black oder Death Metal, Heavy Metal, Speed Metal, Hardcore, Hauptsache hart und laut. Keiner seiner Freunde ahnte, dass er auch ein ABBA-Album sein Eigen nannte. Hätten sie es gewusst, vielleicht hätten sie ihn dazu gezwungen, die CD zu essen.
Er lief über den Parkplatz hin zum Eingang und merkte nicht, dass er beobachtet wurde. Auf dem Dach des gegenüberliegenden Supermarktes kniete Samiel und schaute auf den Parkplatz hinab. Er blickte zu Kevin hinab und schaute dann nach links, von wo aus sich drei Jugendliche dem Elektrofachgeschäft näherten, mit denen Kevin immer wieder seine Probleme hatte. »Da musst du jetzt durch, Kleiner,« sagte er leise. Dann stand Samiel auf und verschwand durch einen kurz aufflackernden Lichtkegel.
Kevin war auf der Suche nach dem neuesten Black Sabbath Album Headless Cross, welches ein Monat zuvor veröffentlicht wurde. Er nahm anfangs keine Notiz von den drei Jugendlichen, die nun ihrerseits das Geschäft betraten. Sie trugen lange, schwarze Ledermäntel, schwarze Jeans und Springerstiefel. Niemand wollte sich freiwillig mit ihnen abgeben. Sie waren Hasser, sie hassten alles und Jeden. Sie suchten immer Streit. Und wenn sie dies taten, waren sie auch gerne bereit, ihrem Hass mit Springmessern und roher Gewalt etwas mehr Nachdruck zu verleihen. So auch an diesem Nachmittag. Sie bedrängten ein Mädchen, das Kevin aus seiner Schule flüchtig kannte. Auch wenn es eine Zeit war, in der sich an Wochenenden Popper und Rocker gerne gegenseitig auflauerten, um der Welt zum Teil mit Waffengewalt zu zeigen, wer Herr im Hause ist, gab es dennoch Grenzen, die nie überschritten wurden. Wer wehrlose Mädels bedrohte, überschritt solche Grenzen. Da war es dann auch egal, welchem Lager sie entsprangen.

»Jetzt schaut Euch mal an, wen wir da haben. Wenn das nicht die kleine, geile Mandy ist.« sagte Harry, der selbsterklärte Anführer dieser Gang. »Hab‘ dich neulich bei der Schulaufführung Flöte spielen sehen.« Grinsend fasste er sich in seinen Schritt. »Wie wär‘s, wenn du mal auf meiner Flöte spielst?« Seine Kumpels schauten sich an und grinsten. »Ja, besorg‘s der Schlampe.« meinte Einer von ihnen.

Nun fiel Kevin auf, was geschah. Er hatte ein ungutes Gefühl bei der Sache. Insgeheim wusste er, dass er sich das Black Sabbath Album heute wohl nicht kaufen würde.

Das Mädchen schaute Harry an und meinte angewidert »Wenn da nur etwas wäre, worauf man spielen könnte. Aber wahrscheinlicher ist, dass du mit deinen Messern und deinem langen Mantel einfach nur andere Defizite zu kompensieren versuchst.« Mandy lachte, und als sie sich von ihm abwandte, fügte sie noch hinzu »Harry, lass‘ gut sein, das mit uns wird nie etwas. So ziemlich alles an dir ist eine Beleidigung, sowohl für meine Augen, als auch für meinen Intellekt.«

Der letzte Satz war ein Fehler. In seinem Stolz gekränkt, zückte Harry sein Springmesser, packte sie am Genick und hielt ihr das Messer an den Hals. Schließlich wollte er vor seinen Kumpels nicht als Schwächling dastehen, dem man ungestraft eine Abfuhr erteilen kann.
»Du kleines Miststück wirst dich nie wieder von mir abwenden.« sagte er leise.
Mandy spürte, wie die Klinge seines Messers zitterte, und nun bekam sie es mit der Angst zu tun.
»Ich nehme mir, was ich will, und es gibt nichts, was du dagegen tun kannst.« Harry raste innerlich vor Wut. »Und wenn ich mit dir fertig bin, werden sich meine Jungs mit dir beschäftigen.«
»Steck‘ das Messer weg, bevor noch etwas passiert.« sagte sie mit zittriger Stimme. Sie merkte, dass es Harry ernst meinte.
»Welches Messer meinst du denn? Vielleicht das hier?« Harry stach die Spitze der Klinge in Mandys Wange und zog sie langsam bis zum Kinn hinab. Mandy schrie und sackte zu Boden.

