Widersprüchlich

[A-post-roph]

Widersprüchlich

Mein Herz stößt sich an Dich
Schlag für Schlag
beschlägt meine Welt
verinnerlicht

Bei mir liegen Hose und Stirn
in Falten
noch immer verhalten
folge ich Dir
mit in den Mund gelegten Worten

„ Alles eine Frage.... “ sagst Du

Löcher in meine Glaskugel atmend
mit deinem rauchenden Kopf
es klopft
der erste Herzsprung

und bricht ein
in mein
Gedankengestöber
unüberhörbar
nur eine Ahnung weiter
zerspringe ich schamrot

[Literättin]

Nach meinem zweiten "Autsch" (das erste beim an dich schlagenden Herzen, das zweite bei liegender Hose und Stirn) warf ich dann erst einmal einen Blick auf die Kategorisierung deines Einstandsgedichtes, dann einen Blick in Wikipedia (Figurengedicht/Konkrete Poesie) und dann einen in deine Vorstellung hier. Da stand dann etwas von "Faulitis" und "Gedankentreibgut angesammelt".

Und ich glaube das alles zusammengenommen spiegelt sich in deinem kleinen Einstandsgedicht ganz gut.

Ohne meine kleine Recherchetour hätte ich hier einen ambitionierten aber leicht hilflos durch Wort- und Bildfetzen stolpernden blutjungen Autor gesehen, ein Gedicht also, das mir eher unfreiwillig über seinen Entstehungsprozess Auskunft zu geben scheint, als über die  innewohnende lyrische Botschaft, da ich als Leser durch die Bilder hindurch gestoßen werde, wie das arme Organ in Z1, das "an Dich" stößt und so ratlos zerstückelt zurück lässt, wie eine liegende Stirn neben einer Hose beim LI.

Ich will nicht sagen, dass es hier gar keinen Ansatz gäbe, an dem sich weiter arbeiten ließe, aber vielleicht wäre es ein guter Anfang für den faulitischen Treibgut-Sammler , zumindest mit einem kurzen Blick in Wikipedia festzustellen, dass es sich hier schon mal nicht um konkrete Poesie handelt und offenbar auch nicht um ein Figurengedicht.

Und dann Stück für Stück einzusteigen, einen Schritt nach dem anderen, in die Arbeit an einem Gedicht.

[A-post-roph]

Oh man, da bin ich wohl jemanden der sich gern an engstirnige feste Versevermessungen klammert, in banger Hoffnung sie allein zeugen von dichterischer Fähigkeit auf die tippenden Pfötchen getapst. Ich dachte die Zwangsjacke der deutschen Poeterei von Opitz wäre mittlerweile abgestreift.

Aber... weit gefehlt. Lyrik ist übrigens verdichtete Bildersprache.

In diesem Sinne willkommen im 21. Jahrhundert.

[Literättin]

[Soleatus]

Du hättest nachschauen können, was Literättin so für Texte schreibt - dann wäre dir vermutlich aufgefallen, dass deine "Antwort" einfach nur Quatsch ist ... Aber sie ist darüber hinaus so deutlich von sich selbst eingenommen und gerade heraus unhöflich, dass sie mich davor bewahrt, selbst etwas zu deinem Text zu schreiben und mich über das daraufhin sehr wahrscheinliche Rumgepatze zu ärgern. Insofern: Danke!

[A-post-roph]

[Soleatus]

Ich habe nicht auf dein Gedicht reagiert, sondern auf deine unhöfliche und unangemessene, kindisch-patzige Entgegnung auf Literättins Rückmeldung. Die, wen wunderts, nirgendwo auf das eingeht, was Literättin angesprochen hat, sondern einfach & zusammenhangslos jede Menge kleiner Gehässigkeiten wie "engstirnig" ins Forum schmeißt.

Wenn du das als "persönliche Anfeindung" wertest - bitte; es ist allerdings nur ein Hinweis darauf, dass dein Benehmen, na ich sage mal: unterdurchschnittlich ist. Sehr unterdurchschnittlich. Bäh.

[Literättin]

Tut mir leid, A-post-roph, dass dich da offensichtlich was so kalt erwischt, aber ich weiß nicht, wo Du die "überwiegenden persönlichen Anfeindungen" sowohl in meinem ersten Kommentar, als auch in Soleatus' Reaktion auf deine ihrerseits recht persönlichen Bemerkungen ((...) jemand(en) der sich gern an engstirnige feste Versevermessungen klammert, in banger Hoffnung sie allein zeugen von dichterischer Fähigkeit (..) ) findest.

Ich habe dein Gedicht ein wenig abgeklopft, die Stellen benannt, die mir als erstes aufgefallen sind, habe einen kleinen Abgleich durchgeführt, um mit diesem im Text herumgestoßen werden besser umgehen zu können und habe aus meiner kleinen Suchbewegung meine Schlüsse gezogen.

