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Autor |
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Zinna
schweißt zusammen, was

Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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 01.10.2017 19:00 Entrüstet von Zinna
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Entrüstet
Naturgesetze sprengen Paragraphen.
Allzeit gewärtig trügt ein Status Quo,
Courage strandet oft an Arroganzen.
Humanität bedeutet hier: Wir schicken Zelte.
Da rauschen Blätter noch so laut. Es sind
Exporte heilig, Stahl ist nunmal Stahl.
Moral, Verantwortung trägt man, gewiss, global.
Sozial und mindestens
tabuisiert -
umsonst. Ein Kapital
regiert und bleibt
Methode
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Herr N.
Eselsohr

Beiträge: 293 Wohnort: Augsburg
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 02.10.2017 09:36
von Herr N.
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wertposting
_________________ Das Herrliche: |
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Zinna
schweißt zusammen, was

Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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 02.10.2017 22:15
von Zinna
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Scheibenhonig
Alles war schief gelaufen.
Rechner im Generalstreik, Tablet hängte sich laufend auf.
Zuletzt beim Hochladen!
-> fieberhaftes Wiedereinloggen und Titel tippeln.
Der heißt eigentlich "Entrüstung", auf meinem Papierentwurf jedenfalls,
es wird jemand nach dem Zusammenhang mit dem Sturm fragen
und ja, es sind zwei Leerzeichen übrig, dafür fehlt ein Punkt.
Alles minus.
Und im Nachhinein ist es nicht konkret genug in der Aussage.
Die bebastelten Kastanien wären vielleicht die bessere Alternative gewesen.
Trotzdem danke fürs Lesen
Gruß
Zinna
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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firstoffertio
Show-don't-Tellefant

Beiträge: 5857 Wohnort: Irland
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 02.10.2017 23:19
von firstoffertio
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Das ist metrisch und lautlich gut gemacht. Die Sprache, auch der Titel, folgen der Aussage, also form follows function. Der Inhalt wird mir nicht zu sehr unter die Nase gerieben. Bei den ersten beiden Zeilen der dritten Strophe kratze ich mich noch ein wenig am Kopf.
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Constantine
Bücherwurm

Beiträge: 3284
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 03.10.2017 23:28
von Constantine
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Bonjour
deux points
Merci beaucoup
Constantine
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Stimmgabel
Papiertiger

Beiträge: 4370 Wohnort: vor allem da

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 05.10.2017 18:25
von Stimmgabel
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(5) Entrüstet
Naturgesetze sprengen Paragraphen.
Allzeit gewärtig trügt ein Status Quo,
Courage strandet oft an Arroganzen.
Humanität bedeutet hier: Wir schicken Zelte.
Da rauschen Blätter noch so laut. Es sind
Exporte heilig, Stahl ist nunmal Stahl.
Moral, Verantwortung trägt man, gewiss, global.
Sozial und mindestens
tabuisiert -
umsonst. Ein Kapital
regiert und bleibt
Methode
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Hallo Inko,
für mich ein einziger Bauchgefühl-Rülps ...
so scheint mir (?) an die menschenunwürdige Unterbringung / Verschottung der Flüchtlinge allgemein?
thematisch natürlich big und weitreichend.
Ist mir die Wortage zu '’künstlich’ intellektualisiert,
aufgeplustert, gephrast / fast erschlagend bei dieser Textkürze. Fehlt mir die lyrische Wirkweite.
Erinnert mich sehr an ein pamphletisches Einhämmern, als tatsächlich das innere Thema [ Humanität bedeutet hier: Wir schicken Zelte. ] kontextal einzubetten.
Die Sequenzen ________________________________
Humanität bedeutet hier: Wir schicken Zelte.
Da rauschen Blätter noch so laut. Es sind
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wären mMn das lyrische Stück Holz des Textes, das nun Umgebung im gleichen Duktus braucht.
... zu dem Begriffspaket [ Naturgesetze, Status Quo, Courage ] könnte ich mir spekulativ denken: ... die verlogene Flüchtlings-Humantitas als quasi kollaterale Notlösung.
Zum Formalen: ist mir neben den mMn zu lauten, einsilbigen Tönen auch ein bisserl zuviel “al“ eingewebt : Stahl, Stahl, Moral, global, sozial, Kapital ...
Gruß Stimmgabel ...
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_________________ Gabel im Mund / nicht so hastig... |
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MoL
Quelle