»Lass‘ sie los und suche dir gefälligst jemanden, der sich wehren kann, du Feigling!« schrie Kevin, als er auf Harry zu stürmte.

Harry ließ von Mandy ab und drehte sich zu Kevin. »Das geht dich nichts an. Verzieh‘ d….«
Er kam nicht dazu, den Satz zu beenden. Kevin sprang Harry seitlich an. Gemeinsam flogen sie über ein CD-Regal, welches umkippte. Dabei verlor Harry sein Messer. Kevin erhob sich und schlug mehrmals mit der Faust in Harrys Gesicht, der unter ihm lag.
Seine Kumpels kamen Harry zu Hilfe. Kevin bemerkte dieses und trat einem von ihnen, Zack, in sein rechtes Knie, worauf dieser umknickte und zu Boden fiel. Der Andere jedoch trat auf Kevin ein und erwischte ihn. Kevin spürte einen stechenden Schmerz in seiner Schulter, als er auf das umgekippte CD-Regal schlug. Er erkannte, dass drei Gegner mindestens einer zu viel waren. Kevin hatte die Wahl, sollte er sich in diesem Geschäft zusammenschlagen lassen, oder sollte er abhauen und eine neue Strategie finden, mit diesen Typen fertig zu werden? Er stand auf und rannte zum Ausgang. Dabei schaute er kurz zu Mandy zurück. Sie hielt ein Tuch gegen ihre blutverschmierte Wange gedrückt. Sie nickte ihm fast unmerklich zu, als ob sie sich für seinen Einsatz bedanken wollte. Doch Kevin wusste, dass er sich selber damit keinen Gefallen tat. Die Drei Schläger hatten nun endgültig von ihr abgelassen. Nun war er das Ziel. Und sie würden ihn so lange  jagen, bis sie ihn zu fassen bekommen. Kevin hielt seinen Arm fest und rannte so schnell er konnte über den Parkplatz und die Straße hinab, doch war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis sie ihn eingeholt hätten.

»Worauf wartet ihr noch?« schrie Harry. »Hinterher und schnappt euch den Bastard!«
Seine Kumpels rannten aus dem Geschäft, der eine jedoch humpelnd und mit schmerzverzerrtem Gesicht. Harry stand auf und wischte sich das Blut aus seinem Gesicht. Kevins Schläge zerschmetterten Harrys Nasenbein. Er schaute seine blutigen Hände an und sagte schon fast flüsternd »Du Drecksau, dafür bringe ich dich um.«  Doch bevor er sich seinen Kumpels anschloss, drehte er sich noch einmal zu Mandy und fauchte »Mit dir bin ich noch lange nicht fertig!« Harry schnappte sich sein Messer und rannte hinaus. Gemeinsam machten sie sich nun auf die Suche nach Kevin.

