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Terhoven Eselsohr
Beiträge: 401
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01.10.2017 19:00 Neben der Schlucht von Terhoven
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„Also, wir machen es so: Um 1 Uhr wird Joe die Tante wecken -- “
„Pete, psst! Ich glaube, sie geistert gerade draußen rum“, unterbrach Tom ihn.
Pete hörte auf, seinen Apfel zu schälen und lauschte kurz. Dann machte er ein verächtliches Geräusch und setzte wieder an: „Also um 1 Uhr weckt Joe die Tante --“
„Pete, wieso soll ich sie wecken?“, fragte Joe, der an einem Stück Brot kaute.
„Ja, wieso soll er sie wecken, Pete?“, fragte auch Tom, der auf eine Apfelschale wartete.
„Wenn ihr zwei Dummköpfe mich mal ausreden lassen würdet, dann könnte ich es euch ja erklären“, fauchte Pete. Er atmete tief durch, dann setzte er wieder an: „Die Tante bekommt doch ihre Medizin.“
Joe nickte. „Stimmt, um 6 Uhr morgens geb ich sie ihr immer.“ Er fing an, an einem großen Schinken herumzusäbeln.
„Genau und diesmal wirst du sie eben schon um 1 Uhr wecken“, sagte Pete und schob sich ein Stück Apfel in den Mund. „Mach mir auch mal was ab.“
Joe gab ihm den großen Fetzen Schinken, den er gerade abgerissen hatte. „Aber warum schon um eins Pete?“
„Da wird der Sturm am stärksten sein.“
Joe säbelte weiter an dem Schinken. „Aber wenn die Tante ihre Medizin schon um eins nimmt, dann wird sie sie ihr nicht helfen.“
So leise wie möglich haute Pete auf den Tisch „Der Tante ist nicht mehr zu helfen, verdammt!“
Joe starrte ihn an. Tom nahm sich eine Apfelschale.
Pete machte ein sehr freundliches Gesicht und sprach: „Seit Wochen liegt sie mir in den Ohren, dass sie keine Lust mehr auf das Leben hat. Gleichzeitig sitzt sie auf ihrem Geld und lässt uns nicht daran teilhaben. Ihre Botschaft an uns ist doch klar.“
„Was für eine Botschaft?“, fragte Joe.
„Wir sollen ihr helfen, diese kalte Welt zu verlassen.“ Pete biss erst in den Schinken und dann in den Apfel.
„Bist du sicher, dass heute Nacht wieder Sturm sein wird?“, fragte Tom zweifelnd.
Pete kaute. „Es ist Herbst. Im Herbst ist jeden Sonntagabend Sturm. Das ist schon seit zehn Jahren so.“
„Ja, gut. Stimmt.“ Tom nahm Joe das Stück Schinken aus der Hand. „Also um 1 Uhr weckt Joe die Tante, ja?“
„Genau, er weckt sie und lockt sie vor die Tür. Der Sturm erledigt den Rest.“
Joe hatte längst aufgehört, an dem Schinken herumzusäbeln. Er starrte Pete an. Tom angelte sich noch ein Stück Apfelschale.
„Joe, es gibt keine andere Möglichkeit, es ist für alle das Beste, glaub mir.“
„Ich finde, Pete hat völlig recht“, pflichtete Tom ihm bei.
Pete lächelte: „Genau, und danach teilen wir das Erbe fair auf, denn so hätte es die Tante gewollt und dann leben wir glücklich bis an unser Lebensende und sie ist ja dank uns sowieso in einer besseren Welt.“
Joe, Tom und Pete standen wenige Meter vom Haus entfernt am Felsenrand. Pete kaute immernoch abwechselnd an Schinken und Apfel. Der Wind wehte bereits stark aus der Richtung des Hauses.
„Das sind mindestens 50 Meter“, sagte Pete, der nach unten sah.
„Das müsste reichen“, sagte Tom und beugte sich leicht nach vorne.