Beiträge: 1850 Wohnort: NRW
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 06.10.2017 23:55
von MoL
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Lieber Inco!
Für mich ein wohlverdienter Platz 2, sehr schön!
_________________ NEU - NEU - NEU
gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
----------------------------------
Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021. |
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gold
Papiertiger
 Alter: 70 Beiträge: 4859 Wohnort: unter Wasser
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 08.10.2017 18:54
von gold
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Hallo Inco,
Thema:
Der Sturm der Stahlblätter, die man für die Rüstungsindustrie benötigt und exportiert.
Dieser reißt einen in Folge von seinesgleichen weg, wenn diese Waffen gegen den Exporteur eingesetzt werden.
Titel:
Entrüstet: Ist doppeldeutig. Zum einen kann dieses Adjektiv als Emotionsbezeichnung verstanden werden und in dieser Bedeutung gefällt er mir nicht, da dieser Titel in dieser Funktion verloren im Raum steht.
Es gefällt mir jedoch in der Bedeutung des Entrüstet-, d. h. Entwaffnet sein und damit assoziiere ich Schwachsein im moralischen Sinn.
Inhalt:
Gut gefällt mir die Stelle:
"Humanität bedeutet hier: Wir schicken Zelte." Gerade hier trifft einen diese Nüchternheit ohne jede Ausschmückung. Gerade diese wenigen Worte vermögen den Leser nachdenklich zu machen, wie auch der Rest des Textes.
Sprache:
Formal gesehen erscheint das Wort „entrüstet“ als einziges Wort ebenfalls - wie oben angeführt - verloren im Raum zu stehen. Der darunter stehende Text
(mit Ausnahme der letzten Strophe) wirkt im Vergleich dazu sehr kompakt - durch die Vielzahl der Substantive - , um nicht zu sagen als Klotz. Dadurch lässt sich schwer eine Verbindung zwischen Titel und Text aufbauen.
Relevanz:
Die Aktualität des Textes ist (leider) gegeben und wird es immer geben.
Federn: Drei
LG gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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Heidi
Reißwolf
 Alter: 42 Beiträge: 1418 Wohnort: Hamburg
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 10.10.2017 20:18 Re: Entrüstet von Heidi
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Hier lese ich viele Aufzählungen von Tatsachen, die ich aufnehme, die mir aber wenig Raum für eigene Gedanken bieten. Mir fehlt ein wenig das Zwischendrin zum Befüllen.
Den Rhythmus empfinde ich als monoton, was ich nicht unbedingt negativ meine - er passt sich dem Thema des Gedichtes an, nur leider keinesfalls dem Thema "Nach dem Sturm", das bräuchte dann doch etwas mehr Leben oder Stille. Das Thema selbst ist natürlich Programm.
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fabian
Eselsohr

Beiträge: 408
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 11.10.2017 17:47
von fabian
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Der Anfang gefällt mir gut, das hat Rhythmus (bei dem – politisch gesehen – natürlich nicht jeder gleich mit muss), aber die s-t-u-r-m-Zeilen knirschen für mein laienhaftes Empfinden dann doch etwas.
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finis Klammeraffe
F
Beiträge: 577 Wohnort: zurück
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F 12.10.2017 01:30
von finis
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Hallo Inko,
Darf ich sagen, der Name ist Programm? Oder vielleicht eher der Titel...
Irgendwie werde ich aus dem Gedicht immer weniger schlau, je häufiger ich es lese. Ich verstehe zwar, dass die aktuelle Politik, v.a. die Aussenpolitik, kritisiert wird. Aber zum Beispiel was die Form angeht, mal gereimt, mal nicht... Oder auch "Naturgesetze sprengen Paragraphen". An dieser Eingangszeile hänge ich mich jedes Mal wieder auf. Deshalb fällt es mir auch schwer einen richtigen Zugang zu Deinem Gedicht zu finden, muss ich ehrlich zugeben. Mir ist dabei natürlich klar, dass Du nur zwei Stunden Zeit hattest. Ich glaube mein grundsätzliches Problem ist hierbei, dass mir das etwas zusammengewürfelt vorkommt und dass viel mit Sammelbegriffen oder Grundbegriffen gearbeitet wird. Was nicht unbedingt etwas Schlechtes ist, natürlich. Für mich wird es dadurch nur schwer die konkrete Ebene des Gedichtes auszumachen.
Sehr gefallen hat mir natürlich, dass Du ohne das Wort Sturm ausgekommen bist (Hut ab!).
Gern gelesen.
LG
finis
_________________ "Mir fehlt ein Wort." (Kurt Tucholsky) |
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MrPink
Lyromane
 Alter: 52 Beiträge: 2431 Wohnort: Oberbayern
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 13.10.2017 18:17
von MrPink
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nabend,
was politisches. Mutig. Für meinen Geschmack etwas zu allgemein.
3Punkte
_________________ „Das Schreiben wird nicht von Schmerzen besorgt, sondern von einem Autor.“
(Buk) |
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Zinna
schweißt zusammen, was

Beiträge: 1551 Wohnort: zwischen Hügeln und Aue...
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 14.10.2017 05:04
von Zinna
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Guten Morgen,
Später gehe ich auf eure Anmerkungen ein, jetzt erstmal Dankeschön für eure Kommentare.
Habt einen schönen, sturmfreien Samstag.
LG
Zinna
_________________ Wenn alle Stricke reißen, bleibt der Galgen eben leer...
(c) Zinna |
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