Die Hintertür ging auf, und Bob kam, einen großen Müllsack hinter sich her schleifend, gemächlich aus dem Baumarkt gelaufen. Eigentlich wäre er jetzt am Liebsten zu Hause vor seinem Computer gewesen. Er bekam zu seinem letzten Geburtstag einen Commodore Amiga 500 geschenkt. Er war richtig stolz darauf, etwas zu haben, was zu dieser Zeit nicht Jeder hatte. Jedoch wurde er ein paar Wochen zuvor wegen unerlaubten Besitzes von Betäubungsmitteln und mehrfachem Ladendiebstahl dazu verurteilt, zusätzlich zu seiner Bewährungsstrafe und den regelmäßigen Treffen mit seinem Bewährungshelfer, auf die er überhaupt keine Lust hatte, als Resozialisierungsmaßnahme einen Job auszuüben, der ihm vom Gericht auferlegt wurde. So war er in diesem Baumarkt gelandet, in welchem er mehrfach Werkzeug gestohlen hatte. Hier durfte er seine Zeit nun damit zubringen, den Müll zu entsorgen, Regale aufzufüllen oder für die Belegschaft des Geschäftes Kaffee zu kochen.
Bob ging gelangweilt zu dem Müllcontainer. Als er den Müllsack hineinwerfen wollte, riss dieser jedoch auf, und der gesamte Inhalt verteilte sich auf dem kleinen Hinterhof. Vielleicht hätte er den Müllsack tragen und nicht hinter sich her ziehen sollen.
»Scheiße« war das einzige Wort, das ihm zu dieser Situation einfiel. Er bückte sich und wollte gerade damit anfangen, den Müll aufsammeln, als er bemerkte, dass jemand neben dem Müllcontainer kniete. Es war Kevin, der seinen Arm immer noch fest hielt.
»Hey Kev‘, was machst du da? Was ist mit deinem Arm passiert?« fragte Bob.
»Harry und seine Jungs sind hinter mir her. Und so, wie es sich anfühlt, ist mein Schulterblatt gebrochen.« entgegnete Kevin, während er sich umschaute. Der Hinterhof war nur von der Straßenseite zugänglich. Den hinteren Abschluss bildete ein drei Meter hoher Zaun, den Kevin in seiner Verfassung zu übersteigen nicht in der Lage gewesen wäre.
»Was ist dieses Mal passiert?« fragte Bob interessiert.
»Du kennst doch Mandy aus dem Musikkurs.« Bob nickte. »Harry hat sie angemacht und mit einem Messer bedroht.« Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu »Er ging zu weit. Ich musste dazwischen.« »Aha, verstehe.« sagte Bob. Er blickte zur Straße und sah Harry, der sich auf der anderen Straßenseite  umschaute und seinen Kumpels die Anweisung gab, sich in verschiedene Richtungen aufzuteilen. Der Eine lief links die Straße hinab, der Andere verschwand in die entgegengesetzte Richtung. Harry blieb stehen, um sich eine Zigarette anzuzünden.
Nun merkte auch Kevin, dass Harry in der Nähe war, und er überlegte sich, wie er unbemerkt von diesem Hinterhof verschwinden könnte.
»Ach,« fuhr Bob fort »weißt du noch, wie du mich neulich hast sitzen lassen, als ich deine Hilfe gebraucht habe?«
»Weiß ich, und es tut mir leid.« antwortete Kevin »Aber können wir das vielleicht ein anderes Mal ausdiskutieren?« Kevins Anspannung wuchs und langsam keimte in ihm der Gedanke, dass ihm Bob an diesem Tage keine Hilfe sein würde.
»Was immer du sagst.« sagte Bob leise. Er fing an zu grinsen. Es war ein Grinsen, das nichts Gutes verheißen ließ.
Kevin schüttelte den Kopf. »Tu‘ das nicht.«
Bob drehte seinen Kopf zur Straßenseite und schrie »Harry, er ist hier!« Harry pfiff seine Jungs zusammen und zeigte auf den Hinterhof.
Enttäuscht schüttelte Kevin den Kopf. »Du weißt nicht, was du gerade getan hast.« Dann rannte er los. Jedoch sollte er nicht weit kommen.
»Doch, das weiß ich. Das weiß ich sogar sehr gut,« murmelte Bob. »Ich habe mir soeben meine Mitgliedschaft in Harrys Gang verdient.«
Kevin rannte über den Zugang zu dem Hinterhof auf die Straße zu und wollte rechts abbiegen. Zu spät erkannte er die Metallstange, die ihm Zack gegen seinen Brustkorb schlug. Kevin versagte der Atem. Er fiel rückwärts zu Boden. Dabei schlug sein Kopf auf den harten Asphalt.
Wie in Trance nahm er war, wie er zurück auf den Hinterhof geschleift wurde. Kevin war unfähig, sich zu bewegen. Es war, als ob er vor einem Fernseher säße, um sich seinen eigenen Film anzuschauen, jedoch ohne die Möglichkeit zu haben, in den Film einzugreifen.
Er sah, wie Harry mit seinen Kumpels und Bob um ihn herum standen und sie sich überlegten, was sie mit Kevin tun sollten.

„Hey Bob, irgendeine Idee, was wir mit diesem Arschloch anstellen können?“ fragte Harry.

„Hm...ich habe da eine Idee…. Bin gleich wieder da“

Kevin sah, dass Bob mit verschiedenem Werkzeug zurück kam. Es waren drei Vorschlaghämmer und eine Druckluft-Nagelpistole.

»NEIN, TUT DAS NICHT,« schrie Kevin. Doch niemand hörte ihn, da er dies nur im Geiste geschrien hatte.

„Legt seine Hände flach auf den Asphalt,“ sagte Harry und legte die Nagelpistole an.

