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Möchte Werbetexter werden...hoffe bin hier richtig :)

 
 
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jumper1x
Erklärbär
J


Beiträge: 2



J
Beitrag02.10.2017 12:23
Möchte Werbetexter werden...hoffe bin hier richtig :)
von jumper1x
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo leute,

mein Name ist Jonas, studiere E-Technik und möchte künftig als Werbetexter arbeiten.
Folgende Hindernisse habe ich bei diesem Vorhaben:
Deutsch ist leider nicht meine Muttersprache, Ich lese sehr selten und schreiben tue ich nur Mathe Formeln.
Mich ärgert es, dass ich mit Mitte 20 immer noch wie ein Teenager schreibe und rede.

Ich werde anfangen mehr zu lesen und mein Wortschatz zu erweitern. Selbstverständlich werde ich aber auch schreiben und freue mich, dass ich euch gefunden habe.
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag02.10.2017 13:00

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Hallo Jumper,

Werbetexter wird man nur, wenn man sonst nichts wird (und vielleicht Germanistik und Philosophie studiert hat). Werde doch erst mal E-Techniker (bzw. Ingenieur), dann hast du wenigstens Geld zum Leben. Oder kommst du auch ohne aus?
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Michel
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 52
Beiträge: 3373
Wohnort: bei Freiburg
Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag02.10.2017 13:13

von Michel
Antworten mit Zitat

Och, Werbetexter wird man auch als Psychologe. I.d.R. wird es wohl nicht nur um den (Werbe-)Text gehen, sondern um Strategien, Kampagnen usw. Warum sich nicht ein ambitioniertes Ziel setzen? Ich finde es immer eine gute Idee, am eigenen Umgang mit der Sprache zu feilen. Und Lesen ist einer der besten Wege dazu.
Also: Herzlich willkommen!
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denLars
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 31
Beiträge: 522
Wohnort: Düsseldorf
Extrem Süßes!


LOONYS - Die Vergessenen Rosen der Zeit
Beitrag02.10.2017 14:13

von denLars
Antworten mit Zitat

Hi Jonas,

ich bin zufällig seit vier Jahren Werbetexter in verschiedenen, großen Agenturen. Das mit dem Geld zum Leben passt eigentlich relativ gut, ich komm klar Very Happy
Und ja, viele Leute, die hier texten, sind Quereinsteiger und haben den einen oder anderen Bruch im Lebenslauf, aber es ist immer ein sehr entspannter, cooler Haufen. Der Job kann sehr spannend sein - große Kampagnen planen, auf Drehs fahren, im Studio Sprecherregie bei Radiospots übernehmen, die irrsten Ideen überlegen.

Gleichzeitig produziert man aber auch 95% für die Tonne, weil Ideen auf die verschiedensten Arten und Weisen zu Tode kommen: Zu groß für's Budget, die Frau des Kunden fand die Farbe der Tapete im Hintergrund blöd, etwas trifft einfach nicht seinen Geschmack, etc, firmenpolitische Gründe, etc. Manchmal dreht man Runde um Runde auf einem Briefing für Headlines, ohne dass dem Kunden jemals etwas gefällt. Manchmal arbeitet man über Monate an einem Projekt, das am Ende doch gecancelt wird. Mit solchen Rück- und Fehlschlägen sollte man auf jeden Fall umgehen können, sonst wird man sehr schnell zynisch und verliert seine Freude am Job.

Es gibt das Klischee, dass man in der Werbung die Nächte und Wochenenden durcharbeitet und nie mehr das Tageslicht zu Gesicht bekommt. Wie bei jedem Klischee steckt auch hier ein Fünkchen Wahrheit drin: Gerade wenn um Neugeschäft gepitcht wird oder ein wichtiger Dreh bevorsteht, kann es mal länger werden. Aber es kommt stark darauf an, in welcher Agentur und für welchen Kunden du arbeitest. Und nicht zuletzt darauf, wie du selbst damit umgehst. Wer sich ausbeuten lässt und zu allem "Ja!" und "Amen!" sagt, ist sehr  schnell verbrannt. Letztendlich liegt es aber an jedem selbst, Grenzen zu setzen und sein Privatleben ernst zu nehmen. Mein Art Director und ich (wir arbeiten seit vier Jahren als Kreativ-Team zusammen) sind damit bislang immer gut gefahren.

Ansonsten nimmt das eigentliche Schreiben im Job immer weniger Raum ein. Das Headline-Schreiben bleibt natürlich die Königsdisziplin, aber nimmt am Ende vielleicht nur 10% der Arbeit ein. Viel mehr Zeit kommt es auf gute Ideen, digitales Know-How, zwischenmenschliche Fähigkeiten und gute Allgemeinbildung und Kenntnisse der Popkultur an. Fürs Texten kann es sogar hilfreich sein, eher einfach und unkompliziert zu schreiben (natürlich von der Marke abhängig).

Der Job ist allerdings nichts, was man über viele Jahre machen kann. In den Agenturen sieht man kaum Leute, die über vierzig sind. Ab einem gewissen Alter kann es schnell mal passieren, dass man rausgekegelt wird, weil man nicht mehr am Zahn der Zeit ist oder keinen Bock mehr hat. Viele wechseln in dieser Phase auf Kundenseite, gehen in Produktionshäuser, ins Fernsehen, in die Start-Up-Branche, werden Freelancer oder wechseln noch einmal komplett das Metier. Wenn man gut ist und viele Ideen auf die Straße kriegt, baut man sich schnell ein sehr großes Netzwerk an Leuten aus allen möglichen Bereichen der Medienwelt auf.

Nichtsdestotrotz bleibt es ein unsicherer, wechselhafter und teilweise sehr stressiger Job. Man muss es wirklich wollen.
Aber die Parties sind gut. Smile

Wenn du mehr wissen willst, dann schreib mir hier doch einfach mal eine PN.

Liebe Grüße,
Lars


_________________
One whose name is writ in water.
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag02.10.2017 14:20

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Für mich hört sich das nach Studienabbrecher an (der gerade nach einer Ausrede sucht).
Dazu würde ich in keinem Fall raten.

Wenn nicht, umso besser!
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