Irrlicht

[Enfant Terrible]

In der Dunkelheit leise flackert
Sein untreuer Schein
Lotst dich weg von deiner Fährt’
Wenn du gehst allein

Ihm zu folgen fällt schwer
Selbst dem aufmerksamsten Blick
Schwierig ist es auch sehr
Danach zu finden den Weg zurück

Auch wenn deine Augen werden stumpf
Du findest es immer – oder es dich
Führt dich hinaus oder weit in den Sumpf
Beim Ersteren schätze dich glücklich

Verzaubert auch dich das Irrlicht?
Es will dir seinen Schimmer schenken
Hält aber selten, was es verspricht
Das solltest du auf jeden Fall bedenken

Dich als Reisenden, der anhält
Will es nur zu gern weglocken
Entführen in eine fremde Welt
Und deine Träume verzücken

Folge ihm auf eigene Gefahr
Lass dich nur ein auf dieses Spiel
Glaub mir, denn es ist wahr
Es bringt dich mal sicher ans Ziel

[Brynhilda]

Nun, dann will es dir doch einfach mal gleichtun und dir deine Freundlichkeit mit dem gleichen Maße heimzahlen.
 

Dieses Gedicht hat drei große Mankos:
1. Vermaß
2. Reim
3. Du-Form

Aber es hat eine feste, inhaltliche Struktur, mit der man weiter arbeiten kann.
Der Wanderer und das Irrlich und ihre wandelnde Beziehung.
das Irrlicht führt den Furchtsamen in die Irre, aber der, der ihm vertraut, kann den Weg nach Hause finden, vielleicht sogar zu einem Ort, der seine  wahre Heimat ist.
Das ist ein wunderbares poetisches Motiv, und das solltest du dir durchaus noch einmal vornehmen.

Viel Spaß dabei,
Ilka!

[Enfant Terrible]

Danke dir für das Wiederaufgreifen eines alten Textes
(auch wenn mir lieber wäre, du hättest einen besser gelungenen erwischt   )
Ich werds mir auf jeden Fall noch mal vornehmen!

[Brynhilda]

Ich habe einen Text genommen, der noch unkommentiert war.
So kam die Wahl zu stande.
Ich denke immer: Wenn das innere gerüst eines Textes stimmt, ist er noch zu retten.
Und darauf wollte ich dich auch hinweisen.

[Enfant Terrible]

Ich selbst finde ihn so sch***e, dass ich hätte lieber löschen lassen. Aber dank deiner Tipps werde ich es noch einmal versuchen.