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Beschwingter Poet


 
 
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wolfgang
Geschlecht:männlichLeseratte
W


Beiträge: 121



W
Beitrag06.12.2017 17:02
Beschwingter Poet
von wolfgang
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Die Uhr ist ein Nest
und ihre Zeiger Vögel

Vogelschnell
fliegen die Jahre
dahin, dahin

Doch auch ich hab einen Vogel –
er nistet mir im Kopf
und zwitschert:
schreib! Schreib!
Wer schreibt
der bleibt!

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Gast







Beitrag08.12.2017 14:42

von Gast
Antworten mit Zitat

Hi,

hoffe Du nimmst es nicht persönlich.

Aber das ist einfach Geschreibsel. Es gelingt mir nicht, da einen literarischen Ansatz zu finden.

Gruß,
Monochrom
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Berni
Geschlecht:männlichExposéadler

Alter: 64
Beiträge: 2518
Wohnort: Südhessen (aus NRW zugelaufen)


Beitrag09.12.2017 00:58

von Berni
Antworten mit Zitat

Zumindest die letzten beiden Zeilen sind für ein Gedicht der Todesstoß. Ich weiß nicht, ob monoton ohne diesen Schluss so negativ geurteilt hätte.

Die ersten 2 Strophen machen immerhin Appetit. Da könnte etwas kommen. "dahin, dahin" ist sicherlich grenzwertig. Wink Was danach kommt, ist dann doch enttäuschend. Wobei die ersten 5 Zeilen gar nicht so übel sind, wenn dann noch etwas Packendes zum Abschluss folgen würde. Etwas mehr als eben dieser plumpe Spruch, der jeden lyrischen Versuch vernichtet.

Eindeutig (für mich) ein Fall für die Werkstatt und nicht für Feedback.
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wolfgang
Geschlecht:männlichLeseratte
W


Beiträge: 121



W
Beitrag09.12.2017 04:26

von wolfgang
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke für Eure offene Meinung. Der Text sagt aus, was ich sagen wollte. Und: nein, die beiden letzten Zeilen sind mit Sicherheit nicht der Todesstoß, sondern die Aussage des Gedichts.

Schönen Tag noch!

Wolfgang
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Soleatus
Klammeraffe


Beiträge: 999



Beitrag09.12.2017 09:20

von Soleatus
Antworten mit Zitat

Hallo Wolfgang!

Die letzten beiden Zeilen sind noch nicht einmal von dir, sondern ein altbekannter Spruch, den man schon tausendmal gehört hat (zum Beispiel von Robert Gernhardt). Ihn an das Ende eines Textes zu stellen, also an die Stelle, wo der Text überzeugend und eigenständig sein muss, um überzeugend zu können: Doch, das bringt den entsprechenden Text um, weil es den Leser sehr enttäuscht. Dein Text hier hat vorher schon nur Ansätze zu bieten (Zitate zum Teil), und sein Ende entwertet ihn gänzlich.

Gruß,

Soleatus
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Eredor
Geschlecht:männlichDichter und dichter

Moderator
Alter: 32
Beiträge: 3416
Wohnort: Heidelberg
Das silberne Stundenglas DSFx
Goldene Harfe Pokapro III & Lezepo I


Traumtagebuch
Beitrag09.12.2017 18:07

von Eredor
Antworten mit Zitat

Ich muss mich da leider den anderen anschließen. Für mich fängt es schon bei den ersten beiden Zeilen an, die man nicht zu Ende denken kann, ohne eine unfreiwillige Komik zu entdecken. Welche Uhr ist überhaupt gemeint? Unsere? Die des LI? Eine Kuckucksuhr? Und die zwei (oder drei) Vögel, die sonst immer als Zeiger im Kreis drumherum tanzen, fliegen die dann im Winter auch nach Süden? Heißt das, im Winter gibt's keine Zeiger im Nest? Und wie können die Jahre vogelschnell dahin, dahinfliegen? Ist das überhaupt schnell, wie ein Vogel fliegt? Und wenn der Vogel - der Zeiger - die Uhr - das Nest - verlässt, wie soll er dann noch ein Zeiger sein, da er offensichtlich seinen funktionalen Rahmen verließ? Und jetzt hat das LI einen Zeiger im Kopf? Ein Zeiger, der zwitschert?

Die letzten zwei Zeilen sind wiederum schön - aber wie schon angemerkt, auch nur ein Zitat.

Die Grundmetapher, von der dein Text ausgeht, ist schief. Das macht für mich auch alles folgende unstimmig. Damit erfüllt das Gedicht für mich die wichtigste Grundbedingung für gute Lyrik nicht: Präzision.

LG Dennis


_________________
"vielleicht ist der mensch das was man in den/ ersten sekunden in ihm sieht/ die umwege könnte man sich sparen/ auch bei sich selbst"
- Lütfiye Güzel
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firstoffertio
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5854
Wohnort: Irland
Das bronzene Stundenglas Der goldene Spiegel - Lyrik (1)
Podcast-Sonderpreis Silberner Sturmschaden


Beitrag09.12.2017 22:15

von firstoffertio
Antworten mit Zitat

Wenn du die intendierte Aussage des Gedichts explizit an den Schluss stellst, ist das so wie sein "Todesstoß".( Warum schreibst du denn den Rest des Gedichts davor noch?)

Du kategorisierst es als Humor, Kalauer.
An welcher Stelle sollte ich lachen? Bei der von Eredor erwähnten unfreiwilligen Komik?

Ich habe ansonsten auch die bereits genannten Probleme mit dem Gedicht.
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Perry
Geschlecht:männlichExposéadler
P

Alter: 71
Beiträge: 2509



P
Beitrag12.12.2017 19:18
Hallo Wolfgang,
von Perry
Antworten mit Zitat

verschieb den Text besser in die Werkstatt, er könnte gut ein paar Anregungen vertragen:
Hier vorab schon mal eine Fassung, wie sie mir gefallen würde:

Die Uhr in meinem Kopf
ist ein Nest und
ihre Zeiger sind Vögel

Viel zu schnell drehen sie
ihre jahreszeitlichen Runden
fliegen dahin, dahin

und dabei zwitschern
sie unaufhörlich
schreib! Schreib! Schreib

LG
Perry
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