„Für euch“, sagten Joe und die Tante.
Weitere Werke von Terhoven:
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6155 Wohnort: Nullraum
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02.10.2017 03:13
von V.K.B.
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Hallo Inko,
Schöne Räuberpistole, gefällt mir, auch wenn der Text fast nur aus Dialogen besteht. Gegen Ende hin wird es etwas unverständlich, ist es schon eins und sie sind mit der Tante zur Schlucht gegangen oder wo kommt sie plötzlich her?
Das hindert einen aber nicht daran, die Geschichte zu verstehen, also von daher kein großes Problem.
Ich denke, ein bisschen mehr Zeit hätte der Geschichte gut getan, denn man merkt, dass du schnell zu einem Ende kommen musstest.
Punkte vergebe ich erst, wenn ich alles gelesen habe.
4 Punkte
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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MoL Quelle
Beiträge: 1838 Wohnort: NRW
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02.10.2017 15:20
von MoL
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Dieser Text hat von mir leider keine Punkte bekommen.
Die Idee an sich ist gut, zündet aber nicht. Vielmehr stolpert die Idee meiner Ansicht nach eben über das VOR dem Sturm. Mal ehrlich: "Im Herbst ist jeden Sonntagabend Sturm. Das ist schon seit zehn Jahren so." ???
WÄHREND eines Sturmes hätte das Ganze sicherlich besser funktioniert. Daher (und weil ich eine gewisse Person hinter Inco vermute) tut`s mir leid, aber da waren andere einfach besser.
_________________ NEU - NEU - NEU
gemeinsam mit Leveret Pale:
"Menschen und andere seltsame Wesen"
----------------------------------
Hexenherz-Trilogie: "Eisiger Zorn", "Glühender Hass" & "Goldener Tod", Acabus Verlag 2017, 2019, 2020.
"Die Tote in der Tränenburg", Alea Libris 2019.
"Der Zorn des Schattenkönigs", Legionarion Verlag 2021. |
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4293
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02.10.2017 22:08
von hobbes
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Oh, das ist schwer.
Ich fang mal mit dem an, was mir leicht fällt, das ist dummerweise das, was mir nicht gefällt. Nämlich das Ende. So, liebe Leserin, damit hättest du jetzt aber nicht gerechnet, was? Da habe ich dich aber schön überrumpelt.
Dabei hätte man durchaus damit rechnen können, das ist schon in sich stimmig. Die herumgeisternde Tante, der entgeisterte Joe.
Vielleicht wäre ich nicht so missgelaunt darüber, hättest du mehr Zeit gehabt und das ganze noch ein wenig aufgeplustert. Andererseits, was soll man da aufplustern, mit Aufplustern habe ich es ja auch nicht so.
Ich musste ein bisschen überlegen, an was mich das erinnert, dann fielen mir die Daltons ein. Der Anführer, der sich aufregt, der Bekloppte (der vielleicht gar keiner ist), der eine, der nicht weiter auffällt und tut, was der Anführer sagt.
Das finde ich übrigens gut, dass mich das an die Daltons erinnert.
Ich mag auch die Dialoge. Schön lebendig.
Ein bisschen absurd ist das ja schon auch. Was wiederum auch nicht unbedingt etwas schlechtes ist. Was ich meine: Wie kommt es, dass die drei bei der Tante wohnen? Und:
Zitat: | Im Herbst ist jeden Sonntagabend Sturm. Das ist schon seit zehn Jahren so. |
Ja klar.
Und was macht Tom eigentlich mit den Apfelschalen?
Der Titel ist jetzt auch nicht so doll. Aber ich merke, ich suche nach Gründen, warum mir die Geschichte nicht gefällt, dabei gefällt sie mir ja, nur das Ende, das gefällt mir nicht. Also nicht das Ende an sich, sondern der Eindruck, überrumpelt zu werden.
Schwierig.
