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Diese Werke sind ihren Autoren besonders wichtig Wie vier Protagonisten die Erde verlassen. Später, noch nicht heute....


 
 
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Spike Sol
Erklärbär
S

Alter: 62
Beiträge: 3
Wohnort: Hamburg


S
Beitrag01.11.2017 12:30
Wie vier Protagonisten die Erde verlassen. Später, noch nicht heute....
von Spike Sol
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich würde euch gerne den Anfang meines Buches vorstellen und wissen, ob ich irgendwelche Fehler mache. Ich meine nicht ob es euch gefällt, denn Geschichten der Zukunft betreffend, haben nun mal nicht so einen großen Fan-Kreis. Ich meine Handwerklich... Mache ich da etwas falsch.....

Kurz Zusammenfassung der Geschichte:
In einer total kaputten, vollständig überbevölkerten Welt zeugen Sudi und Rod ein Kind ohne es zunächst zu wissen. Ein Befreundetes Pärchen afrikanischer Herkunft erwartet ebenfalls Nachwuchs.

Das ist die Voraussetzung um an einem Projekt teil zu nehmen, welches damit zu tun hat, die Erde auf nimmer Wiedersehen in einem Generationenraumschiff zu verlassen, was natürlich zunächst niemand weiß.

Nach dem folgenden Kapitel trifft sich Rod mit Barbo, die eine Kneipen Tour machen und durch verschiedene Umstände jemanden kennen lernen der ihnen das Angebot macht, an diesem Projekt teil zu nehmen.

Sie willigen ein und werden nach einer Reihe von Ereignissen auf eine Insel gebracht, auf der man widererwartend doch noch frei atmen kann. Dort werden sie auf Herz und Nieren geprüft.

Das Buch endet damit, das sie alle die Erde verlassen und in ein Generationen Raumschiff einziehen.

5.000 Ehepare aus der ganzen Welt, bringen jeweils ein ungeborenes Kind mit an Bord, eine Maßnahme die zur Erhaltung und Ausbau den Gen-Pools eine wesentliche Rolle spielt.

Im zweiten Tel kommt das Kind auch zur Welt. Auch der zweite Teil ist in der ersten Stufe fertig. Er muss also nocheinmal überarbeitet werden.

Dieser erste Teil hier ist soweit fertig und könnte veröffentlicht werden, wenn es denn überhaupt jemanden gibt, der diese Geschichte gerne lesen würde.

Nun weiß ich natürlich, das es nicht allein um die Geschichte geht, sondern viel mehr auch um die "Schreibe".

Man kann ja den größten Stuss erzählen, wenn man das gut, spannend, lustig, oder sonst wie positiv besetzt macht, macht es auch Spaß zu lesen.

Ich würde mich freuen, wenn ich ein Feedback bekomme. Da es mein Erstlingswerk ist, habe ich keine Ahnung ob es gut ist oder nicht.

Also ich erzähl mal los.......



1 Nu aber
Erde, später Nachtmittag, Samstag der 10. Juni 3245. Alles ist verseucht.

1.1 Das Bett
Das Bett quietscht wirklich unfassbar. Die Phase zärtlicher Streicheleien haben die Beiden längst hinter sich. Er liegt auf dem Rücken und sie reitet auf ihm, als wäre die Kavallerie hinter ihnen her.

Jieg Jieg Jieg Jieg, und das Kopfende des Bettes schlägt rhythmisch an die Wand.

Sie schreit immer lauter: „Fester fester…. Ja ja ja … „ und immer dieses Quietschen des Bettes.

Der Nachbar rammt ständig den Besenstiel von der anderen Seite an die Wand, das haben die beiden gar nicht mehr gehört. Ihre Haut ist heiß, sie perlt überall, rhythmisch klatschten nasse Schenkel aneinander, beide stöhnen so laut sie können, er scheint sie regelrecht aufzuspießen und sie es zu genießen.

Der Nachbar verleiht seinem Missmut nun wirklich hartnäckig Ausdruck.

„Geht das da noch LAAAUUUDER, oder was?“, brüllt er von Nebenan. Noch lauteres Aufschreien: „Ja ja .. ja ich ich och k… kk…“

Seine Stimme versagt und sie fiept in den höchsten Tönen. Ein Geysir der Gefühle lässt den Körper beben und explodieren wie Feuerwerk mit Donnerhall…..

Und langsam….. ja …..langsam, ganz langsam, finden beide ihren Frieden wieder…..

„Boah war das schön, Sudi“, wie er Sudenia liebevoll zu nennen pflegt, und sie lächelt ihn an und sinkt mit wohliger Erschöpfung in seine Arme.

