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Babella Klammeraffe
Alter: 61 Beiträge: 889
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13.10.2017 23:40
von Babella
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Eine Heerschar von Wissenschaftlern und Therapeuten beschäftigt sich mit Schmerzen und Problemen. Warum sollte irgendjemand ein Buch von einem völlig unbekannten Menschen kaufen, in dem ihm - ja, was eigentlich? - versprochen wird? Und die erste Frage eines Verlags wird sein: Was qualifiziert Sie eigentlich für dieses Thema?
Der Weg zu einem Sachbuch führt über viel Erfahrung und Austausch. Das scheint dir zu fehlen. Mein Rat wäre, sich darum zu kümmern. Mit Betroffenen und mit Experten ins Gespräch kommen, kleinere Beiträge in Zeitschriften zu veröffentlichen, sich einen Namen machen.
Wenn du noch drei Jahre allein im Kämmerlein vor dich hinschreibst, könnte das nachher ziemlich enttäuschend werden.
Es ist schon sinnvoll, rechtzeitig einen Plan und ein Exposee zu machen und zu überlegen, in welchen Verlag das Buch passen würde. Dafür geht man in eine Buchhandlung oder Bücherei. Da müsstest du doch ohnehin öfter unterwegs sein.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5437 Wohnort: OWL
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14.10.2017 00:30 Re: Ihr versteht mein Fragen alle völlig falsch! von Willebroer
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Thommy402 hat Folgendes geschrieben: |
Zweiter Nachtrag: Was haltet ihr von tao.de? Hat schon jemand Erfahrungen damit gemacht? |
Keine praktischen Erfahrungen, aber ich war auf einer Informationsveranstaltung (bei der es allgemein um Self Publishing ging) und hatte einen recht positiven Eindruck.
Tao ist der SP-Ableger eines etablierten und recht erfolgreichen Verlages (Kamphausen) mit eigenem Vertrieb und eigenen Verlagsvertretern, man profitiert also von dessen Knowhow und hat auch die Chance, dort in den offiziellen Katalog aufgenommen zu werden. Auch thematisch würde es zu deinem Projekt passen. Die Leistungen sind sinnvoll abgestuft, und die Preise dafür scheinen mir realistisch zu sein. Dafür nehmen sie nicht jeden (z. B. keine Belletristik).
Das ändert aber nichts daran, daß du ein fertiges (oder weitgehend fertiges) Manuskript brauchst. Sonst bleiben alle Überlegen zu einem evt. Vertrieb reine Theorie.
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TomVillbrugg Erklärbär
T
Beiträge: 2
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Unstern Klammeraffe
Beiträge: 749 Wohnort: Leonding (Österreich)
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14.10.2017 18:56
von Unstern
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Ich finde, es schadet nicht, sich frühzeitig zu informieren. Zum einen motiviert es, zum anderen bekommt man mal ein Grundwissen und tappt nicht so schnell in die erste Falle.
Bei einem Roman oder einer Geschichtensammlung würde ich zu einem Verlag raten. Aber gerade bei solchen Gesundheitsthemen (Rückenschmerzen, Darmgesundheit usw.) merke ich, dass es in meinem Ort immer wieder Vorträge gibt. Offenbar besteht da ein Bedarf. Bei solchen Veranstaltungen könnten durchaus einige Bücher über den Ladentisch wandern. Aber dann musst Du die Bücher mithaben, das E-Book bei Amazon macht da weniger Sinn - Selfpublishing ist auch nicht gleich Selfpublishing. Zumal so ein Thema natürlich vor allem Senioren anspricht, die selten überhaupt E-Books lesen. (Das sieht man alleine an den Veranstaltungsorten - das ist normal nicht in einem Jugendzentrum oder einer hippen Bar.)
Eventuell lohnt sich nicht mal eine ISBN - im Buchhandel, ob on- oder offline, gibt es unendlich viel zu solchen Themen, da ist es schwer, ein Alleinstellungsmerkmal zu haben. Da kann man vermutlich eher persönlich mit einem sympathischen Auftreten und einem netten Vortrag punkten.
Da muss man aber auch der Typ dafür sein, der das gerne macht - was man aber nicht unbedingt weiß. Ich war eigentlich immer eher schüchtern und hätte mich in der Schulzeit NIE freiwillig für einen Vortrag gemeldet. Vorgelesen habe ich auch nicht gerne. Und irgendwann habe ich dann spontan bei einer Gruppenlesung mitgemacht und seitdem mache ich ziemlich schräge Vorträge. (Letztes Monat auch mal was auf Englisch mit Bulgarischübersetzer nebenbei - hätte auch keiner gedacht. Und das freiwillig.) Umgekehrt gibt es auch ziemlich bekannte Autoren, denen man echt anmerkt, wie unwohl sie sich fühlen. Teils sogar nicht mal der Vortrag, sondern überhaupt unter Leute zu gehen.
Also wie wäre es, wenn Du vor der Fertigstellung dieses umfangreichen Werkes vielleicht mal ein paar kleine Broschüren zum Thema machst (geht im Copyshop und kostet nicht die Welt) und dann fragst Du mal z.B. in einem Altenheim (oder wo auch immer Du Deine Zielgruppe vermutest - aber ich tippe in die Richtung, ältere Menschen haben nun mal mehr gesundheitliche Beschwerden), ob die Interesse an einem Vortrag haben. Dann siehst Du eventuelle Schwachstellen (gerade die ältere Generation tut sich meiner Erfahrung da nach nix an - wenn denen was unklar ist oder nicht passt, die rufen das einfach mittendrunter raus. - Ja, die Schulzeit, wo man wem zuhören musste, ist lange vorbei und ab einem gewissen Alter ist man ja auch für alles Experte, weil man genau das, was Ähnliches oder das genaue Gegenteil schon mal erlebt hat. ) und siehst auch, ob Du Dich selbst vermarkten kannst. Wer das nicht kann und/oder will, ist mit Selbstverlegen nämlich ganz falsch!