Punkte-Edit: Hallo zweiter Gewinner-Text
Das Ende finde ich immer noch saublöd. Dass du auf dem zweiten Platz landest, hast du den gelungenen Dialogen/Figuren zu verdanken und vielleicht auch ein bisschen den Daltons.
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Schlomo Eselsohr
Alter: 67 Beiträge: 215 Wohnort: Waldperlach
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03.10.2017 00:45
von Schlomo
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Gefällt mir irgendwie gar nicht.
_________________ #no13 |
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femme-fatale233 Füßchen
Alter: 31 Beiträge: 1913 Wohnort: München
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03.10.2017 09:11
von femme-fatale233
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Das ist sprachlich konsequent gemacht, liest sich kurzweilig. Ein Weglesetext. Und das ist für einen Wettbewerb wie diesen hier auch genau richtig. Mag ich.
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Tjana Reißwolf
Alter: 63 Beiträge: 1786 Wohnort: Inne Peerle
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03.10.2017 16:45
von Tjana
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Eine kurze Mordgeschichte mit überraschendem Ende. Vergnüglich, aber auch nicht mehr.
Merkwürdiges Abendessen: Schinken mit Apfelschale.
Leider beginnt die Geschichte nicht, schon gar nicht unmittelbar, damit.
Vorgaben 2. Und 3. Sehe ich deshalb hier nicht erfüllt
_________________ Wir sehnen uns nicht nach bestimmten Plätzen zurück, sondern nach Gefühlen, die sie ins uns auslösen
In der Mitte von Schwierigkeiten liegen die Möglichkeiten (Albert Einstein) |
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Constantine Bücherwurm
Beiträge: 3311
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04.10.2017 21:35
von Constantine
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Bonjour
Tom spielt ein Doppelspiel und wird mit der Komplizen_Tante die andern beiden los. Brüllend komisch. Leider nicht.
Humorvoll zu sein, ist in der Kürze der Zeit sehr schwer und mMn wäre etwas weniger mehr gewesen. Z.B. weniger Infodump, der mir über den sinnlos_Dialog vermittelt wird. Dadurch gerätst du zusehends in Erklärnot, um mir als Leser das warum zu erklären. Macht den Text für mich leider zu einer verkrampften Sache und verkommt für mich eher zu einem zu aufgeblähten Witz, der aufgrund der geschwätzigen Länge schon wieder langweilt.
Vieles an der Geschichte bleibt mir leider im Unklaren, was das Lesevergnügen deutlich schmälert. Ich denke, man soll die Story auch nicht zu ernst nehmen, dennoch bleibe ich an der Story zu sehr hängen und außen vor.
Zitat: | „Seit Wochen liegt sie mir in den Ohren, dass sie keine Lust mehr auf das Leben hat. Gleichzeitig sitzt sie auf ihrem Geld und lässt uns nicht daran teilhaben. Ihre Botschaft an uns ist doch klar.“ |
Die drei scheinen Neffen von der Tante zu sein und werden ihr Vermögen erben, sollte sie sterben.
Es wird mir zu oft Apfel und Schinken gegessen, die hin und her gereicht werden. In diesem Übermaß fand ich das nicht mehr ironisch, sondern eher ermüdend.
Dafür ist das Musizieren und Morden von Alec Guiness, Peter Sellers & Co in "Ladykillers" deutlich abwechslungsreicher und definitiv zu empfehlen.
Insgesamt haben mich andere teilnehmende Texte mehr überzeugt und du bekommt von mir leider: zéro points.
Merci beaucoup
Constantine
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Uwe Helmut Grave Opa Schlumpf
Alter: 69 Beiträge: 1016 Wohnort: Wolfenbüttel
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05.10.2017 11:24
von Uwe Helmut Grave
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Logo, diese morbide Geschichte gefällt mir (trotz einiger Flüchtigkeitstippfehler, aber das ist dem 2-Stunden-Tempo geschuldet)!