Der erste Nagel durchschlug einen Mittelhandknochen Kevins linker Hand und bohrte sich in den harten Asphalt darunter. Es folgten noch zwei weitere Nägel für diese Hand. Für die andere Hand wurden gar vier Nägel verschossen.
Kevin hatte schon als kleines Kind gelernt, seinen Fokus bei extrem starken Schmerzen auf Bilder und Gedanken zu richten, bei denen er sich sicher und wohl fühlte. Quasi ein Hinterzimmer für seinen Verstand, in dem er unantastbar war. Er dachte dabei ganz gerne an ein Bild, das er als Kind mal gesehen hatte. Es zeigte im Vordergrund eine saftige, grüne Wiese, auf der Hirsche und Rehe standen, die den Maler anblickten. Im Hintergrund war ein dichter Wald zu sehen, der den Tieren bei Gefahr Schutz und Geborgenheit bot. Doch strahlte von diesem Bild keine Gefahr aus. Im Gegenteil. Es war eine friedliche Szenerie, in die Kevin gerne eintauchte. Und je länger er dieses Bild betrachtete, desto lebendiger wurde das Bild. Er sah dann, wie sich die Tiere bewegten, sich die jungen Rehkitze auf der Wiese räkelten und Kevin selbst für eine kurze Weile Teil dieses Bildes wurde.
Der Wind hauchte sanft über das Gras. Zitrusfalter flogen an Kevin vorbei und verloren sich in der Weite dieser Wiese. Es war friedlich. Hier konnte Kevin für Stunden verweilen.

„Jetzt schnappt euch die Hämmer, aber denkt daran: Wir wollen ihn nicht töten! Nur auf seine Arme und Beine schlagen! Erteilt ihm nur eine Lektion, die er niemals vergessen wird!“

Ein Rehkitz näherte sich Kevin in seinem kleinen, unantastbaren Universum. Er setzte sich ins Gras und ließ zu, dass ihn das scheue Tier beschnupperte und ihm schließlich die Wange abschleckte.
»Du bist aber ein putziges Kerlchen.« sagte Kevin. Das kleine Rehkitz schaute zum Himmel hinauf. Es war keine Wolke zu sehen, und die Sonne scheinte. Doch Kevin wusste, dass dies nur eine Momentaufnahme war. Das junge Tier setzte sich neben ihn. Kaum hatte es jedoch Platz genommen, schreckte es wieder hoch. Beide hörten in weiter Ferne Schreie, fast unmenschliche Schreie und Kevin wusste, dass es seine Eigenen waren.
Kevin wurde traurig, denn er konnte einfach nicht verstehen, wie Menschen anderen Menschen solch böse Dinge antun konnten. Die Welt, in die Kevin hinein geboren wurde, könnte ein solch wundervoller Ort sein, würden alle Menschen nach einem ganz einfachen Grundsatz leben:

Seid lieb!

Kevin war ein Illusionist, ein Träumer, und für Träume gab es in dieser Welt immer weniger Platz. Auch wenn seine Überzeugungen nobel, vielleicht sogar edel waren, er passte einfach nicht in diese Welt. Das war ihm klar. Auch wenn er sich immer wieder sagte, er lebe mit der Hoffnung, dass es Hoffnung gäbe, geriet sein Weltbild mit der Zeit zusehends ins Wanken. „Warum lässt dieser gütige, barmherzige Gott so viel Schmerz und Leid zu?“ fragte er sich immer. Eine Frage, mit der Atheisten gerne ihre Abkehr von Gott begründen.
Kevin war klar, dass er in einer gefühlskalten, arroganten Welt lebte. Die Menschen waren von Ignoranz und Opportunismus getrieben. „Warum soll ich mir Gedanken über die Probleme anderer machen, wenn ich selber mehr als genug Probleme habe?“ Doch für ihr war klar, dass eben dieser Denkansatz der Todesstoß jeglicher Menschlichkeit sei.

Das Rehkitz lief wieder zu seinem Rudel zurück. Es schaute jedoch kurz zurück. Fast war Kevin, als ob es traurig wäre. Traurig darüber, was Kevin widerfuhr.
In diesem Moment blieb das Bild um ihn herum stehen. Kevin stand verwundert auf. Nichts regte sich mehr, nicht ein einziger Grashalm, der sich noch rührte.
Kevin drehte sich auf der Stelle und fragte sich, was passiert war. Er erkannte in einiger Entfernung eine Tür, die mitten auf der Wiese aufgetaucht war. Irritiert lief er auf die Tür zu und fragte sich, wohin sie ihn wohl führen würde. Als er noch etwa fünf Meter von der Tür entfernt war, begann es zu regnen. Jedoch war es kein Wasser, das auf ihn nieder prasselte, es war Blut. Langsam färbte sich alles um ihn herum blutrot, das Gras, die Bäume, die Tiere. Einfach alles.
Er ging weiter auf die Tür zu. Kevin streckte seine Hand nach dem Türknkauf aus.