Und dir währenddessen den Humor unterstellt, bzw. die Fähigkeit zur Selbstironie, die in deinem lockeren Vorstellungspost zumindest bei mir rüberkam. Stichwort "Faulitis" und "Gedankentreibgut".

Jetzt ist der Bereich Einstand wohl keiner, in dem ausgiebige Textbesprechungen stattfinden können oder sollten, es werden erste Gedichte eingestellt und erste Eindrücke dazu dagelassen. Mehr nicht, aber auch nicht weniger.

Ich bin hier selber vor Jahren als Neuling aufgeschlagen und durfte dann schnell feststellen, dass es manche, die schon lange vor mir hier waren, tatsächlich ernster zu meinen schienen als ich (die ich meine Werke zwar furchtbar ernst nahm aber vorsichtshalber nicht mein Können). Mich hat das geballte Lyrikverständnis hier damals fast umgehauen. Und dann habe ich angefangen, überhaupt erst mal was über Lyrik zu lernen.

Ich war, was mein eigenes Schreiben betraf, herzlich naiv und leichtfertig mit dem Einstellen meiner "Werke" aber immerhin doch so bescheiden (hoffe ich), dass ich meinen damaligen Kommentatoren nicht solches unterstellt habe wie Du mir weiter oben , was ich mit Humor zu quittieren versuchte.

Dein Ton jedoch bleibt inzwischen, und das für jemanden, der gerade erst hier eingetreten ist, allerdings in diesem Faden hier recht nassforsch und wenig von dem von dir gewünschten "wechselseitigen Miteinander von Literatur- und Schreibbegeisterten" geprägt; weit weniger als Du selbst bei dir wahr zu nehmen scheinst.

Selbstverständlich kann ich für mich selber sprechen und Soleatus spricht mir dies auch in keiner Weise ab und schon gar nicht "trollig" und da Du schon meinst, es so hier thematisieren zu müssen tue ich jetzt das, was ich mir vorhin noch verkniffen habe und sage @Soleatus: "Danke ". Und vielleicht hast Du auch in seinem Post die wesentliche Botschaft überhört und stattdessen die Brille aufgesetzt, durch die sich "persönliche Anfeindungen" hineinlesen lassen?

Für dich mögen manche alte Hasen hier befremdlich erscheinen. Für manche alte Hasen erscheinen manche Neulinge befremdlich in ihrem Auftreten.

[A-post-roph]

@Literättin

Nun, ich sag mal so, wenn einem ein Gedicht nicht zusagt, ist es oft besser nichts zu antworten, als schulmeisterlich sich anzumaßen, das Gedicht wäre ein Ansatz, ein Versuch, ein Entwurf, ein erster Schritt und es dementsprechend als Anfangsstadium von irgendwas abzuwerten.

Sag einfach Du kannst damit nichts anfangen, das ist ehrlich und weniger abwertend. Ich kann mit deiner Lyrik also deinem Stil (sofern ich sie bisher sehen konnte, wegen dem Postinglimit) beispielsweise nicht viel anfangen. Das ist nicht böse gemeint, sondern einfach eine Tatsache.

So ist das nun mal in der Lyrik, der eine mag Hölderlin der andere Fried.

[A-post-roph]

[Akiragirl]

[A-post-roph]

[Willebroer]

[Akiragirl]

[Literättin]

[A-post-roph]

[Literättin]

[A-post-roph]

[Willebroer]

[Akiragirl]

Okay ... Aber ich verstehe immer noch nicht so ganz, was dich jetzt an meiner Aussage so stört. Gut, das "nur noch" ist eine Übertreibung, aber der Kern dessen bezog sich doch überhaupt nicht darauf, den Kritikern vorzuschreiben, was sie kommentieren sollen ...? Natürlich soll jeder kommentieren was immer er möchte und wenn du lieber Sachen kommentierst, die dir gefallen, dann ist das dein gutes Recht und niemand hat etwas dagegen.
Es ging doch, im Kontext dieses Threads darum, dass dem Threadersteller die Kritik von Literättin nicht passt, und er deshalb an Literättin addressiert, dieses "wenns dir nicht gefällt dann schreib doch nichts dazu" (meine Lesart) richtete. Und darauf habe ich - zugegeben überspitzt - reagiert, weil ich der Meinung bin, jemanden dafür zu kritisieren, dass er einen Text kommentiert, der ihm nicht zusagt, läuft dem Grundgedanken dieses Forums zuwider.
Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt.

*immer noch etwas verwirrt*
Anne

[Willebroer]

[firstoffertio]

A-post-roph,

wenn du nicht gleich reagiert hättest, wie du hast, am Anfang, wäre vielleicht noch mehr konstruktive Textkritik gekommen.