Das Licht tritt in Streifen von der Neonreklame bunt blinkend durch die Lamellen der Jalousie und erhellt wie feine Laserstrahlen die winzigen Staubpartikel, die durch die Luft tanzen, in allen Farben, im sonst gelben, fast fade wirkenden Raum. Er streichelt ihren Rücken, wie sie noch eine Weile so da liegen.

Dann aber wird er wieder aktiv.

Er geht rasch ins Bad, kommt aber schnell wieder raus. Als er sich wieder anzieht bemerkt er, dass die Badezimmertür erneut ins Schloss fällt. Rodreon will noch mal zum Kumpel runter, aber sich vorher von Sudi verabschieden. Und er setzt sich und wartet.

Er nimmt sich eine Zeitung…..

Irgendwann…. steht er auf….. und holt sich ein Bier aus dem Kühlschrank, dann setzt er sich wieder….

Zeit vergeht….

Er schaut sich im Wohnzimmer um. All die Pokale, die Sudi und er in den Jahren gesammelt haben. Und seine Öllampe, die er von seinem ersten Meister noch in Spanien bekommen hat. „Sie solle Dir Glück bringen auf all Deinen Pfaden“, hat der Meister damals gesagt. Rod lächelt.

Kampfsport sehen die beiden nicht als Akt der Gewalt, sondern als eine Art der Meditation, als Entspannung vom Alltag, als Ausgleich, ja beinahe als Tanz an.
Nach einer ganzen Weile, das Radio spielt irgendwas, und nach einem Werbespot sagt der Sprecher die Uhrzeit durch. Mit einem kleinen Schwung des linken Handgelenks geht ein holografisches Display auf und zeigt die Zeit noch einmal an.

Rod wird ungeduldig. „Schatz, alles klar da drin? Will dir noch Tschüss sagen, muss gleich mal los….“

Innerlich fängt er bereits an zu kochen. Aus seiner Kindheit heraus, hat er einen ganz leichten Hang zum Choleriker, gerade wenn es wie im Moment im Allgemeinen nicht so gut läuft. Seine Ungeduld wächst ins Bodenlose.

„Ich komme gleich“, tönt es von Innen.

„Ja, mach hin, ich will los“, meint Rod, wie er meist kurz genannt wird.
Inzwischen ist er bereits sichtlich genervt.

„Frau Seva, hamma's  bald?“

Jetzt wird er langsam echt sauer. Was macht die da drin solange.

„So, ich geh' schon mal los, lass dir Zeit.“

„Nee nee warte, will dir noch 'n Küsschen geben“, ertönt - von einem Badezimmerhall untermalt - Sudenia's Stimme.

Dann kommt sie aus dem Bad und hat ihre Haare nach dem Duschen in ein pinkfarbenes Handtuch gewickelt, einen pinkfarbenen Frottee-Bademantel an und kleine Häschenschüchen mit Öhrchen dran.

Natürlich hätte er längst losgehen können, aber da steht er sich mal wieder mal selbst im Weg. Er wartet, er wird immer saurer und saurer und nun…. Alles in Pink!!! Er hasst Pink. Und dann die Schühchen!!! Das war zu viel !!! ….
„Und dafür hast du mich nun fast eine Stunde warten lassen?“ brüllt er sie an.

Sein Kopf wird knall rot.

„Für Häschenschuhen?“ geifert er und kann es nicht fassen. Dann knallt er ihr Eine im Vorbeigehen und geht.

Hinter der zugeschlagenen Tür bricht sie in Tränen aus.

Unfassbar, was für ein Arschlos, denkt sie. Eben war es so schön und nun so etwas.

Sie reibt sich die Wange, geht in die Küche und gönnt sich einen Eierlikör. Nicht der von Früher, nein sie hatte nur dieses synthetische Zeug… Aber besser als nichts….

Es ist nicht die Straße da Draußen, es ist das Treppenhaus, denn das ganze Gebäude ist so groß, das es ganz Europa einschließt. Alles ist in „EINEM Haus“ ganz Europa ist in einem Gebäude untergebracht, Vieh, Landwirtschaft, Industrie, Nutzholzflächen, einfach alles ist in einem gigantischen Gebäude.
Einer der letzten 5 Orte auf dieser Welt in denen 8,5 Milliarden Menschen leben. Ja! 8,5 Milliarden Menschen in einem „Haus“. Ok, das Gebäude ist etwas größer, schon klar.

Es gibt 5 Gebäude dieser Größe auf dem Planeten, der Rest des Planeten ist nicht mehr bewohnbar. Die Weltbevölkerung liegt bei weit über 42 Milliarden Menschen, so genau weiß man das ehrlich gesagt gar nicht, und das führt zu Problemen, die massiv nach einer Lösung schreien.

Diese weltweit 5 großen Häuser sind wie Raumstationen, hermetisch abgeriegelt. Nichts kommt rein, aber Abgase und Müll gehen raus. Architektur gibt es auch keine mehr, draußen sind die Wände gerade, glatt und grau. Fenster gibt es nach Draußen nicht, weil das Elend sowieso keiner mehr sehen kann - und will.