 »Warte!«

Kevin blickte zurück und erkannte Samiel, der langsam auf ihn zukam. Seltsamerweise bekam Samiel nicht einen einzigen Tropfen Blut ab. Kevin hingegen war durch und durch mit Blut getränkt.
»Glaub mir,« meinte Samiel und zeigte auf die Tür, »da willst du nicht durch. Noch nicht.«
»Was passiert hier?« fragte Kevin. Kopfschüttelnd schaute er sich um. Er war schon oft an diesem Ort, doch Blut, das vom Himmel regnet, das kam wahrlich noch nie vor.
In diesem Moment stoppte der Regen, und die Sonne kam wieder durch. Jedoch war die ganze Szene noch in dunkles Rot gefärbt, inklusive der Pfütze, in der Kevin stand.
Samiel griff in eine seiner Manteltaschen und zog ein Taschentuch heraus. Er gab es Kevin, der sich daraufhin Hände und Gesicht abwischte. Er wollte Samiel das Tuch wieder geben, doch dieser winkte ab.
»Also, kannst du mir sagen, was hier passiert?«
Samiel nahm eine Erdnuss aus der Packung, die er sich zwischenzeitlich aus einer anderen Manteltasche hervor geholt hatte. Während er an der Nuss nagte, sagte er leise »Du stirbst gerade.«

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
misterdoogalooga
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 52
Beiträge: 32
Wohnort: Wien


Beitrag01.01.2018 23:28

von misterdoogalooga
Antworten mit Zitat

Ja, das macht durchaus Lust auf mehr.
Eine interessante Erzählweise. Sehr einfache, verständliche Sprache. Liest sich flott.
Manche Dialogstellen klingen noch etwas hölzern
etwa Mandy, wenn sie sagt: »Wenn da nur etwas wäre, worauf man spielen könnte. Aber wahrscheinlicher ist, dass du mit deinen Messern und deinem langen Mantel einfach nur andere Defizite zu kompensieren versuchst.«
vor allem, wenn man bedenkt, dass sie wahrscheinlich in der Situation gar nicht lange mit dem Typen sprechen will. Da würde zb genügen, wenn sie einfach sagt: "Alter, was versucht du mit dem Scheiß zu kompensieren", oder so

Witzig ist, dass sich Kevin in diese Bilder flüchtet - das gibt der Story fast eine humoristische Note - seid lieb Smile
obwohl ich mir vorstellen könnte, wenn das während der Story öfters passiert, dass sich Kevin in seinen Traumbildern verliert, dass das die Dynamik des Romans bremsen könnte.

ich bin ja mal gespannt, wie's weitergeht


_________________
Die Bestätigung, dass ich ein Mensch bin, ist bei der ersten Anmeldung schief gegangen!!!!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ragman271271
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 52
Beiträge: 30



Beitrag01.01.2018 23:38

von ragman271271
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Erst einmal schönen Dank für den Kommentar! Das mit den Traumbildern erlebt Kevin in dieser Geschichte nur noch ein einziges Mal, als er, auf dem Weg zurück ins Leben, noch ein letztes Mal hindurch schreitet.
Wegen Mandy: ich kannte einst wirklich Eine, die in solch eine Situation geriet. Sie hat allen Ernstes so geschwollen artikuliert. Aber ich kann das natürlich noch ändern. Bin mit etwa 13000 Wörtern eh erst noch am Anfang der Geschichte. Und das Korrekturlesen und Abändern wird mich garantiert noch einige Zeit beschäftigen.

Mir ging es hier eigentlich nur darum herauszufinden, wie das Gelesene auf den Leser wirkt.

Übrigens: das mit den Traumbildern ist Teil meiner eigenen Geschichte. In diesem Roman werde ich die ein oder andere Facette meiner eigenen Vergangenheit aufarbeiten, sodass ich letztlich das ein oder andere Kapitel meiner eigenen Geschichte ein für alle Mal zuklappen kann. Einiges von dem, was man in diesem Roman wird lesen können, ist tatsächlich passiert.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
misterdoogalooga
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 52
Beiträge: 32
Wohnort: Wien


Beitrag01.01.2018 23:55

von misterdoogalooga
Antworten mit Zitat

Hi ragman

bzgl Mandy: aha, verstehe - na, wenn es so ihr Markenzeichen ist, sich so auszudrücken, dann ist es wieder ok, weil ich nehme an, man wird Mandy im Laufe der Story noch öfter begegnen.

wow, autobiografisches einzubauen ist immer mutig und spannend.