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TomVillbrugg Erklärbär
T
Beiträge: 2
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T 14.10.2017 21:04
von TomVillbrugg
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N'Abend,
Unstern hat Folgendes geschrieben: | Ich finde, es schadet nicht, sich frühzeitig zu informieren. Zum einen motiviert es, zum anderen bekommt man mal ein Grundwissen und tappt nicht so schnell in die erste Falle. |
wenn ich die Diskussion nicht völlig falsch interpretiere, geht es, glaube ich, gar nicht so sehr darum das eigene proaktive Informieren zu vermeiden als vielmehr Hilfe für den Fokus zu geben. Wenn man sich - parallel zum Schreiben - anderweitig beschäftigt, kann einen so etwas schon ziemlich vereinnahmen. Würde ich mal behaupten. Jedenfalls kann ich das aus Erfahrung sagen. Ich bin zeitlebens selbständig gewesen. Insofern weiß ich wovon ich spreche. Es gibt quasi immer irgendwelche wichtigen Dinge, die sich aufdrängen. Da erscheint es wenig zweckmäßig, sich noch zusätzlich mit strategischen Fragen zu belasten. Insbesondere dann wenn sie für eine Zeit gelten, die noch in weiter Ferne liegt.
Versteh' mich nicht falsch, Unstern. Informieren und Lernen halte ich für extrem wichtig! Das ist - oder sollte - ein dauerhafter Prozess (sein). Jedoch muss man Prioritäten setzen sonst verzettelt man sich. Diese Erkenntnis wuchs übrigens nicht auf meinem Mist...
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Unstern Klammeraffe
Beiträge: 749 Wohnort: Leonding (Österreich)
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14.10.2017 21:20
von Unstern
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Ja, aber ein paar Tage lang in ein Forenthema zu schauen - kann man auch abonnieren, damit man nicht dauernd hier abhängen muss - das ist keine so schlimme Ablenkung. Und ich denke auch, dass man anders schreibt, je nachdem, wo man es veröffentlichen will. Es gibt z.B. gewisse Längenkonventionen, die beim E-Book weniger stark zu tragen kommen.
Und umgekehrt ist es halt so, dass wir sehr viele Menschen haben, die nicht mit irgendwem sprechen können, was sie gerade umtreibt. Mir geht es beispielsweise so. Ich hab nicht wirklich so Freunde, meinen Eltern erzähl ich nicht alles (wir wohnen auch nicht zusammen) und die Katz guckt mich zwar immer treu-doof an, wenn ich was zu ihr sage, aber na ja. Da ist es sicher auch ganz nett, wenn man wem einfach mal was erzählen kann. Foren sind nicht unbedingt Medien der unmittelbaren Problemlösung - vieles findet man auch über Suchmaschinen - sondern vielmehr ein Medium, um was zu erzählen und eine Reaktion zu bekommen.
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woot1992 Wortedrechsler
Beiträge: 52
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26.11.2017 14:42
von woot1992
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naja, das Schreiben ist eben eine brotlose Kunst
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Eiscreme Gänsefüßchen
E
Beiträge: 37
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E 29.11.2017 20:12
von Eiscreme
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Thommy, bist du noch hier?
Ich habe die letzten Beiträge nicht mehr gelesen und wirklich Ahnung habe ich auch nicht, da ich mich selbst gerade bemühe und je mehr ich lese, um so verwirrter werde ich. Ich hoffe aber auf klare Sicht in der Ferne und arbeite mich so durch.
Du suchst Hilfe und wie ich möchtest du "lebendigen" Kontakt.
Es ist ja eigentlich nicht so schwierig. Man schreibt das Buch (das schreibe ich jetzt hier mal so, wir wissen alle vermutlich, was es bedeutet).
Dann hast du die Möglichkeit es einem renommierten Verlag, der das Thema im Repertoire hat, anzubieten. Damit würde ich mich an deiner Stelle jetzt beschäftigen. Welche Verlage passen da überhaupt?
Die "merkst du dir" (in den Kalender schreiben oder so).
Wenn dein Buch fertig ist (und mindestens von rechtschreiberisch und grammatikalisch versierten Leuten gelesen und besprochen wurde und du so richtig verliebt darin bist, also in dein Buch), bietest du es den Verlagen an. Entweder wartest du dann ab (das kann lange dauern), ob du eine Absage bekommst (wahrscheinlich), oder eine Zusage (unwahrscheinlich). Im Falle der Absage, oder weil du erst gar nicht diese Verlage kontaktieren willst, suchst du dir so etwas wie BoD, oder du entscheidest dich gleich für deinen eigenen Selbstverlag und suchst dir eine Druckerei, wenn du das mit der Gestaltung hin bekommst.
Jede Variante hat meiner Meinung nach Vor- und Nachteile. Ich schwanke momentan zwischen Selbstverlag und so einem BoD. Da gibt es auch viele und mir raucht schon der Kopf vom Lesen, deshalb werde ich hier gleich mal nach Erfahrungen anderer fragen. Hier sind so tolle und erfahrene Leute!
Bei deinem Thema fiel mir aber etwas ganz anderes ein. Vielleicht kannst du dein Buch auch als Grundlage für Vorträge (Selbsthilfegruppen, Kurhäuser ... da lass` dir was einfallen), oder Artikel in Fachzeitschriften nutzen. Entweder als Marketinginstrument, oder weil dir das viel mehr Spaß macht, als zu warten auf verkaufte Exemplare.
Ich hoffe, ich hab` hier keinen Mist geschrieben. Wenn doch - macht mich fertig!
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