Innerhalb des Hauses gibt es natürlich Fenster. Aber es gibt kein „Draußen“ mehr im eigentlichen Sinne. Hat man die Wohnung verlassen ist man nur „quasi Draußen“.

Es gibt Wege, Tunnel und Gänge, schwebende Verkehrsmittel und die zuweilen auch über weite Strecken, aber es ist immer noch innerhalb des kontinentalen Gebäudes.

Alles ist überdacht und von der Außenwelt abgesperrt. Das wurde erforderlich, weil draußen Alles verseucht und verstrahlt ist.

Die Reichen haben es geschafft, jedes bisschen Individualität auszurotten. Hier wird sogar kontrolliert geatmet.

Nichts ist mehr kostenlos. Alles kostet etwas. Auch das Atmen. Entweder du tust was man dir sagt, und arbeitest hart und fleißig und zahlst deine Rechnungen, oder dir wird ganz schnell klargemacht, das dein bisheriges Leben gar nicht so schlecht war.

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Austrobass
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 56
Beiträge: 100
Wohnort: Weinviertel/Austria


Beitrag01.11.2017 20:17

von Austrobass
Antworten mit Zitat

Hi Spike!

In Deinem Post im Begrüßungsfbereich hast Du erwähnt dass Du bisher wenig gelesen hast. Ich würde Dir empfehlen das nachzuholen, man findet in den Erzählungen anderer immer wieder wie's funktioniert beziehungsweise was man sich abschauen kann.

Zu Deinem Text:
Als erstes ist mir die Formatierung mit den vielen Leerzeilen aufgefallen. Das macht den Text für mich nicht gerade leserlicher, sieh Dir mal an wie man Zeilenumbrüche und Absätze richtig gestaltet (am besten in einem Buch).

Dann sind mir ein paar Formulierungen aufgefallen die so nicht hinhauen:

+ Haut kann nicht perlen. Eventuell der Schweiß auf der Haut

+ Das Bett quietschte wirklich unfassbar. Wie meinst Du das? Unfassbar laut? Unfassbar seltsam? Unfassbar lustig? Ich würd das überhaupt weglassen

+ .. sie fiept ... Ein Rehkitz fiept. Meinetwegen auch irgend ein Kleinsäuger. Aber bei einer Frau kann ich mir das beim besten Willen nicht vorstellen.

+ „Frau Seva, hamma's bald?“  Das klingt sehr wienerisch, witzig.

Die Bettszene finde ich eher naja. Aber da gibt's wahrscheinlich zig verschiedene Meinungen.

Der Mann wird gleich als ziemlicher Unsympathler gezeichnet. Und mit dem muss sie auf ein Generationenraumschiff? Die arme.


Der Abschnitt in dem Du über das riesige Haus berichtest haut mich auch nicht um. Wenn man die Technik hat so eine Hütte hinzustellen kann man doch auch sicherlich die Umwelt in Griff kriegen?
Ich versteh übrigens nicht warum so viele SF-Geschichten in einer von Kriegen/Umweltverschmutzungen/sonstwas gebeutelten Zukunft spielen. Da könnte man sich doch mal was neues einfallen lassen.

Ansonsten: Gerold verwenden (= Rechtschreibprüfung)!

Und: Weitermachen, viel lesen und lernen!

liebe Grüße

Martin


_________________
Due to Budget cuts the light on the end of the tunnel will be turned off.
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Spike Sol
Erklärbär
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Alter: 62
Beiträge: 3
Wohnort: Hamburg


S
Beitrag01.11.2017 21:04

von Spike Sol
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ich danke dir, einiges habe ich auf Dein Anraten hin bereits verbessert.

Zitat:
Der Abschnitt in dem Du über das riesige Haus berichtest haut mich auch nicht um. Wenn man die Technik hat so eine Hütte hinzustellen kann man doch auch sicherlich die Umwelt in Griff kriegen?


Natürlich kann man das, wird aber von den Reichen und der Regierung nicht gemacht. Das Problem ist nicht die Machbarkeit, sondern der Wille zum Entschluss. Kommt später im Buch. War im ersten Kapitel noch nicht dran.....

Zunächst, so mein Gedanke, war es mir erst einmal wichtig eine Situation zu schaffen, die klar macht, das es besser wäre da weg zu kommen, um zu motivieren das zu schaffen, was noch kommt....

Zum Format: Ich habe das alle als "Normseite" geschrieben und mir eine solche Formatvorlage besorgt. Die Leerzeilen habe ich hier erst für das Forum eingefügt, für eine bessere Lesbarkeit. Ich bin verwundert das du das nicht so findest. Schön.. kein Problem, mach ich nicht wieder.
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