Aus dem Anfang ist ja noch nicht ganz klar, ob es stärker in Richtung Thriller oder Fantasy geht, wobei das Ende des Abschnitts eher auf Zweiteres deuten lässt


_________________
Die Bestätigung, dass ich ein Mensch bin, ist bei der ersten Anmeldung schief gegangen!!!!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ragman271271
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 52
Beiträge: 30



Beitrag02.01.2018 00:08

von ragman271271
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Mandy wird in dieser Geschichte keine Rolle mehr spielen, die drei Schläger schon. Die Geschichte unseres Protagonisten ist keine Schöne, wobei es natürlich immer mal wieder komische, um nicht zu sagen, witzige Einlagen geben wird. Im Laufe der Geschichte wird man noch Figuren wie Lilith, Asmodäus, Abbadon, Samiels Brüder (Gabriel, Raphael, Uriel und Michael), Leviathane und Gott selbst, der seinerseits noch zwei Geschwister hat, kennenlernen. Ach, und Gott möchte gerne 'Dave' genannt werden, liebt Sushi und spielt Minigolf. Smile

Eigentlich als düstere Vision angedacht, möchte diese Geschichte einfach nur unterhalten, vielleicht auch ein klein wenig zum Nachdenken anregen. Mal schauen, wie es sich entwickelt. Smile
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ragman271271
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 52
Beiträge: 30



Beitrag02.01.2018 04:20

von ragman271271
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Eine weitere kurze Szene aus dem Roman:

Kevin schritt langsam auf Cerberus zu, welcher immer noch ruhig zu Füßen Liliths lag. Er streckte eine Hand nach einem seiner Köpfe aus, um ihn zu berühren. Dieser jedoch schnappte nach seiner Hand, worauf Kevin diese hastig zurück zog.

»Vorsicht, bissig!« meinte Lilith lachend.

Kevin wandte sich ab, und da erkannte er, dass sie in diesem Tal nicht mehr alleine waren. Ihm wurde schwindelig ob des Anblicks, der sich ihm bot.
Horden, nein, Legionen von Dämonen, Ghule und Engeln versammelten sich in dem Tal, das kurz zuvor noch so trostlos und einsam erschien. Ein Jeder der Engel war in schwarz gekleidet, mit Langbogen und Schwert bewaffnet. Harpyien und mächtige Drachen durchstreiften die Lüfte, Werwölfe jagten von den steilen Berghängen herab. Es mussten Millionen Kreaturen gewesen sein, die Kevin in dem weiten Tal erblickte.

Für eine kurze Weile war er sprachlos.

Lilith kam auf Kevin zu. »Du wirst sie anführen in unserer glorreichen Schlacht!«

Schlachtgesänge und Kriegstrommeln erklangen, Chöre und Posaunen erschallten in den Himmeln, um eine epische Schlacht einzuläuten, welche die Grundfeste der Schöpfung erschüttern sollte. Und alle schauten sie nur auf Einen, auf Kevin.
»Na, wie geht‘s unserem Lehrling?« fragte Samiel, als er sich Kevin und Lilith näherte.
Kevin drehte sich zu Samiel. »Ich brauche einen Drink, das ist mir eindeutig zu viel!«
»Wenn ich nur wüsste, was du meinst,« entgegnete Samiel.
»Na, das….« Kevin zeigte auf das Tal, doch wo eben noch das ganze Tal mit unzähligen Kreaturen bevölkert war, sah er nur noch die Trostlosigkeit und Leere, welche ihm anfangs gewahr wurde. »Ähm….ich bin verwirrt.« sagte er leise.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
ragman271271
Geschlecht:männlichGänsefüßchen

