Gedichtkritik - Wie? Wie nicht?

[silesio]

Wie darf, soll, muss man ein Gedicht kritisieren? Ich beziehe mich jetzt auf dieses Forum.
     Ich lese manchmal auf meine Einträge hin (mit meinen eigenen Formulierungen): Klippschüler! Du bist wohl mit dem Klammerbeutel gepudert! So kann man es doch nicht machen!
     Gewisse Voraussetzungen für Kritik müssen wohl erfüllt sein: Kenntnis der deutschen Sprache, Kenntnis von anderen Dichtwerken - auch dem „anerkannter Dichter - Kenntnis theoretischer Unterbau der Poesie, eigene Dichterfahrung (?), in der Regel eine gewisse Ernsthaftigkeit und vielleicht vieles mehr.
     Wenn ich ein Gedicht lese, kritisiere ich es spontan zunächst, wie mir der Schnabel gewachsen ist und wie sich die Eindrücke eben so ergeben.
     Gern würde ich etwas mehr vernehmen: Was ist bei Dichtkritik gestattet, was verboten, was notwendig?
                 Silesio

[Bananenfischin]

Guck mal hier, besonders auch hier.

[Harald]

[silesio]

@ Bananenfischin. Vielen Dank, besonders der 2. Link war sehr übersichtlich und lohnend. Da lässt sich nicht nur manches über das Rezensieren lernen, sonder Auch darüber, welche Gesichtspunkte man beim Gedichteschreiben beachten sollte,
   @ Harald Auch dir herzlichen Dank! Du scheinst wirklich eine umfassende und zugleich tiefe Kenntnis von Materie und Menschen zu besitzen. Mich selbst interessiert im Forum ja weniger die Theorie als psychologische Hinter- und Abgründe. Wie oft wundere ich mich, wer da auf ein Thema anspricht, wie sich verschiedene Leute dann um den Knochen streiten, wie sich ein Thread entwickelt und stirbt. Das finde ich spannebd.
    Umso wichtiger sind da die erfahrenen Hasen bzw. Häsinnen wie ihr beiden
            Silesio