Und wenn Joe die Tante jetzt noch hinterherschubst, wäre er Alleinerbe. Doch ich denke, der Neffe und seine Anverwandte leben von nun an glücklich bis ans natürliche Ende ihrer (also des Tantchens) Tage.
_________________ U.H.G. - Freude am Lesen
"Wie sind des Kaisers neue Kleider unvergleichlich!" - "Aber er hat ja gar nichts an!" (Hans Christian Andersen) - Die Welt ist anders(en) als sie es dir erzählen. |
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3379 Wohnort: bei Freiburg
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05.10.2017 12:20
von Michel
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Eine Geschichte, die auf die letzte Zeile zielt. Ein bisschen in der Art von "Geht ein Mann zum Arzt ..." - Leerformeln. Die Figuren sind hier nicht wichtig, das ist okay. Aber warum soll ich mich mit einer Geschichte beschäftigen, die gefühlt zur Hälfte aus "sagte"-Inquits besteht und zur anderen Hälfte aus Infodumps in den Dialogen? Der Wendepunkt kommt überraschend, das ja, aber da habe ich das Interesse schon verloren. Da habe ich den Verdacht, dass jemand eine (schlechte) Parodie schreibt, aber worauf? Auf den Wettbewerb? Sorry, aber nicht meins.
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Eliane Klammeraffe
Beiträge: 824
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06.10.2017 11:26
von Eliane
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Hier finde ich das Thema eher peripher umgesetzt - sprich, es fehlt mir so ein bisschen. Nur weil jemand abends etwas isst, ist das noch kein Abendessen Außerdem macht der letzte Satz ("sagten Joe und die Tante") die Pointe irgendwie kaputt - wobei ich ehrlich gesagt leider auch nicht weiß, wie es besser ginge.
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Heidi Reißwolf
Beiträge: 1425 Wohnort: Hamburg
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06.10.2017 21:37
von Heidi
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Typische Gaunergeschichte mit "fiesem" Ausgang. Natürlich gewinnen die Guten - was auch sonst?
Aber ich mag den Text, deinen Stil und den Witz. Deshalb gibt es auch Punkte.
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gold Papiertiger
Beiträge: 4937 Wohnort: unter Wasser
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08.10.2017 15:48
von gold
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Hallo Inco,
Thema:
Gut umgesetzt.
Irgendwie finde ich den Text witzig. Verstehe nur nicht, dass der eine Protagonist immer Apfelschale kaut.
Textinhalt:
Irgendwie finde ich den Text witzig. Verstehe nur nicht, dass der eine Protagonist immer Apfelschale kaut.
Schade, dass der Schluss so unvermittelt kommt.
Da fehlt m.E. eine Überleitung, sodass der Leser sich auf etwas Unerwartetes einstellen kann.
Sprache:
Klar formuliert.Die Dialoge sind logisch aufgebaut und nachvollziehbar.
Federn: Zwei
LG gold
_________________ es sind die Krähen
die zetern
in wogenden Zedern
Make Tofu Not War (Goshka Macuga)
Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso) |
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Lapidar Exposéadler
Alter: 61 Beiträge: 2701 Wohnort: in der Diaspora
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08.10.2017 23:31
von Lapidar
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schöner Twist.
_________________ "Dem Bruder des Schwagers seine Schwester und von der der Onkel dessen Nichte Bogenschützin Lapidar" Kiara
If you can't say something nice... don't say anything at all. Anonym. |
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TZH85 Eselsohr
Alter: 39 Beiträge: 300 Wohnort: Essen
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09.10.2017 21:13
von TZH85
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Sorry, aber mit dem Text kann ich so gar nichts anfangen. Vielleicht stehe ich ja auch auf dem Schlauch, aber mir kam es wie eine ziemlich cartoonige Szene vor. Interessante Herangehensweise, aber nicht mein Fall.
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holg Exposéadler
Moderator
Beiträge: 2396 Wohnort: knapp rechts von links
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12.10.2017 10:33
von holg
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Hallo Inko.