Alter: 52
Beiträge: 30



Beitrag08.01.2018 11:47

von ragman271271
pdf-Datei Antworten mit Zitat

»Du wirst noch viel verwirrter sein, wenn du erst gesehen hast, was ich dir jetzt zeigen werde,« meinte Samiel. Zusammen gingen sie wieder hinein, um sich im Festsaal noch gemeinsam einen Drink zu genehmigen. Niemand sprach, und Kevin wusste, dass das, was nun kommen sollte, nicht seine angenehmste Erfahrung sein dürfte.
Nachdem die Gläser geleert waren, führte Samiel Kevin über die große Treppe nach unten in ein Kellergewölbe, in dem zentral gelegen ein großer, ovaler Spiegel stand. Der Rahmen war reich verziert mit allerlei Symbolen und Figuren, denen Kevin jedoch nur flüchtige Beachtung schenkte. Vor dem Spiegel stand ein massiger Holzstuhl mit hoher Rückenlehne, und Samiel bat Kevin, dort Platz zu nehmen.
»Kevin,« fuhr Samiel fort »ich möchte dich nun darum bitten, in diesen Spiegel zu schauen und deinen Geist komplett zu leeren. Stelle dir einfach eine Ziegelsteinmauer vor, an der alle Gedanken, die dich ablenken könnten, abprallen.«
»Und was wird mir dieser Spiegel zeigen?« fragte Kevin.

»Mit etwas guten Willen zeigt er uns deine Bestimmung, dein Schicksal. Vielleicht zeigt er uns auch gar nichts. Man weiß es nicht so genau.« Samiel war angespannt.

Kevin holte tief Luft und versuchte, sich zu entspannen. Er versuchte, an gar nichts zu denken, aber irgendwie war das leichter gesagt als getan. In dem Spiegel waren Nebelschleier zu sehen, die alle Gedanken, die Kevin so angestrengt auszublenden versuchte, zu Bildern formte. Dennoch wollte es Kevin einfach nicht gelingen, seinen Geist zu leeren.
»Jetzt streng‘ dich mal ein wenig an,« fauchte Samiel sichtlich verärgert »schließlich sind meine Zeit und meine Geduld begrenzt.«
Kevin war nun seinerseits ein wenig gereizt.
»Es würde einiges vereinfachen, wenn du einfach mal die Fresse halten würdest!«
Samiel war schon fast geschockt ob der Worte, die er soeben vernahm. Schließlich war er der erste Engel, er war der Herrscher der Hölle, und niemand durfte sich anmaßen, so mit ihm zu sprechen. Kevin stand auf und ging auf Samiel zu. »Oh, was haben wir denn da? Einen leichten Anflug von Größenwahn? Setz‘ dich sofort wieder auf den beschissenen Stuhl,« warnte Samiel.

»Sonst geschieht was? Willst du mir etwa Schmerzen zufügen, die selbst in der Hölle zur Legende werden?«

Sie standen sich direkt gegenüber. Mit seinem Tod schien auch Kevins Selbstwertgefühl enorm gewachsen zu sein. Insgeheim wusste er, dass Samiel ihn nicht vernichten konnte. Aber er wusste eben auch, dass Samiel sehr unangenehm werden konnte, wenn man ihm nur entsprechende Gelegenheit bot.

»Setz‘ dich auf diesen Stuhl, ich sage es dir ein letztes Mal!«

»Und ich dachte, wir wären Freunde.« entgegnete Kevin. »Doch, so, wie es aussieht, bin ich für dich nur Mittel zum Zweck… und wohl schon immer gewesen.«

»Kevin, du warst ein Freund, und du bist es immer noch. Aber es ist verdammt nochmal wichtig, dass…«

In diesem Moment erleuchtete der Spiegel. Beide schauten verwundert in seine Richtung und sahen, wie sich der Spiegel zu verformen schien. Die Struktur der Scheibe schien nun flüssig. Eine weiße, wabernde Masse purer Energie, die sie in Form von Blitzen aus dem Spiegel abgab. Samiel und Kevin gingen langsam auf den Spiegel zu.
»Das ist neu.« sagte Samiel etwas ratlos.
Kevin vernahm ein leichtes Kribbeln in seinem gesamten Körper, als er direkt vor dem Spiegel stand. Er betrachtete seine Hände. Er konnte feinste Energieentladungen zwischen seinen Fingern sehen. Sie kitzelten. Es war, als wäre er komplett von Energie umschlossen, die aus dem Spiegel strömte. Und gebannt schauten beide in den Spiegel, da sich in ihm nun Bilder formten, die nicht Kevins Gedächtnis entsprangen.

Kevin sah die Erde mit ihrem Trabanten, wie sie immer kleiner wurde. Der Mars mit seinem mächtigen Olympus Mons, sie rasten vorbei an Jupiter und all den anderen Planeten dieses Sonnensystems hinaus in die Leere des Weltalls. Immer weiter, immer schneller. Sterne rasten durch das Bild, die zwei Beobachter lösten sich von dem Spiralarm der Galaxie, die Kevin ein Zuhause bot und rasten immer tiefer, immer schneller durch den Raum. Millionen, nein, Milliarden Galaxien jagten an Kevins Blick vorbei, er war fasziniert von den Bildern, die ihm der Spiegel bot. Sie rasten auf einen winzigen, hellen Punkt zu.

»Das muss der Urknall sein,« flüsterte Kevin.

Doch war die Reise damit nicht beendet. Die Reise ging durch diesen Punkt, der alle Masse, Materie, Energie, ja, selbst die Gravitation in diesem Universum erschaffen hatte, hin in einen Bereich, den man nur schwer in Worte fassen konnte. Licht, pulsierende Energie, und…. Kevin traute seinen Augen nicht, sein Universum, das er durch diesen winzig kleinen Punkt des Urknalls verlassen hatte, war nicht das Einzige. Er sah insgesamt drei Universen, ein Jedes mit einer Art Energieband mit dem Anderen verbunden. Sie drehten sich allesamt um einen hellen, weißen Bereich, der fast wie ein Trichter aussah.

»Der Himmel.« sagte Samiel leise.

Die Reise ging weiter, nun durch den Trichter. Kevin sah Bilder und fühlte Schmerzen seiner eigenen Zukunft, sah Niedertracht, Gewalt, Enttäuschung. Er sah sich selber mit glühend weißen Augen, wie er Menschen richtete. Er spürte die Genugtuung, seine Widersacher wie Kakerlaken zu zertreten, seine Macht zu nutzen, um seine Form von Gerechtigkeit, Rache zu üben. Rache für Jahrzehnte des Schmerzes, dafür, dass er von anderen ausgenutzt, denunziert, belogen und betrogen wurde. Blutige Rache. Und er sah einen zweiten Krieg im Himmel. Millionen vernichteter Engel, eine silberne Stadt in Trümmern, Leid und Schmerz an dem Ort, der Frieden und Gerechtigkeit bringen sollte. Er sah einen sterbenden Gott, wie er vor Kevin kniete, und ihn nach dem „Warum“ fragte. Doch sah er auch durch den Trichter hinter das Licht in die ewige Dunkelheit, die ewige Leere. Da war er, der Engel, der sich anschickte, die komplette Schöpfung zu vernichten, Abbadon. Und nun erkannte Kevin, wozu er auserkoren war. Es würde nicht der Krieg gegen Gott sein, der sein Schicksal erfüllen sollte. Er war dazu bestimmt, sich Abbadon in den Weg zu stellen, ihm die Stirn zu bieten. Kevin sah mächtige Wesen, die in dieser Leere waren, wie sie sanft und ruhig durch das Nichts glitten und mit dem Licht, das sie ausstrahlten, die Dunkelheit erhellten.

»Leviathane« sagte Kevin ehrfürchtig.

Es ging zurück in den Trichter an den Ort, den Samiel für sich zu beanspruchen beabsichtigte. Kevin sah Leichenberge zahlloser Engel. Ihre schwarzen Augen und zerfetzten Körper zeugten von dem Leid und dem Schmerz eines sinnlosen Krieges, den Kevin heraufbeschwören würde. Und inmitten all dieser Vernichtung lag Samiel, durchbohrt von zwei Klingen und zahlreichen Pfeilen. Sein abgetrennter Kopf lag neben ihm, sodass er seinen eigenen vernichteten Leib noch ein letztes Mal sehen und erkennen konnte, wohin ihn sein blinder, profaner Hass getrieben hatte.
»Nein,« sagte Samiel entsetzt, »das kann nicht sein.«
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Werkstatt
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Rezensionen
,,Die Ärztin“- ein Theaterstück m...
von Oneeyedpirate
Oneeyedpirate Rezensionen 0 19.04.2024 22:53 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
Ein Gedicht braucht keinen Titel
von dyfso
dyfso Feedback 0 18.04.2024 16:40 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Feedback
Der Kannibale vom Rosengarten – ein...
von wunderkerze
wunderkerze Feedback 10 11.04.2024 14:43 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Werkstatt
Pavlos Dog oder wie wie ich ein guter...
von Cholyrika
Cholyrika Werkstatt 0 08.04.2024 15:16 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Rezensionen
"Die Ärztin"-ein Theaters...
von writersblockandtea
writersblockandtea Rezensionen 0 08.04.2024 13:59 Letzten Beitrag anzeigen

EmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuch

von Lapidar

von Scritoressa

von Ralphie

von Jenni

von Elisa

von pna

von ZatMel

von Gefühlsgier

von Gefühlsgier

von Leveret Pale

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!