Entschuldige, wenn ich mich kurz fasse und eventuell nicht mehr zum Bewerten komme. Bin gerade eher mit existentiellen Dingen beschäftigt und einer immer wieder Streikenden iPad-Tastatur.
Sehr einfache Geschichte, sehr simpler Plan, sehr seltsame Pointe. Sterbenskranke, des Lebens müde Tante plant mit einem der Neffen den Tod der anderen, noch bevor die ihren Tod an einem der regelmäßigen Sturmsamstage planen können.
_________________ Why so testerical? |
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Terhoven Eselsohr
Beiträge: 401
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15.10.2017 20:44
von Terhoven
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Hallo Inko,
Schöne Räuberpistole, gefällt mir, auch wenn der Text fast nur aus Dialogen besteht. Gegen Ende hin wird es etwas unverständlich, ist es schon eins und sie sind mit der Tante zur Schlucht gegangen oder wo kommt sie plötzlich her?
Das hindert einen aber nicht daran, die Geschichte zu verstehen, also von daher kein großes Problem.
Ich denke, ein bisschen mehr Zeit hätte der Geschichte gut getan, denn man merkt, dass du schnell zu einem Ende kommen musstest.
Punkte vergebe ich erst, wenn ich alles gelesen habe.
4 Punkte |
Hallo V.K.B.,
vielen Dank für deinen Kommentar und für die Punkte.
Zur Unverständlichkeit des Endes: Es ist noch nicht eins, denn es stürmt ja noch nicht richtig. Der Boss Pete will Joe quasi die Abwurfstelle für die Tante zeigen. Weil sich Joe ja vorher etwas begriffststuzig gezeigt hat. Deshalb stehen sie an der Schlucht.
Und du hast völlig recht, ich war entsetzt, dass die Zeit schon fast rum war, als die drei immernoch beim Abendbrot sitzen.
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Terhoven Eselsohr
Beiträge: 401
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15.10.2017 20:51
von Terhoven
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MoL hat Folgendes geschrieben: | Dieser Text hat von mir leider keine Punkte bekommen.
Die Idee an sich ist gut, zündet aber nicht. Vielmehr stolpert die Idee meiner Ansicht nach eben über das VOR dem Sturm. Mal ehrlich: "Im Herbst ist jeden Sonntagabend Sturm. Das ist schon seit zehn Jahren so." ???
WÄHREND eines Sturmes hätte das Ganze sicherlich besser funktioniert. Daher (und weil ich eine gewisse Person hinter Inco vermute) tut`s mir leid, aber da waren andere einfach besser. |
Hallo MoL, vielen Dank für deinen Kommentar.
Ich hatte die Sturmbehauptung einfach so aufgestellt, bisschen wie im Improtheater, wo man auch fröhlich behaupten kann. Vielleicht hätte es noch ein paar mehr Behauptungen gebraucht, um eine alternative Realität glaubhaft festzuzurren.
Weils mich interessiert, wen hattest du denn im Verdacht, die Story geschrieben zu haben?
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Terhoven Eselsohr
Beiträge: 401
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15.10.2017 21:02
von Terhoven
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hobbes hat Folgendes geschrieben: | Oh, das ist schwer.
Ich fang mal mit dem an, was mir leicht fällt, das ist dummerweise das, was mir nicht gefällt. Nämlich das Ende. So, liebe Leserin, damit hättest du jetzt aber nicht gerechnet, was? Da habe ich dich aber schön überrumpelt.
Dabei hätte man durchaus damit rechnen können, das ist schon in sich stimmig. Die herumgeisternde Tante, der entgeisterte Joe.
Vielleicht wäre ich nicht so missgelaunt darüber, hättest du mehr Zeit gehabt und das ganze noch ein wenig aufgeplustert. Andererseits, was soll man da aufplustern, mit Aufplustern habe ich es ja auch nicht so.
Ich musste ein bisschen überlegen, an was mich das erinnert, dann fielen mir die Daltons ein. Der Anführer, der sich aufregt, der Bekloppte (der vielleicht gar keiner ist), der eine, der nicht weiter auffällt und tut, was der Anführer sagt.
Das finde ich übrigens gut, dass mich das an die Daltons erinnert.
Ich mag auch die Dialoge. Schön lebendig.
Ein bisschen absurd ist das ja schon auch. Was wiederum auch nicht unbedingt etwas schlechtes ist. Was ich meine: Wie kommt es, dass die drei bei der Tante wohnen? Und:
Zitat: | Im Herbst ist jeden Sonntagabend Sturm. Das ist schon seit zehn Jahren so. |
Ja klar.
Und was macht Tom eigentlich mit den Apfelschalen?
Der Titel ist jetzt auch nicht so doll. Aber ich merke, ich suche nach Gründen, warum mir die Geschichte nicht gefällt, dabei gefällt sie mir ja, nur das Ende, das gefällt mir nicht. Also nicht das Ende an sich, sondern der Eindruck, überrumpelt zu werden.
Schwierig.
Punkte-Edit: Hallo zweiter Gewinner-Text
Das Ende finde ich immer noch saublöd. Dass du auf dem zweiten Platz landest, hast du den gelungenen Dialogen/Figuren zu verdanken und vielleicht auch ein bisschen den Daltons. |
Hallo hobbes,
vielen Dank für den ausführlichen Kommentar und die Punkte.
Es freut mich sehr, dass du die Dialoge gut fandest. Die Daltons hab ich einmal in einem Theaterstück gesehen, die mochte ich sehr. Direkt vor Augen hatte ich sie nicht beim Schreiben, aber jetzt, wo du es so sagst, sehe ich die Ähnlichkeit auch.
Tom isst die Apfelschalen. Er kriegt sozusagen die Reste vom Anführer. Joe muss das erste Stück Schinken, das er abmacht, komplett an den Anführer Pete abgeben. Ich wollte damit etwas die Hackordnung der drei illustrieren.
Absurd find ich auch gut.
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Terhoven Eselsohr
Beiträge: 401
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15.10.2017 21:03
von Terhoven
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Schlomo hat Folgendes geschrieben: | Gefällt mir irgendwie gar nicht. |
Hallo Schlomo, vielen Dank für deinen Kommentar. Schade, dass ich deinen Humor nicht getroffen habe. Vielleicht klappt es Ende des Jahres beim 10.000er-Wettbewerb besser.
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Terhoven Eselsohr
Beiträge: 401
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15.10.2017 21:05
von Terhoven
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femme-fatale233 hat Folgendes geschrieben: | Das ist sprachlich konsequent gemacht, liest sich kurzweilig. Ein Weglesetext. Und das ist für einen Wettbewerb wie diesen hier auch genau richtig. Mag ich. |
Hallo femme-fatale233,
vielen Dank für deinen Kommentar und für die Punkte. Über die positive Bewertung der sprachlichen Konsequenz freue ich mich sehr.
Das ein Weglesetext mich so viel Anstrengung kostet, hätte ich ehrlichgesagt gar nicht gedacht.
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Terhoven Eselsohr
Beiträge: 401
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15.10.2017 21:12
von Terhoven
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Tjana hat Folgendes geschrieben: | Eine kurze Mordgeschichte mit überraschendem Ende. Vergnüglich, aber auch nicht mehr.
Merkwürdiges Abendessen: Schinken mit Apfelschale.
Leider beginnt die Geschichte nicht, schon gar nicht unmittelbar, damit.
Vorgaben 2. Und 3. Sehe ich deshalb hier nicht erfüllt |
Hallo Tjana, vielen Dank für deinen Kommentar.
Die drei sitzen am Tisch und essen, ich find schon, dass Punkte 2 und 3 damit erfüllt sind.
Pete schält ja den Apfel, während er seinen Plan erläutert.
Schinken mit Apfel ist ein sehr einfaches Abendessen, das ist schon richtig. Aber man kann davon satt werden.
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